Fazit:
Damit war nicht mehr zu rechnen! Polen trifft drei Sekunden vor dem Ende durch den in der zweiten Halbzeit überragenden Michał Szyba auf Halbrechts zum 24:24-Ausgleich. In den zehn Extraminuten herrschte dann Hochspannung auf der "Platte". Kein Team erzielte mehr zwei Tore in Serie. Letztlich markierte Kreisläufer Kamil Syprzak die zwei entscheidenden Treffer in den Schlussminuten für die Polen. Der Sieg ist am Ende ein wenig glücklich für die Mannschaft von Michael Biegler, aufgrund der herausragenden kämpferischen Leistung aber nicht unverdient. Beim neuen WM-Dritten ragen Michał Szyba auf Halbrechts und Kamil Syprzak am Kreis heraus. Beste Spanier waren heute Nachmittag Víctor Tomás auf Rechtsaußen und Abwehrrecke Gedeón Guardiola, der unter anderem einen Karol Bielecki völlig abmeldete. Polen ist WM-Dritter, Spanien als entthrohnter Weltmeister nur Vierter. Das war's hier aus Katar.

Antonio Garcia versucht es per Unterarmwurf, aber dieser wird geblockt.

Es verbleibet ein letzter Freiwurf für die Spanier. Die Zeit ist angehalten, sie haben noch zwei Sekündchen.

20 Sekunden noch für Spanien.

Tooor für Polen, 29:28 durch Kamil Syprzak

Tooor für Spanien, 28:28 durch Víctor Tomás
Es bleibt ein Krimi! Spaniens Rechtsaußen zeigt sich eiskalt und versenkt gegen den groß gewachsenen Sławomir Szmal.

Tooor für Polen, 28:27 durch Kamil Syprzak

Tooor für Polen, 27:26 durch Michał Jurecki
Ein klasse Dingen von Michał Jurecki. Er steigt auf Halblinks hoch und trifft genau in den rechten Torgiebel. Keine Chance für Spaniens Keeper Gonzalo Pérez de Vargas Moreno

Sławomir Szmal hält den Wurf aus dem spanischen Rückraum. Karol Bielecki kommt wieder auf Halblinks.

Jeder Angriff könnte jetzt der entscheidende sein. Spanien hat den ersten Versuch.

Kein weiterer Treffer mehr in der ersten Halbzeit. Die Seiten werden gewechselt, dann geht es sehr zügig weiter mit den vielleicht letzten fünf Minuten.

Tooor für Spanien, 26:26 durch Valero Rivera Folch
Der Linksaußen aus Nantes behält die Nerven und trifft vom Punkt.

Tooor für Polen, 26:25 durch Kamil Syprzak
Hüben wie drüben treffen die Kreisläufer! Jeweils gut in Szene gesetzt von den Rückraumspielern.

Tooor für Spanien, 25:25 durch Julen Aguinagalde

Tooor für Polen, 25:24 durch Michał Daszek
Polska führt wieder! Lange ist's her, doch jetzt sorgt Michał Daszek für den ersten knappen Vorsprung für seine Farben. Er schließt einen Tempogegenstoß ab, nachdem Enterríos vorne den Ball vertändelt hat.

Der erste Abschluss der Polen landet nicht im Tor des Gegners. Ballbesitz für den entthronten Weltmeister.

Polen wirft an zur ersten Halbzeit der ersten Verlängerung.

Wir bekommen hier einen Nachschlag! Zwei Mal fünf Minuten werden draufgepackt. Polen schien nach dem ärgerlichen Wechselfehler schon geschlagen, doch dann legte Michał Szyba bei seinem Wiedereintritt ins Spiel eine One-Man-Show hin und markierte die wichtigen Tore bis zum Ausgleich.

Tooor für Polen, 24:24 durch Michał Szyba
Szyba macht's!!! Drei Sekunden vor dem Ende geht er parallel auf Halbrechts durch. Szyba trifft durch die Beine von Pérez de Vargas Moreno.

Polen noch einmal mit der Chance zum Ausgleich! Spaniens Ball ist weg!

Tooor für Polen, 23:24 durch Michał Szyba

Tooor für Spanien, 22:24 durch Valero Rivera Folch

Tooor für Polen, 22:23 durch Przemysław Krajewski
Mit dem sechsten Feldspieler - also ohne Torwart auf dem Feld beim eigenen Angriff - stellen die Polen noch einmal den Anschluss her.

Manolo Cadenas beruhigt die Gemüter noch einmal und gibt taktische Anweisungen im letzten Team-Timeout. Spanien hat alle Trümpfe in der eigenen Hand gute drei Minuten vor Spielende.

2 Minuten für Michał Szyba (Polen)

Ein Kreisliga-Fehler passiert den Polen und könnte die Entscheidung bedeuten. Nach Ballbesitz steht Polen auf einmal mit sieben Feldspielern auf dem Feld. Ganz dumme Aktion! Zwei Minuten und Ballbesitz für Spanien wird das nach sich ziehen.

Tooor für Spanien, 21:23 durch Raúl Entrerríos

Tooor für Polen, 21:22 durch Michał Szyba
Mit einem Treffer in die lange Torecke trifft Szyba aus dem rechten Rückraum zum Anschluss.

Der nächste Block von Gedeón Guardiola gegen einen Wurf von Mariusz Jurkiewicz aus dem Rückraum. Der Turm in der spanischen Abwehrmitte hatte schon mehrere solcher Aktionen.

Valero Rivera Folch setzt einen Heber von Linksaußen neben das Tor. Polen hat dadurch tatsächlich noch einmal die Chance zum Anschlusstreffer.

Tooor für Polen, 20:22 durch Bartosz Jurecki

Tooor für Polen, 19:22 durch Michał Szyba
Der Halbrechte bricht nach einer Passfinte zwischen Halb- und Außenverteidiger der Spanier durch und trifft.

Tooor für Spanien, 18:22 durch Jose Maria Rodriguez Vaquero

Michael Biegler nimmt die zweite und letzte Auszeit in diesem Durchgang für Polen. Er will seine Jungs noch einmal auf Kurz bringen. Die anstehende Überzahlsituation ist die Chance für Polen, wieder heranzukommen.

2 Minuten für Raúl Entrerríos (Spanien)
Die erste Zeitstrafe gegen die Spanier. Enterríos greift Mariusz Jurkiewicz an den Hals, als dieser aus der zweiten Welle auf's Tor zugerannt kam.

Raúl Entrerríos fängt einen Gegenstoßpass von Michał Szyba ab. Klasse zurückgelaufen von Spaniens Nummer neun. Diese Szenen machen im Moment den Unterschied aus.

Tooor für Spanien, 18:21 durch Víctor Tomás
Spaniens Vorsprung wächst. Wieder ist es der Linkshänder Tomás, der trifft. Von der Rechtsaußenposition wirft er über den Kopf von Sławomir Szmal.

2 Minuten für Przemysław Krajewski (Polen)
Spanien ist erneut in Überzahl. Jetzt können die Weichen auf Sieg gestellt werden.

Tooor für Spanien, 18:20 durch Raúl Entrerríos
Er saß lange auf der Bank, jetzt darf der Superstar vom FC Barcelona auch ran und trifft zum 20:18.

Der scheidende Weltmeister wird dominanter vor der Schlussviertelstunde. Polen muss immer mehr Aufwand für seine Treffer betreiben. Auch die Spanier überzeugen nicht mit ihrer Trefferquote aus dem Rückraum, sie können aber mehr einfache Tore per Konter erzielen.

Tooor für Polen, 18:19 durch Adam Wiśniewski

Tooor für Spanien, 17:19 durch Víctor Tomás
Spaniens Rechtsaußen trifft zweimal in Serie. Einmal aus der Ecke, einmal per Gegenstoß. Erneut zeigen sie ein sehr gutes Überzahlspiel. Polen liegt erstmals mit zwei Toren hinten.

Tooor für Spanien, 17:18 durch Víctor Tomás

2 Minuten für Kamil Syprzak (Polen)
Der zentrale Abwehrspieler trifft bei seiner Abwehrattacke nur den Wurfarm des Gegenspielers Jorge Maqueda.

Tooor für Polen, 17:17 durch Michał Szyba

Karol Bielecki kommt zwar mit einer immensen Wurfkraft, aber ihm fehlt weiter das Glück im Abschluss. Ein weiterer Fehlwurf des Halblinken.

Tooor für Spanien, 16:17 durch Julen Aguinagalde

Jurkiewicz bleibt nach einem polnischen Angriff am Boden liegen. Er hat von Guardiola einen Schlag mitbekommen, muss behandelt werden. Sein Wurf landete übrigens nicht im Tor.

Tooor für Spanien, 15:16 durch Jorge Maqueda

Tooor für Spanien, 14:15 durch Víctor Tomás
Erneut ein Gegenstoßtor für Spanien. Michael Biegler nimmt im Anschluss die Auszeit und appelliert an die Konzentration seiner Truppe. Diese leichten Ballverluste könnten am Ende sonst spielentscheidend sein.

Tooor für Polen, 14:14 durch Michał Daszek

Tooor für Spanien, 13:14 durch Julen Aguinagalde
Der vielleicht beste Kreisläufer der Welt stellt die erste spanische Führung her. Natürlich vom Kreis, in seiner unwiderstehlichen Manier.

Spanien wirft an zur Halbzeit zwei.

Halbzeitfazit Mit einem 13:13 gehen die beiden Teams in die Halbzeitpause. Spanien kam hier überhaupt nicht in die Gänge und lag nach neun Minuten schon mit 1:5 im Hintertreffen. Dann aber profitierten sie von einigen "Unforced Errors" der Polen und kamen so wieder zurück ins Spiel. Bei den Polen legt der junge Kreisläufer Kamil Syprzak, der für Bartosz Jurecki ran darf, eine blitzsaubere Leistung hin und ist bester Werfer für seine Farben. Kann Spanien auch im zweiten Durchgang von den Ballverlusten der Polen profitieren, stellen sie wohl schnell die erste eigene Führung her. Ansonsten dürfte das hier noch eine heiße zweite Halbzeit werden. Gleich geht's weiter!

Tooor für Spanien, 13:13 durch Gedeón Guardiola
Der spanische Defensivspezialist grabscht sich einen Ballverlust der Polen und läuft alleine den Tempogegenstoß. Der erneute Ausgleich für sein Team.

Tooor für Polen, 13:12 durch Michał Jurecki
Ein tolles Tor des besten WM-Werfers der Polen. Auf Halblinks trifft er in höchster Bedrängnis ins obere Eck.

Gelbe Karte für Gedeón Guardiola (Spanien)

Tooor für Spanien, 12:12 durch Valero Rivera Folch

Auf beiden Seiten mehren sich in dieser Phase die technischen Fehler. Gleich vier Angriffe gerecht verteilt auf beiden Seite werden nicht erfolgreich abgeschlossen.

Tooor für Spanien, 27:27 durch Antonio Garcia

Tooor für Polen, 12:11 durch Adam Wiśniewski

Tooor für Spanien, 11:11 durch Antonio Garcia
So spielt man eine Überzahl aus! Das nächste Tor für Spanien bringt den ersten Ausgleich seit Spielbeginn.

Tooor für Spanien, 11:10 durch Valero Rivera Folch
Spanien bleibt auf Tuchfühlung. Valero Rivera Folch trifft in Überzahl von Linksaußen.

Tooor für Polen, 11:9 durch Michał Szyba

Tooor für Spanien, 10:9 durch Valero Rivera Folch

2 Minuten für Adam Wiśniewski (Polen)
Die erste Zeitstrafe in diesem bislang sehr fairen Spiel. Adam Wiśniewski stellt auf Linksaußen die Hüfte raus beim Wurf von Víctor Tomás. Die Zeitstrafe ist okay.

Tooor für Polen, 10:8 durch Mariusz Jurkiewicz

Tooor für Spanien, 9:8 durch Víctor Tomás

Tooor für Polen, 9:7 durch Kamil Syprzak

Tooor für Spanien, 8:7 durch Antonio Garcia
Der Anschlusstreffer fällt ein wenig glücklich; denn der Wurf von Garcia ist abgefälscht, keine Chance für Keeper Szmal.

Die Mannschaft von Coach Manolo Cadenas findet sich auch hinten besser zurecht. Keeper Pérez de Vargas Moreno kann zweimal in Folge parieren. Der nächste Ballgewinn für Spanien.

Tooor für Spanien, 8:6 durch Víctor Tomás

Tooor für Polen, 8:5 durch Kamil Syprzak

Gonzalo Pérez de Vargas Moreno erwischt es im Gesicht. Kamil Syprzak hatte geworfen. Genau auf die "Zwölf". Nach kurzer Pause geht es aber zum Glück weiter für den iberischen Schlussmann!

Michael Biegler nimmt ein Team-Timeout. Spanien kommt zuletzt besser ins Spiel.

Tooor für Polen, 16:16 durch Adam Wiśniewski

Tooor für Spanien, 7:5 durch Julen Aguinagalde

Tooor für Spanien, 7:4 durch Jorge Maqueda

Tooor für Polen, 7:3 durch Bartosz Jurecki
Polens Kreisläufer trifft per Nachwurf. Den Siebenmeter hat er kurz zuvor vergeben. Es war seine erste Aktion auf dem Feld, danach nimmt er wieder seinen Platz auf der Bank ein.

Gelbe Karte für Jorge Maqueda (Spanien)

Eine Riesenparade von Sławomir Szmal!. Er pariert gegen den völlig freistehenden Albert Rocas, muss dann sogar nochmal nachfassen, aber auch diesen Ball hat der polnische Schlussmann.

Tooor für Spanien, 6:3 durch Jorge Maqueda

Gelbe Karte für Mariusz Jurkiewicz (Polen)

Tooor für Polen, 6:2 durch Karol Bielecki
Bielecki packt das erste Mal den Hammer aus. Aus zehn Metern knallt er den Ball einfach per Sprungwurf in den Giebel.

Tooor für Spanien, 5:2 durch Antonio Garcia
Erstmals trifft Spanien aus dem Rückraum. Garcia läuft vor der Abwehr her, steigt dann hoch und trifft gezogen in die linke untere Torecke.

Tooor für Polen, 5:1 durch Michał Szyba

Tooor für Polen, 4:1 durch Michał Szyba

Tooor für Spanien, 3:1 durch Albert Rocas
Endlich das erste Tor für Spanien nach einem Gegenstoß vom Rechtsaußen.

Joan Cañellas mit dem nächsten Fehlwurf für seine Farben.

Gelbe Karte für Michał Daszek (Polen)

Gelbe Karte für Piotr Grabarczyk (Polen)

Schon nach sechs Minuten nimmt Manolo Cadenas die erste Auszeit. Spanien ist noch überhaupt nicht angekommen in diesem Spiel.

Tooor für Polen, 3:0 durch Kamil Syprzak
Mit einem No-Look-Pass bedient Michał Jurecki auf Halblinks seinen Kreisläufer. Syprzak kann die Kugel kontrollieren und trifft durch die Beine des spanischen Keepers.

Sławomir Szmal kann im Polen-Tor den nächsten Ball entschärfen.

Spanien hat sich schon drei technische Fehler im Angriff geleistet und steht nach fünf Minuten noch ohne Treffer da.

Tooor für Polen, 2:0 durch Adam Wiśniewski

Tooor für Polen, 1:0 durch Michał Daszek

Spanien startet gewohnt in einer 6:0-Formation hinten und wechselt gleich zweimal Abwehr-Angriff aus. Einer der beiden Defensivspezialisten ist Gedeón Guardiola von den Rhein-Neckar Löwen.

Polen wirft an, es geht los!

Die Spieler laufen jetzt ein, in wenigen Minuten beginnen die Hymnen. Danach geht’s los.

Spanien geht als leichter Favorit in diese Begegnung. Für sie sprechen vor allem die größere internationale Erfahrung sowie die etwas bessere Breite im Kader. Polen wird sich im Abwehrspiel steigern müssen, soll das Turnier heute mit einem Sieg beendet werden.

Die Polen können heute trotz der Katar-Niederlage ihr zweitbestes Resultat ihrer WM-Geschichte erreichen. Bislang wurden die Rot-Weißen einmal Vize-Champion, nämlich 2007 beim deutschen Wintermärchen. Spanien hingegen sicherte sich schon zweimal den Titel und war mit dem Ziel auf die arabische Halbinsel erreicht, den Sieg von 2013 zu wiederholen. Ein dritter Platz würde die Akteure im rot-gelben Dress dennoch milde und zufrieden stimmen.

Dass sich der amtierende Weltmeister aus Spanien nicht gegen die Equipe Tricolore durchsetzen konnte in seinem Halbfinale, ist hingegen etwas weniger überraschend gewesen. Die Franzosen haben sich im Laufe des Turniers immer weiter gesteigert und lieferten gegen Spanien besonders in der Defensive eine vorzügliche Vorstellung ab. Spanien, gecoacht von Manolo Cadenas, kam im Angriff nicht zu gewohntem Kombinationsspiel. Außer den Spielern Joan Cañellas (THW Kiel) und Cristian Ugalde traf kein Iberer mehr als dreimal gegen Frankreichs Torwartidol Thierry Omeyer – zu wenig in einem WM-Semifinale.

Besonders die polnische Niederlage gegen den Wüstenstaat galt als bemerkenswert. Ähnlich wie eine Runde vorher bei der Deutschen Nationalmannschaft lagen die Katarer fast das gesamte Spiel in Führung, der Sieg schien somit auch verdient gewesen zu sein. Dennoch haderte die Mannschaft des deutschen Trainers Michael Biegler ziemlich stark mit den Schiedsrichtern, bedachte das Gespann nach der Partie mit hämischem Applaus. Genützt haben die Proteste und Reaktionen natürlich nichts, Polen schied aus, Katar kann heute Weltmeister werden.

Die beiden europäischen Teams konnten ihre Halbfinalpartien nicht für sich entscheiden und müssen sich daher mit dem Vorspiel für das große Finale begnügen, welches am Nachmittag zwischen Katar und Frankreich stattfinden wird. In der Vorschlussrunde unterlagen die Spanier mit 22:26 gegen die Franzosen, während Polen knapp mit 29:31 gegen den Überraschungsfinalisten Katar den Kürzeren zog.

Hallo und herzlich willkommen zum Spiel um Platz drei bei der diesjährigen Handball-Weltmeisterschaft in Katar. Das „kleine Finale“ bestreiten werden die Teams aus Polen und Spanien. Anwurf ist um 14:30 Uhr.