Fazit:
Les experts sind einfach nicht zu stoppen, schlagen auch die russische Auswahl am 4. Spieltag der Gruppe A. 35:24 lautet das Endergebnis der letzten Begegnung eines pickepackevollen Handballtags in der Messehalle in Nantes. Nach dem Seitenwechsel traf die Sbornaja zunächst zuverlässiger als in Durchgang eins, doch mangels einer ordentlichen Abwehrleistung konnte der Rückstand nicht verkürzt werden. Die Abschlussquote wurde dann mit der verletzungsbedingten Herausnahme von Pavel Atman auch wieder schwächer, so dass die Franzosen einen echten Kantersieg feiern konnten. Dinart und Gille gaben heute dem gesamten Kader Einsatzzeiten; außer den beiden Torhütern hat jeder Franzose erfolgreich auf das russische Tor geworfen. Frankreich beschließt die Gruppenphase am Donnerstag um 17:45 Uhr gegen die enttäuschende Auswahl Polens. Schon um 14 Uhr kämpft Russland gegen Brasilien um den dritten Gruppenplatz. Einen schönen Abend noch!

Tor für Russland, 24:35 durch Daniil Shishkarev

Tor für Frankreich, 23:35 durch Dika Mem

Tor für Russland, 23:34 durch Igor Soroka
Nach Zhitnikovs sehenswertem Pass hinter dem Rücken verwertet Soroka souverän von linksaußen.

Tor für Frankreich, 22:34 durch Ludovic Fabregas

2 Minuten für Dmitrii Kiselev (Russland)

Tor für Frankreich, 22:33 durch Dika Mem
Der nachnominierte Youngster zeigt sich ähnlich treffsicher wie seine Kollegen.

Die spannendste Frage in den letzten Minuten: Bleibt Frankreichs Vorsprung wirklich zweistellig?

Tor für Russland, 22:32 durch Dmitry Kovalev

Tor für Frankreich, 21:32 durch William Accambray
Auch Accambrays erster Wurf Augenblicke nach seiner Einwechslung zappelt im Netz.

Tor für Frankreich, 21:31 durch Timothey N'Guessan
Und dann sind es zehn! Feine Kombination im Rückraum, die N'Guessan aus zentralen acht Metern in die rechten Winkel abschließt.

2 Minuten für Dmitrii Kiselev (Russland)

Auch der ehemalige Balinger und jetztige Nantes-Profi Nyokas bekommt noch ein paar Einsatzminuten.

Tor für Frankreich, 21:30 durch Kentin Mahé
Mahé ist mit sieben Toren auf Dipandas Spuren.

Timothey N'Guessan mischt nun auch bei den Franzosen mit, bleibt gleich mal im russischen Abwehrblock hängen.

Tor für Frankreich, 21:29 durch Kentin Mahé

Dinart und Gille nehmen erneut den Torwart vom Feld, um in Unterzahl mit sechs Feldspielern zu agieren.

Tor für Russland, 21:28 durch Dmitry Kovalev

2 Minuten für Valentin Porte (Frankreich)
Porte kassiert die dritte Zeitstrafe in einem sehr fairen Match.

Tor für Frankreich, 20:28 durch Nedim Remili

In der finalen Viertelstunde steht Omeyer zwischen den Pfosten des französischen Tors.

Tor für Russland, 20:27 durch Mikhail Chipurin

Tor für Frankreich, 19:27 durch Nedim Remili
Der PSG-Youngster fügt sich in Halbzeit zwei gut ein. Auch sein vierter Abschluss landet im Netz.

Tor für Russland, 19:26 durch Mikhail Chipurin

Die Zuschauer intonieren die Marseillaise. Was für eine Atmosphäre in Nantes!

Nur vier Minuten nach dem letzen Team-Timeout ruft Dimitri Torgowanow seine Mannschaft schon wieder zu sich. Mit dieser Niederlage wird es übermorgen gegen Brasilien nur noch um Platz drei gehen.

Tor für Frankreich, 18:26 durch Ludovic Fabregas

Tor für Frankreich, 18:25 durch Nikola Karabatić

Tor für Russland, 18:24 durch Sergej Shelmenko

Russland hat hier lange Zeit ordentlich mitgespielt. Nun droht aber doch eine ordentliche Abreibung. Defensiv fehlt mittlerweile jegliche Aggressivität.

Tor für Frankreich, 17:24 durch Nedim Remili

Tor für Frankreich, 17:23 durch Kentin Mahé
Mahé greift auch bei seinem fünften Treffer in die Trickkiste. Die Zuschauer honorieren dies mit einer noch höheren Lautstärke als ohnehin schon.

Tor für Russland, 17:22 durch Dmitry Zhitnikov

Tor für Frankreich, 16:22 durch Kentin Mahé
Nächster Gegenstoßtreffer für den Flensburger, der Kireev von halblinks mit einem feinen Dreher überwindet.

20 Minuten vor dem Ende nimmt Dimitri Torgowanow seine zweite Auszeit.

Sehr nette Geste vom Publikum: Der vom Feld humpelnde Pavel Atman wird beklatscht. Für Russland wäre es ein herber Rückschlag, sollte sich der zukünftige Hannoveraner ernsthaft verletzt haben.

Während sich die russische Offensive in Sachen Abschlussquote deutlich gesteigert hat, kassiert die Sbornaja mittlerweile in der Abwehr viele schnelle Gegentore. Zu diesem Zeitpunkt deutet nichts auf einen Punktverlust der Franzosen hin.

Tor für Frankreich, 16:21 durch Kentin Mahé

Tor für Russland, 16:20 durch Daniil Shishkarev

Tor für Russland, 15:20 durch Dmitry Kovalev
Der Rechtsaußen zeigt beim Siebenmeter gegen Gérard keine Nerven.

Tor für Frankreich, 14:20 durch Kentin Mahé
Daraufhin wird das Feld schnell überbrückt und der Flensburger besorgt den ersten Sechs-Tore-Vorsprung des Abends.

Nun wehrt Gérard den freien Wurf von Calarasi ab.

Tor für Frankreich, 14:19 durch Nedim Remili

Gérard ist nach dem Seitenwechsel noch nicht wieder ganz auf der Höhe. Omeyer könnte schnell wieder den französischen Kasten hüten.

Tor für Russland, 14:18 durch Sergej Shelmenko

Tor für Frankreich, 13:18 durch Nedim Remili

Russland versenkt die ersten beiden Versuche des zweiten Durchgangs. Präzisere Abschlüsse sind der Schlüssel, um ein Comeback auf die Platte zu bringen.

Tor für Russland, 13:17 durch Dmitry Zhitnikov

Tor für Frankreich, 12:17 durch Valentin Porte
Perfekter Einstand ebenfalls für den Profi aus Montpellier.

Tor für Russland, 12:16 durch Igor Soroka
Auch Soroka ist neu mit dabei. Der Linksaußen trifft direkt aus schwierigem Winkel.

Valentin Porte und Kentin Mahé gehören nun zur Startsieben der Franzosen.

Willkommen zurück aus der Messehalle in Nantes! Mit jeweils nur drei Treffern in den ersten und den letzten zehn Minuten hat sich Russland bisher zwei Schwächephasen erlaubt, die für den deutlichen Pausenrückstand sorgen. Das Torgowanow-Team ist zudem über linksaußen zu harmlos: Im Gegensatz zum rechten Flügel (vier Tore) wurde über diese Seite noch kein einziger Treffer erzielt.

Halbzeitfazit:
Gastgeber Frankreich bewegt sich mit hohem Tempo auf den vierten Sieg im vierten Match zu. Zur Pause führt die Mannschaft von Didier Dinart und Guillaume Gille mit 16:11 gegen das russische Team. In einer munteren Begegnung vor 10500 frenetischen Anhängern spielt die Sbornaja ziemlich gut mit, zeigt aber Defizite in der Chancenverwertung. Die Hausherren haben in Adrien Dipanda (acht Treffer) einen überragenden Rückraumschützen. Zudem konnte Keeper Vincent Gérard nach seiner Hereinnahme die Hälfte der gegnerischen Würfe parieren. Frankreich kann heute die ganze Breite des Kaders nutzen und trotzdem scheint die weiße Weste nicht in Gefahr zu geraten. Bis gleich!

63 Sekunden vor dem Kabinengang nimmt Dimitri Torgowanow die erste Auszeit in Halbzeit eins.

Tor für Frankreich, 11:16 durch Nikola Karabatić
Der Abschluss des Welthandballers aus dem zentralen Rückraum wird von der Deckung abgefälscht, findet aber dennoch den Weg in die Maschen.

Tor für Frankreich, 11:15 durch Adrien Dipanda

Tor für Russland, 11:14 durch Alexander Shkurinskiy

2 Minuten für Mikhail Chipurin (Russland)
Ärgerlich: Chipurin betritt das Feld zu früh. Das haben die Unparteiischen gesehen und sprechen eine Zeitstrafe aus.

Tor für Frankreich, 10:14 durch Adrien Dipanda
Nach einer Phase der Abstinenz trägt sich Dipanda erneut in die Liste der Torschützen kann. Er kommt er sogar auf siebeneinhalb Meter an das Tor heran.

Bogdanov hütet nun den russischen Kasten.

Tor für Russland, 10:13 durch Dmitrii Kiselev
Kiselev muss von links aus schwierigem Winkel abziehen. Er findet aber eine Lücke.

Frankreich agiert bisher nicht am Limit, hat aber einfach eine deutlich bessere Chancenverwertung als die Sbornaja.

Tor für Frankreich, 9:13 durch Daniel Narcisse

Tor für Frankreich, 9:12 durch Luc Abalo

Tor für Russland, 9:11 durch Daniil Shishkarev
Viel geht bei den Russen über den rechten Flügel. Dort kann Shishkarev immer wieder frei abschließen.

Gérard stoppt auf der einen Seite Kiselev. Auf der anderen Seite steht Abalo bei einem Kempaversuch im Kreis.

Tor für Frankreich, 8:11 durch Kentin Mahé
... zu dessen Ausführung betritt der Flensburger Mahé das Feld. Er befördert die Kugel per Aufsetzer in die linke Ecke.

Narcisse zieht gegen Calarasi einen Strafwurf...

Gelbe Karte für Ludovic Fabregas (Frankreich)

Frankreich im Angriff nun auch ohne Zeitstrafe ohne Torhüter auf dem Feld.

Calarasi leistet sich jedoch einen Schrittfehler.

Dipanda knallt die Kugel ausnahmsweise frontal gegen den linken Pfosten. Russland winkt der Anschlusstreffer.

Tor für Russland, 8:10 durch Pavel Atman

Tor für Frankreich, 7:10 durch Michaël Guigou

Tor für Russland, 7:9 durch Daniil Shishkarev
Wieder Shishkarev! Nach Atmans Pfostentreffer ist der Rechtsaußen zur Stelle, trifft diesmal in die kurze Ecke.

Frankreichs Rückraum ist nun wieder voll auf der Höhe und trifft wie am Fließband. Dipanda ist mit sechs Toren der überragende Mann der ersten Viertelstunde.

Tor für Frankreich, 6:9 durch Adrien Dipanda

Tor für Russland, 6:8 durch Daniil Shishkarev

Tor für Frankreich, 5:8 durch Michaël Guigou
Der amtierende Weltmeister kann's auch vom linken Flügel. Guigou wird zwar hart angegangen, vollendet aber dennoch gefühlvoll in die rechte Ecke.

Tor für Russland, 5:7 durch Daniil Shishkarev

Tor für Frankreich, 4:7 durch Adrien Dipanda
Diesmal wird der Rückraumspieler von Abalo am Kreis bedient. Auch aus kurzer Distanz bleibt er eiskalt.

Russlands Fehlwürfe steigern sich auf fünf. Omeyer dreht auf und verunsichert die gegnerischen Shooter.

Tor für Frankreich, 4:6 durch Adrien Dipanda
Frankreich agiert trotz Unterzahl mit sechs Feldspielern. Dipanda feiert aus dem rechten Rückraum seinen vierten Treffer.

2 Minuten für Nikola Karabatić (Frankreich)
Karabatić trifft Torschütze Zhitnikov mit der linken Hand am Hals und wird deshalb für zwei Minuten der Platte verwiesen.

Tor für Russland, 4:5 durch Dmitry Zhitnikov

Tor für Frankreich, 3:5 durch Adrien Dipanda
Dipanda netzt schon zum dritten Mal. Hier hätte Kireev aber eigentlich abwehren müssen.

Russland verteidigt mittlerweile sehr konzentriert und verhindert einfache Treffer der Gastgeber.

Tor für Russland, 3:4 durch Pavel Atman

Tor für Frankreich, 2:4 durch Nikola Karabatić
... und vorne bringt der Welthandballer den Gegenstoß im Netz unter.

Auch Omeyer steigert sich. Armans Schlagwurf prallt in der flachen rechten Ecke an den Fuß des Keepers...

Zweite Parade für Kireev. Diesmal bleibt Karabatić' Wurf an ihm hängen.

Gelbe Karte für Gleb Calarasi (Russland)

Tor für Russland, 2:3 durch Dmitry Kovalev
... der Rechtsaußen tauscht zweimal an und befördert das Leder dann per Aufsetzer in die linke Ecke.

Gelbe Karte für Adrien Dipanda (Frankreich)

Shelmenko holt gegen Dipanda einen Siebenmeter heraus...

Auf der Gegenseite pariert Kireev Narcisses Versuch aus der Distanz.

Zhitnikov mit dem ersten Fehlversuch des Abends: Er wirft aus zentralen neun Metern über den Querbalken.

Tor für Frankreich, 1:3 durch Adrien Dipanda
Dipanda findet auf rechts eine Lücke, tankt sich an den Kreis durch und verwandelt dann in die lange Ecke.

Abalo nimmt Zhitnikov den Ball ab.

Tor für Frankreich, 1:2 durch Adrien Dipanda
Auch Frankreich kanns's aus der zweiten Reihe. Da ist die russische Abwehr zu spät herausgerückt.

Tor für Russland, 1:1 durch Dmitry Zhitnikov
Der Polen-Legionär antwortet mit einem präzisen Rückraumwurf in die flache rechte Ecke.

Tor für Frankreich, 0:1 durch Cédric Sorhaindo
Der Kreisläufer lässt die Messehalle erstmals beben. Er wird von Karabatić in Szene gesetzt und verwandelt dann sicher aus sechs Metern.

Victor Kireev beginnt im russischen Kasten. Bei den Hausherren startet wenig überraschend Thierry Omeyer.

Les experts versus Sbornaja – die ersten 30 Minuten sind eröffnet!

Jetzt ertönen die Hymnen.

Selbstverständlich ist die Messehalle in Nantes auch beim vierten französischen Match ausverkauft. Beim Einlauf der Mannschaften sorgen die 10500 Zuschauer für ohrenbetäubenden Lärm.

Referees in der Hall XXL sind Martin Gjeding und Mads Hansen. Die beiden Dänen waren sowohl bei der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen im letzten Jahr als auch bei der WM 2015 in Katar dabei. Ihren Turnierauftakt hatten die beiden Dänen beim 28:24 Norwegens über Russland; zudem waren sie vorgestern beim 27:24-Sieg Brasiliens gegen Japan verantwortlich.

Wichtigster Akteur der Sbornaja ist Pavel Atman, der im zentralen Rückraum die Fäden zieht. Der 29-Jährige, der ab Sommer für drei Jahre bei der TSV Hannover-Burgdorf unter Vertrag stehen wird, ist vor Rechtsaußen Dmitry Kovalev (13 Treffer) und Sergei Gorbok (12, linker Rückraum) mit bisher 14 Toren bester Schütze der russischen Auswahl. Die Einsatzzeiten zwischen den Pfosten teilen sich Vadim Bogdanov und Victor Kireev bisher gerecht auf, erreichen auch ähnliche Abwehrquoten.

Russland ist nach dem enttäuschenden 19. Platz bei der jüngsten Weltmeisterschaft in Katar auf dem Weg zurück zu altem Glanz. Der viermalige Olympiasieger hat infolge des souveränen 39:29-Startsieges gegen Japan zwar mit 24:28 gegen Norwegen verloren, antwortete darauf jedoch gestern mit einem 24:20-Erfolg über Polen. In den abschließenden 120 Gruppenminuten gegen Frankreich und Brasilien geht es nun darum, Rang drei zu verteidigen, um im Achtelfinale höchstwahrscheinlich Spanien aus dem Weg zu gehen.

Im Gegensatz zum teilweise lustlosen Auftritt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, der "nur" zur Silbermedaille führte, lebt die Spielfreude der Franzosen nach dem Abschied vom langjährigen Coach Claude Onesta beim IHF-Turnier im eigenen Land wieder richtig auf. Die Leistungen, die Nikola Karabatić und Co. auf die blau-gelbe Platte bringen, lassen kaum einen Zweifel daran zu, dass der Gastgeber in das Endspiel in Paris in zwölf Tagen einziehen wird, sollte dieses Niveau gehalten werden können.

Vor dem vierten Gruppenspiel muss der fünfmalige Weltmeister einen ersten personellen Ausfall zu verkraften. Wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk stand Kreisläufer Luka Karabatić schon seit Samstag nicht mehr zur Verfügung und wird ab sofort durch Rückraumspieler Dika Mem (FC Barcelona) ersetzt. Dinart und Gille verzichten also auf einen dritten Kreisläufer, können mit Cedric Sorhaindo und Ludovic Fabregas aber eben auch noch auf zwei starke Linienspieler im aktuellen Kader bauen.

Nach den erwartbaren Kantersiegen über Brasilien (31:16) und Japan (31:19) hatte die Mannschaft des Trainergespanns um Didier Dinart und Guillaume Gille vorgestern den ersten großen Brocken aus dem Weg zu räumen. Gegen die stark auftrumpfenden Norweger siegte der Olympiazweite mit 31:28. Er feierte zwar einen Start-Ziel-Sieg, konnte sich aber nie entscheidend absetzen und musste bis zur Schlusssirene Vollgas geben, um auch die Zähler fünf und sechs einzufahren. In den finalen zehn Minuten wurde es mit gerecht verteilten zwei Roten Karten richtig hitzig.