Fazit:
Die deutsche Auswahl steht im Achtelfinale der WM in Frankreich! In einem etwas merkwürdigen Handballspiel besiegen die Bad Boys das Team aus Saudi-Arabien mit 38:24 und übernehmen damit auch wieder die Tabellenspitze der Gruppe C. Saudi-Coach Nenad Kljaić schonte in dieser Partie einige Leute für das möglicherweise entscheidende Spiel der Asiaten gegen Chile und schickte eine Truppe aufs Parkett, die der deutschen Mannschaft allerhöchstens als Trainingspartner diente. Die Araber verteidigten komplett körperlos und ließen den Deutschen immer wieder viel zu viel Raum. Die DHB-Auswahl wusste mit dem leichten Gegner aber nicht wirklich viel anzufangen, verteidigte selbst viel zu lasch und ließ deutlich zu viele Gegentore zu. Unter dem Strich freuen wir uns über den dritten Sieg im dritten Spiel und den vorzeitigen Einzug in die K.O.-Runde für die Bad Boys. Morgen gegen Weißrussland gibt es dann sicher auch wieder ein richtiges Handballspiel. Bis dann!

Tor für Saudi-Arabien, 38:24 durch Mohammed Al Zaer

Tor für Deutschland, 38:23 durch Niclas Pieczkowski

Wolff darf sich mal gegen Abu Al Rahi mit einer starken Flugparade auszeichnen und landet dann unglücklich auf dem Boden. Der Kieler Keeper geht lieber runter und wird für die letzten zwei Minuten wieder von Heinevetter ersetzt.

Tor für Deutschland, 37:23 durch Rune Dahmke
Jetzt darf auch der Kieler Außen mal, allerdings aus der Mitte. Bei den Lücken in der arabischen Abwehr ist das eigentlich auch fast egal. Links unten schlägt die Kugel ein zum 37:23.

Tor für Saudi-Arabien, 36:23 durch Mohammed Al Zaer

Tor für Deutschland, 36:22 durch Uwe Gensheimer
Nächster Kurzeinsatz für Gensheimer an der Linie - nächstes Tor!

Tor für Saudi-Arabien, 35:22 durch Sadiq Al Mohsin

Ob Dagur Sigurðsson aus dieser Partie irgendwelche Schlüsse ziehen kann, dürfte fraglich sein. Dafür, dass die Saudis sich wirklich kaum gewehrt haben, waren sowohl die Defensivleistung, als auch die Chancenverwertung der DHB-Auswahl nicht wirklich gut.

Tor für Deutschland, 35:21 durch Jannik Kohlbacher

Tor für Deutschland, 34:21 durch Kai Häfner
Kai Häfner darf mal wieder mitspielen und trägt sich gleich in die Torschützenliste ein. Auf rechts tankt er sich durch und dreht die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck.

Tor für Saudi-Arabien, 33:21 durch Hassan Al Khadrawi

Tor für Deutschland, 33:20 durch Niclas Pieczkowski
Der Rückraumspieler aus Leipzig ist nach einem Ballverlust der Saudis mal wieder allein auf weiter Flur und trifft souverän ins linke Eck.

Tor für Saudi-Arabien, 32:20 durch Mohammed Al Abas

Tor für Deutschland, 32:19 durch Steffen Fäth
Steffen Fäth erzielt seinen sechsten Treffer und ist damit bis dato bester Werfer der Partie.

Tor für Deutschland, 31:19 durch Niclas Pieczkowski
Niclas Pieczkowski hat direkt am Kreis tatsächlich nach allen Seiten zwei Meter Platz und darf völlig ungestört zum 31:19 einschenken.

Tor für Saudi-Arabien, 30:19 durch Abdulazez Saeed

2 Minuten für Simon Ernst (Deutschland)
Ernst kommt am Kreis zu spät und muss für 120 Sekunden raus.

Gelbe Karte für (Saudi-Arabien)
Die Gelbe Karte geht gegen die Bank.

Jetzt hapert es auch im Angriff ein wenig bei den Bad Boys. Pieczkowski und Kohlbacher scheitern am saudischen Keepe und damit setzt Kohlbacher auch noch einen Tempogegenstoß an die Latte.

Tor für Deutschland, 30:18 durch Uwe Gensheimer
Uwe Gensheimer bleibt weiter bei einer 100%-Quote von der Siebenmeter-Linie bei dieser WM!

2 Minuten für Fahad Al Farhan (Saudi-Arabien)
Al Farhan greift Fäth beim Wurf in den Arm und sieht die nächste Strafe.

Tor für Deutschland, 29:18 durch Steffen Fäth

Das Spiel der deutschen Mannschaft ist und bleibt fehleranfällig. Auch in der Vorwärtsbewegung häufen sich zuletzt die Abspielfehler. Es fällt der Auswahl doch sichtlich schwer, dieses Spiel bis zum Ende ernst zu nehmen.

Tor für Saudi-Arabien, 28:18 durch Mohammed Al Zaer
Mohammed Al Zaer scheitert mit seinem Siebenmeter am Pfosten, bekommt aber gleich den Nachwurf und überwindet Wolff mit einem Wurf ins rechte untere Eck.

Tor für Deutschland, 28:17 durch Tobias Reichmann
Keeper Wolff schaltet schnell und wirft einen langen Pass genau in die Hände des vorpreschenden Tobi Reichmann, der in der Luft cool bleibt und ins linke Toreck trifft.

Tor für Deutschland, 27:17 durch Niclas Pieczkowski
Auch der Leipziger Pieczkowski darf mal. Nach feinem Zuspiel von Dahmke vollendet Pieczkowski souverän und baut die Führung wieder auf zehn Tore aus.

Tor für Saudi-Arabien, 26:17 durch Hassan Al Khadrawi

Tor für Deutschland, 26:16 durch Uwe Gensheimer
Der Kapitän kommt aufs Feld und verwandelt den Siebenmeter sicher.

2 Minuten für Muneer Abu Al Rahi (Saudi-Arabien)
Muneer Abu Al Rahi leistet dann doch mal etwas Gegenwehr, zerrt aber gleich so heftig an Reichmann, dass er für zwei Minuten runter muss.

Tor für Saudi-Arabien, 25:16 durch Mohammed Al Zaer

Auszeit Saudi-Arabien.

Tor für Deutschland, 25:15 durch Julius Kühn
So ein Schrank wie Julius Kühn ist von dieser harmlosen Verteidigung einfach nicht aufzuhalten. Der Rückraumspieler aus Gummersbach haut die Kugel links unten ins Netz zum 25:15.

Tor für Deutschland, 24:15 durch Tobias Reichmann
Erstes Tor für den Rechtsaußen von Kielce. Reichmann fliegt von der Grundlinie in den Kreis und trifft sehenswert ins lange Eck.

Tor für Deutschland, 23:15 durch Julius Kühn
Steffen Fäth kann sich ganz in Ruhe umschauen und bedient dann den einlaufenden Julius Kühn, der mit all seiner Power hochsteigt und ins rechte untere Eck trifft.

Tor für Saudi-Arabien, 22:15 durch Hassan Al Khadrawi

Tor für Saudi-Arabien, 22:14 durch Mohammed Al Zaer
Mohammed Al Zaer bleibt vom Punkt makellos und trifft durch die Beine von Wolff.

Tor für Deutschland, 22:13 durch Steffen Fäth
Sigurðsson bringt in Unterzahl wie zuletzt immer den sechsten Feldspieler und so bekommt Fäth vorne den nächsten freien Wurf und stellt auf 22:13.

Weiter gehts! Deutschland wirft die zweite Hälfte an. Auf den Flügeln beginnen jetzt mal Rune Dahmke und Tobias Reichmann.

Halbzeitfazit:
Die deutsche Auswahl führt zur Pause des dritten Gruppenspiels gegen Saudi-Arabien souverän mit 21:13 und nimmt Kurs auf die Tabellenspitze. Gegen eine saudische Mannschaft, die einige Leistungsträger für die entscheidende Partie gegen Chile schont, haben die Bad Boys keine Mühe, das Spiel zu kontrollieren. Die Partie mutet fast ein bisschen wie ein Trainingsspiel an, da die Asiaten in der Defensive fast körperlos spielen und so gut wie jeden Abschluss gewähren lassen. Die Deutschen lassen sich von der müden Spielweise ein wenig anstecken und sind vor allem hinten oft unkonzentriert. Das wird heute allerdings kein echtes Problem werden. Gleich gehts weiter mit den zweiten 30 Minuten.

Tor für Saudi-Arabien, 21:13 durch Mohammed Al Zaer

2 Minuten für Finn Lemke (Deutschland)
Lemke verteidigt etwas unglücklich gegen den kleinen Al Abas und muss zwei Minuten pausieren.

Tor für Deutschland, 21:12 durch Patrick Groetzki

Tor für Deutschland, 20:12 durch Simon Ernst
Deutschland ist voll auf 40-Tore-Kurs! Die Abwehr der Saudis macht es dem DHB aber auch wirklich immer wieder viel zu leicht. Ernst spaziert durch die Mitte an den Kreis und trifft rechts unten.

Tor für Saudi-Arabien, 19:12 durch Abdulazez Saeed

Tor für Deutschland, 19:11 durch Patrick Groetzki

Tor für Deutschland, 18:11 durch Steffen Fäth
Das war mal wieder schön gespielt bei den Bad Boys. Steffen Fäth kreuzt im Rückraum und bekommt die Kugel übergeben, steigt hoch und vollendet entgegen der Laufrichtung des Keepers zum 18:11.

Tor für Deutschland, 17:11 durch Steffen Fäth

Tor für Saudi-Arabien, 16:11 durch Mohammed Al Abas
Mohammed Al Abas macht hier wirklich Spaß. Aus dem Handgelenk hämmert er diesmal einen Strahl raus, der knapp neben dem verdutzten Andreas Wolff, der mittlerweile zwischen den Pfosten steht, einschlägt.

Gelbe Karte für Jannik Kohlbacher (Deutschland)

Man merkt vor allem in der Defensive, dass die deutsche Mannschaft längst weiß, dass sie das Spiel eigentlich nicht verlieren kann. Da fehlt dann doch oft die letzte Konsequenz und so kommen die Saudis dann auch hin und wieder zu einfachen Toren.

Tor für Deutschland, 16:10 durch Jannik Kohlbacher

Tor für Saudi-Arabien, 15:10 durch Mohammed Al Zaer

Tor für Deutschland, 15:9 durch Kai Häfner
Wieder ist es Häfner, der in die Mitte zieht, den Keeper ausguckt und mit einem kraftvollen Schlagwurf ins rechte untere Eck die Führung für den DHB wieder auf sechs Tore ausbaut.

Tor für Saudi-Arabien, 14:9 durch Abdulazez Saeed

Gelbe Karte für Mohammed Al Zaer (Saudi-Arabien)

Tor für Deutschland, 14:8 durch Julius Kühn

Tor für Saudi-Arabien, 13:8 durch Mohammed Al Zaer

2 Minuten für Simon Ernst (Deutschland)
Ernst kommt am Kreis deutlich zu spät und sieht zu Recht die ersten zwei Minuten der Partie.

Tor für Deutschland, 13:7 durch Uwe Gensheimer
Jetzt darf auch der Kapitän und erzielt sein 18. Turniertor.

Tor für Deutschland, 12:7 durch Kai Häfner
Häfner zieht von rechts in die Mitte, die Verteidiger in grün lassen den Linkshänder aus Hannover gewähren und der schenkt dem Saudi-Keeper den nächsten Treffer ein.

Tor für Saudi-Arabien, 11:7 durch Hassan Al Khadrawi

Tor für Saudi-Arabien, 11:6 durch Mohammed Al Abas
Den 1,68 Meter kleinen Mohammed Al Abas kriegt die deutsche Defensive irgendwie nicht zu fassen. Das war bereits der vierte Treffer der Nummer 37 der Saudis.

Tor für Deutschland, 11:5 durch Jannik Kohlbacher
Auch der zweite Kreisläufer darf mal! Kohlbacher macht dort weiter, wo er gegen Chile mit acht Toren aufgehört hat und donnert die Kugel von links ins rechte Toreck.

Tor für Deutschland, 10:5 durch Julius Kühn
Jetzt knallts auch mal aus dem Rückraum. Kühn kann auf halblinks ungestört durchladen und der Gummersbacher feuert die harzige Kugel ins linke untere Eck zum 10:5!

Tor für Deutschland, 9:5 durch Patrick Wiencek
Das ist ein probates Mittel gegen die körperlich unterlegenen Asiaten. Steffen Fäth bedient Patrick Wiencek am Kreis, der dreht sich schnell zur Seite und vollstreckt eiskalt ins lange Eck.

Tor für Saudi-Arabien, 8:5 durch Mohammed Al Abas
Vorne vergibt Kühn den nächsten Treffer und Mohammed Al Abas schenkt Heinevetter bereits das dritte Ding ein.

Auszeit Saudi-Arabien. Nenad Kljaić ruft seine Jungs zusammen und gibt ein paar dringend benötigte Anweisungen. Kurz durchschnaufen für alle.

Die deutsche Mannschaft spielt das bisher sehr routiniert mit viel Bewegung und gutem Umschaltspiel. Die Gegenwehr dieser saudischen Truppe hält sich allerdings auch wirklich in Grenzen.

Tor für Deutschland, 8:4 durch Kai Häfner
Kai Häfner darf völlig unbedrängt Richtung Kreis durchstarten, bekommt die Kugel zurück und vollendet seelenruhig zum 8:4!

Gelbe Karte für Fahad Al Farhan (Saudi-Arabien)

Tor für Deutschland, 7:4 durch Kai Häfner

Tor für Saudi-Arabien, 6:4 durch Abdulazez Saeed
Das haben die Saudis mal gut gespielt. Der Ball wandert am Kreis entlang auf Rechtsaußen, dort bleibt Gensheimer von Saeed weg und der trifft ins linke obere Eck.

Tor für Deutschland, 6:3 durch Julius Kühn
Wieder geht es nach einem Fehler der Araber ganz nix beim deutschen Team. Diesmal ist Julius Kühn auf dem linken Flügel frei durch und donnert das Ding zum 6:3 in die Maschen. Das geht doch alles etwas sehr leicht bisher.

Gelbe Karte für Simon Ernst (Deutschland)

Tor für Deutschland, 5:3 durch Patrick Groetzki
Der nächste leichte Ballverlust der Saudis ermöglicht dem DHB das nächste Tor. Patrick Groetzki wird am Kreis völlig vergessen und vollendet aus sechs Metern locker zum 5:3! Deutschland führt erstmals mit zwei Toren.

Tor für Deutschland, 4:3 durch Patrick Groetzki

Tor für Saudi-Arabien, 3:3 durch Mohammed Al Abas

Tor für Deutschland, 3:2 durch Patrick Groetzki
Das werden wir heute hoffentlich noch öfter sehen. Nach einem Ballgewinn in der Defensive geht es schnell bei den Bad Boys und Patrick Groetzki schleißt den Tempogegenstoß sicher mit dem 3:2 ab.

Tor für Deutschland, 2:2 durch Steffen Fäth

Gelbe Karte für Patrick Wiencek (Deutschland)

Tor für Saudi-Arabien, 1:2 durch Hassan Al Khadrawi

Tor für Deutschland, 1:1 durch Patrick Wiencek
Schöner erster Treffer für die DHB-Auswahl. Patrick Wiencek wird am Kreis freigespielt und trifft aus kurzer Distanz ins rechte untere Eck zum Ausgleich.

Tor für Saudi-Arabien, 0:1 durch Mohammed Al Abas

Die Partie läuft! Saudi-Arabien hat den Anwurf und spielt den ersten Angriff Richtung Silvio Heinevetter, der heute zu Beginn im deutschen Kasten steht.

Die Kindarena in Rouen ist heute nicht ganz so gut gefüllt wie in den letzten Tagen. Dennoch bereiten die anwesenden Zuschauer den beiden Mannschaften einen herzlichen Empfang auf dem Parkett. Die Hymnen laufen bereits und in wenigen Augenblicken wird das Schiedsrichterduo aus Mazedonien die Partie freigeben. Auf geht’s!

An der Seitenlinie der Saudis steht mit Nenad Kljaić ein erfahrener Mann, den wir auch noch aus den 90ern als Spieler vom TV Großwallstadt kennen. Der Kroate kündigte im Vorfeld der Partie an, selbst auch ein paar Leistungsträger zu schonen, um für die wichtigen beiden letzten Spiele optimal vorbereitet zu sein.

Das Team aus Saudi-Arabien steht in der Gruppe D nach zwei Partien ohne Punkt am Ende der Tabelle. Nach der Auftaktniederlage gegen Kroatien hielten die Wüstensöhne gegen Weißrussland gut mit und mussten sich erst in den letzten Minuten geschlagen geben. Der Vierte der letzten Asienmeisterschaft hat trotzdem durchaus noch Chancen aufs Achtelfinale. Nach dem heutigen Match geht es für die Saudis noch gegen Ungarn und Chile.

Auf Paul Drux muss der Bundestrainer notgedrungen verzichten. Der Rückraumspieler der Füchse Berlin laboriert an einer Sprunggelenksverletzung, soll aber zum Spiel gegen Weißrussland wieder einsatzbereit sein. Mit von der Partie ist hingegen Uwe Gensheimer. Nachdem spekuliert worden war, ob der deutsche Kapitän aus den bekannten privaten Gründen ein Spiel auslassen könnte, kommentierte DHB-Vizepräsident Bob Hanning diese Personalfrage schon gestern eindeutig: "Er wird kein Spiel verpassen."

Nach dem hart erkämpften Auftakterfolg über Ungarn und dem deutlichen Sieg gegen Chile kann die DHB-Auswahl heute mit einem weiteren Erfolg bereits das Achtelfinalticket buchen. Bundestrainer Dagur Sigurðsson hält einen Sieg gegen die Saudis zwar für Pflicht, nimmt die Partie aber nicht auf die leichte Schulter. "Trotzdem müssen wir den Rhythmus und die Konzentration hochhalten", sagte der Isländer im Vorfeld der Partie. Wenn möglich, wird Sigurðsson wohl auch gegen die Asiaten wieder ordentlich rotieren lassen und seine Stammkräfte ein wenig schonen.

Noch einmal herzlich willkommen zum dritten Spiel der deutschen Mannschaft bei der Handball-WM 2017 in Frankreich! Um 17:45 Uhr treffen die Bad Boys in Rouen auf Saudi-Arabien.

Gegen das bisher sieglose Team von der arabischen Halbinsel kann Deutschland bereits im dritten Spiel den Einzug in die K.o.-Runde perfekt machen.