Fazit:
Die Nationalmannschaft Tunesiens steht im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2015! Nach einer schwachen ersten Halbzeit dreht das Team von Sead Hasanefendić in Durchgang zwei auf und schlägt den Iran am Ende souverän mit 30:23! Infolge des Seitenwechsels wurde deutlich, dass die Nordafrikaner den Ernst der Lage endlich erkannt haben. Mit einem 7:0-Lauf wurde für klare Verhältnisse gesorgt. Für einen richtig hohen Sieg, der Österreich im Spiel gegen Mazedonien unter Druck setzt, hat es allerdings nicht gereicht. Damit dürften die Adler von Karthago am Sonntagabend als Vierter der Gruppe B in die K.O.-Phase einsteigen. Dem Iran bleibt die Trostrunde, wo es zunächst gegen Chile geht. Danke für die Aufmerksamkeit und viel Spaß mit den weiteren Handballpartien!

Jallouz versucht noch einmal einen Schlagwurf, der aber über das Tor fliegt. Auf einen letzten Freiwurf verzichten die Tunesier dann.

Tooor für Iran, 30:23 durch Pouya Norouzinezhad

Tooor für Iran, 30:22 durch Omid Sekenari

Tooor für Tunesien, 30:21 durch Wael Jallouz

Tooor für Iran, 29:21 durch Jalal Kiani

2 Minuten für Sead Hasanefendić (Tunesien)

Gut zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene nimmt Borut Maček noch einmal eine Auszeit. Im President's Cup wird der Iran wie erwartet auf Chile treffen, das derzeit mit fünf Toren gegen Brasilien zurückliegt.

Tooor für Tunesien, 29:20 durch Oussama Boughanmi

2 Minuten für Seyed Alireza Mousavi (Iran)
Das sieht man auch nicht alle Tage im Handball! Wegen einer Schwalbe muss Seyed Alireza Mousavi für zwei Minuten vom Feld. Da greifen die Schiedsrichter hart durch!

Tooor für Tunesien, 28:20 durch Oussama Boughanmi

Die Partie plätschert nicht dem Ende entgegen, sondern wird von beiden Seiten ernsthaft geführt. Der Iran hat an die Überraschung geglaubt und ist bis zum Schluss im Sinne eines fairen Wettbewerbes konzentriert bei der Sache!

Tooor für Iran, 27:20 durch Mohammadreza Rajabi

Tooor für Tunesien, 27:19 durch Mosbah Sanai

Tooor für Iran, 26:19 durch Jalal Kiani

Tooor für Tunesien, 26:18 durch Aymen Hammed

Noch eine Auszeit, diesmal für Tunesien. Dem Iran gehen zwar immer mehr die Kräfte aus, aber aufgrund eines unbändigen Willens bleibt die Höhe der Niederlage im Rahmen.

Tooor für Tunesien, 25:18 durch Jalaleddine Touati
Der Rechtsaußen schraubt sein Torekonto auf sieben und ist damit mit Abstand treffsicherster Mann auf dem Parkett! Boughanmi hält sich heute zurück, wird aber auch meist geschont.

Tooor für Tunesien, 24:18 durch Jalaleddine Touati

2 Minuten für Mahdi Bijari (Iran)

Tooor für Iran, 23:18 durch Mohammadreza Rajabi

Tunesien lässt die Zügel ordentlich schleifen und schenkt dem Gegner dadurch wohl ein erträgliches Ergebnis. Phasenweise haben die Nordafrikaner heute angedeutet, auf welch hohem Niveau sie agieren können.

Tooor für Iran, 23:17 durch Mojtaba Heidarpour

Tooor für Tunesien, 23:16 durch Abdelhak Ben Salah

Tooor für Iran, 22:16 durch Mahdi Bijari

Das Spiel wird hektischer und wilder. Tunesien zeigt vorne nicht mehr die letzte Konsequenz, geht anscheinend nicht mit Vollgas auf einen Kantersieg. Zudem steigert sich der iranische Torwart Saeid Barkhordari.

Tooor für Iran, 22:15 durch Mojtaba Heidarpour

Tooor für Tunesien, 22:14 durch Mahmoud Gharbi

Hier wird nichts mehr anbrennen für die Nordafrikaner. Hinsichtlich des dritten Platzes wäre ein möglichst höher Sieg aber von Vorteil, immerhin müssten 20 Tore aufgeholt werden. Aktuell müsste Österreich um 17 Uhr also mit zwölf Treffern Differenz gegen Mazedonien verlieren, damit Tunesien die ÖHB-Truppe noch überholt.

Tooor für Iran, 21:14 durch Milad Masaeli

Tooor für Tunesien, 21:13 durch Aymen Hammed

2 Minuten für Sajad Nadri (Iran)

2 Minuten für Wael Jallouz (Tunesien)
Der ehemalige Kieler steigt im Rahmen eines gegnerischen Tempogegenstoßes zu hart ein und muss deshalb für 120 Sekunden von der Platte. Es ist aber nicht zu erwarten, dass dies den Iran merklich in eine bessere Situation bringt.

Tooor für Tunesien, 20:13 durch Mahmoud Gharbi

Tooor für Iran, 19:13 durch Sajad Nadri

Tooor für Tunesien, 19:12 durch Mahmoud Gharbi
Mittlerweile ist es ein 7:0-Lauf in der zweiten Halbzeit. Hätte der Außenseiter aus dem Iran diese Schwächephase und die acht Minuten ohne Treffer Mitte des ersten Durchgangs nicht gehabt, wäre wohl noch alles offen!

Das tunesische Publikum, klar in der Überzahl, feiert seine Mannschaft, die momentan ihren besten Handball spielt. Sie ist noch ohne Gegentreffer nach dem Seitenwechsel. Der Iran verpasst nun wieder die wichtigen Anspiele an den Kreis.

Tooor für Tunesien, 18:12 durch Issam Tej

Tooor für Tunesien, 17:12 durch Aymen Hammed
was für ein Hammer! Ohne Rücksicht auf Verluste ballert Hammed das Spielgerät von halbrechts in die kurze rechte Ecke!

2 Minuten für Pouya Norouzinezhad (Iran)

Borut Maček ruft seine Spiel zum Team Timeout zu sich. Wenn der Schalter nicht schnellstens umgelegt werden kann, fällt bereits jetzt eine Vorentscheidung zugunsten der Adler von Karthago.

Tooor für Tunesien, 16:12 durch Abdelhak Ben Salah

Bricht der Iran nach dem Kabinengang ein? Dieses Schicksal hatte die Westasiaten schon im Auftaktmatch gegen Bosnien ereilt. Tunesien dreht in dieser Phase auf und verteidigt konsequent.

Tooor für Tunesien, 15:12 durch Jalaleddine Touati

Tooor für Tunesien, 14:12 durch Wissem Hmam

Tooor für Tunesien, 13:12 durch Sélim Hédoui
Durchgang zwei startet mit zwei Tempogegenstößen der Nordafrikaner. Den ersten Abschluss von Tej kann Heidari Rad noch abwehren, doch beim zweiten Vorstoß ist er machtlos gegen Hédoui.

Willkommen zurück in der Ali Bin Hamad Al Attiya Arena! Noch mal zur Erinnerung: Sollte Tunesien diesen Pflichtsieg nicht einfahren und verlieren, wäre man auf die Schützenhilfe Kroatiens angewiesen, die um 17 Uhr auf Bosnien-Herzegowina treffen. So leichtfertig darf das Weiterkommen nicht auf's Spiel gesetzt werden!

Halbzeitfazit:
Entgegen der Erwartungen ist der Achtelfinaleinzug Tunesiens noch lange nicht in trockenen Tüchern! Der Zweite der Afrikameisterschaft 2014 kommt zur Pause nicht über ein 12:12-Unentschieden gegen den WM-Neuling Iran hinaus. Zweimal warf sich der Favorit einen Vorsprung heraus, doch mit viel Leidenschaft und cleveren Anspielen kämpften sich die Westasiaten zurück in die Partie und lagen zeitweise sogar vorne. Das wäre eine Sensation, wenn die Mannen von Borut Maček das Weiterkommen der Tunesier in Gefahr brächten. Bis gleich!

Tooor für Tunesien, 12:12 durch Heykel Megannem

Tooor für Iran, 11:12 durch Milad Masaeli
Ein Doppelschlag des Iran und das Ergebnis spricht wieder für den Außenseiter. Es ist schon bemerkenswert, wie viele Bälle Tunesien am gegnerischen Kreis verliert!

Tooor für Iran, 11:11 durch Mohammadreza Rajabi

Gelbe Karte für Heykel Megannem (Tunesien)

Tooor für Tunesien, 11:10 durch Jalaleddine Touati
Per Siebenmeter trifft Touati und bringt seine Farben damit wieder nach vorne. Es braucht jetzt einen kleinen Zwischensprint, damit für die Nordafrikaner ein kleiner Pausenvorsprung entsteht.

Auszeit, natürlich von Sead Hasanefendić genommen. Seine Mannschaft hatte den Underdog eigentlich schon im Griff, erwartete aber offensichtlich nicht, dass dieser so zielstrebig sein kann.

Tooor für Iran, 10:10 durch Mojtaba Karamnian
Den iranischen Kreisläufer bekommt Tunesien einfach nicht in den Griff. Die Westasiaten haben gleichzeitig begriffen, dass sie vor allem aus kurzer Distanz erfolgreich sein können. Ausgleich!

Tooor für Iran, 10:9 durch Jalal Kiani

Tooor für Tunesien, 10:8 durch Amine Bannour
Solch einen außergewöhnlichen Treffer haben die Adler von Karthago in Unterzahl gebraucht! Von ganz weit links trifft Linkshänder Bannour in die kurze Ecke!

Tooor für Iran, 9:8 durch Mojtaba Karamnian

2 Minuten für Mahmoud Gharbi (Tunesien)

Beim Maček-Team hat es einen Torwartwechsel gegeben: Saeid Heidari Rad steht nun zwischen den Pfosten und hat gerade nach einem Siebenmeter die zweite Chance der Tunesier entschärft.

Tooor für Iran, 9:7 durch Mojtaba Heidarpour
Der Iran beweist Moral und kämpft sich wieder ein wenig in die Nähe des Favoriten. Es sind die einfachen Tore, für die die Westasiaten immer wieder den Blick haben und dann zuschlagen.

Tooor für Iran, 9:6 durch Mojtaba Karamnian

Tooor für Tunesien, 9:5 durch Jalaleddine Touati
Auch wenn der Iran nun wieder das Tor trifft und hin und wieder sogar in das Tor, können die zahlreichen tunesischen Fans nun deutlich beruhigter sein. Ihre Mannschaft tritt in dieser Phase deutlich souveräner auf und spielt ihre Stärken wunderbar aus.

Tooor für Iran, 8:5 durch Mojtaba Karamnian

Tooor für Tunesien, 8:4 durch Issam Tej

Tooor für Iran, 7:4 durch Pouya Norouzinezhad
Nach mehr als acht Minuten klingelt es mal wieder im tunesischen Kasten. Torwart Maggaiez hat bislang eine Abwehrquote von 50 %. Überragender Auftakt für den 31-Jährigen!

Gelbe Karte für Mosbah Sanai (Tunesien)

Borut Maček hat erst einmal genug und legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Nach ordentlichem Beginn ist die Leistung des Iran mittlerweile auf unterstem Niveau angekommen.

Tooor für Tunesien, 7:3 durch Oussama Boughanmi

Tooor für Tunesien, 6:3 durch Jalaleddine Touati
Selbst in Unterzahl spielen die Adler von Karthago ihren Widersacher gekonnt aus. Hier findet Rechtsaußen Touati nach dem Pass aus dem Zentrum die Lücke auf halbrechts und trifft aus sechs Metern!

Das Maček-Team ist mittlerweile seit fünf Minuten ohne eigenen Treffer. Aus dem Rückraum geht nur sehr wenig und die Anspiele an den Kreis und auf die Außenspieler kommen momentan überhaupt nicht an.

2 Minuten für Mahmoud Gharbi (Tunesien)
Die schwedischen Schiedsrichter greifen hart durch. Nun muss Gharbi für zwei Minuten vom Feld; dabei hatte er nur Nadri so richtig stark umarmt.

Tooor für Tunesien, 5:3 durch Abdelhak Ben Salah

Tooor für Tunesien, 4:3 durch Jalaleddine Touati
Die knappe Führung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Adler von Karthago am gegnerischen Kreis noch viele Probleme haben. Da der Iran vorne aber ebenfalls ziemlich schwach ist, zeigt sich das derzeit nicht am Ergebnis.

Tooor für Iran, 3:3 durch Sajad Esteki

Tunesien wirkt ein wenig nervös; man merkt den Nordafrikanern an, dass sie diese Partie keinesfalls verlieren dürfen. Immerhin kann verhindert werden, dass der Gegner davonzieht.

Tooor für Tunesien, 3:2 durch Mosbah Sanai

Tooor für Tunesien, 2:2 durch Sélim Hédoui
In Überzahl kann Tunesien beweisen, dass es hier das spielerisch stärke Team ist. Der Rückstand wird schnell aufgeholt und soll nun schnell in einen Vorsprung umgewandelt werden.

Tooor für Tunesien, 1:2 durch Oussama Boughanmi

2 Minuten für Seyed Alireza Mousavi (Iran)

Tooor für Iran, 0:2 durch Sajad Esteki
Auch der zweite Treffer gehört dem Iran, der die kleine Unkonzentriertheiten des Gegners ausnutzen kann. Aus dem linken Rückraum hat Esteki etwas Glück, dass der Ball unhaltbar in die linke Ecke abgefälscht wird.

Tooor für Iran, 0:1 durch Omid Sekenari
Der Außenseiter schnappt sich die erste Führung, nachdem Bannour auf der Gegenseite aus dem rechten Rückraum neben das Tor geworfen hat. Sekenari hilft von Rechtsaußen der Innenpfosten!

Mit Anwurf Tunesien starten die ersten 30 Minuten in der Ali Bin Hamad Al Attiya Arena! Die Nordafrikaner präsentieren sich in weißen Trikots und weißen Hosen; die Westasiaten agieren in roten Jerseys und schwarzen Shorts.

Vor wenigen Augenblicken sind die Mannschaft aus den Kabinen zurückgekehrt auf das Spielfeld, nachdem sie sich infolge des Aufwärmens in der Kabine ein letztes Mal eingestimmt hatten. Schiedsrichter der Partie sind Michael Johansson und Jasmin Kliko vom schwedischen Verband.

Wird Tunesien seiner Favoritenrolle gerecht und zieht ins Achtelfinale der WM ein oder ruft der Iran alles ab und schafft es, den Zweiten der Afrikameisterschaft 2014 zu ärgern? Wenn Tunesien einen richtig hohen Sieg auf das Parkett bringt, winkt im Falle einer Niederlage Österreichs gegen Mazedonien um 17 Uhr sogar noch Rang drei. Dafür müssten 20 Tore Differenz aufgeholt werden.

Nach den beiden ersten Matches, in denen die Westasiaten gegen Bosnien und Mazedonien nicht nur zeitweise mithalten konnten, sondern über die gesamte Spielzeit ein unangenehmer Gegner waren, ging ihnen zuletzt merklich die Luft aus. Die Pleiten gegen Kroatien (22:41) und Österreich fielen jeweils sehr deutlich aus und dürften ein echter Dämpfer für die Moral der kommenden Begegnungen sein.

Bei seiner Debütteilnahme wird der Iran nur um die Plätze 21 bis 24 spielen, steht vor dem letzten Gruppenmatch bereits als das schwächste der sechs Teams in dieser Staffel fest. Nach aktuellem Stand wird die Mannschaft von Trainer Borut Maček auf Chile treffen, das den letzten Rang der Gruppe A jedoch zeitgleich durch einen Sieg gegen Brasilien verlassen könnte.

Einer der Erfolgsgaranten für den überlebenswichtigen Sieg war Torwart Hamza Majed, der nicht nur in den letzten fünf Minuten mit tollen Paraden überzeugte. Mit einer Quote von 36 % bewegte er sich nahe an einer absoluten Topleistung, zeigte sich vor allem bei den bosnischen Rückraumwürfen und Versuchen von den Außenbahnen gut eingestellt. Überragender Feldspieler war Linksaußen Oussama Boughanmi mit sieben Treffern aus neun Abschlüssen.

Im Falle einer Niederlage wäre der Gegner nämlich nicht mehr einzuholen gewesen. Fast schlagartig hat sich die Situation also nahezu ins Gegenteil umgekehrt : Während der südosteuropäische Rivale um 19 Uhr mit Kroatien den bereits feststehenden Sieger der Gruppe B vor der Brust hat, kann Tunesien gegen den Iran eigentlich nur noch über die eigenen Füße stolpern.

Erst in ihrer vierten Partie konnten die Adler von Karthago den ersten Sieg beim 24. Globalturnier feiern. Der 27:24-Erfolg über Neuling Bosnien-Herzegowina musste hart erkämpft werden und stand bis in die absolute Schlussphase auf der Kippe. Drei Treffer in den letzten drei Minuten, davon zwei in Unterzahl, bewahrten Tunesien vor dem Ausscheiden.