Fazit:
Hochverdient gewinnt Deutschland mit 25:21 (12:10) gegen Slowenien und zieht mindestens als Gruppenzweiter in die Hauptrunde der Europameisterschaft in Polen ein. Damit nimmt das Team um Coach Dagur Sigurdsson die zwei Punkte gegen Schweden in die Sechsergruppe mit. Nach dem Seitenwechsel haben beide Nationen einige Zeit benötigt, um wieder in Fahrt zu kommen. Durch konsequente Abwehrarbeit haben die Deutschen dem Gegner den Zahn gezogen. Dadurch hat es sich die DHB-Truppe erlauben können, viele Abschlüsse nicht zu versenken. In der 56. Minute hat Deutschland mit sechs Buden geführt und das Ergebnis anschließend sicher verwaltet.

Tor für Slowenien, 25:21 durch Vid Kavtičnik

Tor für Slowenien, 25:20 durch David Miklavčič
30 Sekunden vor Spielende trifft Miklavčič gegen den machtlosen Carsten Lichtlein.

In die Sechsergruppe werden die Punkte aus der Vorrunde gegen die weitergekommenen Teams mitgenommen. Da Spanien durch ist, fehlen dem DHB diese Punkte. Durch Deutschlands Sieg gegen Slowenien sind die Schweden weiter - und Deutschland nimmt die zwei Punkte aus diesem Match mit – insgesamt ist es eine durchaus komplizierte Rechnung.

Tor für Slowenien, 25:19 durch Vid Kavtičnik
Mehr als Ergebniskosmetik ist das nicht.

Tor für Deutschland, 25:18 durch Christian Dissinger

Im Handball kann viel passieren, aber Deutschland wird das letzte Vorrundenmatch gewinnen.

Tor für Deutschland, 24:18 durch Johannes Sellin

In dieser Schlussphase geht es hin und her. Beide Nationen geben weiterhin Gas, wobei Deutschland seine Angriffe gegen die sehr, sehr offensive Deckung des Gegners schön ausspielt. Slowenien muss alles in die Waagschale werfen - kommt jedoch noch nicht ran.

Tor für Slowenien, 23:18 durch Uroš Zorman

Tor für Deutschland, 23:17 durch Rune Dahmke
67 Prozent seiner Würfe hat er heute im Tor untergebracht.

Rote Karte für Vid Poteko (Slowenien)
Auch er leidet nun unter der ausartenden "Konsequenz" des Schiedsrichtergespanns aus Portugal.

Rote Karte für Hendrik Pekeler (Deutschland)
Pekeler kassiert zum dritten Mal eine Zeitstrafe und sieht somit die Rote Karte. Für dieses Foul allerdings eine Zwei-Minuten-Strafe zu verhängen, ist mehr als grenzwertig. In der DKB Handball-Bundesliga wird das so nicht gepfiffen.

Tor für Deutschland, 22:17 durch Tobias Reichmann
Sicher zimmert Reichmann diesen Strafwurf in den rechten Winkel. Unter normalen Umständen sollte das hier und heute bereits die Entscheidung gewesen sein.

2 Minuten für Vid Kavtičnik (Slowenien)
Von hinten zieht er Dissinger mit beiden Händen am Trikot. Klarer geht es nicht.

In der Auszeit fordert Dagur Sigurdsson mehr Bewegung ohne Ball von seinen Schützlingen. Zudem soll hinten nicht nachgelassen werden.

Team-Timeout (Deutschland)

Tor für Slowenien, 21:17 durch Gašper Marguč

Team-Timeout (Slowenien)

Stark, einfach nur stark! Hinten machen die Deutschen den Slowenen nun das Leben ungemein schwer. Vorne werden sich durch die offensive Deckung des Gegners selbst vor neue Herausforderungen gestellt. Diese gilt es mit Tempo zu lösen.

Tor für Deutschland, 21:16 durch Christian Dissinger

2 Minuten für Hendrik Pekeler (Deutschland)

Neun Minuten sind in Breslau noch zu absolvieren. Es wird sich zeigen, wann das spielstarke Slowenien hinten öffnet und Deutschland unter Druck setzt. Dagegen muss die DHB-Auswahl ihre Angriffe in Ruhe zu Ende fahren und sich so eine heiße Schlussphase ersparen.

Tor für Slowenien, 20:16 durch Vid Kavtičnik
Fünfter Treffer für Kavtičnik, der beim Remis gegen Spanien nicht viel gespielt hat.

Tor für Deutschland, 20:15 durch Tobias Reichmann
Reichmann nagelt diesen Strafwurf ins obere linke Eck. In Überzahl sollte dieser Vorsprung jetzt eigentlich reichen.

2 Minuten für Luka Žvižej (Slowenien)
Heute bleiben die portugiesischen Unparteiischen ihrer Linie treu. Für das aggressive, seitliche Schubsen gegen Weinhold gibt es eine Zeitstrafe. Gut gesehen!

Tor für Deutschland, 19:15 durch Martin Strobel
Nach einem Pass von Weinhold setzt sich Strobel per Wackler gegen zwei Mann durch und erzielt ein wichtiges Tor. Und das auch noch gegen die Hand!

Tor für Slowenien, 18:15 durch Vid Kavtičnik

In den wichtigen Situationen übernimmt vor allem Kapitän Steffen Weinhold im rechten Rückraum Verantwortung und reißt das Zepter an sich. 13 Minuten muss Deutschland die Vier-Tore-Führung noch halten.

Team-Timeout (Slowenien)

Tor für Deutschland, 18:14 durch Steffen Weinhold

Tor für Slowenien, 17:14 durch Vid Kavtičnik
Da hat der Mittelblock gepennt! Frei von der Leber weg darf Kavtičnik aus achteinhalb Metern verkürzen.

2 Minuten für David Miklavčič (Slowenien)

Tor für Deutschland, 17:13 durch Jannik Kohlbacher
Respekt an die Schiedsrichter. Kohlbacher wird während des Wurfs von Miklavčič hochgehoben. Erst nach dem Treffer des 20-Jährigen von der HSG Wetzlar, gibt es eine Zeitstrafe gegen den Slowenen.

Kontinuierlich lässt das DHB-Team jetzt im Angriff nach. Zum Glück kann sich das Sigurdsson-Ensemble auf eine starke, dynamische und kompromisslose Deckung verlassen und den Vorsprung halten.

Sollte Deutschland als Gruppenzweiter oder -dritter weiterkommen, geht es übermorgen in der Hauptrunden-Gruppe 2. Als Gruppensieger hätte Deutschland zwei Tage länger Pause, träfe aber gleich auf den Sieger der Gruppe D, Dänemark oder Ungarn.

Tor für Slowenien, 16:13 durch Dean Bombač
Wolff ist an dem Dreher der Nummer 44 zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Dieser Siebenmetertreffer bringt Slowenien wieder bis auf drei Treffer ran.

Tor für Deutschland, 16:12 durch Steffen Weinhold

Tor für Slowenien, 15:12 durch Blaž Blagotinšek
Diesmal lässt die die deutsche Auswahl zu früh auseinander ziehen. Frei durch ist der Torerfolg von Blagotinšek reine Formsache gewesen.

Tor für Deutschland, 15:11 durch Steffen Weinhold
Wie von der Tarantel gestochen stürmt Weinhold auf die Nahtstelle zu. Dynamisch zieht er von links in die Mitte und legt sich seitlich in den Wurf. Gnadenlos schlägt es im langen Eck ein.

Sobald Deutschland hinten in der 6:0-Abwehr konsequent verschiebt, haben die Slowenen arge Probleme. Entsprechend sollte das DHB-Team versuchen, Unterzahlsituationen oder offene Abwehrvarianten zu vermeiden. Einziger Kritikpunkt ist die weiterhin mangelhafte Abschlussquote Deutschlands.

Nach der Pause reiben sich die Mannen von Veselin Vujović weiter an der 6:0-Abwehr der Deutschen auf. Häufig angezeigte Zeitspiele, verleiten den Vize-Europameister von 2004 zu noch unvorbereiteteren Würfen.

2 Minuten für Vid Poteko (Slowenien)
Die Nummer 15 der Slowenen holt sich die zweite Zeitstrafe ab. Nun muss auch er aufpassen, dass der Abend nicht vorzeitig für ihn gelaufen ist.

Tor für Slowenien, 14:11 durch Borut Mačkovšek
Eiskalt steigt der 2,04 Meter große Rückraumshooter bei neun Metern hoch und packt den Hammer aus. Gegen diesen Strahl kann Wolff nichts ausrichten.

Tor für Deutschland, 14:10 durch Rune Dahmke
Per Tempogegenstoß setzten die Favoriten noch einen drauf. Jetzt profitieren sie endlich vom schnellen Umschaltspiel. Zum ersten Mal in diesem Spiel führt Deutschland mit vier Hütten.

Tor für Deutschland, 13:10 durch Rune Dahmke
Zunächst scheitert Fäth aus dem Rückraum an Gorazd Škof, doch Linksaußen Dahmke versenkt den Nachwurf.

Eieiei! Nach dem Seitenwechsel herrscht auf beiden Seiten Durcheinander. Weder die Slowenen noch die Deutschen sind in der Lage, ihren Stiefel runterzuspielen. Ungenaue Pässe führen zu vielen unnötigen Ballverlusten.

Während Deutschland gegen die harte Abwehr der Slowenen "nur" 12 von 23 Würfen im Gehäuse versenkt hat, haben die Slowenen 10 von 17 Abschlüssen erfolgreich genutzt.

Es bleibt zu hoffen, dass die frühabendliche Begegnung weiterhin so leidenschaftlich, intensiv und spannend bleibt. Deutschland muss bei den Abschlüssen präziser werden und den Kampf in der 6:0-Deckung weiterhin annehmen. Slowenien wird die physische Komponente noch einmal erhöhen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause der Abwehrschlacht führt Deutschland mit 12:10 gegen Slowenien. Von Beginn an haben beide Nationen in der Deckung gut zugepackt. Im Angriff haben die Deutschen erst nach elf, zwölf Minuten ihren Rhythmus gefunden. Einen 2:5-Rückstand hat die DHB-Auswahl in eine 6:5-Führung verwandelt. Insgesamt muss die Sigurdsson-Sieben ihre Chancen konsequenter nutzen und darf hinten auf gar keinen Fall nachlassen. Slowenien strahlt konsequent Gefahr aus, kann über Tempogegenstöße aber geknackt werden.

Tor für Slowenien, 12:10 durch Matej Gaber
Praktisch mit der Pausensirene verkürzt der Kreisläufer von Montpellier Handball auf 10:12.

2 Minuten für Steffen Fäth (Deutschland)
Diese Zeitstrafe ist sehr, sehr hart. Ein Freiwurf hätte absolut gereicht. Ansonsten müsste Slowenien ebenfalls deutlich mehr Strafen kassieren.

Tor für Deutschland, 12:9 durch Fabian Wiede
Wahnsinn! Einmal mehr ist der Wurf der Nummer zehn kaum zu sehen gewesen. Kurz setzt er seinen Hammer aus acht Metern ins lange Eck an und trifft mittig.

Drei Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Setzten sich die Favoriten noch ein bisschen ab oder schlagen die Slowenen noch vor dem Pausentee zurück?

Tor für Deutschland, 11:9 durch Rune Dahmke
Nach der Balleroberung des DHB-Teams, sprintet der Kieler sofort die linke Außenbahn entlang. Aus vollem Lauf nimmt er den Ball an und verwandelt souverän zum 11:9.

Tor für Deutschland, 10:9 durch Fabian Wiede
Schöner Treffer des 21-Jährigen von den Füchsen Berlin, der dort bereits unter dem aktuellen Nationaltrainer Sigurdsson trainiert und gespielt hat.

Tor für Slowenien, 9:9 durch Gašper Marguč
Auch Carsten Lichtlein, in der DKB Handball-Bundesliga der beste Siebenmeter-Killer, hat keine Chance gegen Gašper Marguč. Der 25-Jährige nutzt diesen Strafwurf, um in Unterzahl den Ausgleich zu erzielen.

2 Minuten für Vid Poteko (Slowenien)

Tor für Deutschland, 9:8 durch Steffen Fäth
Von rechts läuft die Harzkugel schön durch und wird mit Druck gespielt. Fäth fasst sich aus gut neun Metern ein Herz und platziert einen Stemmwurf im linken Giebel.

Sobald Deutschland hinten mit einer 6:0-Abwehr spielt, haben die Slowenen Probleme. Entsprechend sollte das DHB-Team versuchen, Unterzahlsituationen zu vermeiden und über Tempogegenstöße zum Zuge zu kommen. Eine-gegen-Eins-Situationen werden noch zu häufig nicht genutzt.

Tor für Slowenien, 8:8 durch Uroš Zorman
Sehenswert täuscht er einen Pass zum Kreisläufer an, geht dann blitzschnell gegen die Hand und trifft unten rechts. Hut ab! Nun sind beide Teams wieder komplett.

"Lasst den Ball laufen. Alle zurücklaufen, alle mitdenken und vorne volle Pulle abschließen", fordert Dagur Sigurdsson während der Auszeit von seinen Schützlingen. Das Rückzugsverhalten der Deutschen passt, nur die Abschlüsse könnten konsequenter sein.

Team-Timeout (Deutschland)

Gelbe Karte für Vid Kavtičnik (Slowenien)

Tor für Slowenien, 8:7 durch Vid Kavtičnik

2 Minuten für Finn Lemke (Deutschland)
Nun ist ordentlich Platz auf der Platte. Lemke hängt hinten am Trikot und muss runter. Auf beiden Seiten gibt es also nur noch fünf Feldspieler.

Tor für Deutschland, 8:6 durch Tobias Reichmann
Per Strafwurf ins linke Eck erzielt Reichmann die erste Zwei-Tore-Führung für Deutschland.

2 Minuten für Darko Cingesar (Slowenien)

Seit einigen Minuten zeigen die Favoriten wieder mehr Biss - sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Vorne führen Strobel und Weinhold die deutsche Auswahl an.

2 Minuten für Hendrik Pekeler (Deutschland)
Zwar schimpft Sigurdsson wild mit den Schiedsrichtern, aber auch diese Entscheidung ist vertretbar. Zu häufig ziehen die Deutschen am Trikot des Gegners, was die Schiris eben sehr konsequent ahnden.

Tor für Deutschland, 7:6 durch Steffen Fäth

Gelbe Karte für Darko Cingesar (Slowenien)
Mit langem Arm schlägt er Weinhold in den Bauch und sieht nur die Gelbe Karte. Auf der anderen Seite hat es für weniger schon mehr gegeben.

Tor für Slowenien, 6:6 durch Vid Kavtičnik

Team-Timeout (Slowenien)

Tor für Deutschland, 6:5 durch Jannik Kohlbacher
Weltklasse-Pass von Finn Lemke! Kohlbacher nimmt diesen Zuckerpass am Kreis an, dreht sich extrem flink und bleibt cool. Sein Wurf schlägt oben rechts ein. Damit ist der 4:0-Lauf der Deutschen perfekt.

Tor für Deutschland, 5:5 durch Jannik Kohlbacher

Noch einmal zur Erinnerung: Verliert Deutschland, muss Schweden später gegen Spanien verlieren. In diesem Fall hätten Deutschland und Schweden jeweils 2:4 Zähler auf dem Konto. Bei Punktgleichheit in Vor- und Hauptrunde entscheidet der direkte Vergleich über die bessere Platzierung.

Tor für Deutschland, 4:5 durch Steffen Weinhold
Endlich kommt der Kieler nach einer langen Kreuzbewegung aus der Bewegung. Dynamisch tankt sich der 94 Kilogramm schwere Akteure bis an die Freiwurflinie durch und versenkt zum wichtigen Anschlusstreffer.

Tor für Deutschland, 3:5 durch Steffen Fäth
Manchmal muss es eben auch mit Gewalt gehen. Von der Mitte bringt Steffen Weinhold das Spielgerät so eben nach links rüber. Lässig nimmt Fäth das Ding mit einer Hand an, zieht aus dem Stand mittig ab und wirft den gegnerischen Schlussmann beinahe mit hinter die Linie!

Deutschland lässt aktuell zu viele Chancen aus, schwächt sich durch Zeitstrafen wegen Trikotziehens selbst und verliert allmählich den Faden. Vielleicht sollte Dagur Sigurdsson gleich eine Auszeit nehmen.

Tor für Slowenien, 2:5 durch Sebastian Skube

Fabian Wiede ist frei durch, wirft Gorazd Škof jedoch nur auf den Fuß.

Tor für Slowenien, 2:4 durch Dragan Gajič
Sein zweiter Siebenmetertreffer beschert dem vermeintlichen Außenseiter eine Zwei-Tore-Führung.

Gelbe Karte für Fabian Wiede (Deutschland)

Tor für Slowenien, 2:3 durch Dragan Gajič
Per Dreher verwandelt die Nummer 50 des WM-Vierten von 2013 den fälligen Siebenmeter.

2 Minuten für Christian Dissinger (Deutschland)
Das ist bereits die zweite Zeitstrafe für den 24-Jährigen vom THW Kiel. Beim nächsten Mal ist der Abend für ihn vorbei. Gegen Schweden hat der Rückraum-Linke direkt die Rote Karte kassiert.

Beide Nationen finden im Angriff nicht so richtig ihren Rhythmus. Deutschland spielt zu häufig aus dem Stand und macht es den kompakten Slowenen so ein wenig zu einfach. Hinten packt die DHB-Auswahl schön zu und macht die Räume eng.

Tor für Slowenien, 2:2 durch Blaž Blagotinšek
Schöner Bodenpass an den Kreis. Der 2,02 Meter große Blaž Blagotinšek dreht sich um die eigene Achse und jagt den Ball unhaltbar an den linken Innenpfosten. Von dort springt die Kugel in die Maschen.

Slowenien greift in die Trickkiste und spielt in Überzahl mit zwei Kreisläufern. Allerdings ist "Hexer" Wolff wider zur Stelle. Stark! Vorne spielt Martin Strobel mit einem Leibchen als zusätzlicher Feldspieler, um für Schwung zu sorgen.

2 Minuten für Christian Dissinger (Deutschland)

Es ist bereits zu Beginn das erwartet temporeiche, intensive und spannungsgeladene Spiel. Deutschland zeigt eine ganz andere Präsenz als gegen Schweden und kämpft hier um jeden Zentimeter Raum. Slowenien wirft ein paar Fahrkarten zu viel.

Tor für Deutschland, 2:1 durch Tobias Reichmann

Gelbe Karte für Steffen Weinhold (Deutschland)

Tor für Deutschland, 1:1 durch Tobias Reichmann
Nach einer schönen Passstafette, kann sich der Tobias Reichmann auf der Rechtsaußenposition die Ecke aussuchen. Eiskalt erzielt er den Ausgleich.

Eieiei! Steffen Fäth legt schön für den Linksaußen ab, doch Sloweniens Keeper pariert sehenswert.

Geleitet wird das letzte EM-Vorrundenspiel der Deutschen vom portugiesischen Schiedsrichtergespann Duarte Santos und Ricardo Fonseca.

Tor für Slowenien, 0:1 durch Dragan Gajič
nach konsequentem Abräumen fackelt der Rechtsaußen nicht lange und wemmst die harzige Pille halbhoch ins lange Eck. Keine Chance für Wolff.

Und damit rein in das Match. Freuen wir uns auf ein spannendes Duell. Viel Spaß!

Nur noch wenige Minuten bis zum Beginn des letzten Vorrundenspiels der deutschen Mannschaft. Mal sehen, wie sich das DHB-Team in der 6.000 Zuschauer fassenden Halle schlägt. Gleich gibt es zunächst die Nationalhymnen.

Wir müssen ihre Abwehr knacken", erklärte Dagur Sigurdsson vor dem Schlüsselspiel: "Sie spielen sehr aggressiv und körperbetont und kämpfen unheimlich stark." Die Deutschen haben die letzten beiden Duelle mit Slowenien gewonnen: Beim Supercup (31:28) sowie beim Spiel um Platz 7 bei der WM in Katar (30:27).

Spätestens mit dem 24:24 gegen Spanien, setzten die defensivstarken Slowenen ein dickes Ausrufezeichen. Zuvor hagelte es für die Truppe von Coach Veselin Vujović eine 21:23-Pleite gegen Schweden. Allerdings hat Slowenien auch in der Offensive starke Spieler. Der WM-Vierte von 2013 kann sich vorne auf die Spielmacher Uros Zorman, Miha Zarabec und Dean Bombac sowie Toptorschütze Matej Gaber von Montpellier verlassen.

Für die Mannen um Nationaltrainer Dagur Sigurdsson ist vom Gruppensieg bis zum bitteren Aus noch alles drin. Aktuell liegt der Europameister von 2004, der vor zwei Jahren erstmals nicht bei einer EM dabei war, mit zwei Pluspunkten auf Rang drei. Ein Unentschieden reicht zum Einzug in die Runde der letzten Zwölf. Bei einer Niederlage müsste Deutschland darauf hoffen, dass Schweden gegen Spanien verliert. Für den Gruppensieg müsste Deutschland gewinnen und Spanien gegen Schweden verlieren.

"Die Freude ist natürlich groß, vor allem innerlich. Gerade kehrt ein bisschen Erleichterung ein. Allzu sehr freuen darf man sich auch nicht, weil wir übermorgen direkt das nächste Spiel haben", erklärte Nationalkeeper Andreas Wolff, der Deutschland durch starke Paraden zum 27:26-Sieg gegen Schweden "gehext" hatte. Zum Auftakt verlor die DHB-Auswahl ganz traditionell – und zwar mit 29:32 gegen Spanien. Einzig 2008 gewannen die Deutschen ihre erste EM-Partie.