Fazit:
Polen schafft die Überraschung! Die rot-weißen Handballer werden mit der Auswahl Kroatiens einer der Mannschaften aus dem Turnier, die als große Favoriten auf den WM-Titel galt. Am Ende gewinnt die Biegler-Truppe mit 24:22 und wird im Halbfinale auf Gastgeber Katar treffen. Wie schon gegen Schweden ist der Erfolg in erster Linie in einer großartigen Abwehrleistung begründet. Zwar drohte Polen das Geschehen in den ersten 15 Minuten nach der Pause aus der Hand zu gleiten, als Domagoj Duvnjak endlich seine Klasse unter Beweis stellte, doch man bewahrte die Ruhe und blieb für die Schlussphase in Schlagdistanz. Obwohl jeder einzelne Treffer hart erkämpft werden musste, gingen den Polen die Kräfte nicht aus. Auch Torhüter Sławomir Szmal fand wieder zu seiner Form und ist ein großer Garant für das Weiterkommen. Damit hat Polen übermorgen die Chance auf das zweite WM-Finale der Verbandsgeschichte. Am gleichen Tag starten für Kroatien die Platzierungsspiele, wo es zunächst gegen das deutsche Team geht. Viel Spaß noch mit den Viertelfinals um 19 Uhr und danke für die Aufmerksamkeit!

Szmal kann in der Folge noch gegen Štrlek parieren, der sich von Linksaußen probiert. Noch 21 Sekunden und Polen ist in Ballbesitz. Natürlich aufgelöste Deckung bei Kroatien.

Tooor für Polen, 22:24 durch Mariusz Jurkiewicz
Polen ist ganz nah dran! Jurkiewicz verwandelt den Tempogegenstoß, nachdem sich kein Kroate den Wurf zugetraut hat. Das darf jetzt nicht mehr schiefgehen für das Biegler-Team!

71 Sekunden noch zu gehen und Kroatien hat den Ball in den Reihen! Ist das spannend hier!

Duvnjak scheitert an Szmal! Der Kieler übernimmt Verantwortung, aber der polnische Keeper befördert den Ball aus der Torwartecke über die Torauslinie!

Tooor für Polen, 22:23 durch Kamil Syprzak
Was für ein Anspiel! Der Arm der Referees ist schon oben, als der Kreisläufer mit einem Bogenlampenpass von Michał Jurecki in den Mittelpunkt gestellt wird. Aus sechs Metern zeigt sich der Youngster dann eiskalt!

Karačić scheitert mit seinem Sprungwurf vom Kreis am rechten Pfosten. Fast alles richtig gemacht vom 26-Jährigen!

Tooor für Polen, 22:22 durch Piotr Chrapkowski

Tooor für Kroatien, 22:21 durch Zlatko Horvat
... und Horvat zeigt zum dritten Mal in Serie keine Nerven von der Marke! Hier war Szmal nicht chancenlos, entscheidet sich aber früh für die falsche Ecke!

Čupić holt in Unterzahl einen Siebenmeter heraus...

Tooor für Polen, 21:21 durch Mariusz Jurkiewicz

Bei den Kroaten sieht es im Angriff etwas leichter aus derzeit. Polen muss sich jeden Treffer deutlich härter erarbeiten.

Tooor für Kroatien, 21:20 durch Igor Karačić

2 Minuten für Marko Kopljar (Kroatien)

Tooor für Polen, 20:20 durch Mariusz Jurkiewicz
Der war wichtig! Jurkiewicz packt den Unterarmwurf aus, der in der linken unteren Ecke einschlägt. Zudem zieht er in dieser Szene eine Zeitstrafe von Kopljar!

Tooor für Kroatien, 20:19 durch Ivan Čupić

Noch ein Pole muss vom Feld. Eine Minute und fünf Sekunden ist das Biegler-Team in doppelter Unterzahl. Kroatien kann nun die Vorentscheidung schaffen!

2 Minuten für Andreas Rojewski (Polen)

2 Minuten für Piotr Chrapkowski (Polen)
Bemerkenswert ist übrigens, dass es nach dem Seitenwechsel bis gerade noch keine Zeitstrafe gegeben hat. Nun hat es Chrapkowski erwischt, so dass Polen nun 120 Sekunden in Unterzahl auskommen muss.

Tooor für Kroatien, 19:19 durch Marko Kopljar
Kopljar ohne Kompromisse aus der Distanz. Damit ist die kroatische Durststrecke überstanden. Zehn Minuten vor dem Ende ist der Ausgang vollkommen offen!

Tooor für Polen, 18:19 durch Kamil Syprzak

Tooor für Polen, 18:18 durch Piotr Chrapkowski
Der 26-Jährige netzt mit einem trockenem Abschluss aus dem zentralen Rückraum! Das ist zwar kein schöner Handball, aber sehr wirksam!

Polen hat nach einem weiteren Fehlwurf der Kroaten die Chance auf den Ausgleichstreffer. Ist die Schwächephase überstanden? Hier ist noch gar nichts entschieden!

Tooor für Polen, 18:17 durch Piotr Chrapkowski

Gelbe Karte für Michael Biegler (Polen)
Michael Biegler, standardmäßig mit einem sehr ernsthaften Gesichtsausdruck ausgestattet, beschwert sich an der Seitenlinie lautstark über eine Entscheidung der Schiedsrichter. Dies hat eine Gelbe Karte zur Folge.

Tooor für Kroatien, 18:16 durch Marko Kopljar
Duvnjak tritt jetzt nicht nur als treffsicherer Handballer in Erscheinung, sondern auch als Vorlagengeber. Hier setzt er Kopljar mit einem No-Look-Pass in Szene!

Tooor für Polen, 17:16 durch Bartosz Jurecki

Szmal ist zur Stelle! Der Rekordnationalspieler kann einen freien Wurf von Horvat entschärfen und ballt dann die rechte Faust. Es braucht jetzt solche Aktionen des polnischen Schlussmannes!

Tooor für Polen, 17:15 durch Mariusz Jurkiewicz
So langsam kommt Polen wieder besser zurecht mit der kompakten kroatischen Deckung. Noch ist der Favorit nicht außer Sichtweite. Wenn Duvnjak allerdings so weiterspielt, wird es sehr schwer!

Tooor für Kroatien, 17:14 durch Domagoj Duvnjak

Tooor für Polen, 16:14 durch Andreas Rojewski
Ist das der Startschuss für die polnische Aufholjagd? Durch die Rückraumfackel werfen die Mannen von Michael Biegler endlich mal wieder ein "einfaches" Tor!

Tooor für Kroatien, 16:13 durch Zlatko Horvat
Sławomir Szmal bringt auch noch nicht die Leistung auf das Parkett, die zur Pause Garant für die Führung waren. Hier muss er Horvats zweiten Siebenmeter passieren lassen.

Polen hat nach dem Seitenwechsel noch keinen Treffer aus dem Spiel heraus erzielt. Demgegenüber steht Duvnjak mit vier Toren. Was für eine Explosion des Spielmachers!

Michael Biegler will Steinchen in das kroatische Getriebe werfen, nimmt nach wenigen Minuten in Durchgang zwei seine vorletzte Auszeit.

Tooor für Kroatien, 15:13 durch Domagoj Duvnjak

Tooor für Kroatien, 14:13 durch Domagoj Duvnjak
Zumindest ist auf die Nummer fünf Verlass! Der Kieler ist mit seinen wuchtigen Schlagwürfen aus dem Rückraum einfach nicht zu stoppen.

Tooor für Polen, 13:13 durch Mariusz Jurkiewicz

Polen muss schnellstens den roten Faden wiederfinden, am gegnerischen Kreis fehlen momentan die Ideen. Kroatien hat sich die Führung geholt, obwohl es weiterhin sehr simplen Handball spielt.

Tooor für Kroatien, 13:12 durch Domagoj Duvnjak

7-Meter verworfen
von Andreas Rojewski (Polen)
An den Querbalken! Der polnische Start ist unglücklich, feuert von der Marke ans Aluminium. Da wäre Keeper Ivić wohl nicht herangekommen. Wenig später pariert dieser aber gegen Krajewski.

Tooor für Kroatien, 12:12 durch Domagoj Duvnjak
Lange hat es gedauert, bevor Duvnjak erstmals jubeln durfte! Der Kieler netzt mit einer Einzelaktion aus dem zentralen Rückraum in den rechten Winkel ein. Dennoch bleibt das kroatische Angriffsspiel statisch!

Tooor für Kroatien, 11:12 durch Marko Kopljar
Polen lässt aufgrund eines Schrittfehlers den ersten Angriff liegen, ohne abgeschlossen zu haben. Auf der Gegenseite trifft Paris-Akteur Kopljar aus dem rechten Rückraum in die halblinke Ecke. Der war nicht unhaltbar!

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Ali Bin Hamad Al-Attiyah Arena! Sollte Polen tatsächlich den Coup landen und Kroatien in die Platzierungsspiele schicken, wäre dies ein großer Erfolg für Trainer Michael Biegler und sein Team. Auch nach dem Seitenwechsel wird das Schicksal der Rot-Weißen von der Präsenz am eigenen Kreis abhängen. Kommt Kroatien einmal ins Rollen, wird es nur schwer aufzuhalten sein!

Halbzeitfazit:
Im Kampf um das Halbfinale hat Polen zur Pause die Nase vorn! Die Mannschaft von Trainer Michael Biegler führt nach 30 Minuten gegen die Auswahl Kroatiens mit 12:10. Es ist eine K.O.-Partie, die sehr schleppend begann und bislang durchgängig von den Abwehrreihen dominiert wird. Polen überzeugt am eigenen Kreis wie schon gegen Schweden mit konzentrierter Verteidigung und lässt den Favoriten nicht zur Entfaltung kommen. Spielmacher Domagoj Duvnjak ist komplett abgemeldet. Wenn das Goluža-Team nicht endlich ein höheres Tempo auf das Parkett, spricht mehr für das Weiterkommen der Polen. Das erste europäische Viertelfinale ist bisher nicht vom großen Handball, sondern von viel Leidenschaft geprägt. Bis gleich!

Tooor für Polen, 10:12 durch Mariusz Jurkiewicz

Wir sind in der letzten Minute der ersten Halbzeit. 40 Sekunden vor dem Ende hat Polen den Ball und kann den winzigen Vorsprung zur Pause ausbauen.

Tooor für Polen, 10:11 durch Kamil Syprzak

Gelbe Karte für Manuel Štrlek (Kroatien)
Sind wir hier beim Wrestling? Štrlek umarmt Daszek deutlich stärker als diesem lieb ist. Nachdem sich die beiden wieder auseinandergehakt haben, gibt es eine kleine Rudelbildung.

Tooor für Kroatien, 10:10 durch Marko Kopljar

Aus der Phase mit einem Mann mehr hat Kroatien Kapital geschlagen, ist wieder auf einen Treffer dran am Widersacher. Dennoch wird sich Trainer Slavko Goluža seine Spieler in der Pause zur Brust nehmen, denn mit solch einem Auftritt wird das Weiterkommen zur Glückssache!

Tooor für Kroatien, 9:10 durch Zeljko Musa

Tooor für Kroatien, 8:10 durch Ivan Slišković
Unterarmhammer des Celje-Akteurs! Aus dem Nichts packt der 23-Jährige einen Wurf aus, der einfach nicht zu halten ist. Auch nicht für den großen Sławomir Szmal!

2 Minuten für Michał Jurecki (Polen)
Das könnte wehtun! Michał Jurecki muss für ein Foulspiel an Ivan Slišković für zwei Minuten auf die Bank, hat den Kroaten in der Luft angegangen. Wie geht Polen mit seiner ersten Unterzahl um?

Die Polen wirken einfach deutlich heißer auf diese Handballpartie, während sich die Lust beim Favoriten noch nicht so wirklich einstellen will. Das Biegler-Team hat den Kampf angenommen und will mit aller Macht ins Halbfinale!

Tooor für Polen, 7:10 durch Michał Jurecki

Tooor für Kroatien, 7:9 durch Ivan Slišković

Tooor für Polen, 6:9 durch Przemysław Krajewski
Was für ein großartiger Treffer! Krajewski ist nach Szmals langem Pass schon etwas zur weit zur Seite abkommen und probiert es deshalb mit einem Wurf hinter dem Rücken. Er trifft in die kurze Ecke!

Gelbe Karte für Piotr Chrapkowski (Polen)

Tooor für Polen, 6:8 durch Karol Bielecki
Er hat's halt immer noch drauf! Der Mann mit der Brille steigt aus neuneinhalb Metern von halblinks in die Luft und feuert das Spielgerät dann in die flache rechte Ecke!

Tooor für Kroatien, 6:7 durch Marko Kopljar

Nun die erste Auszeit für den WM-Dritten von 2013. Kroatien wird seiner Favoritenrolle noch gar nicht gerecht, zeigt vorne einfach zu wenige Variationen. Das ist alles leicht ausrechenbar!

Tooor für Polen, 5:7 durch Michał Daszek

Tooor für Polen, 5:6 durch Andreas Rojewski

Tooor für Kroatien, 5:5 durch Zlatko Horvat
Auf der Position des Rechtsaußen haben die Kroaten mit Čupić und eben Horvat zwei absolute Topleute. Der Mann von HC PPD Zagreb kann Szmal zum zweiten Mal überwinden.

Tooor für Polen, 4:5 durch Bartosz Jurecki
Innerhalb weniger Momente hat der Außenseiter die Partie gedreht! Endlich ist etwas mehr Tempo im polnischen Spiel. Zudem dreht Torhüter Sławomir Szmal immer mehr auf!

Tooor für Polen, 4:4 durch Andreas Rojewski

Tooor für Polen, 4:3 durch Przemysław Krajewski
In Überzahl können die Polen endlich mal etwas Chaos in die kroatische Abwehr bringen. Krajewski wird auf Linksaußen freigespielt und trifft dann in die lange Ecke. Keine Chance für Alilović!

Nach gut fünf Minuten ohne Erfolgserlebnis zückt Michael Biegler die Grüne Karte. Der deutsche Coach der Polen fordert mehr Geschwindigkeit in den Angriffen seiner Mannschaft.

2 Minuten für Marko Kopljar(Kroatien)

Tooor für Kroatien, 4:2 durch Zlatko Horvat
Puh, da hat Zlatko Horvat Glück gehabt! Nur Zentimeter liegen zwischen seinem Ball, den er halblinks an den Füßen von Szmal vorbei befördert. Da hätte der polnische Rekordnationalspieler fast erneut gehalten!

Gelbe Karte für Jakov Gojun (Kroatien)

Erstmals liegt also der Favorit in Front. Derzeit deutet alles auf sehr niedriges Ergebnis hin. Es ist kaum Tempo in der Partie. Vorne dauert es meist sehr lange, bis abgeschlossen wird.

Tooor für Kroatien, 3:2 durch Ivan Čupić

Gelbe Karte für Andreas Rojewski (Polen)
Rojewski vom SC Magdeburg tritt derzeit mit Turban auf, da er ebenfalls der harten Spielweise zum Opfer gefallen ist. Hier stoppt er einen kroatischen Konter mit einem Foul, sieht aber nur die Gelbe Karte.

Tooor für Kroatien, 2:2 durch Jakov Gojun
Da auch das Biegler-Team in der Anfangsphase alles andere als zielsicher auftritt, kann Kroatien trotz erschreckender Leistung am gegnerischen Kreis das 2:2 erzielen. Gojun schließt einen Tempogegenstoß von halblinks in die lange Ecke ab!

7-Meter verworfen
von Ivan Čupić (Kroatien)
Szmal wehrt den Siebenmeter seines Teamkollegen aus Kielce ab! Čupić zögert gar nicht lange mit seinem Versuch auf die halbrechte Ecke, doch der polnische Torwart ist zur Stelle!

Mirko Alilović zeigt seine zweite Parade gegen einen Rückraumwurf von Andreas Rojewski. Weiterhin ist es ein Spiel, das von der Dominanz der Abwehrreihen geprägt ist. Die Offensivakteure haben auf beiden Seiten noch viel Luft nach oben.

Tooor für Polen, 1:2 durch Andreas Rojewski

Zeljko Musa, der im Sommer zum SC Magdeburg wechseln wird, prallt mit dem Kopf an den Schädel von Michał Jurecki. Wegen einer Platzwunde über der linken Augenbraue muss er nun erst einmal runter von der Platte.

Gelbe Karte für Zeljko Musa (Kroatien)

Tooor für Kroatien, 1:1 durch Damir Bičanić
Auch der Favorit taucht auf der Anzeigetafel auf! Bičanić findet einen Weg an den zentralen Kreis, da er mit ganz viel Wucht in die Abwehr läuft. Aus kurzer Distanz ist der Ausgleich dann nur noch Formsache.

Tooor für Polen, 0:1 durch Michał Jurecki
Michał Jurecki eröffnet den Torreigen, schafft den Durchbruch auf der halblinken Seite und verwandelt dann aus sechs Metern trotz Bedrängnis!

Auch Michał Jurecki kann auf der Gegenseite nicht netzen. Er wirft aus der Distanz knapp über den Querbalken. Insgesamt geht es sehr gemächlich los. Gerade Polen drückt auf die Bremse.

Topstar Duvnjak knallt den ersten Versuch aus dem zentralen Rückraum weit rechts neben das Tor von Sławomir Szmal. So hat Polen die Chance auf Treffer Nummer eins.

Kroatien spielt in blauen Outfits, während die Biegler-Truppe in weiß-roten Trikots und roten Hosen antritt.

Los geht's in der Ali Bin Hamad Al-Attiyah Arena! Die Schiedsrichter heißen Martin Gdjeng und Mads Hansen und pfeifen für den dänischen Handballverband.

Mit ganz viel Stolz haben die Mannschaften ihre Nationalhymnen mitgesungen. Die Halle ist zwar nicht ausverkauft, aber beide Fanlager sind sehr gut vertreten.

Die 32 Akteure befinden sich bereits auf dem Hallenparkett und werden nun einzeln vorgestellt. In den Gesichtern ist die Anspannung hüben wie drüben eindeutig zu erkennen.

Kroatien geht als Favorit in das Viertelfinale gegen Polen, nicht nur aufgrund der längeren Regenerationszeit. Aus deutscher Sicht ist diese Paarung deshalb so interessant, weil die parallel gegen Gastgeber Katar antretende DHB-Auswahl gegen den Gewinner oder bei eigener Niederlage gegen den Verlierer antreten wird.

Polen gehört mit dem vorgestrigen 24:20-Sieg gegen das schwedische Team zu den zwei Mannschaften, die es ungesetzt in das Viertelfinale geschafft haben. Nach den zwei Niederlagen in der Gruppenphase gegen Deutschland und Dänemark als Dritter weitergekommen, riefen die Mannen von Coach Michael Biegler gegen die Skandinavier in Durchgang zwei ihre beste Leistung bei dieser WM ab.

Zwar konnte die Mannschaft von Trainer Slavko Goluža am Ende den Kopf noch aus der Schlinge ziehen, doch bei der Bewältigung der kommenden Aufgaben wird sie sich gewaltig steigern müssen. Der hauchdünne 26:25-Erfolg gegen die Südamerikaner kam nicht aus dem Nichts, denn schon in der Gruppenphase präsentierte sich Kroatien trotz fünf Siegen nicht immer als absolutes Topteam.

Kroatien, neben Dänemark, Frankreich und Spanien als einer der Topfavoriten in den 24. Globalgipfel der IHF gestartet, wäre im Achtelfinale beinahe über das Nationalteam Brasiliens gestolpert. Ein Ausscheiden des WM-Dritten von 2013 wäre wohl eines der größten Sensationen des Welthandballs im 21. Jahrhunderts gewesen.

Der Blick der kroatischen und polnischen Akteure richtet sich aber natürlich auf das große Ziel in der nahen Zukunft, das Endspiel am Sonntag um 17:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Nach sechs absolvierten WM-Partien in weniger als zwei Wochen ist der Erfolg auf den letzten Metern natürlich auch eine Kraftfrage sowie des Potentials der zweiten Reihe.

Am 14. Turniertag der Weltmeisterschaft im Wüstenemirat biegen die verbliebenen Nationalteams in die Zielgerade ein. Unabhängig davon, in welcher Stufe die Mannschaften nun ausscheiden, werden sie noch drei Partien spielen dürfen. Wer heute verliert, kämpft nämlich in den Platzierungsspielen um die drei unteren Startberechtigungen im Qualifikationsturnier zu Olympia 2016.