Fazit:
Der THW Kiel verpasst dem HSV Hamburg eine herbe 35:24-Klatsche und schickt den Champions-League-Sieger somit zweistellig nach Hause. Bereits früh im zweiten Durchgang haben sich die Gäste ihrem Schicksal teilweise kampflos ergeben und die Kieler ganz gemütlich machen lassen. Der Rekordmeister hat sich nicht einlullen lassen und konsequent verteidigt und auch im Angriff gut gearbeitet. Eindrucksvoll haben die Zebras am heutigen Tag unter Beweise gestellt, dass sie trotz des personellen Umbruchs der heißeste Titelkandidat sind und jederzeit eine Spitzenmannschaft vorführen können.
Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Zumindest für dieses Jahr verabschieden wir uns zum letzten Mal aus Kiel und wünschen noch einen schönen Festtag und alles Gute für das nächste Jahr! Bis zum nächsten Mal!

Tooor für THW Kiel, 35:24 durch Wael Jallouz
Per KEMPA-Trick macht Jallouz die Klatsche für die Gäste perfekt.

Tooor für THW Kiel, 34:24 durch Wael Jallouz

20. Parade von Johan Sjöstrand, der Markovićs Wurf beinahe fangen kann.

Knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff richtet Martin Schwalb klare Worte an seine Jungs. Auf keinen Fall will er hier mit zehn Hütten Differenz nach Hause geschickt werden.

Team-Timeout HSV Hamburg

Tooor für THW Kiel, 33:24 durch Marko Vujin

Tooor für HSV Hamburg, 32:24 durch Žarko Marković

Tooor für THW Kiel, 32:23 durch Niclas Ekberg
Marko Vujin täuscht einen Sprungwurf an und reißt eine Lücke in die Verteidigung. Dann hat er das Auge für Ekberg. Lässig platziert er die Harzkugel im linken oberen Eck.

Tooor für HSV Hamburg, 31:23 durch Andreas Nilsson

Tooor für THW Kiel, 31:22 durch Wael Jallouz

Fünf Minuten vor Spielende lässt die Heimmannschaft die Hansestädter ein wenig gewähren. Gut einen Monat werden die Trainer viele ihrer Mannen nicht mehr sehen. Denn im Januar findet in Dänemark die Handball-EM statt.

Tooor für HSV Hamburg, 30:22 durch Joan Cañellas

Hamburg ist, wie Kiel allerdings auch, aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Nach der heutigen Packung dürfte sich auch die Meisterschaft erledigt haben. Bleibt noch die Königsklasse. Aber diese erneut zu gewinnen ist nahezu undenkbar.

Tooor für HSV Hamburg, 30:21 durch Žarko Marković

Nachlassen? Von wegen! Auch mit einem großen Vorsprung im Rücken lassen die Gastgeber nicht locker. Das Heimteam ackert in der Abwehr und schaltet blitzschnell von Abwehr auf Angriff und umgekehrt. Phasenweise werden die Jungs von Trainer Martin Schwalb überrannt.

Tooor für HSV Hamburg, 30:20 durch Torsten Jansen
Jansen will keine Riesen-Reise kassieren und fährt die erste Welle geschickt zu Ende. Der überragende Keeper des Tabellenführers kann seinen Trickwurf nicht halten.

Tooor für HSV Hamburg, 28:19 durch Joan Cañellas

Tooor für HSV Hamburg, 28:18 durch Žarko Marković
Aus dem rechten Rückraum kann die Nummer 77 der Hanseaten ein Ausrufezeichen setzen. Allerdings ist das schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als reine Ergebniskosmetik.

Tooor für THW Kiel, 30:19 durch Marko Vujin
Vujin macht die 30 voll und nutzt aus, dass Hamburg den Kopf in den Sand steckt.

Tooor für THW Kiel, 29:19 durch Filip Jícha

Elf Minuten vor Spielende bleibt festzuhalten, dass sich aus dem etwaigen Titel-Fünfkampf bereits ein Zweikampf um die deutsche Handball-Krone kristallisiert. Angesichts des Restprogramms kann lediglich die SG den Zebras noch gefährlich werden. Momentan liegen die Füchse Berlin mit 28:29 gegen Balingen zurück und wären endgültig aus dem Meisterschafts-Rennen.

Tooor für THW Kiel, 28:17 durch Aron Pálmarsson

Tooor für HSV Hamburg, 27:17 durch Andreas Nilsson

Tooor für THW Kiel, 27:16 durch Marko Vujin
Erfolgreich setzt Vujin diesen Siebenmeter in das Gehäuse.

Neun Tore Differenz reichen Gislason nicht. Es soll mehr Gas gegeben werden. Vorne sollen schnellere Abschlüsse gesucht und auch die zweite und dritte Welle nach der Balleroberung gefahren werden.

Team-Timeout THW Kiel

Tooor für THW Kiel, 26:16 durch Filip Jícha
Patrick Wiencek spielt Jicha an, der selbst bei acht Metern nichtmals begleitet wird. Offenbar hat sich der Champions-League-Sieger mit der Pleite abgefunden.

Tooor für HSV Hamburg, 25:16 durch Joan Cañellas

15 Treffer in 45 Minuten sind gegen Tabellenführer Kiel einfach zu wenig. Alfred Gislason ermahnt seine Mannen am Spielfeldrand trotzdem immer wieder zu mehr Konzentration. Er will mehr als nur zwei Punkte...

Patrick Wiencek und René Toft Hansen lassen als Mittelblock keinen einzigen Wurf der Hamburger zu. Wenn überhaupt kommen die Gäste mit Mühe und Not vorbei, können dann aber nicht unbedrängt werfen. Hut ab vor der Abwehrleistung des Ligaprimus.

Tooor für HSV Hamburg, 25:15 durch Joan Cañellas

Tooor für THW Kiel, 25:14 durch Filip Jícha
Traumtor des Tschechen. Von der Mitte zieht er gegen die Hand nach links und geht per Überzieher an einem Abwehrspieler vorbei. Am Kreis steigt er gefühlte drei Meter in die Luft und wartet auf die erste Bewegung von Keeper Bitter. Nach einer Wurftäuschung macht Bitter den ersten Schritt zum kurzen Pfosten. Technisch perfekt dreht Jicha den Ball aus dem Handgelenk um das Standbein Bitters in die lange Ecke.

2 Minuten für Christian Sprenger (THW Kiel)

Tooor für HSV Hamburg, 24:14 durch Andreas Nilsson

Team-Timeout HSV Handball

Tooor für THW Kiel, 24:13 durch Dominik Klein
Elf Tore Unterschied dürfte vor dem Spiel wohl niemand erwartet haben. Meilenweit ist man von einem spannenden Topspiel entfernt. Trotzdem sieht man Handball vom Feinsten.

Tooor für THW Kiel, 23:13 durch René Toft Hansen

Auch wenn noch mehr als 21 Minuten auf der Uhr stehen - der Kuchen ist längst gegessen. Tadellose Abwehrarbeit hat dem THW Kiel den Weg zur Siegerstraße geebnet.

2 Minuten für Blaženko Lacković (HSV Hamburg)
Zum wiederholten Male hält er den Abstand beim Freiwurf nicht ein und muss zwei Minuten vom Feld. Bitter!

Tooor für HSV Hamburg, 22:13 durch Hans Lindberg
Diesmal können die Hausherren Lindberg nicht am Torerfolg hindern. Zum fünften Mal kann die Nummer 18 der Gastmannschaft einnetzen.

2 Minuten für Marko Vujin (THW Kiel)
Übermotiviert legt er seinen Gegenspieler und muss zurecht zwei Minuten auf die Bank.

Tooor für THW Kiel, 22:12 durch Marko Vujin
Auf der Gegenseite zeigt der Serbe, wie es gemacht wird. Aus fast zehn Metern hämmert er einen Strahl in den linken Winkel. Johannes Bitter kann in der Kiste nichtmals mit der Wimper zucken, weil die harzige Kugel dermaßen stark einschlägt. Noch kein Treffer für Hamburg in Halbzeit zwei. Seit der 28. Minute haben die Dritten der Liga nicht mehr treffen können.

Was ist Kiels Erfolgsrezept? Ganz einfach: Eine knallharte, flexible und bedingungslose Abwehr. Wie aus einem Guss agieren die Schwarz-Weißen. Trotz des schmaleren Kaders sind die Spieler auch noch zu diesem Zeitpunkt der Saison absolut fit. Hier ist kein Einbruch zu erwarten.

7-Meter verworfen
von Hans Lindberg (HSV Hamburg)
Auch der Torschützenkönig der abgelaufenen Spielzeit ist vor dem Super-Keeper nicht sicher. Normalerweise ist Lindberg für sein feines Handgelenk bekannt, doch der Schock sitzt tief und er verwirft.

Unfassbar, aber wahr! Sjöstrand ist heute das Maß der Dinge. Zweimal wehrt er innerhalb kürzester Zeit zwei nicht gerade einfach zu haltende Würfe ab. Seine Quote kratzt fast an 50 Prozent. Wahnsinn!

Tooor für THW Kiel, 21:12 durch Christian Sprenger

Auch wenn es fünf Euro ins Phrasen-Schwein sind: Wichtige Spiele werden in der Abwehr gewonnen. 19 Gegentore im ersten Durchgang sind einfach zu viel. Hamburg muss aus einer sicheren Deckung heraus nach vorne spielen. Außerdem ist der Mittelmann gefragt, der die Halben ins Spiel kommen lassen muss.

Und damit rein in die zweiten 30 Minuten...

Tooor für THW Kiel, 20:12 durch Christian Sprenger
Marko Vujin fackelt nicht lange und spielt einen riskanten, aber letztlich erfolgreichen Pass über das gesamte Feld. Springer fängt das Leder einhändig und schließt gekonnt ab.

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel geht mit einem 19:12-Vorsprung gegen den HSV Hamburg in die Kabine. Gleich zu Beginn der Partie haben die Gastgeber deutlich gemacht, dass sie in eigener Halle keine Federn lassen wollen. Aus einer knallharten 6:0-Deckung heraus prescht der Rekordmeister gnadenlos nach vorne und trifft zeitweise nach Belieben. Sjöstrand bildet mit der Abwehr ein für Hamburg nicht zu überwindendes Defensiv-Gebilde. Im zweiten Durchgang müssen die Gäste explodieren, sonst ist es das gewesen...

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)
Das ist bereits die zweite Hinausstellung für ihn. Beim nächsten Mal heißt es: Ab unter die Dusche. Zu Beginn der zweiten Hälfte agieren beide Vereine mit nur fünf Feldspielern.

Tooor für THW Kiel, 19:12 durch Filip Jícha
Sechster Treffer des ehemaligen Welthandballer des Jahres. Der Tscheche ist heute nicht zu bremsen.

2 Minuten für Matthias Flohr (HSV Hamburg)

Tooor für THW Kiel, 18:12 durch Filip Jícha

7-Meter verworfen
von Marko Vujin (THW Kiel)
Augen auf beim Eierkauf. Leichtfertig vergibt er diesen Strafwurf.

Bei den ersten sieben Akteuren ist kein Kieler Nachteil zu spüren - im Gegenteil. Doch sollten sich Jicha oder Vujin verletzen, könnte es eng werden. Beim HSV ist der Rückraum doppelt, teilweise dreifach besetzt.

Tooor für HSV Hamburg, 17:12 durch Joan Cañellas

Tooor für THW Kiel, 17:11 durch Filip Jícha

Rund drei Minuten sind in der ersten Halbzeit noch zu absolvieren. Können sich die Gastgeber noch ein Polster verschaffen oder holen die Konkurrenten vor dem Pausentee noch auf? Immerhin haben die Hanseaten den deutlich größeren Kader.

Tooor für HSV Hamburg, 16:11 durch Hans Lindberg
Leicht und locker vollendet Lindberg eine erste Welle und verkürzt auf fünf Zähler.

Tooor für HSV Hamburg, 16:10 durch Andreas Nilsson
Cañellas löst sich vom Kreis und setzt den freistehenden Nilsson in Szene. Umgehend dreht sich der Spieler um die eigene Achse und krönt diese Aktion mit einer Hütte.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)

Ärgerliches Stürmerfoul von Davor Dominiković an René Toft Hansen. Ansonsten hätte es wahrscheinlich bei der Gislason-Sieben hinten eingeschlagen.

Tooor für THW Kiel, 16:9 durch Marko Vujin

Tooor für HSV Hamburg, 15:9 durch Adrian Pfahl
Wenn sie aus der Bewegung kommen, ergeben sich zwangsläufig Räume. Nach einem einfachen Abräumen steht Pfahl nach einem Rückpass alles offen. Humorlos nagelt er die Harzkugel in die untere linke Ecke.

Tooor für THW Kiel, 15:8 durch Filip Jícha

Konsequent geht der Double-Sieger auf den ballführenden Spieler raus. Spätestens bei acht Metern werden die Gegner aggressiv angegangen, sodass keine freien Würfe möglich sind. Auch wenn der HSV über große Kreuzungen spielerisch auf höchstem Niveau agieren kann, ist gegen den hervorragenden Rekordmeister nichts zu holen. Hinten rührt das Abwehrbollwerk Beton an.

Tooor für THW Kiel, 14:8 durch Christian Sprenger
Wieder ist Ausgangspunkt dieses Tores ein Fehlwurf der Hansestädter. Als hätten alle anderen Eisenstiefel an ist Sprenger auf und davon. Langsam aber sicher steht dem Champions-League-Sieger das Wasser bis zum Hals.

Zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte soll Pascal Hens es für die Auswärtsmannschaft richten. Allerdings liegt seine Stärke nicht im Eins-gegen-Eins. Er wird entsprechend versuchen, aus neun, vielleicht zehn Metern zum Erfolg zu kommen.

Tooor für THW Kiel, 13:8 durch Marko Vujin
Auch gegen den frisch eingewechselten Marcus Cleverley lässt sich Vujin bei diesem Strafwurf nicht lumpen und erhöht auf fünf Buden.

2 Minuten für Torsten Jansen (HSV Hamburg)

Tooor für HSV Hamburg, 12:8 durch Hans Lindberg

Tooor für THW Kiel, 12:7 durch Dominik Klein
Aus dem Hamburger Positionsspiel läuft kaum etwas. Immer wieder wollen sie in die Mitte und an den Kreis, aber dort ist Kiel brutal. Pfahl scheitert mit einem Wurf aus der zweiten Reihe, den Sjöstrand entschärfen kann. Klein läuft seinen Bewachern davon und setzt noch einen drauf.

HSV-Coach Martin Schwalb hat die Nase voll und nimmt zum ersten Mal die Grüne Karte. In den letzten Minuten haben sich die Spieler aus der Hansestadt ein wenig den Rang ablaufen lassen. Da zu wenig Bewegung ohne Ball vorhanden ist, hat der Rückraum massive Probleme mit der kompakten Deckung der Zebras. Zudem fischt Sjöstrand nahezu alles weg und kann immer wieder Tempogegenstöße einleiten.

Team-Timeout HSV Handball

Tooor für THW Kiel, 11:7 durch Marko Vujin

Tooor für THW Kiel, 10:7 durch Marko Vujin
Jicha stößt zwischen eins und zwei mustergültig in die Nahtstelle und bindet zwei Gegenspieler. Sehenswert legt er zum parallel stoßenden Vujin ab, der ohne Rücksicht auf Verluste einschweißt.

Gelbe Karte für Aron Pálmarsson (THW Kiel)

Tooor für HSV Hamburg, 9:7 durch Joan Cañellas
Sowohl Jicha als auch Aron Pálmarsson spekulieren und machen die Zentrale meterweit auf. Trotz Unterzahl kann Cañellas einen Treffer für den Tabellendritten erzielen. Ärgerlich für den THW.

Alfred Gislason fordert mehr leeres Kreuzen und will zudem die Abwehr des Gegners auseinander ziehen. In der Abwehr soll die Absprache mit dem Kreisläufer verfeinert werden. Insgesamt fahren die Zebras mit der defensiven Deckung besser als mit dem offensiven 3:2:1-System. Dieses hat der HSV in den letzten Begegnungen teilweise demontiert.

Tooor für THW Kiel, 9:6 durch Marko Vujin
Eiskalt hämmert der Serbe die Lederkugel über den Kopf von Bitter. Zum Glück sind dem Torschützen die Kontaktlinsen wieder eingesetzt worden, sonst hätte es weh tun können.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (HSV Hamburg)

Team-Timeout THW Kiel

Bei der Begegnung zwischen dem amtierenden Champions-League-Sieger und dem Double-Gewinner kommt es auch zum Aufeinandertreffen der beiden besten Torjäger der laufenden Saison. Der THW hat mit Marko Vujin seinen aktivsten Goalgetter. Im Schnitt erzielt der Serbe 7,5 Tore pro Spiel. Beim HSV Handball ist auch in diesem Jahr der dreifache Torschützen-König, Hans Lindberg, mit 7,8 Toren im Schnitt der beste Werfer der Liga.

Tooor für HSV Hamburg, 8:6 durch Hans Lindberg
Ganz souverän legt Lindberg das Ding von der Siebenmeterlinie am Keeper vorbei. Nur noch zwei Zähler Unterschied.

Tooor für THW Kiel, 8:5 durch Aron Pálmarsson

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)
Unnötige und vor allem ärgerliche Zeitstrafe. Jetzt könnten sich die Gäste in Überzahl einen Vorteil verschaffen. Zumindest müssen sie sich nicht mehr an der 6:0-Abwehr die Zähne ausbeißen.

Tooor für HSV Hamburg, 7:5 durch Domagoj Duvnjak

Tooor für THW Kiel, 7:4 durch Aron Pálmarsson

Definitiv ist Johan Sjöstrand der Garant für die Führung der Gislason-Truppe. Einen Wurfversuch nach dem anderen kann der Torwart abwehren und seine Mannen so nach vorne peitschen. Zwar hält auf der Gegenseite Johannes Bitter auch nicht schlecht, allerdings kein Vergleich zur Kieler Nummer eins.

Tooor für HSV Hamburg, 6:4 durch Domagoj Duvnjak
Sollte er heute in Fahrt kommen, könnte es eng für den Spitzenreiter werden. Duvnjak hat unheimlich viel Dynamik und kann eine Partie im Alleingang drehen. Allerdings ist das gegen ein Handball-Schwergewicht wie den THW nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Kiel ist im Vergleich zum HSV Hamburg im Rückraum recht dünn besetzt. Hamburg hat den größten und in der Breite wahrscheinlich auch besten Kader der Liga und hat nach Siegen gegen Kiel und Barcelona nicht unverdient die Königsklasse gewonnen.

Tooor für HSV Hamburg, 6:3 durch Adrian Pfahl
Da hat die Deckung geschlafen. Aus etwas mehr als sieben Metern hat Pfahl keinerlei Mühe, das Spielgerät in die gegnerischen Maschen zu bugsieren.

Tooor für THW Kiel, 6:2 durch Aron Pálmarsson
Ansatzlos steigt die Nummer 24 der Hausherren bei neun Metern hoch und fackelt eine Granate aus dem rechten Rückraum in die linke obere Ecke. Keine Schnitte für den gegnerischen Schlussmann.

Hamburg in blauen Trikots weiter von rechts nach links.

Nach mehrfacher Beratung wird das Duell doch fortgesetzt...

So recht weiß niemand, was nun zu tun ist. Nun transportieren die Sanitäter den Verletzten oder Zusammengebrochenen aus der Halle. An dieser Stelle kann man nur die Daumen drücken und hoffen, dass alles wieder gut wird.

Bei allen Spielern, Trainern und Offiziellen ist die Spannung zu spüren. Dass ein Spiel in dieser Form unterbrochen worden ist, hat es sicherlich auch selten gegeben. Selbstverständlich kann das Duell jetzt nicht einfach angepfiffen werden, während mittlerweile vier Sanitäter im Oberrang angekommen sind. Besorgte Gesichter bei den Zuschauern, die wirklich keinen Ton von sich geben. Ein Schock liegt über der Halle. Leider werden es immer mehr Leute oben, die sich um die Situation kümmern.

Am Spielfeldrand beraten sich die Offiziellen über den Fortgang der Begegnung. Natürlich ist die Gesundheit der zu behandelnden Person absolut im Vordergrund. Was genau passiert, ist unklar. Wohl musste die Person reanimiert werden. Weiterhin sind die Sanitäter, die mit einer Trage gekommen sind im Einsatz.

Im Oberrang ist ein Zuschauer zusammengebrochen und muss ärztlich behandelt werden. Über die Schwere ist nichts bekannt. Es ist total still im der Halle. Natürlich geht solch eine Situation auch nicht spurlos an den Spielern vorbei.

Kurze Spielunterbrechung: Der Kieler Mannschaftsarzt macht sich auf dem Weg ins Publikum. Offensichtlich hat ein Zuschauer gesundheitliche Probleme. Hilfe ist schon unterwegs. Hoffentlich wird dieser Handball-Tag nicht durch etwas Schlimmes überschattet. Hoffen wir an dieser Stelle das Beste.

Tooor für THW Kiel, 5:2 durch Filip Jícha
Das ist das Kieler Spiel par excellence. Nach einem halbherzigen Lustwurf von Domagoj Duvnjak geht alles ganz schnell. Keeper Sjöstrand leitet das Leder zentimetergenau auf den durchgestarteten Christian Sprenger weiter. Aus vollem Lauf hat er das Auge für Jicha, der problemlos einnetzen kann. Dem HSV fällt gegen die 6:0-Betonabwehr der Zebras nicht viel ein.

Gelbe Karte für Torsten Jansen (HSV Hamburg)

Natürlich wäre auch bei einer Auswärtsniederlage des HSV noch nichts endgültig entschieden. Allerdings, da sind sich eigentlich alle Experten einig, wäre es dann ein verdammt weiter Weg für die Hamburger, noch in den Titelkampf einzusteigen. Dementsprechender Druck lastet Druck auf dem Champions-League-Sieger.

Tooor für HSV Hamburg, 4:2 durch Hans Lindberg
Offenbar hat niemand mit ihm in dieser Position gerechnet. Weil der Rechtsaußen sehr zentral gestanden hat, ist er von der Abwehr gar nicht wahrgenommen worden. Knallhart verkürzt er auf 2:4.

Tooor für THW Kiel, 4:1 durch Filip Jícha

Tooor für THW Kiel, 3:1 durch Marko Vujin
Vujin lässt Bitter bei diesem Siebenmeter keine Chance. Da Bitter sehr groß ist, wirft der Torschütze recht weit hinter der Linie, um so den Winkel wenigstens ein bisschen zu vergrößern.

Tooor für THW Kiel, 2:1 durch Patrick Wiencek
Plötzlich läuft es bei beiden Teams nun in Angriff.

Gelbe Karte für Matthias Flohr (HSV Hamburg)

Tooor für THW Kiel, 1:1 durch René Toft Hansen
Nach einem Bodenpass von Jicha folgt die postwendende Antwort durch den Kreisläufer. Frei durch ist der erfolgreiche Abschluss in die untere linke Ecke ein Kinderspiel.

Tooor für HSV Hamburg, 0:1 durch Adrian Pfahl
Nach gut drei Minuten klingelt es zum ersten Mal im Kasten. Per Hüftwurf lässt Pfahl seinen Gegenspieler und auch Keeper Sjöstrand ganz alt aussehen. Volles Pfund knallt die harzige Pille in den linken Giebel.

Die knallharte 6:0-Abwehr der Hausherren funktioniert wesentlich besser als die zuletzt eingesetzte 3:2:1-Variante. Bislang beißen sich die Gäste die Zähne an der Defensive aus. Allerdings kommen auch die Kieler gar nicht zum Zuge und daher steht es noch 0:0.

Gelbe Karte für Christian Zeitz (THW Kiel)

Gelbe Karte für Patrick Wiencek (THW Kiel)

Gleich zu Beginn des Spitzenduells zeigen beide Torhüter, was sie können. Sowohl Johan Sjöstrand als auch Johannes Bitter fischen gleich einen jeweils ganz schwierigen Wurf.

Guðjón Valur Sigurðsson kann offensichtlich nicht am Spiel teilnehmen. Gestern im Training zog er sich eine Verletzung an der Wade zu.

Das Spitzenspiel wird von den Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg / Dodendorf) geleitet.

Ein nicht korrekt versenkter Nagel auf dem Spielboden verzögert das Spiel um ein paar Momente...

In wenigen Minuten brennt hier die Hütte. Freuen wir uns auf ein Duell der Spitzenklasse und einen packenden Kampf der Titelträger. Viel Spaß!

"Wir sind uns alle über die Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Aber wie Davor vor ein paar Wochen sagte, ist für uns jetzt jedes Spiel ein Endspiel", so Kapitän Pascal Hens. "Aber wenn wir dieses Spiel gewinnen, sind wir wieder richtig dick im Geschäft", so der Rückraumspieler weiter.

"Über die Qualität von Kiel brauchen wir nicht reden. Wir müssen uns auf unsere eigene Leistung fokussieren. Es treffen zwei der besten Mannschaften Europas, wenn nicht der Welt, aufeinander. Da wird es auf die Kleinigkeiten und die Konzentration ankommen", so Martin Schwalb vor dem Spitzenspiel.

Trotz eines personellen Umbruchs ist der THW ganz, ganz heißer Titelkandidat. Dies bewies die Mannschaft von Trainer Gislason bereits im Hinspiel gegen die heutigen Gäste. Die "Zebras" siegten in Hamburg am 3. Spieltag souverän mit 32:26. Doch auch der HSV ist keinesfalls zu unterschätzen: Die Rhein-Neckar Löwen – überraschender Kiel-Bezwinger im DHB-Pokal – wurden in der O2-World mit 38:25 vollkommen deklassiert.

Die Gäste aus der Millionenmetropole rangieren im Moment mit 31 Punkten auf der Habenseite auf dem dritten Platz der Liga. Drei Punkte trennen die Mannschaft um Trainer Martin Schwalb von Ligaprimus Kiel. Bis auf einen Zähler könnten die Hanseaten mit einem Auswärtssieg auf den deutschen Rekordmeister herankommen. Allerdings sitzen den Hamburger die Rhein-Neckar Löwen mit nur zwei Pünktchen weniger direkt im Nacken und könnten den HSV unter Umständen überholen.

Aktuell rangieren die Zebras mit einem Punkteverhältnis von 34:4 Punkten an der Spitze der Wohl stärksten Handball-Liga der Welt. Damit sind die Mannen um Trainer Alfreð Gíslason punktgleich mit der SG Flensburg-Handewitt, der man sich vor rund einem Monat mit 30:34 geschlagen geben musste. Vergangen Spieltag fuhren die Schwarz-Weißen einen ungefährdeten, aber auch glanzlosen, 35:28-Arbeitssieg ein. Heute könnte der Vorsprung gegenüber den Flensburgern wieder auf zwei Punkte erhöht werden.

Zum "Fest-Endspurt" geht es im deutschen Handball-Oberhaus noch einmal richtig zur Sache. Zweifelsfrei ist das Duell der erfolgsverwöhnten Kieler gegen den Champion der Königsklasse ein absoluter Leckerbissen für alle Fans. Die heutige Partie könnte einige Aufschlüsse über die Entwicklung im Kampf um den Titel geben.