Fazit:
Die spanische Auswahl zeigt sich nach der Niederlage gegen Dänemark zwar nicht gänzlich erholt und zeigt alles andere als eine überzeugende Leistung, kann die Nationalvertretung Ungarns aber mit 31:29 niederringen. Nach dem ausgeglichenen Pausenstand übernahmen die Iberer sofort die Führung; der Vorsprung konnte allerdings nie auf mehr als drei Tore ausgebaut werden. Das Dujshebaev-Team, das sich in Durchgang zwei zu viele technische Fehler erlaubte, durfte bis in die finale Minute auf einen Punktgewinn hoffen. Die überragende Leistung von László Nagy wurde also nicht belohnt, wodurch das Spiel um Platz sieben nicht mehr erreichbar ist. Man verabschiedet sich morgen um 16 Uhr gegen Schweden aus dem Turnier. Spanien hat den Einzug in das Halbfinale in der eigenen Hand: Morgen trifft man um 20:30 Uhr auf Russland. Hier geht es gleich weiter mit dem skandinavischen Kräftemessen zwischen Schweden und Dänemark. Einen schönen Abend noch!

Tor für Spanien, 31:29 durch Valero Rivera Folch

Die Cadenas-Truppe spielt's ruhig zu Ende. Nach 59:58 holt Aguinagalde noch einen Siebenmeter heraus.

15 Sekunden vor dem Ende nimmt Manolo Cadenas seine letzte Auszeit. Ungarn bleibt fast nichts anderes übrig, als einen Spanier werfen zu lassen. Ansonsten wird man wohl nicht mehr nach vorne kommen.

Tor für Ungarn, 30:29 durch Tibor Gazdag
Tomás verteidigt aus dem Kreis gegen Faluvégi. Den fälligen Siebenmeter fummelt Gazdag mit Hilfe der rechten Unterkante der Latte ins Netz.

Tor für Spanien, 30:28 durch Alex Dujshebaev
Talants Sohn Alex zerstört die Hoffnungen seines Vaters! Ihm wird der Weg im Zentrum freigeräumt. Er hat die freie Wahl und vollendet ins rechte Eck.

Tor für Ungarn, 29:28 durch László Nagy
Der Anschluss! Trocken knallt Nagy das Spielgerät aus neun Metern in die flache linke Ecke.

Wird's doch noch eng? Bei zwei Toren Vorsprung muss Víctor Tomás für zwei Minuten zusehen. Die Erfahrung des Tages war bisher, dass Ungarn die Überzahl kaum nutzen kann.

2 Minuten für Víctor Tomás (Spanien)

Tor für Ungarn, 29:27 durch Szabolcs Zubai

Nach Miklers Parade gegen Cañellas verpasst es Jamali wegen eines Schrittfehlers, auf zwei Tore zu verkürzen.

Manolo Cadenas macht zum zweiten Mal von der Möglichkeit Gebrauch, seine Mannschaft einzustimmen. Er zückt die Grüne Karte.

Tor für Ungarn, 29:26 durch Iman Jamali
Der in Kristianstad spielende linke Rückraumspieler betreibt mit guten Abschlüssen Eigenwerbung. Die Niederlage wird er damit aber wohl nicht mehr abwenden.

2 Minuten für Antonio Garcia (Spanien)

Tor für Spanien, 29:25 durch Raúl Entrerríos

Tor für Spanien, 28:25 durch Víctor Tomás
Tomás macht's besser als Garcia! Der Rechtsaußen trifft aus der eigenen Hälfte ins leere Tor der Ungarn, die den Torhüter für einen sechsten Feldspieler in Unterzahl ausgetauscht haben.

Spanien kann den Deckel einfach nicht auf diese Partie schrauben. Da morgen schon das letzte Hauptrundenspiel ansteht, wäre eine kräfteschonende Endphase natürlich besser gewesen.

2 Minuten für Tamás Borsos (Ungarn)

Tor für Ungarn, 27:25 durch Iman Jamali
Der gebürtige Iraner vollendet per Aufsetzer von halblinks ins Netz. Jetzt ist vor allem die Deckung gefordert, wenn der Underdog noch einmal Spannung hineinbringen möchte.

Zum zweiten Mal liegen die Mannen von Manolo Cadenas mit drei Toren vorne. War's das schon oder kommt Ungarn noch einmal zurück?

Tor für Spanien, 27:24 durch Víctor Tomás

Tor für Spanien, 26:24 durch Julen Aguinagalde

Tor für Ungarn, 25:24 durch Iman Jamali

Tor für Spanien, 25:23 durch Joan Cañellas
Spanien nutzt die Überzahlphase einfach besser als das Dujshebaev-Team! Cañellas trifft aus dem zentralen Rückraum zum fünften Mal in diesem Match.

2 Minuten für Szabolcs Zubai (Ungarn)

Gazdag scheitert an Pérez de Vargas! Anstelle eines Hebers gegen den weit herausgekommenen Keeper wirft ihm der Linksaußen an die linke Hand.

Tor für Spanien, 24:23 durch Joan Cañellas

Nichts da: Faluvégi lässt sich den Ball abnehmen. Diese Geschenke nicht anzunehmen, ist sehr fahrlässig und könnte am Ende in negativer Hinsicht entscheidend sein.

2 Minuten für Jorge Maqueda (Spanien)
Maqueda ist fällig, muss für 120 Sekunden von der Platte. In diesen Situationen muss Ungarn Duftmarken setzen!

Talant Dujshebaev nimmt seine zweite Auszeit. Die letzten Minuten nähren seine Hoffnung, hier und heute die ersten Hauptrundenpunkte einzufahren.

Tor für Ungarn, 23:23 durch Timuzsin Schuch
Eine Viertelstunde vor dem Ende sind die Teams wieder gleichauf! Schuch wird am Kreis von László Nagy angespielt. Er wird hart angegangen, trifft aber mit einem Wurf zwischen die Beine von Pérez de Vargas ins Glück.

Tor für Ungarn, 23:22 durch László Nagy

Tor für Spanien, 23:21 durch Víctor Tomás
Auf der Gegenseite geht's ganz schnell: Entrerríos setzt Tomás auf dem rechte Flügel mit einem großartigen Anspiel in Szene. Tomás springt weit in den Kreis und vollendet in die kurze Ecke.

Kornél Nagy scheitert in einer Angriffsphase gleich zweimal an Pérez de Vargas. Ungarn hat heute die Chance, gegen einen Titelfavoriten zu punkten. Man scheitert zu weiten Teilen an sich selbst.

2 Minuten für Tibor Gazdag (Ungarn)
Das tut weh! In einer Phase, in der Ungarn wieder ins Rollen kommt, holt sich Gazdag eine unnötige Zeitstrafe ab.

Šterbik ist nicht die erhoffte Verstärkung. Deshalb kehrt Pérez de Vargas Moreno zurück in das spanische Tor.

Tor für Ungarn, 22:21 durch László Nagy

Tor für Ungarn, 22:20 durch László Nagy

Tor für Spanien, 22:19 durch Raúl Entrerríos

Tor für Spanien, 21:19 durch Julen Aguinagalde
Spanien ist weit vom höchsten Niveau entfernt. Mit einer leichteren Steigerung kann man den Widersacher aber immer einfacher auf Distanz halten. Dies klappt sogar in Unterzahl.

Tor für Ungarn, 20:19 durch Richárd Bodó

Tor für Spanien, 20:18 durch Víctor Tomás

2 Minuten für Viran Morros (Spanien)
Der Spanier mit der 24 auf dem Rücken muss für zwei Minuten runter: Er reißt Bánhidi am Kreis zu Boden.

Das Dujshebaev-Team beißt sich zurück, will die Partie bis in die Schlussphase hinein offen halten. Im Falle einer Niederlage wäre das Spiel um Platz sieben nicht mehr zu erreichen.

Tor für Ungarn, 19:18 durch Bence Bánhidi

Tor für Ungarn, 19:17 durch László Nagy
Ohne die beiden Nagys, die übrigens nicht verwandt sind, wäre Ungarn hier und heute völlig chancenlos. Gegen die halben Rückraumspieler sieht auch Šterbik nicht gut aus.

Tor für Spanien, 19:16 durch Joan Cañellas
Vier Tore in etwas mehr als vier Minuten: Spanien hat seinen Flow gefunden und nutzt die zaghafte Deckung der Ungarn aus.

Tor für Ungarn, 18:16 durch Kornél Nagy

Ungarn ist noch gar nicht wieder auf der Höhe. Wenn die Cadenas-Truppe jetzt konsequent ist, könnte schon eine Vorentscheidung fallen.

Tor für Spanien, 18:15 durch Antonio Garcia

Tor für Spanien, 17:15 durch Antonio Garcia
Spanien zieht in der Überzahl auf zwei Tore davon. Nach Šterbiks erste Parade schraubt sich Garcia aus zentralen achteinhalb Metern hoch und wirft um den grünen Block herum in die linke Ecke.

Tor für Spanien, 16:15 durch Valero Rivera Folch
Nach nur 18 Sekunden holt Aguinagalde einen Siebenmeter heraus. Rivera markiert die erste spanische Führung seit dem 1:0.

Bei den "Hispanos" hütet jetzt Šterbik den Kasten. Mit einer Abwehrquote von 40 % ist er bisher der beste Torhüter des Turniers.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Hala Stulecia in Wrocław! Um diesen eingeplanten Pflichtsieg tatsächlich einzufahren, muss Spanien den ungarischen Rückraumspielern ab sofort mehr Druck machen. Zu oft konnten Kornél und László Nagy zu viel Anlauf nehmen, bevor sie aus neun Metern abschlossen. Im Falle einer Pleite des Favoriten würde Deutschland morgen gegen Dänemark übrigens schon ein Unentschieden reichen, um definitiv ins Halbfinale einzuziehen.

Halbzeitfazit:
Im ersten Match des Tages steht es zwischen Spanien und Ungarn nach 30 Minuten 15:15. Der Außenseiter hat sehr gut in die Partie gefunden und lag bis auf den ersten Gegentreffer immer vorne. Spanien hat mit vielen Ballverlusten begonnen, steigerte sich erst Mitte des ersten Durchgangs in der Offensive. In der Deckung lässt der Favorit viele einfache Gegentore zu. Das Fehlen von Gedeón Guardiola ist den Spaniern deutlich anzumerken. Torhüter Pérez de Vargas Moreno liegt im Fernduell mit seinem Gegenüber Mikler hinten. Dadurch ist die Partie zwischen Titelanwärter und Gruppenletztem überraschend ausgeglichen. Bis gleich!

Der Höhepunkt in Sachen Kuriosität kommt zum Schluss der ersten Halbzeit! Nach Nagys Ballverlust visiert Garcia kurz vor der Sirene den leeren Kasten der Ungarn an. Von der Mittellinie trifft er aber nur den Querbalken.

Ungarn hat in Unterzahl 15 Sekunden, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen.

Tor für Spanien, 15:15 durch Valero Rivera Folch

2 Minuten für Tibor Gazdag (Ungarn)

Tor für Ungarn, 14:15 durch Tibor Gazdag
Nach Maquedas Foul gegen Zubai verwandelt der Linksaußen den fälligen Siebenmeter souverän.

Gelbe Karte für Jorge Maqueda (Spanien)

Ungarn kann das gute Abwehrniveau der ersten zehn Minuten nicht mehr halten. Man wird nach dem Seitenwechsel darauf angewiesen sein, vorne weiterhin zuverlässig zu treffen.

Tor für Spanien, 14:14 durch Raúl Entrerríos

Tor für Ungarn, 13:14 durch Rudolf Faluvégi
Das war stark vom Youngster! Der 22-Jährige schraubt sich im linken Rückraum mit Schwung sehr hoch und zimmert die Kugel in den rechten Winkel.

Tor für Spanien, 13:13 durch Raúl Entrerríos
Der 34-Jährige lässt es sich nicht nehmen, auf halblinks an den Kreis durchzubrechen und die Lücke mit einem Wurf in die lange rechte Ecke zu bestrafen.

Tor für Spanien, 12:13 durch Antonio Garcia

Tor für Ungarn, 11:13 durch Gábor Ancsin

Es sieht nicht danach aus, als würde Spanien noch vor dem Kabinengang für lare Verhältnisse sorgen. Steigerungspotential besteht nun vor allem in der Deckung.

Tor für Ungarn, 11:12 durch László Nagy

Tor für Spanien, 11:11 durch Alex Dujshebaev

Tor für Ungarn, 10:11 durch László Nagy
László und Kornél Nagy markieren viele Tore aus dem Rückraum. Nach sehr ordentlichem Beginn ist Pérez de Vargas Moreno mittlerweile bei einer unterdurchschnittlichen Abwehrquote angekommen.

Tor für Spanien, 10:10 durch Antonio Garcia

2 Minuten für Gábor Ancsin (Ungarn)
Jetzt muss Ungarn mit fünf Feldspielern auskommen. Er geht Garcia direkt vor dem Kreis sehr hart an.

Gelbe Karte für Iman Jamali (Ungarn)

Endlich mal wieder eine Parade von Roland Mikler! Alex Dujshebaev scheitert aus gut neun Metern mit seinem halbhohen Wurf auf die rechte Ecke.

Gelbe Karte für Valero Rivera Folch (Spanien)

Tor für Ungarn, 9:10 durch Kornél Nagy

Tor für Spanien, 9:9 durch Eduardo Gurbindo
Offensiv läuft's jetzt bei den Iberern! Trotz Unterzahl kann der Barcelona-Akteur auf Rechtsaußen in Szene gesetzt werden. Mikler kommt auf seiner rechten Seite nicht heran.

Tor für Ungarn, 8:9 durch Richárd Bodó

2 Minuten für Joan Cañellas (Spanien)
Der Kieler trifft Bodó bei dessen Dribbling auf halblinks mit der Hand im Gesicht. Die erste Zeitstrafe ist fällig. Richtig gesehen von den weißrussischen Referees.

Tor für Spanien, 8:8 durch Alex Dujshebaev
Der erste Treffer gegen den Vater! Alex Dujshebaev vollendet einen Tempogegenstoß aus zentraler Lage und gut acht Metern ins Netz.

Tor für Spanien, 7:8 durch Joan Cañellas

Tor für Ungarn, 6:8 durch Kornél Nagy
Kornél Nagy besetzt den linken Rückraum weiterhin in starker Ausführung. Dritter Versuch, dritter Treffer!

Talant Dujshebaev will den Negativlauf seiner Akteure stoppen. Er zückt erstmals die Grüne Karte. Sein Team bewegt sich bisher überraschend auf Augenhöhe mit dem Weltmeister von 2013.

Tor für Spanien, 6:7 durch Cristian Ugalde Garcia

Tor für Spanien, 5:7 durch Cristian Ugalde Garcia
Spanien steigert sich in der Variabilität der Spielzüge. Ugalde wird auf dem linen Flügel klasse freigespielt, kann weit nach innen ziehen und trifft.

Tor für Ungarn, 4:7 durch László Nagy

Tor für Spanien, 4:6 durch Jorge Maqueda
Endlich mal ein "leichtes" Tor für den Favoriten: Maqueda schraubt sich im rechten Rückraum hoch und feuert per Aufsetzer in die flache rechte Ecke.

Cadenas' Reaktion auf drei Gegentore in Serie und eine grundsätzlich schwache Anfangsphase ist die frühe erste Auszeit. Deutschland kann ein Lied davon singen, dass man zu Beginn Probleme mit der ungarischen Truppe haben kann. Können die Spanier die Verhältnisse ebenfalls schnell ändern?

Tor für Ungarn, 3:6 durch Kornél Nagy

Tor für Ungarn, 3:5 durch Richárd Bodó
Ungarn antwortet aus den spanischen Ausgleich mit zwei Treffern in kurzem Abstand. Bodó bringt einen Tempogegenstoß im gegnerischen Netz unter, indem er von halblinks aus sechs Metern kompromisslos abschließt.

Tor für Ungarn, 3:4 durch Kornél Nagy

Tor für Spanien, 3:3 durch Valero Rivera Folch
Der Linksaußen kann auch den nächsten Siebenmeter, den Aguinagalde gegen Nagy erarbeitet hat, mit einem wuchtigen Wurf in die flache linke Ecke befördern.

Spanien kann noch nicht überzeugen. Man hat sich schon drei Ballverluste erlaubt und verzeichnet deshalb lediglich vier Abschlüsse.

Tor für Spanien, 2:3 durch Valero Rivera Folch
Auf der Gegenseite macht es Rivera besser. Er lässt Mikler eine falsche Bewegung machen und nutzt dann die offene rechte Ecke zügig aus.

Gelbe Karte für László Nagy (Ungarn)

7-Meter verworfen von Péter Hornyák (Ungarn)
Der Rechtsaußen kann die Führung vom Siebenmeterpunkt nicht vergrößern: Er scheitert an Pérez de Vargas Moreno, der mit dem rechten Arm pariert.

Gelbe Karte für Viran Morros (Spanien)

Tor für Ungarn, 1:3 durch Gergő Ivancsik
Das war fein herausgespielt! Aus der Mitte kommend legt Bodó auf die linke Außenbahn ab. Ivancsik läuft ein und lässt Pérez de Vargas Moreno kaum eine Abwehrchance.

Tor für Ungarn, 1:2 durch Bence Bánhidi
Nagy täuscht von halblinks einen Wurf an, steckt dann auf den Kreisläufer durch. Der vollendet aus sechs Metern in die flache linke Ecke.

Beide Schlussleute überzeugen in der Anfangsphase, haben zwei von drei Würfen abwehren können.

Tor für Ungarn, 1:1 durch László Nagy
László Nagy macht seinen Fehler wieder gut. Aus gut acht Metern schließt er in die lange rechte Ecke ab.

Tor für Spanien, 1:0 durch Víctor Tomás
Infolge des Ballverlusts von Nagy schaltet Tomás schnell um und kann dann völlig unbedrängt den ersten Treffer des Abends markieren.

Der beste Keeper des Turniers bleibt erst einmal draußen: Pérez de Vargas Moreno hütet den spanischen Kasten. Auf der Gegenseite steht Roland Mikler zwischen den Pfosten.

Spanien gegen Ungarn – die ersten 30 Minuten laufen! Der Favorit präsentiert sich in schwarzer Kleidung; der Gruppenletzte trägt grüne Anziehsachen.

Als Unparteiische für den Vergleich zwischen Iberern und Magyaren hat die EHF Andrei Gousko und Siarhei Repkin ausgewählt. Das weißrussische Gespann war schon bei der EM 2014 in Dänemark im Einsatz und hat beim diesjährigen Kontinentalturnier bisher zwei Partien geleitet: Ungarns einzigen Sieg (32:27 gegen Montenegro) und Spaniens überraschendes Unentschieden gegen Slowenien in der Gruppenphase (24:24).

Soeben haben beide Protagonisten den Hallenboden der Jahrhunderthalle betreten. Die einzelnen Spieler werden nun den Zuschauern vorgestellt. Daraufhin ertönen die Nationalhymnen.

"Ich mit den aktuellen Leistungen nicht zufrieden, doch der Verband hat mich nach der verpassten Qualifikation zur WM 2015, um auf lange Sicht wieder konkurrenzfähig zu werden. Wir werden npch Zeit brauchen, um auf dem höchsten Niveau mithalten zu können", ordnet Coach Talant Dujshebaev die Auftritte seiner Truppe ein. Der zweimalige Welthandballer, der zusätzlich zur ungarischen Auswahl den CL-Teilnehmer Kielce trainiert, trifft heute auf seinen Sohn Alex, der im spanischen Rückraum spielt.

Die ungarische Auswahl hat im zweiten Turnierabschnitt noch keine Punkte sammeln können und steht nach Vorrundenniederlagen gegen Russland und Dänemark durch das Ausscheiden der von ihr zum Auftakt besiegten Montenegriner mit null Zählern auf dem letzten Platz der Gruppe II. Gegen Deutschland unterlag sie sehr deutlich mit 19:29, lag dabei schon zum Kabinengang mit acht Treffern hinten. Bei der zehnten EM-Teilnahme bestehen nur noch Außenseiterchancen, das Spiel um Platz sieben zu erreichen.

"Der Schlüssel wird sein, die Enttäuschung schnell abzulegen und Motivation aus der Niederlage zu ziehen. Wir wollen gleich in der Anfangsphase zeigen, dass unser Selbstvertrauen immer noch sehr groß ist", sieht der 60-jährige Übungsleiter vor allem eine mentale Herausforderung in dieser Partie. Er wird in den Vorbesprechungen sicherlich daran erinnert haben, dass die "Hispanos" bei ihrem WM-Gewinn 2013 ebenfalls nicht ohne doppelten Punktverlust blieb.

Die Mannschaft von Coach Manolo Cadenas hat am Sonntagnachmittag die erste Pleite kassiert. Im Duell der Gruppensieger aus der Vorrunde unterlag sie Dänemark mit 23:27. Nach der 14:11-Pausenführung lag der Knackpunkt zweifellos in der erfolglosen Phase zwischen 42. und 53. Minute: Hier wandelte sich ein Zwei-Tore-Vorsprung in einen Rückstand von fünf Treffern. Haben gut 44 Stunden ausgereicht, um die Wunden zu lecken und wieder mit breiter Brust anzugreifen?

Einen Tag vor dem großen Abschluss der Hauptrunde steht noch keine Nationalvertretung sicher im Halbfinale. Während in Gruppe I Norwegen, Frankreich und Polen die verbliebenen Anwärter sind, streiten sich in der zweiten Staffel Dänemark, Spanien und Deutschland um zwei Plätze in der Vorschlussrunde. Um es morgen aus eigener Kraft unter die letzten Vier zu schaffen, muss der Mitfavorit nach der Pleite gegen die dänische Truppe heute gewinnen.