Fazit:
Ohne den Norwegern ihr gutes Spiel nehmen zu wollen, wird den deutschen Zuschauern dieses Spiel heute als eines der schlechtesten Spiele einer deutschen Nationalmannschaft in den letzten Jahren in Erinnerung bleiben. Es passt damit perfekt zu einem absolut enttäuschenden Turnier von Brands Team, das wenige Jahre nach den großen Erfolgen ernste Zweifel am System Brand wird aufkommen lassen. Dem DHB stehen damit wohl unruhige Wochen bevor.

Auch ein Rambo kann mal das Tor verfehlen. An seiner starken zweiten Hälfte ändert das nichts.

Fünf Minuten vor Spielende liegt die deutsche Auswahl mit zehn Toren zurück: Brands Team stehen jetzt bittere, peinliche Minuten bevor.

Weiter sehen die Zuschauer ein deutsches Angriffsspiel, das ohne Tempo und Kreativität auskommen muss und entsprechend gar nicht zum Erfolg kommen kann. Mit Hinblick auf die eigentliche Klasse der Nationalspieler ist es ausgesprochen schmerzhaft, das mitanzusehen.

Auszeit der Norweger, die sich momentan als sichere Sieger präsentieren.

Deutschland verteidigt jetzt im 4-2-System, um so den norwegischen Rückraum aus dem Spiel zu nehmen... Warum nicht?

Brand nimmt die Auszeit und bleibt dabei erstaunlich ruhig. Ist das Resignation oder Klasse? Man weiß es nicht mehr...

Die Trefferquote der deutschen Nationalmannschaft bleibt unterirdisch: 19 Treffer bei 40 Versuchen reichen nicht, um ein WM-Spiel zu gewinnen. Auch nicht gegen Norwegen.

Kurios: Preiß wird erst mit einer Roten Karte aus dem Spiel genommen, dann wird diese Strafe von den Unparteeischen zurück genommen.

Kaufmann verpasst es nun zum wiederholten Male, einen Mitspieler anzuspielen und bringt seinen Trainer damit an den Rand. Dumm nur, dass die Variante Hens bisher noch mehr enttäuschte...

Es scheint jetzt bei den deutschen Spielern in erster Linie darum zu gehen, irgendwie dieses enttäuschende Turnier zu Ende zu bringen. Norwegen hingegen gibt alles, um dem eigenen Publikum einen Sieg zu schenken. Sie sind auf einem guten Weg...

Auch wenn die deutschen Spieler die Unterzahl nach der Pause gut überstanden haben, präsentiert sich das Team noch immer erschreckend schwach. Vor große Problemen stellen sie die Norweger hier nicht.

Das deutsche Team spielt nun wieder in voller Mannschaftsstärke...

Halbzeitfazit:
Einer erschreckend schwachen deutschen Mannschaft steht ein von den Zuschauern nach vorne gepeitschtes Norwegen gegenüber, das nicht überragend spielt, aber trotzdem mit vier Toren Vorsprung in die Pause geht. Und das nicht ohne Grund, da die Angriffe der Deutschen völlig ideen- und harmlos ausfallen. Das einzig Positive an diesem Ergebnis bleibt die Erkenntnis, dass ein deutsches Team in Normalform diesen Rückstand locker aufholen kann. Dumm nur, dass Brands Team den Blick auf die eigene Stärke völlig verloren zu haben scheint.

Inzwischen hat sich Torquote der Deutschen sogar noch verschlechtert: Aus 28 Versuchen resultierten nur zwölf Treffer. Das ist eindeutig zu wenig von Brands Team.

Bitter kommt zum ersten Mal für Heinevetter ins Spiel und hält direkt den Siebenmeter. An den Torhütern liegt es heute mal wieder nicht.

Zum wiederholten Male ein schlechtes Anspiel an den Kreis und wie so oft reagieren die Norweger konsequent...

Jetzt Deutschland mit dem Timeout. Angesichts von vier Toren Rückstand ist das sicher sinnvoll.

Rambo macht seinem Namen alle Ehre und gibt jedem seiner Gegenspieler das Nachsehen. Er und Myrhol sind bisher die Erfolgsgaranten der Norweger.

Schon zwei Tore kassieren die Deutschen jetzt in Unterzahl. Ein Beleg für die schwache Abwehrleistung von Brands Team bisher.

Die erste Überzahlsituation für die Deutschen: Können sie diese nutzen? Nein, Pfahl vergibt die erste Chance leichtfertig.

Endlich schaffen die Deutschen den Ausgleich und haben nun die Chance, das Spiel wieder neu zu starten. Norwegen reagiert damit mit einem Timeout.

Stände den Deutschen heute ein wirklich starker Gegner entgegen, würde der Rückstand wohl schon deutlicher ausfallen. Denn bisher haben die Deutschen erst sechs von 17 Würfen verwandeln können.

Ideenarmes Angriffsspiel der Deutschen bisher, was die Norweger konsequent zu nutzen wissen. Entsprechend überrascht ihre Führung kaum.

Auch wenn Lars Kaufmann mit seinen Kraftwürfen aus dem Rückraum sicher zu den Waffen des deutschen Teams gehört, hat er heute schon drei Würfe zu einfach verschenkt.

... dabei geht es für das wie immer zum Favoritenkreis zu zählenden deutschen Teams heute um sehr viel: Nichts weniger als die Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier steht auf dem Spiel.

Auch wenn die Norweger für die deutsche Mannschaft sicher zu den zu schlagenden Mannschaften dieses Turniers gehört, gehört den Skandinaviern die Anfangsphase des Spiels.

Zwei freie Würfe der Deutschen auf das Tor der Norweger, beide pariert vom norwegischen Keeper: Man merkt den Deutschen die Unsicherheit nach der gestrigen Niederlage gegen Ungarn an.

Herzlich willkommen zum Liveticker des Handball-WM-Spiels zwischen Deutschland und Norwegen.