Fazit:
Mit 25:32 gewinnt der THW Kiel in Aschaffenburg beim TV Großwallstadt und verbessert seinen Saisonstartrekord auf 16:0 Punkte. Was kurz nach der Halbzeit noch nach einem Debakel für die Hausherren aussah, entwickelte sich zu einem interessanten Spiel. Der TV kam nach einem Zwölf-Tore-Rückstand auf vier Tore heran und ließ seine Fans spüren, dass sie sich nicht aufgegeben haben. Die Kieler, die in einzelnen Phasen ein wenig unkonzentriert erschienen, fanden ihren Faden aber wieder und hielten den Gegner auf Abstand. Zum Schluss erringen sie einen verdienten Sieg in der f.a.n. frankenstolz arena und können zufrieden nach Hause fahren. Besonders zu erwähnen sind auf Seiten der Gastgeber der starke Linkshänder Michael Spatz, der durch seine Gegenstöße den TV wieder ins Spiel brachte und Andreas Wolff, der sich in Hälfte Nummer zwei als starker Rückhalt zwischen den Pfosten erwies.

Die Gastgeber halten weiterhin gut mit. Auch wenn sie ihre Aufholjagd nicht weiter fortsetzen konnten, haben sie nicht aufgehört an ihre Chance zu glauben und weiter gekämpft. Das gefällt auch dem Publikum.

Jetzt sind es wieder sieben Tore vor für den THW. Ilic trifft wiedermal vom Punkt.

Ilic zeigt keine Nerven. Wie ein Uhrwerk macht er die Siebener weg. Ganz stark!

Und Andreas Wolff hält weiterhin sehr gut. Er hält seinen Verein im Spiel.

Jetzt steht auch die Kieler Abwehr wieder. Kein Durchkommen mehr.

Herrlich von Spatz! Der trifft aus jedem Winkel. Und da steht niemand anderes als Thierry Omeyer zwischen den Pfosten. Super Spiel des Linkshänders.

Und sie machen weiter. Aus einer guten Deckungsleistung heraus erspielen sie sich Ballgewinne, die sie konsequent per Gegenstoß bestrafen.

Auszeit für den THW Kiel. Zwölf Tore waren es noch vor zehn Minuten. Nun sind es fünf. Respekt vor der Leistung des TV, die sich zurück in die Partie kämpfen. Da müssen sich die Kieler was einfallen lassen.

Wenn der TV die Überzahl so gut ausspielt wie die letzte, dann muss der THW hier noch aufpassen. Denn dann würde der Vorsprung auf vier Tore schrumpfen.

Ein schöner Siebener von Ilic. Nachdem er zuvor öfters angetäuscht hat wirft er dieses Mal direkt mit dem Pfiff und lässt Wolff keine Chance.

Erneut Köhrmann mit einem verwandelten Strafwurf. Die Hausherren geben doch nicht auf und kämpfen weiter um jedes Tor.

Jetzt klappt es besser beim TV. Die Kieler kommen häufiger zu spät. Daraus resultieren Siebenmeter.

Erst trifft Ilic von der Marke und dann tut es ihm Oliver Köhrmann gleich. Weiterhin sieben Tore vor für den THW.

Wenn das so weiter geht, nimmt Gislasson gleich sicher eine Auszeit. Jetzt ist die Führung von zwölf auf sieben Tore geschmolzen.

Die Überzahl haben die Großwallstädter gut ausgespielt. Sie verkürzen weiter und können vielleicht das Spiel in Hälfte zwei besser gestalten.

Das war Frust! Es klappt gerade nicht wie gewohnt beim THW und Andersson verliert unnötig den Ball. Mit einem Bodycheck reagiert er sich ab und bekommt dafür zurecht die Strafe.

Andreas Wolff jetzt schon mit der zweiten guten Parade. Dominik Klein wollte den Großwallstädter Schlussmann mit einem Dreher austricksen, aber der ist hellwach und fischt das Ding weg.

Ein kurzer Wackler von Liebald, dann geht er sofort hoch und lässt einen Dampfhammer aus dem Arm. Da kann Omeyer nur hinterherschauen.

Und da sind es elf Tore vor für den THW. Das schaukeln die Zebras sicher nach Hause.

Halbzeitfazit:
Mit einer Zehn-Tore-Führung geht der THW Kiel in die Kabine. Die Gastgeber schafften es in der ersten Halbzeit lediglich acht Mal zum Torerfolg zu kommen. Das liegt auf der einen Seite an der sicher stehenden Kieler Deckung und auf der anderen Seite an dem gut aufgelegten Thierry Omeyer. Der Rest war bisher nur Formsache für den Rekordmeister. Bis auf ein paar Unkonzentriertheiten spielen sie ihren Streifen sicher runter und werden, wenn hier heute kein Wunder mehr geschieht, die zwei Punkte mit nach Kiel nehmen.

Herrliches Tor durch Jicha. Drei Sekunden sind noch zu spielen und es gibt einen Freiwurf. Der 39er schießt das Spielgerät aus einer Drehung direkt in den Knick.

Bisher ist Omeyer ein wenig beschäftigter Mann. Die Jungs vor ihm verhindern die meisten Würfe schon bevor sie beim Franzosen ankommen.

Kiel schafft es weiterhin den TV auf Abstand zu halten. Kontinuierlich bauen sie ihren Vorsprung aus. Das macht dieses Spitzenteam aus.

Filip Jicha macht seine Sache als Indianer in der 5-1 Deckung sehr gut. Den Ball den er abfängt macht er dann auch selber per Gegenstoß rein. Das ist die Belohnung für seine Mühen.

Endlich schaffen es die Spieler des TV die Abwehr des THW auseinander zu ziehen. Und schon ist Larsson am Kreis frei und macht die Kirsche weg.

Momir Ilic macht seinen zweiten Strafwurf heute rein. Linksunten schlägt die Murmel ein.

Die Gastgeber müssen aufpassen, dass sie heute nicht in eigener Halle unter die Hufe der Zebras kommen. Vorne sind sie schwach und hinten müssen sie viel gegen die agilen Kieler arbeiten.

Und nun versagen auch noch die Nerven von Spatz. Er wirft den Siebenmeter auf Omeyers rechten Arm.

Großwallstadt findet kein Rezept gegen die Kieler Abwehr mit ihren langen Armen. Fast eine Minute sind sie schon im Angriff und kommen nicht durch.

Kiel wird seiner Favoritenrolle gerecht. Souverän spielen sie in den ersten Minuten und Verfügen über den besseren Angriff und die bessere Abwehr. Dazu kommt noch Thierry Omeyer, der schon mehrere weggenommen hat.

Ballverluste bestraft der THW umgehend mit Gegenstößen. Dieses Mal ist es Jicha, der die Murmel versenkt.

Auch auf der anderen Seite wird der erste Strafwurf gesetzt. Michael Spatz trifft als einer der sichersten Siebenmeterschützen.

Nachdem die Schiedrichter auf Abwehr durch den Raum entschieden haben, geht Ilic zum Punkt. Un dieser macht das wie gewohnt ganz sicher.

Time-Out für den TV. Peter David gefällt das Spiel seiner Mannschaft nicht. Jetzt schon mit vier Toren hinten zu liegen ist für ihn nicht akzeptabel. Das vermittelt er nun seiner Mannschaft.

Was für ein Hammer von Palmarsson! Die zweite Welle war schon fast vorbei. Da steigt er aus dem Stand hoch und knallt das Ding unter die Latte.

Beide Mannschaften geben von Beginn an Gas. In den ersten drei Minuten schon drei Angriffe auf beiden Seiten.

Der erste Angriff des TV landet an der Werbebande. Eine gute 6-0 Deckung der Kieler zwingt den Gastgeber zu einem Wurf aus dem Rückraum.

Lars Geipel und Marcus Helbig werden die Partie heute leiten und gleich anpfeifen. Die Ränge in der Halle sind voll und die Stimmung ist gut. Gleich geht es los!

In der letzten Saison konnte der THW hier gewinnen, doch in eigener Halle unterlagen sie dem TV Großwallstadt mit 25:28. Für diese im Meisterschaftsrennen geklauten Punkte wollen sich die Kieler heute auch sicher revanchieren. Ob das gelingt werden wir in wenigen Minuten erfahren.

Alfred Gislasson hingegen kann mit dem Start in die neue Saison seiner Mannschaft nur zufrieden sein. Auch wenn es am Sonntag zur ersten Pflichtspielniederlage seit Beginn der neuen Spielzeit gegen den französischen Meister Montpellier kam, ist er heute sicher gut gelaunt. Denn hier und heute in der f.a.n. frankenstolz arena in Aschaffenburg kann der THW seinen bisher besten Saisonstart auf 16:0 Punkte verbessern. Die Vorraussetzungen dafür sehen auf jeden Fall sehr gut aus. Der gesamte Kader steht zur Verfügung und wie die Zebras sich durch die ersten sieben Partien “geballert” haben, sollte auch hier ein Sieg drin sein.

Trainer Peter David geht mit gemischten Gefühlen in diese Partie. So hat sein TV nach den Siegen gegen Balingen und den Bergischen HC und der knappen Niederlage gegen Flensburg eine klare Formsteigerung gezeigt, allerdings konnte diese Form im letzten Spiel gegen Hannover nicht gehalten werden. Mit einer sieben Toren unterlagen die Großwallstädter den Burgdorfern und stehen nun mit 4:8 Punkten auf Rang zehn der Liga. Heute zwei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen wird nicht einfach gegen den so furios gestarteten Rekordmeister aus Kiel. Aber dennoch will der Gastgeber ein Wunder nicht ausschließen.

Der Traditionsverein aus Großwallstadt empfängt heute den aktuellen Spitzenreiter aus Kiel. Der zehnte Platz spielt gegen den ersten und es stehen vier Pluspunkte des TV den grandiosen 14 Pluspunkten des THW gegenüber. Doch dürfen die Zebras die Heimstärke des Gastgebers nicht unterschätzen, der mit einem 20:21 vor knapp zwei Wochen gegen den Spitzenclub aus Flensburg fast für eine Überraschung sorgen konnte.

Ein herzliches Willkommen zur Handball-Bundesliga-Partie zwischen dem TV Großwallstadt und dem THW Kiel!