Wir verabschieden uns vom ersten Tag der Formel 1 in Singapur. Weiter geht es am morgigen Samstag mit dem 3. Training und dem Qualifying. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Freitag!

Bei Red Bull dürften die Sorgenfalten nach dem Training indes nicht kleiner werden. Das Team war im 2. Training weit weg von den Topplätzen. Bester Red Bull-Fahrer war Sergio Pérez auf dem achten Platz und acht Zehnteln Rückstand. Max Verstappen lag seinerseits sogar nur auf Platz 15 und lag 1,2 Sekunden zurück. Probleme deuteten sich auch bei Mercedes an. Dort war Russell als bester Fahrer sieben Zehntel hinter Norris zu finden. Schlusslicht war Sauber mit Zhou und Bottas.

Das 2. Training in Singapur macht deutlich, dass es zwei klare Favoriten gibt: Lando Norris und Charles Leclerc dominierten die Session und setzten sich von der Konkurrenz ab. Überraschend stark präsentierten sich auch die Racing Bulls, die mit einer guten Verfassung überzeugten. Williams darf sich ebenfalls Hoffnungen auf ein weiteres starkes Ergebnis machen. Haas zeigte eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum 1. Training, wo Nico Hülkenberg es in die Top Ten schaffte.

Das 2. Training auf dem Marina Bay Street Circuit ist beendet und nach den Startübungen geht es zurück an die Boxengasse. Auf dem fünften Platz beendete Oscar Piastri das Training. Dahinter fanden sich Daniel Ricciardo, George Russell, Sergio Pérez, Alex Albon und Nico Hülkenberg ein. Hamilton war Elfter, während für Verstappen Platz 15 herausgekommen war.

Die Zeit ist abgelaufen und das Ergebnis im 2. Training offiziell. Die beste Leistung lieferte Lando Norris mit 1:30.727 Minuten ab. Nur knapp dahinter fand sich Charles Leclerc im Ferrari ein. Carlos Sainz fehlten auf Platz drei indes bereits sechs Zehntel. Yuki Tsunoda belegte den guten vierten Platz.

Der Mercedes-Pilot prallt in Kurve 8 mit dem Frontflügel in die Mauer. Gelbe Flaggen werden geschwenkt, während Russell es schafft, sich zu befreien und ohne Frontflügel vorsichtig zurück an die Box zu fahren.

In den letzten Longrun-Minuten hat Lando Norris immer wieder für Aufsehen gesorgt. Der Brite rutschte zweimal in die Auslaufzone.

Oscar Piastri war der letzte Fahrer, der hier mal die Grenzen testet und dabei in die Mauer rutscht. Ein kurzer Check gibt aber auch bei ihm Entwarnung.

"Irgendetwas an den Bremsen ist immer noch seltsam. Die rechte Vorderachse blockiert ständig", berichtet Sainz an seinem Boxenfunk.

Max Verstappen war lange an der Box, jetzt lenkt der Niederländer seinen Red Bull wieder auf die Strecke. Er nimmt den Longrun auf den harten Reifensatz in Angriff.

"Ich habe die Bande ziemlich hart getroffen", meldet derweil Norris über seinen Boxenfunk. Er war kurz an die Box, doch man scheint nichts Großes gefunden zu haben. Norris kann seine Session fortsetzen.

Pierre Gasly ist alles andere als glücklich, als er mitten in der Kurve auf einen langsamen Sergio Pérez trifft. "Ich werde das in Erinnerung behalten", schimpft Gasly.

Die Qualifyingsimulation geht langsam in die finale Phase und immer mehr Fahrer kommen zurück an die Box, um nachzutanken. In den letzten 20 Minuten sollten dann die Longruns im Fokus stehen.

Nicht viel geht abermals bei Sauber und es droht dem Team die nächste totale Schlappe. Zhou ist 19., während Bottas den letzten Platz bewegt.

Bei Nico Hülkenberg läuft es deutlich besser als im 1. Training. Der Deutsche hält auch nach den Softruns seinen Platz in den Top Ten. Franco Colapinto macht derweil Bekanntschaft mit einer der Werbebanden und leistet sich einen kurzen Mauerkuss. Großartig passiert ist dabei aber nichts.

Lewis Hamilton war nach einem schwierigen Start in der Session lange in der Box und es wurde noch einmal am Setup des Briten gearbeitet. Damit ist er jetzt wieder auf der Strecke. Mit Platz elf geht es aber dennoch nicht in die Richtung des Teamkollegen.

Bei Red Bull dürften derweil wieder die Alarmglocken schrillen. Sergio Pérez kann sich jetzt verbessern, doch es fehlen weiterhin acht Zehntel nach vorne. Max Verstappen liegt seinerseits völlig abgeschlagen hinter den Topleuten auf dem 13. Platz.

Charles Leclerc kommt Lando Norris deutlich näher. Dem Ferrari-Piloten fehlen am Ende seiner Runde gerade einmal 87 Tausendstel zum McLaren.

Immer mehr gehen auf die Qualifyingsimulation und so tut sich einiges in der Ergebnisliste. Neuer Führender ist Lando Norris mit 1:30.727 Minuten. Zweiter ist mit Respektabstand von sieben Zehnteln Yuki Tsunoda.

Alex Albon ist der erste Fahrer, der eine Zeit auf den Softs anbietet und geht jetzt wenig überraschend erst einmal wieder an die Spitze. Angesichts von nur 0,015 Sekunden Vorsprung konnte er sich aber nicht deutlich von Leclerc absetzen.

Sergio Pérez wird über Funk gefragt, wie sich das Auto anfühlt. Die Antwort wird man bei Red Bull nicht gerne hören. Der Mexikaner erläutert, dass die Balance alles andere als gut ist.

Charles Leclerc übernimmt wieder die Führung. Er fährt eine halbe Sekunde schneller als Albon um die Strecke. Der hat inzwischen als erster Fahrer auf die weiche Reifenmischung gewechselt.

Verstappen hat in der aktuellen Phase noch nicht viel zu melden. Der Red Bull ist auf dem Hard sehr unruhig und nach einem weiteren Fehler kommt Verstappen nicht von Platz 15 weg. Bester Fahrer auf Hard ist Tsunoda als Dritter. Auch Norris kommt auf der harten Mischung deutlich besser zurecht als Verstappen.

Scheint, als könnte sich Williams Hoffnungen machen, dass es auch in Singapur gut läuft. Alex Albon liefert eine schnelle Runde ab und übernimmt die Führung. Auch Colapinto ist als Siebter gut dabei.

In der Ergebnisliste gibt es weiterhin viel Bewegung. Charles Leclerc hat die Spitze mit 1:32.627 Minuten vor seinem Teamkollegen übernommen. Beide sind auf dem Medium. Max Verstappen liegt auf der harten Mischung seinerseits nur auf Platz elf. Vorhin hatte er sich über Funk wenig Grip gemeldet.

Bei Nico Hülkenberg war im 1. Training nicht viel drin, jetzt scheint es zumindest in den ersten Minuten der Session besser zu laufen. Der Deutsche liegt auf dem neunten Platz.

Daniel Ricciardo, dessen Zukunft aktuell auch eines der großen Themen der Formel 1 ist, zeigt, dass der Racing Bull auch unter Flutlicht funktioniert. Er setzt sich mit 1:32.652 Minuten auf die erste Position.

Albon wird schnell auf den vierten Rang durchgereicht. Neuer Spitzenreiter ist Charles Leclerc, der auf dem Medium in 1:32.788 Minuten über die Linie kommt. Lando Norris war auf Hards und liegt acht Zehntel hinter dem Ferrari-Konkurrenten.

Es gibt die ersten Rundenzeiten. Alex Albon liegt derzeit mit einer Zeit von 1:33.632 Minuten vorne. Er war auf dem Mediumreifen. Max Verstappen ist Zweiter. Die anderen Topfahrer sind noch auf der ersten fliegenden Runde.

Es gibt kein langes Abwarten im 2. Training. Alle Fahrer sind inzwischen auf der Strecke unterwegs. Zu Beginn setzen alle auf Medium und Hard.

Die Ampeln stehen auf grün, der Start des 2. Trainings in Singapore ist erfolgt. Die ersten Boliden sind bereits auf der Strecke unterwegs.

Vor dem Training werfen wir einen Blick auf die Bedingungen: Die Streckentemperatur beträgt 33 Grad, während die Lufttemperatur bei 30 Grad liegt. Dazu kommt die in Singapur übliche, hohe Luftfeuchtigkeit.

Die FIA hat während der Pause zwischen den Trainings auf den umstrittenen Heckflügel von McLaren aus Baku reagiert. Dieser darf ab sofort in seiner bisherigen Form nicht mehr eingesetzt werden. Im Fokus steht das Hauptelement des Heckflügels, insbesondere der Teil, der als DRS nach oben geklappt wird. Auf den TV-Bildern aus Baku war mehrfach zu sehen, wie sich die unteren Ecken des DRS-Elements bei zunehmender Geschwindigkeit verformten und nach oben bogen. Dies führte zu Beschwerden der anderen Teams, die eine Klärung forderten. Obwohl der Flügel alle Legalitätstests zunächst bestanden hatte, wurde McLaren von der FIA angewiesen, ihn anzupassen. In Singapur wäre der besagte Flügel aber ohnehin nicht im Einsatz gewesen. 

Abseits der Strecke ging es in Singapur bereits turbulent zu. Noch vor dem Rennwochenende forderte die FIA die Formel 1 auf, den Gebrauch von Schimpfwörtern im Fernsehen zu reduzieren. Zwar werden diese in bestimmten Ländern aufgrund von Regelungen ohnehin zensiert, doch das wachsende Ausmaß an Flüchen stieß dem Weltverband dennoch sauer auf. Diese Aufforderung sorgte jedoch bei den Fahrern für deutliche Kritik, da sie argumentieren, dass gerade solche Ausdrücke die Emotionen des Rennsports widerspiegeln. Max Verstappen geriet am Donnerstag besonders ins Visier der FIA, nachdem er am Medientag über sein Auto schimpfte und dabei das F-Wort benutze. Dies führte heute zwischen den Trainings zu einer Vorladung und einer symbolischen Strafe: Verstappen muss eine "Arbeit von öffentlichem Interesse" verrichten.

Das 1. Training für sich entscheiden konnte Charles Leclerc mit einer Rundenzeit von 1:31:763 Minuten. Lando Norris folgte unmittelbar dahinter auf dem zweiten Platz vor Carlos Sainz im zweiten Ferrari. Max Verstappen belegte im Red Bull den vierten Rang. Yuki Tsunoda im Racing Bull und Oscar Piastri im zweiten McLaren komplettieren die Top 6. Daniel Ricciardo, Alexander Albon, Fernando Alonso und Esteban Ocon waren ebenfalls in den besten Zehn zu finden. Nico Hülkenberg belege indes den letzten Platz.

Bei der Formel 1 in Singapur geht die Sonne inzwischen unter und das 2. Training wird gleich unter Flutlichtbedingungen stattfinden. Um 15:00 Uhr soll es losgehen.