Fazit:
Brasilien macht die Überraschung perfekt und schlägt die favorisierten Argentinier mit 24:20 in einem streckenweise eklatantem Spiel. Am Ende sind es die vielen Fehler und Unzulänglichkeiten Seitens des Panamerikameisters von 2012 gewesen, die Brasilien immer wieder einfache Tore ermöglicht haben. Während bei den blau-weißen ohne Diego Simonet im Angriff fast nichts zusammenging, haben die Zuckerhut-Spieler die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt. Am Ende ist der Sieg aber ein wenig zu deutlich ausgefallen. Argentinien ist nicht in der Lage gewesen, Nutzen aus dem gestrigen Sieg und heutigen Überzahlsituationen zu ziehen. Beide Nationen verbuchen zwei Zähler auf ihrem Konto.

Tooor für Brasilien, 24:20 durch Arthur Patrianova
Der 19jährige markiert mit Treffer Nummer fünf den Endstand und sichert Brasilien die ersten eigenen Punkte.

Tooor für Brasilien, 23:20 durch Arthur Patrianova
Die Messe ist gelesen. Dieser nicht gerade unhaltbare Distanzwurf wird wohl für die Entscheidung gesorgt haben. Bitter für die Argentinier, die sich bis kurz vor Abpfiff richtig in die Partie gekämpft haben. Letzten Endes wird dieser Kampf wohl vergebens gewesen sein. Zwei Punkte müssten an Brasilien gehen.

Tooor für Brasilien, 22:20 durch Fabio Chiuffa
Immer mehr spricht für einen Sieg der Brasilianer gegen ihre Erzrivalen.

Tooor für Argentinien, 21:20 durch Sebastian Simonet

2 Minuten für Fernando Jose Pacheco (Brasilien)
Doppelte Unterzahl für die Brasilianer.

Tooor für Brasilien, 21:19 durch Felipe Ribeiro Borges

Tooor für Argentinien, 20:19 durch Diego Simonet
Schön fängt Simonet die Kugel in der Abwehr ab, dribbelt dynamisch und vollstreckt eiskalt. Knappe Kiste in den Schlussminuten.

Tooor für Argentinien, 20:18 durch Federico Fernandez
Da waren´s nur noch zwei. Die Überzahl nutzen die Spieler in blau-weiß direkt aus, indem sie schön auf die Lücken stoßen.

2 Minuten für Thiagus Santos (Brasilien)
Zweite Zeitstrafe für ihn. Eigentlich ist es ein Wunder, dass er überhaupt noch auf dem Feld sein darf. Wieder ist Diego Simonet gepflückt worden.

Können sie nicht oder wollen sie nicht? Argentinien trifft einfach nicht mehr. Die argentinischen Spieler beißen sich an der schnellen und robusten Abwehr Brasiliens die Zähne aus. Langsam aber sicher läuft die Zeit gegen die vermeintlichen Favoriten. Brasilien könnte mit ein oder zwei Toren den Sieg schon in Zement gießen. Offensiv fällt dem amtierenden Panamerikameister nichts ein. Alles geht über Diego Simonet.

Tooor für Brasilien, 20:17 durch Arthur Patrianova
Frisch von der Leber weg nagelt Patrianova das Spielgerät aus großer Distanz in die Hütte. Diese Dynamik sollten die anderen Spieler auch an den Tag legen. Sehenswerte Aktion.

Knappe zehn Minuten sind noch zu absolvieren. Argentinien schafft es trotz Überzahl nicht, sich heran zu kämpfen oder gar in Front zu gehen. Brasilien spielt clever und nutz die Chancen deutlich konsequenter als die argentinische Auswahl. Zwar ist noch alles offen, aber Brasilien trifft selbst mit einem Mann weniger aus nahezu allen Lagen. Beste Akteure sind Pacheco und Simonet. Momentan macht Argentinien nicht den Eindruck, als könnte das Spiel gedreht werden. Eine Niederlage im direkten Duell darf sich eigentlich niemand erlauben, der ins Achtelfinale einziehen möchte.

Tooor für Brasilien, 19:17 durch Fernando Jose Pacheco

Tooor für Argentinien, 18:17 durch Sebastian Simonet

2 Minuten für Thiago Santos (Brasilien)

Tooor für Brasilien, 18:16 durch Felipe Ribeiro Borges

Tooor für Brasilien, 17:16 durch Arthur Patrianova

Tooor für Argentinien, 16:16 durch Diego Simonet
Spielverständnis auf höchstem Niveau. Er sieht, dass keine Anspielstation frei ist und zimmert die Pille direkt auf die Bude. Unter der Querlatte ballert das Ding hinter die Linie. Sieben Tore kann er bislang auf seinem Konto verbuchen.

Tooor für Argentinien, 16:15 durch Federico Fernandez
Durch die Beine lautet das Motto bei diesem Siebenmeter. Ganz cool dreht Fernandez die harzige Kugel durch die Beine der Torhüters.

Tooor für Brasilien, 16:14 durch Lucas Candido

2 Minuten für Frederico Pizarro (Argentinien)
Pizarro nimmt die Zeitstrafe gegen die Bank auf sich. Das ist bereits seine zweite. Nun sollte er aufpassen.

Tooor für Brasilien, 15:14 durch Fernando Jose Pacheco
Heute hat er sich einiges vorgenommen. Pacheco trifft aus allen Lagen. Problemlos verwandelt er diesen Siebenmeter, der Brasilien abermals die Führung beschert.

2 Minuten für Frederico Pizarro (Argentinien)
Weil er den Ball nicht sofort rausgibt, sieht er zurecht die Zeitstrafe.

Tooor für Argentinien, 14:14 durch Frederico Pizarro

2 Minuten für Thiago Santos (Brasilien)
So nicht! Wenn die Schiris ihn nicht hinausstellen, gibt es hier Mord und Totschlag. Böse packt er seinen Gegenspieler am Hals.

Tooor für Brasilien, 14:13 durch Felipe Ribeiro Borges
Führung für Brasilien. Das Spiel geht hin und her. Schwer zu sagen, wer am Ende des Duells die Nase vorn haben wird. Dafür ist das alles zu dicht beieinander.

Tooor für Brasilien, 13:13 durch Fernando Jose Pacheco
Mit mehr Glück als Verstand kann Pacheco die Pille in den gegnerischen Maschen unterbringen. Argentiniens Deckung ist zu sehr am Kreis kleben geblieben, sodass der Brasilianer aus acht Metern unbehelligt einnetzen kann.

Tooor für Argentinien, 12:13 durch Federico Fernandez

2 Minuten für Leonardo Querin (Argentinien)

Tooor für Argentinien, 11:12 durch
Nach einem 8:9-Rückstand haben die argentinischen Nationalspieler das Spiel vorerst gedreht. Sie gehen mit einer Hütte in Führung. Sie wirken frischer, wohingegen Brasilien gedanklich noch in der Kabine zu sein scheint.

Tooor für Argentinien, 11:11 durch Federico Fernandez
Sie können es doch. Sobald sie aus der Bewegung klommen, wird es für jede Mannschaft schwierig, die flinken Argentinier zu bändigen. Ausgleich hier nach nur wenigen Augenblicken in der zweiten Hälfte. Es bleibt sehr spannend.

Tooor für Argentinien, 11:10 durch Federico Vieyra

Tooor für Argentinien, 10:9 durch Diego Simonet

2 Minuten für (Argentinien)

Tooor für Brasilien, 10:8 durch Fernando Jose Pacheco

Tooor für Brasilien, 11:8 durch Fernando Jose Pacheco

Halbzeitfazit:
Brasilien geht mit einer verdammt knappen 9:8-Führung gegen Argentinien in die Kabine. Unterm Strick ist die Führung der Brasilianer durchaus verdient, weil sie vor allem zu Beginn der Partie deutlich überlegen gewesen sind. Zwischendurch zeigen die Argentinier, dass sie individuell stärker sind und das spielerische Niveau höher als das der Zuckerhut-Truppe anzusiedeln ist. Wenn es auch kein hochklassiges Spiel ist, ist es wenigstens spannend, auch wenn das Spiel insgesamt in den letzten zehn Minuten abgeflacht ist. In den zweiten 30 Minuten wird ein heißer Fight zu erwarten sein. Wer den besseren Start erwischt, wird das Duell für sich entscheiden können.

Tooor für Brasilien, 9:8 durch Fernando Jose Pacheco
Per Siebenmeter markiert Pacheco den Pausenendstand und bringt seine Mannen mit einem Zähler in Front, somit haben die Brasilianer nach fünf torlosen Minuten wieder getroffen.

Kurz vor der Pause wehrt Schulz überragend einen Tempogegenstoß ab. Er bietet seinem Team einen guten Rückhalt. 44% der Bälle hat er abwehren können.

Tooor für Argentinien, 8:8 durch Diego Simonet
Aus heitrerem Himmel zündet Simonet eine Rakete wie aus dem Lehrbuch. Per Schlagwurf donnert er die Pille in den linken Giebel. Fantastisches Tor. Ausgleich wenige Minuten vor der Pause. Spätestens jetzt ist Argentinien wieder voll im Rennen.

Tooor für Argentinien, 8:7 durch Diego Simonet
Unfassbares Tor. Erst läuft nichts und dann so ein Ding! Per KEMPA-Trick schließt der Youngster ab. Zuvor hat er sich durch eine schöne Lauftäuschung von seinem Abwehrspieler lösen können. Das ist schon durchaus die hohe Schule. Starkes Sahnestückchen.

Gute fünf Minuten sind in der ersten Halbzeit noch zu absolvieren. Keine der beiden Nationen vermag es, sich noch vor dem Pausenpfiff abzusetzen. Im Moment liegt das Niveau irgendwo zwischen C-und D-Jugend.

Tooor für Brasilien, 8:6 durch Fernando Jose Pacheco
Hier legt Pacheco Matias Schulz ein dickes Ei rein. Der Keeper wirkt bei dieser Aktion sehr unglücklich.

Zunehmend sinkt das handballerische Niveau in den Keller. Es gibt kaum noch klare Aktionen. Häufig wird der Ball planlos von A nach B bugsiert.

Tooor für Brasilien, 7:6 durch Thiago Santos
Als hätten alle anderen Eisenstiefel an. Ohne Probleme kann sich Santos durchtanken. Oftmals wirkt Argentinien steif und einen Tick zu langsam.

Bereits in den ersten 20 Minuten der Begegnung hat sich gezeigt, dass es mit viel Herzblut und Leidenschaft zur Sache geht. Das Spiel ist keineswegs überhart, aber dennoch mit großer Intensität. Es entwickelt sich ein wahrer Schlagabtausch, die Brasilianer haben das Zepter aus der Hand gegeben.

2 Minuten für Pablo Simonet (Argentinien)

Tooor für Argentinien, 6:6 durch Federico Vieyra
Ausgleich! Aufgrund der doppelten Überzahl Situation hat der Ausgleichstreffer nicht lange auf sich warten lassen. Können die Argentinier die doppelte Überzahl weiter ausnutzen und sogar hier in Front gehen.

2 Minuten für Lucas Candido (Brasilien)
Ganz bitter für Brasilien. In doppelter Unterzahl sollten sie vorsichtig sein, hier nicht unter die Räder zu geraten und den Vorsprung aus der Hand zu geben.

2 Minuten für Thiagus Santos (Brasilien)
Volle Kanne schlägt er Diego Simonet ins Gesicht- Üble Aktion, aber der Argentinier steht wieder.

Tooor für Argentinien, 6:5 durch Federico Fernandez
Anschlusstreffer für den Panamerikameister. Langsam aber sicher kämpfen sie sich zurück in die Begegnung. Spielerisch lassen sie einige Lichtmomente aufleuchten.

Tooor für Brasilien, 6:4 durch Arthur Patrianova
Wieder steht die Abwherd er Argentinier zu passiv. Unbedrängt kann Patrianova abschließen.

2 Minuten für Felipe Ribeiro Borges (Brasilien)

Tooor für Argentinien, 5:4 durch Frederico Pizarro
Obwohl er stark geschoben wird, bringt er die Pille im gegnerischen Gehäuse unter. Souverän dreht Pizarro das Leder hinter die Linie. Torwart Cesar Almeida kann nichts machen.

Timeout (Argentinien)

Irgendwie scheint aktuell der Wurm drin zu sein. Das letzte Tor ist vor gut vier Minuten gefallen. Viele Bälle werden unnötig weggeworfen, weil zu überhastet agiert wird. In erster Linie ist es das argentinische Team, das gedanklich nicht ganz auf der Höhe zu sein scheint.

Mittlerweile ist das Tempo aus dem Spiel. Trotzdem scheint es so, als sei der vermeintliche Favorit am schwächen. Brasilien hingegen zeigt sich engagiert und kämpferisch. In der Deckung bewegen sich die Zuckerhut-Spieler geschickt und haben das etwas bessere Auge. Gutes Spiel.

2 Minuten für Federico Fernandez (Argentinien)
Ärgerliche Zeitstrafe. Wegen Trikotziehens geht es für zwei Minuten auf die Bank. Jetzt muss Argentinien dem Rückstand in Unterzahl hinterherlaufen.

7-Meter verworfen
von Felipe Ribeiro Borges (Brasilien)
Sehr lange wartet Schulz bei diesem Siebenmeter und fischt die Kugel mit dem rechten Fuß weg.

Tooor für Argentinien, 5:3 durch Federico Vieyra
Es geht doch. Federico Vieyra feuert ein mächtiges Pfund aus dem Ärmel. Bei dieser Granate kann Brasiliens Torhüter nichtmal mit der Wimper zucken.

Gelbe Karte für Thiagus Santos (Brasilien)

Tooor für Brasilien, 5:2 durch Gustavo Cardoso
Vinicius Teixeira setzt seinen Körper ein und blockt die Mitte frei. Gustavo Cardoso lässt sich nicht zweimal bitten und geht ohne Rücksicht auf Verluste auf die Nahtstelle. Per Schlagwurf schliet er erfolgreich ab. Mit voller Wucht landet das harzige Leder im rechten Giebel. Keeper Matias Schulz ist ohne Chance.

Von wegen Abtasten. Beide Mannschaften gehen gleich in die Vollen und schenken sich nichts. Argentinien spielt mit einer sehr offensiven Deckung und fängt sich momentan etwas mehr Tore über den Kreis, weil die Abwehrspieler nicht rechtzeitig zurückgehen. Brasilien erwischt den etwas besseren Start. Starker Auftakt der Partie. Auf beiden Seiten ist in der Offensive aber noch Luft nach oben.

Tooor für Brasilien, 12:12 durch Gustavo Cardoso

Tooor für Brasilien, 4:2 durch Fernando Jose Pacheco
Dieser Treffer bringt den Brasilianern ein wenig Luft.

Tooor für Argentinien, 3:2 durch Frederico Pizarro
Fantastischer Knickwurf aus dem Gummihandgelenk. Wahnsinn.

Tooor für Brasilien, 3:1 durch Fernando Jose Pacheco
Klasse Start der Spieler vom Zuckerhut. Sehr dynamisch reißen sie durch das Stoßen auf die Nahtstellen immer größere Lücken in der gegnerischen Abwehr.

Gelbe Karte für Federico Fernandez (Argentinien)

Tooor für Brasilien, 2:1 durch Fernando Jose Pacheco

Tooor für Brasilien, 1:1 durch Diogo Hubner
Direkte Antwort der Brasilianer, die mit den zwei Spitzen in der argentinischen Abwehr immer besser zurecht kommen.

Tooor für Argentinien, 0:1 durch Federico Vieyra
Nach knapp drei Minuten fällt hier endlich das erste Tor.

Gelbe Karte für Diogo Hubner (Brasilien)

Die Partie ist freigegeben. Brasilien spielt von rechts nach links und fährt den ersten Angriff.

In wenigen Augenblicken geht es los. Die Nationalhymnen erklingen. Leider haben nur sehr wenige Fans den Weg in die Halle gefunden. Allenfalls ein Viertel der Plätze ist gefüllt.

Heute könnte alle Fans und Zuschauer ein heißes Samba-Tänzchen erwarten, immerhin haben die beiden Nationen noch die ein oder andere Rechnung offen. Zumindest Brasilien wird bestrebt sein, die Finalniederlagen bei der Panamerikameisterschaft zu rächen. In den Jahren 2002, 2004, 2010 und 2012 scheiterte Brasilien im Finale immer gegen Argentinien. Es bleibt abzuwarten, ob Argentinien sich erneut durchsetzen kann oder die Brasilianer sich mit den ersten zwei Punkten zurück in das Turnier befördern können.

Brasilien ist zweifacher Panamerikameister, jedoch ist der letzte Titel mehr als vier Jahre her. Vor zwei Jahren kam die Truppe von Nationaltrainer Jordi Ribera in Schweden bei der WM nicht über einen 21. Platz hinaus. Die beste WM-Platzierung erreichte die Mannschaft vom Zuckerhut in Ägypten im Jahr 1999.

Auf dem Papier ist die argentinische Männer-Handballnationalmannschaft der klare Favorit. Argentinien geht als fünffacher und amtierender Panamerikameister an den Start. Zudem konnte die Mannschaft um Nationalcoach Eduardo Gallardo bei der vergangenen Handball-WM in Schweden einen zwölften Rang ergattern.

Bereits gestern konnte die Heuberger-Truppe die Spieler vom Zuckerhut mit 33:23 deutlich in die Schranken weisen. Argentinien setzte sich durch einen Schlussspurt am Ende mit 28:26 gegen die Auswahl Montenegros durch, die in der EM-Qualifikation überraschend gegen Deutschland gewonnen hatte.