Fazit:
Das Leiden der ungarischen Handballer (und ihrer Fans) hat ein Ende: Im zweiten Spielabschnitt wurde die Mannschaft von den Franzosen förmlich überrannt, das Endergebnis spricht da eine deutliche Sprache. Allerdings ist ja wahrlich keine Schande, gegen diese Mannschaft zu verlieren, auch wenn man, wie die Ungarn, wahrlich alles gegeben hat.

Inzwischen ist auch Omeyer wieder im Spiel, wohl um ihn bei Laune zu halten.

Trotz der inzwischen wohl uneinholbaren Führung der Franzosen feiert das Publikum noch immer jeden Treffer der Blauen frenetisch. Die meisten sind aber auch wirklich schön anzusehen.

Ohne von den Osteuropäern groß daran gehindert zu werden, zieht das französische Team einsam seine Kreise in der Halle. Die Ungarn versuchen nur noch, die Zahl der Gegentreffer in Grenzen zu halten, was angesichts der Weltklassespieler im Tem des Gegners aber ausgesprochen schwer ist.

Wie Szabolcs Zubai nach 45 Minuten Spielzeit feststellen muss, ist ein Spiel gegen Bertrand Gille kein Zuckerschlecken bzw. der Franzose kaum zu bremsen.

Der ungarische Trainer scheint verbittert und tatsächlich kann man diesen Gesichtsausdruck nachvollziehen. Sein Team ist in der zweiten Hälfte nicht wiederzuerkennen und ohne Chance gegen die Franzosen.

Die Franzosen kommen hochkonzentriert aus der Pause und spielen ihre Klasse jetzt gnadenlos aus. Den Ungarn bleibt im Moment nur die Rolle von Zuschauern.

Halbzeitfazit:
Nachdem sich beide Teams lange Zeit keine Blöße gaben und auf Augenhöhe spielten, verloren die Ungarn ca. zehn Minuten vor der Pause sichtbar ihre Linie. Eine Gelegenheit, die sich die Franzosen nicht entgehen lassen konnten und entsprechend mit einer deutlichen Fünf-Tore-Führung in die Pause gehen. Es sieht also gut aus für den Favoriten, der heute aber sicher nicht seinen besten Tag erwischt hat.

Momentan läuft es nicht bei den Osteuropäern, sie laden Frankreich mit leichten Ballverlusten geradezu zu Treffern ein. Entsprechend arbeiten die Blauen weiter Vorsprung heraus.

Kurz vor Ende der ersten Hälfte gehen die Franzosen ins Timeout. Anzusprechen gibt es in dieser genug, denn auch wenn der Favorit führt, zeigen die Männer in Blau heute kein gutes Spiel.

Vor wenigen Minuten haben die Ungarn ebenfalls den Torwart gewechselt und dieser Tausch macht sich mehr als bezahlt, wie auch Accambray feststellen muss.

Noch immer marschieren beide Teams im Gleichschrit durchs Spiel, machen abwechselnd die Punkte. Mal sehen, wer als erstes einbricht...

Sieben Minuten hat es gedauert, bis die Ungarn nach dem furiosen Auftakt wieder einen Punkt erzielen konnten. Diese lange Schwächephase haben die Franzosen allerdings nicht nutzen können, um sich weiter abzusetzen.

Seit fast drei Minuten hat kein Team mehr ein Tor erzielt. Das ärgert den ungarischen Trainer offenbar so sehr, dass er seine Spieler im Timeout zusammenstaucht. Wenn's hilft...

Ein Viertel des Spiels ist um und bisher halten sich die Ungarn überraschend gut, führen sogar gegen den Favoriten. Allerdings nur mit einem Tor Vorsprung, was sich gegen das französische Team bekanntlich sehr schnell ändern kann.

So schnell kann es gehen: Der nach Meinung vieler beste Torwart der Welt, Thierry Omeyer, hat nur elf Prozent der Bälle halten können und sitzt jetzt mit frustriertem Gesicht auf der Bank.

Bislang weisen beide Mannschaften die gleiche Trefferstatistik auf: Zwei Drittel der Angriffe führen zu Zählern.

Nach einer Anfangsphase, in der jeder Angriff ein Treffer war, nehmen auch die Abwehrreihen beider Teams jetzt ihre Arbeit auf.

Herzlich willkommen zum Liveticker des Handball-WM-Spiels zwischen Frankreich und Ungarn.