Damit ist die Saison 2014/2015 also für die Kombinierer nun offiziell beendet. Wir verabschieden uns und wünschen allen Lesern einen schönen Sommer. Bis zum nächsten Winter!

In der Gesamtwertung konnte Akito Watabe Fabian Rießle wieder verdrängen und beendet die Saison mit 168 Punkten Rückstand zu Frenzel als Zweiter. Johannes Rydzek konnte seinen Teamkollegen ebenfalls abfangen und ist Dritter, Rießle folgt auf der Vier.

Den vierten Platz holte Eric Frenzel vor Francois Braud und Maxime Laheurte aus Frankreich. Durchaus zufrieden sein kann auch Christoph Bieler, der sich über die 15 Kilometer deutlich besser schlug als erwartet und Siebter wurde. Bernhard Gruber belegte dahinter Platz acht. Fabian Rießle erzielte heute den elften Rang.

Der Finalsieg in Oslo geht also an den Japaner Akito Watabe, der über die 15 Kilometer lange gemeinsame Sache mit Johannes Rydzek machte und sich wenige Kilometer vor dem Ziel schließlich lösen konnte. Würdigen muss man sicherlich auch einmal mehr Alessandro Pittin, der hier drei Minuten (!) zulief und beim Finale erneut auf dem Podest stehen darf.

Nun ist es passiert! Pittin verschärft das Tempo noch einmal und kann die Gruppe hinter sich endlich abhängen. Somit ist ihm Platz drei hinter Akito Watabe und Johannes Rydzek sicher.

Um Platz drei ist die Sache noch nicht gegessen! Alessandro Pittin versucht sich abermals zu lösen, doch auch jetzt bleibt die Konkurrenz an ihm dran. Aber die nächste Attacke kommt bestimmt...

Vorne gab es ebenfalls einen Angriff und Akito Watabe hat sich jetzt entscheidend von Johannes Rydzek abgesetzt. Der Deutsche verliert Meter um Meter, wird aber am Ende Platz zwei wohl absichern können.

Was für ein Antritt von Alessandro Pittin! Der Italiener setzt sich neben die Gruppe und zieht dann knallhart vorbei. Aber lösen kann sich der Italiener nicht, die Gruppe bleib vorerst dran.

Während 2,5 Kilometer vor Schluss die Plätze zwei und drei wohl an Watabe und Rydzek vergeben sind, ist der Kampf um Platz zwei noch offen. Die Verfolgergruppe besteht derzeit aus fünf Athleten, aber Alessandro Pittin liegt nur noch wenige Sekunden dahinter.

Eigentlich ist Akito Watabe ein Athlet, der ungern die Führungsarbeit übernimmt. Heute zeigt er eine andere Seite und leistet nun schon seit einigen Kilometern die Arbeit an der Spitze.

Taihei Kato ist blau! Der Japaner hat sich vollkommen übernommen, verliert jetzt den Anschluss zu Watabe und Rydzek und ist kurz davor von der ersten Verfolgergruppe geschnappt zu werden. Pittin liegt weiterhin knapp 47 Sekunden zurück.

Nach den ersten 9,7 Kilometer kann man sich schon einmal fragen, wo sich Alessandro Pittin befindet. Der Italiener, der so stark gestartet war, kann sein Tempo auch weiterhin hoch halten und liegt nun noch 50 Sekunden zurück. Für das Podest wird das aber wohl nicht mehr reichen, denn es sind ja nur noch knapp fünf Kilometer.

Eric Frenzel tut sich auch im heutigen Lauf schwer und muss gemeinsam mit Jason Lamy Chappuis auch in der zweiten eher schwächeren Gruppe abreißen lassen.

Akito Watabe und Johannes Rydzek sehen hier deutlich frischer aus, als frischer aus und können sich ein paar Meter vor der restlichen Gruppe zu halten. Taihei Kato kann noch einmal aufschließen, aber auf die Distanz wird er da wohl kaum dranbleiben können.

Johannes Ryzdek ist zu Maxime Laheurte aufgelaufen, aber auch die Verfolger sind wieder dran. Durch die Arbeit von Akito Watabe sind es jetzt acht Athleten die sich an der Spitze befinden. Rießle und Moan haben ihren Rückstand auf 52 Sekunden verkürzt. Pittin läuft dahinter weiter wie von einem anderen Stern! Nur noch 1:05 Minuten liegt der Italiener zurück.

Johannes Rydzek will diese Leute natürlich nicht herankommen lassen und legt jetzt einen Zahn zu! Der Deutsche löst sich von der Verfolgergruppe und macht jetzt Sekunde um Sekunde auf Maxime Laheurte gut.

Die Verfolger haben auf Maxime Laheurte nach fünf Kilometern noch nicht aufholen können und haben auf der letzten zwei Kilometern sogar ein paar Sekunden verloren. Auch Magnus Moan und Fabian Rießle scheinen das Tempo nicht besonders hochzuhalten. Das Duo hat weiterhin einen Rückstand von über 1:20 Minuten. Richtig stark ist auch Alessandro Pittin unterwegs: Er hat nur noch 1:54 Minuten Rückstand, nachdem er mit über drei Minuten gestartet war.

Die Verfolger holen nun stetig auf und haben den Rückstand auf Maxime Laheurte nach drei Kilometern bereits auf 25,8 Sekunden verkürzen können. Fabian Rießle und Magnus Moan kommen ebenfalls immer näher und liegen nun nur noch 1:25 Minuten hinter dem ersten Platz.

Die Verfolgergruppe hat sich schon nach wenigen Kilometern auf sechs Athleten vergrößert nachdem Frenzel, Rydzek und Braud herangelaufen sind. Akito Watabe ist bis auf 48 Sekunden herangekommen und wird jetzt alles versuchen, um an die Verfolger aufzuschließen.

Hinter Maxime Laheurte haben sich die ersten Gruppen gebildet. In der zweiten Gruppe sind Jason Lamy Chappuis, Christoph Bieler und Taihei Kato dabei. Dahinter rauschen Johannes Rydzek und Eric Frenzel heran.

Maxime Laheurte geht in die Loipe und eröffnet als erster Athlet die letzten 15 Kilometer dieser Saison! Absolvieren müssen die Kombinierer heute zwei Runden mit einer Länge von 7,5 Kilometern.

Deutlicher fällt der Rückstand von Fabian Rießle aus, der bereits 2:10 Minuten hinter der Spitze liegt. Unmittelbar hinter ihm wird Magnus Moan starten, vielleicht gelingt es dem Deutschen ja gemeinsam mit dem starken Norweger ein paar Plätze gutzumachen?

Der große Favorit auf den letzten Sieg ist allerdings der Deutsche Johannes Ryzdek, der im vorderen Feld klar der stärkste Langläufer ist. Er hat 1:04 Minuten Rückstand, sollte das aber über die 15 Kilometer aufholen können. Auch Francois Braud aus Frankreich könnte hier noch für eine Überraschung sorgen.

Willkommen zurück im norwegischen Oslo, wo gleich die Nordischen Kombinierer ihr letztes Langlauf-Rennen dieser Saison bestreiten werden. Nach dem Skispringen am Vormittag liegt Maxime Laheurte mit 38 Sekunden Vorsprung an der Spitze. Dahinter folgen Jason Lamy Chappuis und Christoph Bieler gemeinsam auf Platz zwei.

Auf den 15 Kilometer-Langlauf müssen wir heute nicht lange warten. Da die Strecke sich unmittelbar an der Schanze befindet, geht es bereits um 12:00 Uhr weiter. Wir sind natürlich pünktlich wieder zurück!

Etwas schwieriger dürfte es heute für Fabian Rießle werden, der bereits zwei Minuten Rückstand auf den Führenden hat. Allerdings hat er mit Magnus Moan auch einen Laufpartner in seiner Nähe, mit dem es weit nach vorne gehen könnte. Alles andere als optimal lief es für die Österreicher, die eigentlich nur noch Bieler im vorderen Feld dabei haben. Der Rest des Teams liegt schon über 1:30 Minuten bis über zwei Minuten zurück.

Nach seinen Spitzenweiten liegt Maxime Laheurte nach dem Sprungdurchgang mit 38 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jason Lamy Chappuis und dem Österreicher Christoph Bieler an der Spitze des Feldes. Noch in Schlagdistanz sind auch Eric Frenzel und Johannes Rydzek mit Rückständen um eine Minute.

Maxime Laheurte kann es kaum fassen! Der 29-Jährige ist am Holmenkollen in Topform und kommt in seinem zweiten Sprung aus dem fliegen gar nicht mehr heraus. Ganz ruhig segelt er da über den Hang und setzt dann bei 131,5 Metern den Telemark locker flockig in den Schnee. Er bleibt der Führende und das deutlich.

Jason Lamy Chappuis kann mit seinem letzten Wettkampfsprung in seiner Karriere zufrieden sein. Oben kommt er super raus und segelt dann bis auf 128 Meter. Er setzt sich punktgleich mit Bieler auf die Eins!

Auch Kato wird die Spitze von Christoph Bieler nicht gefährden können. Der Japaner schlägt sich mit 125 Metern zwar ordentlich, aber für Bieler hätten da schon ein paar Meter her gemusst.

Yoshito Watabe kann solche Weiten auch springen, nur heute kann er das leider nicht zeigen. Der Japaner erwischt keinen perfekten Sprung und kommt nur auf 117,5 Meter.

"Bieles" gelingt es immerhin die Ehre der Österreicher zu retten und zeigt auch jetzt wieder einen Sprung mit dem er zufrieden sein kann. 126,5 Meter bedeuten die Spitze.

Im ersten Sprung konnte der Tscheche mit einem tollen Versuch beeindrucken und auch im Finale schlägt er sich mit 120 Metern ganz ordentlich. Für den schwächeren Läufer wird der vierte Zwischenrang aber wohl dennoch nicht für ein gutes Resultat am Ende des Tages reichen.

Der nächste Österreicher für den es jetzt zurückgeht ist Mario Seidl. Der Youngster schafft es mit 119,5 Metern nicht annähernd auf eine Weite, die er bräuchte, um hier vorne mitzumischen.

Manuel Faißt kann mit seinen beiden Teamkollegen nach 123,5 Metern zwar nicht mithalten, aber mit seinem Sprung 123,5 Meter darf er allemal zufrieden sein. Das reicht für den dritten Rang.

Landsmann Eric Frenzel will das nicht so stehen lassen! Der Weltcupgesamtsieger haut zum Saisonende noch einmal einen seiner besseren Sprünge raus und verdrängt Rydzek wieder aus der Leaderbox.

Johannes Rydzek kommt viel besser durch als der Österreicher und kann sich so nach einem starken Satz auf die 126,5 Meter die "Eins" hinter den Namen schreiben lassen.

Es geht weit zurück! Bernhard Gruber verhaut seinen Sprung vollkommen, muss bereits bei 112 Metern landeten und ist nun nur noch Vierter.

Viel besser schlägt sich unter diesen schwierigen Bedingungen der Franzose Braud mit seinen 125,5 Metern. Er ist der neue Mann an der Spitze.

Ein guter Sprung, aber eben kein sehr guter und den hätte es bei Håvard Klemetsen sicherlich gebraucht, um auf den 15 Kilometern seine Chancen aufrecht zu erhalten.

Auch der Einzelkämpfer aus der Schweiz wird nach diesem Sprung auf 117,5 Meter seine gute Ausgangsposition für den Lauf nicht halten können. Er fällt auf Rang sieben zurück.

Lukas Klapfer kann mit dieser Weite natürlich bei weitem nicht mithalten, denn er ist auf der Schanze eigentlich immer schwächer als der Japaner. Mit 118 Metern geht es aber doch schon deutlich zurück.

Akito Watabe haut hier einen Topsprung raus! Nach seinem verpatzen zweiten Sprung, macht er jetzt viel besser, kommt richtig ins fliegen und geht mit der Höchstweite von 130 Metern an die Spitzenposition. 47 Sekunden beträgt sein Vorsprung derzeit.

Das wird ihm nicht reichen! Wilhelm Denifl kämpft in dieser Saison mit seiner Form und muss jetzt bereits bei 120 Metern landen. Damit hat der eher schwächere Läufer gleich sicherlich keine Chance.

Jakob Lange muss hingegen jetzt ein paar Abstriche machen. Er hat nicht das nötige Glück und dann auch noch einen kleinen Skifehler im Sprung. 116 Meter werfen ihn auf Platz sechs zurück.

Magnus Moan muss die Spitzenposition räumen. Fabian Rießle setzt in seinem zweiten Sprung den Telemark bei 123,5 Metern und zieht damit knapp am Norweger vorbei. In der Loipe ist das sicherlich eine Gruppe, auf die man achten muss.

Auch Ilkka Herola kann den Aufwind von über 1 m/s für seine Zwecke nutzen. Nach 114 Metern im ersten Sprung lässt der Finne jetzt 123,5 Meter folgen. An Magnus Moan scheitert er mit dieser Weite nur ganz knapp.

Der Wind frischt jetzt immer mehr auf und so gibt es auch immer häufiger kleinere Pausen. Magnus Moan dürfte das aber wohl weniger stören, denn der Norweger haut hier einen Spitzensprung auf 129 Meter raus und bringt sich damit in Stellung für die 15 Kilometer.

Alessandro Pittin handelt sich in seinem zweiten Sprung Rückstand ein! Mit 119 Metern kommt er zwar weiter als in seinem ersten Sprung, er hatte diesmal allerdings auch viel mehr Aufwind und bekommt so im Umkehrschluss viele Punkte abgezogen. Bereits jetzt fehlen 55 Sekunden zu Edelmann und es kommen ja noch knapp 20 Athleten.

Jawohl! Tino Edelmann gelingt jetzt die deutliche Steigerung zu seinem ersten Sprung. Oben kommt er gut raus und auch unten stimmt jetzt die Flughöhe um eine gute Weite zu zeigen. 127,5 Metern reichen zur deutlichen Führung.

Wie Jason Lamy Chappuis wird sich auch Sebastien Lacroix nach dieser Saison von der Nordischen Kombination verabschieden. Sein Abschiedssprung geht auf ansehnliche 121 Meter.

Der junge ÖSV-Kombinierer nutzt den jetzt doch recht starken Aufwind ebenfalls für eine persönliche Steigerung und landet jetzt bei 117,5 Metern. Er schnappt Kircheisen die Führung weg.

Wie alle Athleten kann sich auch Björn Kircheisen im zweiten Sprung noch einmal steigern. 116 Meter sind zwar kein Topsprung, könnten ihn aber noch ein paar Plätze nach vorne spülen, wenn er Glück hat.

Der zweite der Fletcher-Brüder kommt in seinem zweiten Sprung mit 116 Metern schon deutlich besser weg und übernimmt zumindest vorerst Platz eins.

Da die schwächeren Athleten zu Beginn an der Reihe sind, dauert es noch etwas, bis wir Weiten an den K-Punkt. Bryan Fletcher kann sich mit 108 Metern zwar geringfügig steigern, fällt aber schon jetzt mit 23 Sekunden hinter Kokslien zurück.

Miroslav Dvorak kann in seinem zweiten Sprung ebenfalls eine Steigerung hinlegen, aber auch für ihn dürften die 114,5 Meter viel zu wenig sein um hier noch mitzumischen.

Für Mikko Kokslien war der heutige Wettkampf bereits nach dem ersten Sprung gelaufen. Jetzt geht es mit 117 Metern zwar etwas weiter, aber viel aufholen kann er damit natürlich nicht.

Auch die Österreicher sind nach dem ersten Sprung mit drei Athleten im vorderen Feld dabei. Christoph Bieler hat sich auf Platz fünf einsortiert, während Mario Seidl Siebter ist. Bernhard Gruber liegt unmittelbar hinter Rydzek auf dem elften Platz. Auch der Schweizer Tim Hug ist noch mit dabei. Nach seinem Satz auf 122 Meter ist er 15. Ihren zweiten Sprung absolvieren die Athleten ab 10:25 Uhr.

Von den deutschen Kombinierern schlug sich im ersten Durchgang Manuel Faißt mit Platz acht am Besten. Unmittelbar dahinter haben sich Eric Frenzel und Johannes Ryzdek eingefunden. Fabian Rießle liegt nach seinem ersten Versuch unmittelbar hinter Jakob Lange auf Platz 19. Für Tino Edelmann (23.) und Björn Kircheisen (26.) dürfte nicht mehr viel drin sein.

Nach dem ersten Wertungsdurchgang haben sich die Franzosen in die Spitzenposition gebracht. Maxime Laheurte führt mit zwei Sekunden vor Landsmann Jason Lamy Chappuis. Dahinter ist es aber noch eng und die Top Ten bewegen sich im Bereich von 34 Sekunden.

Auch Eric Frenzel muss sich nach dem ersten Sprung der französischen Spitze geschlagen geben. Er braucht nach dem Schanzentisch etwas zu lange um in die richtige Flugposition zu kommen und schafft dann nur 120,5 Meter.

Fabian Rießle ist auf einem guten Weg, um den deutschen Doppelsieg in der Weltcupgesamtwertung zu sichern. Jetzt muss er nach 121 Metern und hohen Abzügen im Wind allerdings etwas liegen lassen. 59 Sekunden beträgt sein Abstand.

Auch Akito Watabe kämpft mit dem leichten Rückenwind. Oben hat der Japaner zwar die Höhe, aber um den K-Punkt fällt er dann wie ein Stein vom Himmel. 118 Meter lässt er sich nach seinem ersten Sprung gutschreiben.

Die Bedingungen sind derzeit im unteren Teil der Anlage nicht leicht und es herrscht leichter Rückenwind. Mit diesem hat auch Bernhard Gruber zu kämpfen, der bei 121,5 Metern die Latten auf den Boden setzt.

Oben sieht der Sprung richtig gut aus, doch unten fehlt dann etwas die Höhe und auch Rydzek kommt nur knapp über den K-Punkt. Anders als Klemetsen kann er damit natürlich deutlich mehr anfangen, wenn er denn im Finale einen ähnlichen Sprung zeigt.

Gut, aber eben nicht sehr gut. Håvard Klemetsen kommt nicht in die Weitenbereich, die er erspringen müsste, um sich gegen die starken Springer zu behaupten. Nach seinem ersten SPrung ist er derzeit Zehnter.

Totalabsturz von Mikko Kokslien! Der Norweger kommt überhaupt nicht auf höhe und setzt die Skier bereits bei 99 Metern in den Schnee. Schon jetzt hat er fast drei Minuten Rückstand und damit Null Chance auf ein gutes Ergebnis zum Saisonabschluss.

Magnus Moan lässt liegen! Der Norweger schaukelt kurz nach dem Schanzentisch etwas und verliert ein paar wichtige Weitenmeter. 116,5 Meter werden es nach dem ersten Sprung. Jetzt kommt es darauf an, was er im Finale präsentieren kann.

In diesen Bereich geht es auch für Lukas Klapfer aus dem österreichischen Team. Langläuferisch ist er allerdings auch etwas schwächer als Pittin, also ist die Weite dann auch nicht ganz so viel wert.

Nach diesem Sprung muss man Pittin auf dem Zettel haben! An die Weiten von Laheurte und Lamy Chappuis kommt er zwar in seinem ersten Sprung nicht heran, aber mit derzeit 1:14 Minuten wäre er in Schlagdistanz. Nun heißt es im Finale nicht zu viel liegen lassen!

Kein Topsprung, aber eben auch keiner der ihn jetzt schon aus dem Wettkampf kegelt. 120 Meter und Platz neun stehen für ihn zu Buche.

Der Sprung passte nicht wirklich und dann hatte der US-Boy auch noch das Pech mit dem Wind. Als erster Athlet bekommt er Gutschrift, da Rückenwind geherrscht hat. Nach 101,5 Metern wird ihm das aber natürlich nicht viel nützen.

Jason Lamy Chappuis packt in seinem letzten Karriere-Wettkampf noch einmal einen Topsprung aus. Ohne jegliche Bewegung im Flug sind für ihn 128 Meter drin. Derzeit ist das Platz zwei hinter Landsmann Laheurte.

Die Jury entscheidet sich ein Gate nach oben zu gehen und kann somit auch den Windkorridor verändern, damit es jetzt mit Tino Edelmann weiter gehen kann. Gelohnt hat sich die Wartezeit für ihn allerdings nicht. Nach Problemen im ersten Flugabschnitt geht es nur auf 113,5 Meter.

Bei Tino Edelmann ist Geduld gefragt. Der 29-Jährige musste zwei Mal wieder runter vom Balken, ehe es dann losgehen kann. Der Wind ist zwar nicht gefährlich, aber nun mal nicht in dem Korridor, den die Wettkampfleitung festgelegt hat und somit muss er halt warten.

Einen Sprung zum genießen präsentiert indes Yoshito Watabe. Ganz ruhig liegt er in der Luft und zieht den Sprung dann auf 128,5 Meter herunter. Durch die Abzüge im Wind und die niedrigen Haltungsnoten fällt er aber dennoch zwei Punkte hinter Laheurte zurück und ist derzeit Dritter.

Herola kann es dem Japaner nicht gleichtun. Der junge Finne muss bereits bei 114,5 Metern die Segel streichen und wird sich wohl einen großen Rückstand nach dem Springen einhandeln.

Taihei Kato kann die Zuschauer wieder mit einem Sprung über den K-Punkt verwöhnen. Der Japaner kommt nach dem Schanzentisch gut in seinen Flug und kann sich dann ohne die winzigste Korrektur auf 126,5 Meter tragen lassen. Für den schlampigen Telemark gibt es allerdings auch ein paar Abzüge, weshalb er Laheurte nicht gefährden kann.

Der Wind war außerhalb des Korridors, weshalb Björn Kircheisen etwas auf seinen Sprung warten musste. Als es dann losgehen soll, passen eigentlich die Bedingungen, die Weite mit 110 Metern allerdings nicht.

Nach den guten Sprüngen zu Anfang, geht es jetzt etwas zäher. Miroslav Dvorak hat nach seinem ersten Sprung auf 102 Meter schon zwei Minuten Rückstand. Das wird er im zweiten Sprung sicherlich nicht mehr aufholen können.

Auch der dritte Österreich hat so seine Probleme mit dieser Anlage. 116 Meter sind es nur, die Wilhelm Denifl sich gutschreiben lässt.

Das war nichts! Philipp Orter ist am Absprung etwas zu früh dran und so stimmt die Weite bei dem jungen Österreicher überhaupt nicht. 110 Meter sind der vorletzte Rang, aber vielleicht gelingt ihm im zweiten Sprung ja noch eine Verbesserung.

Das wird ihm nicht reichen. Christoph Bieler kommt mit 125 Metern zwar an die Weite von Laheurte heran, aber da hätte sicherlich noch etwas mehr her gemusst, um sich hier in Position zu bringen.

Bei Taylor Fletcher fällt die Ausfahrt sehr lange aus. Der US-Amerikaner, der auf der Schanze gewohnt seine Probleme hat, kommt nicht weiter als 108 Meter.

Top! Das war ein richtig starker Sprung von Maxime Laheurte. Sofort nach dem Absprung hat der Franzose einen hohen Luftstand, den er dann auch bis ins Tal bringen kann. Nach 129,5 Metern ist er natürlich auf der Spitzenposition! Auf seiner Startnummer hat er übrigens einen Gruß an Landsmann Jason Lamy Chappuis geschrieben, der ja heute seine Karriere beendet.

Sehr schön! Der Auftakt von Manuel Faißt passt. Oben kommt er gut durch und kann sich dann ohne viele Korrekturen auf 122 Meter tragen. Momentan steht Rang drei da.

Für den Franzosen geht es nicht ganz so weit und dementsprechend wird er mit seinem ersten Sprung auch nicht wirklich zu frieden sein. 113,5 Meter werfen ihn weit zurück.

Auch Jakob Lange hat einen schönen Aufwind im Hang, der ihn allerdings nicht über den K-Punkt dieser Schanze bringt. 119,5 Meter sind momentan der letzte Rang, aber laufen kann der Nachwuchsmann aus Deutschland durchaus auch.

Tim Hug kann mit diesen Weiten zwar nicht mithalten, aber mit 122 Metern springt der Schweizer in den Bereich hinein, den man von ihm erwarten konnte.

Für den Österreicher Mario Seidl stehen nach seinem Sprung ebenfalls 126,5 Meter in der Ergebnisliste. Scheint als würden wir zum Ende der Saison noch einmal mit schönen Weiten belohnt.

Auf geht's! Der Tscheche Tomas Portyk eröffnet den finalen Wettkampf der Saison und kommt schon einmal recht ordentlich ins Fliegen. 126,5 Meter stehen für ihn zu Buche.

Nach seinen bisherigen Trainingssprüngen geht heute Johannes Rydzek als der große Favorit auf den letzten Sieg ins Rennen. Auch Francois Braud aus Frankreich und Bernhard Gruber wussten hier zu überzeugen. Nicht außer Acht lassen darf man wie immer Magnus Moan und Alessandro Pittin, die auch mit passablen Sprüngen noch viel aufholen können, ihr Nachteil könnte allerdings sein, dass es heute gleich zwei Mal über die Schanze geht.

Dadurch dass die Norweger Jan Schmid und Jørgen Graabak am Holmenkollen verzichten müssen, rutschte auch Tim Hug, der eigentlich 31. des Weltcups ist, noch in den heutigen Wettkampf hinein. Diese Chance kann er jetzt nutzen, um zum Ende des Winters noch einmal ein gutes Ergebnis zu feiern.

Die Österreicher haben es ebenfalls mit sieben Athleten unter die Top 30 geschafft, müssen aber anders als die deutschen Athleten gleich bereits früh ran. Bereits mit der Startnummer zwei geht Mario Seidl von der Schanze, kurz danach folgen ihm Christoph Bieler, Philipp Orter und Wilhelm Denifl. Lukas Klapfer und Bernhard Gruber waren indes die einzigen, die sich stabil im vorderen Feld des Weltcups behaupten konnten.

Der Deutsche Skiverband kann auf eine gute Saison zurückblicken und ist dementsprechend, trotz der Beschränkung auf die Top 30, mit sieben Athleten am Start. Neben Weltcupgesamtsieger Eric Frenzel bestreiten Fabian Faißt, Jakob Lange, Manuel Faißt, Björn Kircheisen, Tino Edelmann und Johannes Rydzek den heutigen Wettkampf.

Beim Weltcupfinale geht es heute in der "langen" Gundersen zur Sache, heißt die Athleten absolvieren gleich zwei Sprungdurchgänge und gehen anschließend in einen 15-km-Langlauf. Starten dürfen beim heutigen Finale nur die besten 30 der aktuellen Weltcupwertung, somit sehen wir also nur die Besten der Besten des Winters.

Für die Nordischen Kombinierer geht es heute zum letzten Mal in dieser Saison über die Schanze und in die Loipe. Zu Gast ist man beim Finale auf dem Holmenkollen in Oslo. Start des Skispringens ist 09:30 Uhr.