Fazit:
Durch einen 7:2-Schlussspurt sichert sich der Turnierfavorit den Sieg im ersten Spiel gegen einen Gegner aus Tunesien, gegen dessen körperliche Spielweise man sich insgesamt schwerer tat als vermutet. Fast sah es sogar so aus, als könne das Team von Alain Portes mindestens einen Punkt entführen, doch letztlich konnten die Afrikaner die durch die Robustheit bedingte Vielzahl an Zeitstrafen nicht kompensieren. Trotzdem haben sich die Afrikaner hier teuer verkauft und eines steht fest: Auf das deutsche Team wartet morgen mit Tunesien ein große Hürde. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Tooor für Tunesien, 30:27 durch Oussama Boughanmi
Nochmal die Zeitstrafe und Strafwurf, aber das ist nur noch für die Statistik, Frankreich lässt die Uhr runterlaufen und das war es dann.

2 Minuten für Cédric Sorhaindo (Frankreich)

Tooor für Frankreich, 30:26 durch Daniel Narcisse

Und das ist dann jetzt halt auch zu ungestüm: Tej leistet sich das Stürmerfoul und die Franzosen machen den Deckel drauf.

Tooor für Frankreich, 29:26 durch Jérôme Fernandez
Der Olympiasieger spielt Honrubia auf Außen frei, der den Strafwurf rausholt. Fernandez bleibt fehlerfrei.

Tooor für Tunesien, 28:26 durch Wael Jallouz

Tooor für Frankreich, 28:25 durch Samuel Honrubia
Das könnte es schon fast gewesen sein, der Außenspieler nutzt den nächsten Fehler zum Gegenstoß.

Tooor für Frankreich, 27:25 durch Nikola Karabatic
Und das lässt er sich dann nicht nehmen: Ballverlust und einfacher Treffer.

Tooor für Frankreich, 26:25 durch Xavier Barachet
Dem Underdog geht aber nun im Angriff merklich die Luft aus, Auszeit!

Beide Teams sind wieder komplett, Frankreich vergibt den Tempogegenstoß. Solche Dinger muss du jetzt machen.

Gelbe Karte für Claude Onesta (Frankreich)
Der Coach regt sich zwar zurecht auf, einem Tunesier springt der Ball an den Fuß und es hätte Freiwurf geben müssen, doch stattdessen bekommt er wegen des Reklamierens den Karton.

Tooor für Frankreich, 25:25 durch Daniel Narcisse

Tooor für Frankreich, 24:25 durch Xavier Barachet

2 Minuten für Sélim Hédoui (Tunesien)
Die achte Unterzahl des Underdogs.

Tooor für Tunesien, 23:25 durch Sélim Hédoui
Bringt der Underdog das jetzt nach Hause?

Tooor für Tunesien, 23:24 durch Issam Tej
Der bullige Kreisläufer ist kaum aufzuhalten, wenn er erst einmal an den Ball kommt.

Tooor für Frankreich, 23:23 durch Cédric Sorhaindo
Tolle Parade von Maroun Maggaiz gegen Karabatic, doch der Rebound geht an die Franzosen.

Tooor für Tunesien, 22:23 durch Amine Bannour

Tooor für Frankreich, 22:22 durch Luc Abalo
Der Außenspieler kann es auch aus dem Rückraum mit seiner enormen Sprungkraft.

7-Meter verworfen
von Amine Bannour (Tunesien)
Ganz schwach geworfen und so hat Karaboué keine Probleme.

2 Minuten für Nikola Karabatic (Frankreich)
Und dann gibt es in der nächsten Aktion sogar die erste Zeitstrafe für Blauen.

Ein tolles Spiel und die Emotionen passen: Aktuell will die französische Halle den Unparteiischen nicht wirklich gern haben.

Riesenparade von Karaboué gegen Tej, aber der Olympiasieger schenkt den Ball gleich wieder her.

Tooor für Frankreich, 21:22 durch Daniel Narcisse
Und schon stürmt Frankreich wieder heran, Alain Portes nimmt die Auszeit.

Tooor für Frankreich, 20:22 durch Luc Abalo
Immerhin Abalo ist auf der Außenposition heute eine Bank, auch dieser Treffer ist sehenswert.

2 Minuten für Mosbah Sanai (Tunesien)
Das muss man sich mal vor Augen führen: Es ist mittlerweile die siebte Zeitstrafe des Underdogs und man führt trotzdem mit drei Toren!

Tooor für Tunesien, 19:22 durch Oussama Boughanmi

Tooor für Frankreich, 19:21 durch Nikola Karabatic
Wieder der Ex-THWler, der jetzt mehr und mehr auch im Abschluss in den Mittelpunkt rückt.

Tooor für Tunesien, 18:21 durch Wael Jallouz
Tempogegenstoß und Claude Onesta hat erst einmal genug gesehen, der Favorit wackelt!

Tooor für Tunesien, 18:19 durch Kamel Alouini
Der flinke Rückraumspieler sieht die Lücke in der Abwehr und zwängt sich durch, Frankreich ist wieder komplett.

Tooor für Tunesien, 22:23 durch Amine Bannour

Tooor für Tunesien, 18:18 durch Aymen Toumi

Tooor für Frankreich, 18:17 durch Nikola Karabatic
Der Leader übernimmt nun Verantwortung.

2 Minuten für William Accambray (Frankreich)

Tooor für Tunesien, 17:17 durch Amine Bannour
Aber irgendwie schaffen es die tapferen Afrikaner auch in Unterzahl, sich durchzukämpfen!

Tooor für Frankreich, 17:16 durch Nikola Karabatic

2 Minuten für Kamel Alouini (Tunesien)
Die Gemüter erhitzen sich auf dem Feld nun ein wenig, Alain Portes ist mit einigen Entscheidungen gegen sein Team nicht einverstanden. Unterm strich bleibt aber die nächste Unterzahl für sein Team.

Tooor für Tunesien, 16:16 durch Mosbah Sanai
Tunesien ist wieder komplett, übersteht die Unterzahl damit unbeschadet.

Tooor für Frankreich, 16:15 durch Samuel Honrubia

Interessant: Bei den Franzosen erhält Daouda Karaboué den Vorzug vor Thierry Omeyer in dieser Halbzeit im Tor.

Tooor für Tunesien, 15:15 durch Kamel Alouini

Tooor für Frankreich, 15:14 durch Samuel Honrubia

2 Minuten für Amine Bannour (Tunesien)
So wirds natürlich schwer: Absichtliches Fußspiel.

Kann Frankreich seiner Favoritenrolle in dieser Halbzeit gerecht werden der erleben wir die erste große Überraschung?

Tooor für Frankreich, 14:14 durch Jérôme Fernandez
Er bleibt perfekt von der Linie.

Halbzeitfazit:
Ein wenig überraschend führt Tunesien mit einem Tor zur Halbzeit gegen den großen Turnierfavoriten und der nächste Gegner der deutschen Mannschaft lässt aufhorchen! Vor allem in der Anfangsphase hatte der Olympiasieger mit der Körperlichkeit der Afrikaner zu kämpfen, kam aber sukzessive besser ins Spiel. Kurz schien es, als könnten sich die Franzosen absetzen, doch erzielte vier Treffer in Folge und brachte seine Truppe im Alleingang wieder heran. Bis gleich!

Frankreich kann daraus aber zunächst kein Kapital schlagen und so geht Tunesien hier mit der Führung in die Pause!

2 Minuten für Issam Tej (Tunesien)
Harte Entscheidung gegen Tunesien, Tej bekommt da selbst einen ins Gesicht mit.

Tooor für Tunesien, 13:14 durch Amine Bannour
Jetzt wird es spektakulär! Jalaleddine Touati sucht außen den Torschützen, der Ball wird von einem Franzosen in der Luft abgefälscht, doch Bannour reagiert schnell, erspringt den Ball im KReis und schließt mit dem Dreher ab. Toll!

Tooor für Frankreich, 13:13 durch William Accambray
Klasse wie der Flügelspieler auf halblinks seinen Gegenspieler auswackelt und abschließt.

Tooor für Frankreich, 12:13 durch Nikola Karabatic
Der Leader sendet gleich mal ein "Allez!" hinterher und will den Schlussspurt vor der Pause einläuten. Tunesien reagiert mit der Auszeit.

Tooor für Tunesien, 11:13 durch Amine Bannour
Und dann trifft der Underdog in Unterzahl, es läuft für Alain Portes und seine Truppe!

Risenparade von Maroun Maggaiz, der gegen den völlig freien Luc Abalo klärt!

2 Minuten für Mahmoud Gharbi (Tunesien)
Er reißt Karabatic zu Boden und muss runter: Tunesien agiert damit zum zweiten Mal in Unterzahl.

Tooor für Tunesien, 11:12 durch Issam Tej
Was für ein Riesenloch in der Abwehrmitte bei den Franzosen und Claude Onesta reagiert mit der Auszeit. Er gibt seinen Schützlingen mit auf den Weg, insgesamt aggressiver zu agieren den Gegner früher zu attackieren.

Gelbe Karte für Nikola Karabatic (Frankreich)
Nikola Karabatic verteilt die Bälle solide wie immer: In der Abwehr agiert er aber jetzt zu steif und kassiert den Karton.

Tooor für Tunesien, 11:11 durch Amine Bannour
Immer wieder sitzen diese Bälle aus dem Rückraum, die Afrikaner versuchen es anders als der Gegner kaum mal über Außen oder den Kreis.

Tooor für Frankreich, 11:10 durch Jérôme Fernandez
Wassim Helal kommt für diesen Strafwurf zwischen die Pfosten, doch Fernandez trifft auch seinen dritten von der Linie.

Tooor für Tunesien, 10:10 durch Sélim Hédoui
Schöner Gegenstoß über die rechte Seite.

Tooor für Frankreich, 10:9 durch Xavier Barachet

Tooor für Tunesien, 9:9 durch Mosbah Sanai
Der Akteur, der beim Hauptstadtclub Espérance aktiv ist, läuft heiß! Aktuell findet der Favorit kein Mittel gegen ihn.

Tooor für Frankreich, 9:8 durch Luc Abalo
Die beiden 19er im Duell: Sanai mit seinem dritten in Serie, doch dann kontert der Außenspieler der Franzosen.

Tooor für Tunesien, 8:8 durch Mosbah Sanai

Und schon sind die französischen Fans in der Halle wieder da, feuern ihr Team an. Hilft nur nichts, Ballverlust.

Tooor für Tunesien, 8:7 durch Mosbah Sanai
Ein kleiner persönlicher Zwischenspurt des bulligen Rückraumspielers bringt die den Afrikameister wieder heran.

Gelbe Karte für Abdelhak Ben Salah (Tunesien)

Tooor für Tunesien, 8:6 durch Mosbah Sanai

Tooor für Frankreich, 8:5 durch Jérôme Fernandez
Er verwandelt seinen zweiten Strafwurf und nach gutem Start beginnt der Underdog so langsam den Kontakt zu verlieren.

Tooor für Frankreich, 7:5 durch Luc Abalo

Tooor für Frankreich, 6:5 durch Cédric Sorhaindo

Tooor für Tunesien, 5:5 durch Wael Jallouz
Es entwickelt sich eine ausgeglichene Partie und es ist schon etwas überraschen, dass Tunesien bisher so gut mithält. Aber einige Favoriten hatten ja in der Anfangsphase ihrer Spiele so ihre Probleme.

Tooor für Frankreich, 5:4 durch Jérôme Fernandez

Tooor für Tunesien, 4:4 durch Wael Jallouz

Tooor für Frankreich, 4:3 durch Jérôme Fernandez

Tooor für Tunesien, 3:3 durch Amine Bannour

Tooor für Frankreich, 3:2 durch Luc Abalo
Der Olympiasieger kommt über eine solide Abwehrleistung nun besser ins Spiel, in Überzahl kann der Außenspieler zwei Gegenstöße verwerten.

Tooor für Frankreich, 2:2 durch Luc Abalo

2 Minuten für Wael Jallouz (Tunesien)

Tooor für Frankreich, 1:2 durch Xavier Barachet
Die Afrikaner kämpfen hart, müssen jetzt aber dann doch den ersten Treffer hinnehmen.

Gelbe Karte für Sélim Hédoui (Tunesien)

Und schon hat Omeyer seinen ersten Moment: Er wehrt den Tempogegenstoß ab, der zweite Ball geht an den Pfosten. Die französischen Fans, die die Halle fest in ihren Händen halten skandieren "Thierry!"

Tooor für Tunesien, 0:2 durch Kamel Alouini
Und so kommt der Underdog dann insgesamt auch etwas besser ins Spiel.

Beide Teams beginnen durchaus hektisch, leisten sich viele Ballverluste und auch die Präzision beim Abschluss fehlt noch.

Tooor für Tunesien, 0:1 durch Kamel Alouini

Spielbeginn
Und damit rein in die Partie!

Jetzt bekommen die Zuschauer zunächst die Nationalhymnen zu hören: Die französische "Marseillaise" und die tunesische "Humat al-hima."

Nicht zuletzt in Sachen Erfahrung bringt Coach Claude Onesta mehr auf die Platte: Mit über 29 Jahren im Durchschnitt werfen die Franzosen erneut einen sehr reifen Kader in die Waagschale, der sich vom Olympiakader nur deswegen unterscheidet, weil die Gille-Brüder fehlen. Bertrand ist verletzt und sein älterer Bruder Guillaume hat nach Olympia seine internationale Karriere ja beendet. Trotz dieser deutlichen Ausgangslage können wir uns hoffentlich auf einen spannenden Schlagabtausch freuen, in dem sich Tunesien mit Sicherheit so teuer wie möglich verkaufen wird.

Im krassen Gegensatz dazu führt an der "Grande Nation" im Welthandball derzeit nichts vorbei. Amtierender Europameister, Doppel-Weltmeister und Olympiasieger lautet die beeindruckende Bilanz der letzten Jahre und die heutige Aufgabe dürfte daher nicht mehr als eine Pflicht sein. Ein Großteil der Spieler stammt auch hier aus der, allerdings insgesamt natürlich besseren heimischen Liga. Dazu gesellt sich mit Daniel Narcisse und Torhüterlegende Thierry Omeyer das Duo vom deutschen Vorzeigeclub THW Kiel. Gespannt sein darf man vor allem auf Nikola Karabatic, der ja im letzten Jahr mit Manipulationsvorwürfen zu kämpfen hatte, bei dieser WM aber erneut als Leader des Teams gesetzt ist.

Voraussichtlich ein ungleiches Duell steht uns in diesem ersten Gruppenspiel für beide Nationen ins Haus! Tunesien dominiert mit Algerien und Ägypten zwar seit Jahren den afrikanischen Handball und geht als amtierender Afrikameister in dieses Turnier, doch gegen die übermächtige europäische Konkurrenz konnte das Team von Alain Portes nur 2005 kurz aufhorchen, als man sensationell das Halbfinale erreichte und dann im Spiel um Platz drei nur knapp an der Bronzemedaille vorbeischrammte. Die Kader von Trainer Alain Portes zur Verfügung setzt sich größtenteils aus Spielern der heimischen und der französischen Ligen zusammen. Nach den oympischen Spielen wurde ein Umbruch gestartet, einige ältere Leistungsträger beendeten ihre Karrieren und wichen jungen Talenten.