Fazit:
Im Schongang hauen die Ungarn überforderte Australier mit 43:13 weg. Eigentlich hat die ungarische Mannschaft das erwartete Ergebnis eingefahren, Australien nach Strich und Faden vorgeführt. Wohlwollend hat der Geheimfavorit die australische Auswahl zweistellig werden lassen und zwischendurch neue Deckungsvarianten ausprobieren können. Nahezu jeder Angriff der Ungarn endete mit einem Treffer, wobei teilweise Trickwürfe erfolgt sind, die nur gegen Gegner wie Australien möglich sind. Gegen andere Kaliber muss Ungarn noch konzentrierter agieren. Für Australien wird es auch morgen gegen Spanien eine Megaklatsche geben. Selbst gegen Algerien dürfte nichts drin sein. Ungarn kann eigentlich entspannt Richtung Achtelfinale blicken, sollte aber Gewahr sein, dass Australien kein Maßstab ist.

Tooor für Ungarn, 13:43 durch Barna Putics
Barna Putics markiert den Endstand. 30 Tore Differenz sieht man selbst im Handball nicht alle Tage. DOch auch in dieser extremen Höhe geht das Resultat d´accord.

Frenetisch feiern ungarische Fans ihre Stars ab. Angesichts des Ergebnisses ist das verständlich.

Tooor für Ungarn, 13:42 durch Gergő Ivancsik

Tooor für Australien, 13:41 durch Daniel Kelly
Erstes Tor für Kelly, der Glück hat, dass Ungarn ihn gewähren lässt.

Tooor für Ungarn, 12:41 durch Gábor Császár
Abgebrüht wemmst Császár die Lederkugel in den rechten Winkel.

2 Minuten für Callum Mouncey (Australien)
Warum langt er so hin? Beinahe hätte sich der Torschütze Harsány bei dieser Aktion verletzt.

Tooor für Ungarn, 12:40 durch Gergely Harsány
Jetzt ist es vollbracht. Durchbrochen ist die Schallmauer von 40 Hütten.

Australiens Trainer ermahnt seine Jungs zu mehr Disziplin. Vor allem sollen demütigende Treffer durch Trickwürfe vermieden werden. Ungarn hat sich sicherlich einige Kabinettstückchen überlegt.

Timeout (Australien)

Niemand möchte Treffer Nummer 40 erzielen. Zweimal hintereinander ist der Ball achtlos weggegeben worden. Traut sich kein ungarischer Spieler oder können sie das Spielgerät nicht im Tor unterbringen?

Tooor für Ungarn, 12:39 durch Tamás Mocsai
Hannover-Burgdorfs Akteur knallt den Ball unten rechts in den Kasten. Noch ein Treffer, dann ist die Riesenpackung perfekt.

2 Minuten für Nemanja Subotic (Australien)
Zurecht schicken die deutschen Schiedsrichter Subotic für zwei Minuten auf die Bank. Bei dem Spielstand muss nicht mehr so in den mann gegangen werden. Unfaire Aktion.

Tooor für Ungarn, 12:38 durch Gábor Császár
Császár lässt sich nicht lumpen. Durch diesen Siebenmetertreffer setzt der Spielmacher einen drauf.

Tooor für Australien, 12:37 durch Bevan Calvert
Per Siebenmeter betreibt Calvert Ergebniskosmetik.

Zehn Minuten stehen noch auf der Uhr. Die einzige Frage ist, wie hoch die Klatsche ausfallen wird. Bitter, bitter für die Australier.

Tooor für Australien, 11:37 durch Tommy Fletcher

Tooor für Ungarn, 10:37 durch Szabolcs Zubai

Tooor für Ungarn, 10:36 durch Gábor Császár

Tooor für Australien, 10:35 durch Nemanja Subotic
Zweistellige Torzahl für Australien. Starker Treffer. Trotz Unterzahl kann Subotic erfolgreich abschließen, weil er aus der Bewegung kommt. Zu oft spielt die australische Mannschaft Standhandball.

Tooor für Ungarn, 9:35 durch Gergely Harsány

2 Minuten für Callum Mouncey (Australien)
Nun muss Australien dem Rückstand in Unterzahl hinterherlaufen.

Tooor für Australien, 9:34 durch Tommy Fletcher
Fletcher fasst sich kurzerhand ein Herz. Aus dem Halbfeld zündet er den Turbo. Urplötzlich packt er den Hammer aus und befördert das Leder in die gegnerischen Maschen. Eine solche Szene hat heute Seltenheitswert. Australien kann mit dem nächsten Treffer wenigstens zweistellig werden.

Timeout (Australien)

Tooor für Ungarn, 8:34 durch Gábor Császár

Tooor für Ungarn, 8:33 durch Gergő Ivancsik

Mittlerweile probiert Ungar eine offensive 4:2-Deckung aus, die Australien vollkommen überfordert. Immer wieder fängt Ungarn die schlampigen Pässe ab. Zunehmend nimmt die Packung größere Ausmaße an. Höchstwahrscheinlich knacken die Ungarn die Marke von 40 Buden.

Tooor für Ungarn, 8:32 durch Szabolcs Zubai
Erneut rappelt es in der Kiste. Kreisläufer Szabolcs Zubai ebnet den Weg für die Marke von 40 Toren.

Tooor für Ungarn, 8:31 durch Gábor Császár
Császár nagelt dem australischen keeper Kristofer Karlsson die Harzkugel ohneRücksicht auf Verluste über den Kopf. Das ist ein ganz schönes Geschoss gewesen. Glücklicherweise hat diese Granate den Torhüter nicht getroffen, dann wäre es düster geworden.

Tooor für Ungarn, 8:30 durch Gábor Császár
Wenn es immer so leicht wäre! Nach einem leeren Kreuzen wird das Leder parallel weitergegeben, sodass zwischen eins und zwei im Anschluss locker abgeschlossen werden kann.

Teilweise fährt die australische Auswahl extrem lange Angriffe. Die deutschen Schiris zeigen sich gnädig, lassen den Underdog gewähren. Sicherlich schadet das niemandem. Australien kann einem fast Leid tun, aber die Spieler scheinen trotz allem Spaß am Spiel zu haben, was wichtiger ist als jegliche Platzierung. Zudem sei an dieser Stelle erwähnt, dass Handball außerhalb Europas ohnehin eher stiefmütterlich behandelt wird. Umso schöner ist es, dass bei der WM auch schwächere Mannschaften sich international messen können.

Tooor für Ungarn, 8:29 durch Szabolcs Szöllősi

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs geht das fröhliche Scheibenschießen munter weiter. Ungarn nimmt Australien fast allein durch Tempogegenstöße auseinander. Australien ist bemüht, hat dem bärenstarken Team nichts entgegenzusetzen.

Tooor für Ungarn, 8:27 durch Gábor Császár
Als hätten alle anderen Eisenstiefel an. Im Alleingang überläuft Császár die komplette australische Mannschaft. Sowohl technisch als auch im Bezug auf die Geschwindigkeit ist Ungarn mehrere Klassen über Australien.

Tooor für Ungarn, 8:26 durch Kornél Nagy

Tooor für Australien, 8:25 durch Tommy Fletcher
Hut ab vor der kämpferischen Leistung der Australier. Wenigstens lassen sie die Köpfe nicht gänzlich hängen. Tommy Fletcher ist sicherlich der beste Akteure der Australier. Wenn etwas geht, dann über ihn.

Tooor für Ungarn, 7:25 durch Tamás Mocsai

Tooor für Australien, 7:24 durch Caleb Gahan
Schönes Törchen der Nummer zehn. Caleb Gahan tankt sich auf der rechten Seite durch.

Tooor für Ungarn, 6:24 durch Milorad Krivokapić
Milorad Krivokapić schließt einen Tempogegenstoß per Dreher ab. Torwart Kristofer Karlsson sieht unglücklich aus.

Tooor für Ungarn, 6:23 durch Attila Vadkerti
Täglich grüßt das Murmeltier. Ungarn beginnt die zweite Halbzeit so, wie die ersten 30 Minuten. Attila Vadkerti nutzt einen genialen Pass des Spielmachers Gábor Császár zum nächsten Treffer.

Tooor für Ungarn, 6:22 durch Gábor Császár

Tooor für Ungarn, 6:21 durch Milorad Krivokapić

Momentan sieht es bitter für Australien aus. Morgen wird es auch gegen Spanien eine heftige Niederlage geben, aber vielleicht ist gegen Algerien ein Punktgewinn drin. Gut ist, dass es für schwächere Teams beim President´s Cup die Möglichkeit gibt, sich gegen andere Nationen auf internationaler Bühne zu messen.

Halbzeitfazit:
Mit einer deutlichen 20:6-Führung gegen desolate Australier verabschiedet sich Ungarn in die Kabine. Bereits nach wenigen Minuten ist jedem in der Halle der Klassenunterschied beider Teams vor Augen geführt worden. Ungarn lässt Australien kaum zu einem einfachen Treffer kommen, erzielt selbst nach Lust und Laune schnelle Buden, weil Australien nahezu körperlos spielt. Ungarns Rückraum trifft unbedrängt aus allen Lagen, die Abwehr der ungarischen Nationalmannschaft übergibt die Gegenspieler akribisch, präsentiert sich flexibel. Vor allem im Umschalten von Abwehr auf Angriff zeigen die Australier enorme Defizite. Insgesamt ist es wenig verwunderlich, dass Australien bei den letzten vier Handball-Weltmeisterschaften stets den letzten Platz belegt hat.

Tooor für Ungarn, 6:20 durch Attila Vadkerti

Tooor für Ungarn, 6:19 durch Attila Vadkerti
Frech, frecher, Ungar! Auf halbrechter Position macht Milorad Krivokapić Druck auf die Nahtstelle. Aus dem Handgelenk legt er hoch in den Kreis der Australier ab. Attila Vadkerti steigt hoch, fängt die Pille in der Luft und schweißt die Kugel unhaltbar für Ognjen Latinovic ein. Klasse KEMPA-Trick. Das ist schon frech, aber äußerst sehenswert.

Tooor für Australien, 6:18 durch Caleb Gahan
Seit zehn Minuten fällt endlich wieder ein Treffer für Australien. Zuvor haben die australischen Spieler hektisch einen angriff nach dem anderen weggeworfen. Caleb Gahan dribbelt sich stark gegen gleich zwei Abwehrspieler auf der linken Seite durch. Im Anschluss guckt er Torwart Péter Tatai genau aus und zimmert den Ball in die untere rechte Ecke.

Tooor für Ungarn, 5:18 durch Milorad Krivokapić

Tooor für Ungarn, 5:17 durch Szabolcs Szöllősi

Tooor für Ungarn, 5:16 durch Szabolcs Szöllősi
Glück, dass das Tor noch heile ist. Wie an der Schnur gezogen knallt das harzige Leder in den Giebel. Wahnsinnig kraftvoller Wurf.

Gute acht Minuten vor Ende des ersten Durchgangs ist der Drops gelutscht. Niemand kann ernsthaft an einem deutlichen Sieg Ungarns zweifeln. Zwar ist beim Handball nahezu alles möglich, aber am heutigen Abend trifft diese Annahme nicht auf Australien zu. Selbst zu diesem frühen Zeitpunkt in der Partie ist alles in trockenen Tüchern. Australien sollte sich zurücknehmen, sofern dies noch möglich ist, und sich auf Spiele gegen Ägypten und Algerien einstellen.

Tooor für Ungarn, 5:15 durch Máté Lékai

Tooor für Ungarn, 5:14 durch Máté Lékai
Selbst in Unterzahl treffen sie nach Belieben. Australien lässt die Köpfe hängen. Auch ein Mann mehr bringt aktuell keinen Vorteil auf dem Spielfeld. Augenblicklich scheint es, als könne Australien selbst mit zwei Mann mehr nichts reißen.

Tooor für Australien, 5:13 durch Mitchell Hedges

2 Minuten für Gábor Ancsin (Ungarn)
Unnötige, aber wenig ärgerliche Zeitstrafe. Auch in Unterzahl sollte Ungarn weiterhin alles im Griff haben.

Tooor für Ungarn, 4:13 durch Szabolcs Szöllősi

Tooor für Ungarn, 4:12 durch Máté Lékai

Tooor für Ungarn, 4:11 durch Milorad Krivokapić

Tooor für Australien, 4:10 durch Caleb Gahan

Was können die Australier den Ungarn noch entgegensetzen. Im Augenblick dominiert Ungarn das Spiel nach allen Regeln der Kunst und führt die Underdogs vor. Und dabei fahren die ungarischen Spieler höchstens halbes Tempo. Es zeichnet sich eine ordentliche Packung für die Australier ab, die nicht umsonst viermal hintereinander den letzten Platz bei einer WM geholt haben.

Tooor für Ungarn, 3:10 durch Gábor Ancsin

Tooor für Australien, 3:9 durch Tommy Fletcher
Bei diesem Treffer hat Fletcher Glück, dass die Pille noch abgefälscht gewesen ist. Torwart Péter Tatai ist bei diesem Ei chancenlos.

Tooor für Ungarn, 2:9 durch Máté Lékai

Timeout (Australien)

Tooor für Ungarn, 2:8 durch Barna Putics
Wieder klingelt es im australischen Kasten. Bereits zu Beginn der Partie zeigen sich deutliche Unterschiede. Sowohl spielerisch als auch konditionell ist Australien haushoch unterlegen.

Tooor für Ungarn, 2:7 durch Milorad Krivokapić

Tooor für Ungarn, 8:28 durch Szabolcs Szöllősi

Tooor für Ungarn, 2:6 durch Barna Putics

Australiens Keeper Kristofer Karlsson hat zwar bereits zwei Bälle wegfischen können, trotzdem schießt der ungarische Rückraum die langsamen Australier wahrscheinlich aus der Halle. Australien muss früher an die Leute gehen und darf sie nicht aus acht Metern unbedrängt zum Wurf kommen lassen.

Tooor für Australien, 2:5 durch Tommy Fletcher

Tooor für Ungarn, 1:5 durch Szabolcs Szöllősi
Langsam aber sicher schießen sie sich ein. Wieder ermöglicht die schludrige Abwehr der Australier eine einfache Bude. Vier Tore geht der heimliche Titelanwärter in Front. Guter Auftakt der ungarischen Mannschaft.

Tooor für Ungarn, 1:4 durch Gábor Ancsin

Beide Mannschaften verzichten auf das übliche Abtatsten und gehen gleich ordentlich zur Sache. Ungarn erwischt den besseren Start, präsentiert sich hinten beweglich und engagiert. Im Angriff haben beide Nationen viel Luft nach oben. Australien klebt oftmals noch zu lange hinten am Kreis und kassiert viele schnelle Tore aus dem Rückraum.

Tooor für Ungarn, 1:3 durch Szabolcs Szöllősi

Tooor für Ungarn, 1:2 durch Máté Lékai

Tooor für Australien, 1:1 durch Tommy Fletcher

Tooor für Ungarn, 0:1 durch Milorad Krivokapić
Einfaches Abräumen wird gespielt. Perfekt krönt Milorad Krivokapić die Aktion von Linksaußen mit dem ersten Tor.

Auf geht es. Nun fliegt die Kugel. Mal sehen, ob Ungarn der Favoritenrolle gerecht wird.

Alles andere als ein haushoher Sieg Ungarns wäre erstaunlich. Australien wird dementsprechend locker in die Partie gehen, denn gegen Ungarn müssen die Punkte nicht unbedingt her. Wahrscheinlich sollte man sich bei der australischen Mannschaft lieber auf die Duelle gegen Ägypten und Algerien vorbereiten, da ein Punktgewinn dort eher möglich sein könnte.

Australiens Nationalmannschaft wird von Morten Fjeldstad trainiert. Viermal wurde das Nationalteam Australiens Letzter bei der Handball-WM. Bestes Ergebnis war ein 23. Platz, also der vorletzte Platz, im Jahr 2003 bei der WM in Portugal. 2000 erreichte die Auswahl Rang zwölf bei den Olympischen Spielen.

Ungarn könnte dieses Jahr endlich der ganz große Wurf gelingen. 2012 belegten die Ungarn den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in London. Beste Platzierung des Teams von Trainer Lajos Mocsai liegt im Jahr 1986 bei der WM in der Schweiz, wo die Auswahl den zweiten Platz einfahren konnte. In letzter Zeit hat die ungarische Mannschaft Top-Teams wie Frankreich teilweise deutlich schlagen können.

Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen beider Mannschaften gar nicht sein. Während Geheimfavorit Ungarn mit einem 32:23-Sieg gegen Ägypten gut in das Turnier gestartet ist, musste sich Australien gegen Titelanwärter Kroatien eine heftige 36:13-Klatsche abholen. In den ersten 30 Minuten warfen die Spieler Australiens magere vier Törchen. Ungarn wird Australien höchstwahrscheinlich mit 20 Toren oder mehr abfertigen.