Damit beenden wir die Übertragung vom Einzelrennen der Nordischen Kombination. Nach einem Sprung von der Großschanze und dem Lauf über zehn Kilometer gehen die Medaillen an Bernhard Gruber, Francois Braud und Johannes Rydzek. Vielen Dank für Ihr Interesse! Und seien sie gern am Samstag wieder dabei, wenn die letzte Entscheidung der nordischen Winterzweikämpfer auf dem Programm steht – der Team-Sprint mit dem Springen von der Großschanze und dem Lauf über 2x7,5km. Bis dahin!

Einen für seine und Schweizer Verhältnisse hervorragenden 15. Platz verbuchte der einzige Eidgenosse Tim Hug. Der 27-Jährige behauptete damit genau die Position, der er nach dem Springen inne hatte.

Für die Deutschen holte erneut Johannes Rydzek die Kohlen aus dem Feuer. Der 23-Jährige ist mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille der erfolgreichste Sportler bei dieser Nordischen Ski-WM. Eric Frenzel konnte seine überragende Form vom Januar ganz offensichtlich nicht konservieren. So reichte es heute nur für Rang zehn – gleichauf mit Tino Edelmann, dem er im Fotofinish unterlag. 31,5 Sekunden fehlten zu Gruber. Fabian Rießle präsentierte sich laufstark in der Loipe, machte 13 Plätze gut und wurde am Ende Zwölfter. Björn Kircheisen konnte seine Nominierung nicht rechtfertigen. Beim 31-Jährigen lief es auf der Strecke nicht, er konnte sich nur unwesentlich verbessern und wurde 23.

Nach den beiden so enttäuschen Wettkämpfen bisher, kommt die Goldmedaille einer Erlösung für den ÖSV gleich. Im Schatten von Bernhard Gruber lief Sepp Schneider ein sehr gutes Rennen, arbeitete sich von 23 auf Platz 13 nach vorn. Christoph Bieler dagegen fiel von acht auf 19 zurück. Lukas Klaper wurde letztlich 21.

Bernhard Gruber zeigte ein starkes und taktisch ausgefuchstes Rennen. Natürlich profitierte der 32-Jährige von der Arbeit der beiden ihn begleitenden Franzosen, die sich darum bemühten, die Verfolger nicht rankommen zu lassen. Jason Lamy Chappuis und Francois Braud wechselten sich in der Führung ab – so lange bis Lamy der Saft ausging. Das nutze der Österreicher, um kurz darauf am letzten richtigen Anstieg anzutreten und Braud zu distanzieren.

Nebeneinander hetzten Magnus Moan und Johannes Rydzek dem Ziel entgegen. Den Sprint entscheidet der Deutsche mit einer halben Skilänge für sich und holt damit auch im dritten Wettkampf eine Medaille.

Das lässt sich Bernhard Gruber nicht mehr nehmen. Souverän behauptet der Österreicher seinen Vorsprung und läuft jubelnd als Sieger und neuer Weltmeister über die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch! Francois Braud sichert Silber mit knapp zwölf Sekunden Rückstand.

Magnus Moan und Johannes Rydzek kämpfen um Bronze. Es deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an.

Bernhard Gruber will es wissen. Der Österreicher forciert das Tempo und setzt sich von Francois Braud ab. Das sieht gut aus!

Die Verfolger haben die Witterung zu Jason Lamy Chappuis aufgenommen. Gleich ist der Franzose von Moan und Rydzek gestellt. Frenzel und Edelmann haben heute keine Chance, fallen zurück.

Jason Lamy Chappuis kommt nicht mehr mit. Der favorisierte Franzose fällt überraschend zurück. Die Form ist nach der Verletzungspause wohl doch nicht stabil genug. Francois Braud und Bernhard Gruber sind allen vorn.

Björn Kircheisen und Lukas Klapfer liegen weitere 30 Sekunden zurück. Das reicht nicht mehr, um noch nach vorn zu kommen.

Die Gruppe der Jäger ist noch immer groß. Die Deutschen um Rydzek, Frenzel und Edelmann sind dabei. Fürs Tempo sorgen Fletcher und Moan. Nun ist der Abstand nach vorn jedoch wieder um zwei Sekunden gewachsen.

Francois Braud befindet sich wieder in Spitzenposition. Der 28-Jährige scheint sich seinem Limit zu nähern. Jason Lamy Chappuis dagegen wirkt noch frisch. Bernhard Gruber versucht, im Windschatten Kräfte zu sparen. Die Verfolger sind sich nun offenbar der Notwendigkeit bewusst, jetzt Druck machen zu müssen. Bryan Fletscher spannt sich vors Feld. Knapp 20 Sekunden fehlen zur Spitze.

Zwei Runden sind nun absolviert. Die dreiköpfige Spitzengruppe liegt weiterhin 30 Sekunden vorn. Die beiden Franzosen und der Österreicher können ihren Vorsprung konsolidieren. Bei den Verfolgern muss Magnus Moan die Arbeit bisher fast allein machen. Der Norweger wird Unterstützung brauchen, wenn die Gruppe noch nach vorn kommen will.

Die beiden Franzosen machen gemeinsame Sache. Francois Braud unterstützt Jason Lamy Chappuis nach Kräften. Bernhard Gruber bleibt dran. Der Japaner Yoshito Watabe ist zurückgefallen. Auf Rang vier befindet sich nun Magnus Moan als Führungspersönlichkeit der Verfolgergruppe. Vier Sekunden hat diese aufgeholt. Frenzel, Rydzek und Edelmann gehören da nach wie vor dazu.

Jason Lamy Chappuis scheint nicht gewillt, die Konkurrenz rankommen zu lassen. Der Franzose sorgt an der Spitze für Tempo. Als Vierter dahinter läuft derzeit noch Yoshito Watabe. Danach folgt die große Gruppe, die inzwischen bereits Magnus Moan anführt. Auch Bryan Fletcher und Johannes Rydzek gehören hier jetzt schon dazu. Nach wie vor fehlen 30 Sekunden zur Spitze.

So langsam ist die dreiköpfige Spitzengruppe nicht unterwegs. Eric Frenzel hat zwar eine Position gewonnen, dafür aber sieben Sekunden verloren. Zusammen mit Tino Edelmann und Christoph Bieler bildet der Weltcup-Spitzenreiter eine große Verfolgergruppe.

Wie erwartet, ist Bernhard Gruber schon nach kurzer Zeit nicht mehr allein unterwegs. Jason Lamy Chappuis und Francois Braud haben bereits aufgeschlossen.

Mit 24 Sekunden Rückstand macht sich nun Eric Frenzel auf den Weg. In seinem Nacken klemmt Håvard Klemetsen. Fünf weitere Sekunden später stößt sich Christoph Bieler vom Start ab.

Bernhard Gruber geht jetzt als Sieger des Sprunglaufs und Gejagter auf die Reise. Bereits fünf Sekunden nach dem Österreicher folgt der große Favorit Jason Lamy Chappuis, dessen französischer Landsmann Francois Braud weitere zwei Sekunden später startet.

Auf der Strecke wurde dem weichen Schnee mit Salz zuleibe gerückt. Die Bemühungen trugen Früchte, die Loipe präsentiert sich härter als erwartet. Zudem sinken die Temperaturen jetzt am Nachmittag ein wenig, was dem Untergrund auch zugutekommen sollte. Es wird sich zeigen, wie die Runde die Belastungen, die von den 47 Startern ausgehen, verkraftet.

Vier Runden à 2,5 Kilometer haben die Sportler zurückzulegen. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt wird der weiche und tiefe Schnee den Läufern alles abverlangen. Sicherlich dürfte der Materialwahl, die sich bei diesen Bedingungen äußerst schwierig gestaltet, eine entscheidende Bedeutung zukommen.

Alle 47 Kombinierer wollen die Laufstrecke nach jetzigem Stand unter die Ski nehmen. Die letzten sieben, die mehr als 2:40 Minuten Rückstand aufweisen, werden das im Wellenstart tun.

Die Entscheidung steht an im Einzelrennen der Nordischen Kombination. Nach dem Sprung von der Großschanze heute Vormittag liegt nun ein Lauf über zehn Kilometer vor den Athleten. Die Hatz beginnt um 15:15 Uhr.

Zunächst soll es das gewesen sein aus Falun. Vier Stunden Pause geben den Athleten Gelegenheit für eine kurze Erholung und die Vorbereitung auf die zehn Kilometer, die um 15:15 Uhr gestartet werden. Wir sind natürlich wieder rechtzeitig zur Stelle. Bis dann!

Alessandro Pittin, der Silbermedaillengewinner von der kleinen Schanze, liegt bereits aussichtslos zurück. Als 39. muss der Italiener 2:39 Minuten warten, ehe er sich auf den Weg machen darf. Das kann selbst ein derart überragender Läufer nicht wettmachen.

Tim Hug, der einzige Schweizer, beendete den Sprunglauf als 14. Seine Hypothek für die zehn Kilometer beträgt 47 Sekunden. Eine Verbesserung ist vom 27-Jährigen nicht zu erwarten. Vielleicht gelingt es ihm, sich in den Top 20 zu halten.

Neben Bernhard Gruber konnte auch Christoph Bieler (29 Sekunden Rückstand) auf der Schanze überzeugen. Mit dem großen Bakken kamen die Österreicher viel besser zurecht als mit dem kleinen. Im Langlauf wird es natürlich schwierig, die Positionen zu behaupten – vor allem für Letzteren. Sepp Schneider startet mit 65 Sekunden Rückstand in die Loipe – direkt vor Lukas Klapfer (66 Sekunden), der als talentierter Läufer sicherlich noch etwas gut machen kann.

Tino Edelmann befindet sich als Zehnter in Schlagdistanz (38 Sekunden zurück). Fletcher und Moan werden sicherlich schnell zu ihm auflaufen. Dann muss sich zeigen, wie lange sich der 29-Jährige an deren Fersen heften kann. Fabian Rießle fing sich bei schwierigen Windbedingungen 1:16 Minute ein, was eine schwere Hypothek bedeutet. Doch in Zusammenarbeit mit dem laufstarken Björn Kircheisen, der nur eine Sekunde nach ihm auf die Strecke gehen wird, könnte vielleicht eine Aufholjagd gelingen.

Eric Frenzel hat 24 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die müssen erst einmal zugelaufen werden. Zudem ist mit schwierigen Bedingungen zu rechnen. Bei recht hohen Temperaturen haben sich die Läufer durch eine weiche Loipe zu mühen. Aufholen müssen auch Bryan Fletcher (44 Sekunden), Magnus Moan (47) und Johannes Rydzek (51). Die Abstände sollten diesen guten Läufern noch alle Möglichkeiten lassen. Der Olympiasieger Jørgen Gråbak allerdings liegt mit gut anderthalb Minuten auch aufgrund seiner fehlenden Form zu weit zurück.

Als Top-Favorit muss nun natürlich Jason Lamy Chappuis gelten. Der gute Läufer besitzt eine optimale Ausgangsposition. Bleibt abzuwarten, ob die Laufform nach der Verletzungspause auch heute wieder stimmt. Dann wird Bernhard Gruber Mühe haben, Schritt zu halten. Das Polster von fünf Sekunden sollte der Österreicher sicherlich schnell verlieren. Unterstützung kann Lamy von seinem Landsmann Francois Braud erhalten, der nur weitere zwei Sekunden dahinter startet. Yoshito Watabe wird seine Position wohl kaum behaupten können.

Die Österreicher melden sich zurück! Bernhard Gruber gewinnt den Sprunglauf der nordischen Kombinierer von der Großschanze knapp vor dem starken Franzosen Jason Lamy Chappuis und dessen Landsmann Francois Braud. Mit der Tagesbestweite von 134 Metern reiht sich Yoshito Watabe als Vierter ein.

Auch Eric Frenzel hat gute Bedingungen. Der Titelverteidiger segelt auf 132,5 Meter. Die Windkompensation kostet den 26-Jährigen einige Punkte. Platz sechs und 24 Sekunden Rückstand - damit ist der Weltcup-Spitzenreiter dabei.

Viel besser zurecht kommt Bernhard Gruber. die zweitbeste Weite von 133 Metern spült den Österreicher an die Spitze - fünf Sekunden vor Lamy Chappuis. Der Jubel beim 32-Jährigen ist groß.

Die Verhältnisse scheinen nicht fair. Jan Schmid muss darunter leiden. 123 Meter und Platz 25 nehmen ihm wohl alle Chancen. Da bleibt nur Kopfschütteln.

Jetzt spielt der Wind doch noch verrückt. Die Jury drückte bisher derart aufs Tempo, um den Sprunglauf durchzubringen. Und nun gerät der Wettkampf doch ins Stocken, wo nur noch drei Springer oben stehen.

Im unteren Bereich steht der Wind derzeit nicht so günstig. Das bekommt Fabian Rießle zu spüren. 120 Meter könnten zu wenig sein, um in der Loipe ganz nach vorn zu laufen. Auch der 24-Jährige weiß nicht, was er von seinem Sprung halten soll.

In die Regionen von Rydzek springt Akito Watabe - einen halben Meter weiter. Aufgrund besserer Bedingungen geht der Japaner als Siebter in die Wertung.

Der Weltmeister vom vergangenen Freitag verbucht auf der Schanze 124,5 Meter. Der starke Läufer reiht sich als 14. ein. Da gibt es Möglichkeiten für eine Aufholjagd. Ein wenig skeptisch wirkt der 23-Jährige aber schon.

Der beste norwegische Springer fliegt auf 127,5 Meter. Das ist Rang fünf. Der Norweger weiß nicht so recht, ob er damit zufrieden sein soll.

Unter normalen Umständen dürfte Magnus Moan mit seinen 125,5 Metern ein Medaillenkandidat sein. Entsprechend begeistert zeigt sich der Norweger von seinem Sprung. Doch wie steht es um die Laufform. Das bleibt noch abzuwarten.

Der Österreicher springt auf 122 Meter. Für eine Medaille wird das nicht reichen. Aber die Top 10 sind damit sicherlich möglich.

Für den Norweger läuft es nicht. Jørgen Gråbak liegt als 20. bereits zu weit zurück.

Das gilt auch für Bryan Fletcher. Der US-Amerikaner springt überraschend gut - auf 123,5 Meter. Damit wird sich der Rückstand des laufstarken Athleten in Grenzen halten.

Der Franzose präsentiert sich in starker Form. 129 Meter sind eine Spitzenweite für Lamy Chappuis. Damit wird der 28-Jährige ein gehöriges Wörtchen beim Kampf um die Medaillen mitsprechen.

Tino Edelmann landet bei geringfügig besseren Verhältnissen auf der 127-Meter-Marke. Für den Deutschen ist das der fünfte Platz.

Anders sieht das bei Francois Braud aus. Mit weniger Aufwind fliegt der Franzose auf 129 Meter. Das ist die Spitzenposition.

Der Silbermedaillengewinner von der Normalschanze wird heute nicht um vordere Platzierungen mitlaufen. 108,5 Meter sind dafür zu wenig.

Der vielleicht beste japanische Springer zeigt seine Klasse auf der Schanze. Die Tagesbestweite von 134 Metern bringt Yoshito Watabe die Führung ein.

Der beste finnische Kombinierer segelt auf gute 127 Meter. Doch auch ihn trägt ein guter Aufwind, weshalb es lediglich Platz sieben wird.

Gute Verhältnisse hat Miroslav Dvorak. Daher reichen die 125 Meter nur für Platz zehn.

Björn Kircheisen darf recht zufrieden sein. Der Deutsche springt auf 121,5 Meter. Da lässt sich in der Loipe einiges machen.

Die guten Springer aus Japan zeigen ihre Fähigkeiten. Taihei Kato übernimmt Rang vier.

Für die US-Amerikaner geht Taylor Fletcher an den Ablauf.. Die 114 Meter sollten am Ende nicht für eine vordere Platzierung genügen.

Sebastien Lacroix macht hier die erste Ansage. Als ganz guter Läufer springt der Franzose auf 121,5 Meter. Da kann etwas gehen heute Nachmittag.

Auch der Schweizer zeigt einen ordentlichen Sprung auf 126 Meter. Tim Hug geht als Vierter in die Wertung.

Der nächste Spitzenreiter heißt Maxime Laheurte. 128,5 Meter reichen für Platz eins.

Die Spitze verliert Portyk gleich wieder, denn Christoph Bieler segelt an die 130 Meter heran. Mit der Landung hat der Österreicher massive Probleme, das gibt Abzüge. Entsprechend greift er sich an den Kopf ob dieses Fehlers.

Die Führung geht jetzt an Tschechien. Tomas Portyk fliegt auf 126 Meter.

Die 120 Meter-Marke verfehlt Gasper Berlot. Der Slowene wird zunächst als Achter gewertet.

Einen ordentlichen Satz auf 123 Meter erwischt Sepp Schneider. Das ist die Bestweite in diesem Durchgang, reicht aber aufgrund der guten Windverhältnisse und des entsprechenden Punktabzugs lediglich für Platz vier.

Der beste italienische Springer ist Samuel Costa. der 22-Jährige landet bei 121 Metern. Der gute Sprung wird ihm nicht viel nutzen, denn bei ihm klemmt es im Lauf.

Der nächste Italiener zeigt sich auf dem Bakken ebenfalls nicht konkurrenzfähig. 107,5 Meter sind eine zu schwere Hypothek für den Langlauf.

Einen ganz schlechten Sprung erwischt Marjan Jelenko. Der Slowene landet auf Rang 15.

Der einstige Klasse-Kombinierer genügt nicht mehr den ganz großen Ansprüchen. Und die 116 Meter sind für ihn darüber hinaus keine gute Leistung.

Einer der starken Läufer ist Lukas Runggaldier. Doch wieder einmal fängt sich der Italiener beim Springen zu viel Rückstand ein. 109,5 Meter reichen sicherlich nicht.

Die Japaner konnten zwar in der Staffel nicht bestehen. Doch vor allem auf der Schanze sind sie immer zu beachten. Das bestätigt Takehiro Watanabe mit einem Satz auf 122 Meter.

Jim Härtull spring auf Platz zwei nach vorn. Für die Finnen sieht es bis hierhin ganz gut aus. Aber das wird sich ändern.

Der Wind stört den Wettkampf heute nicht. Daher wird von der Jury mächtig Druck gemacht. Ernest Yahin nutzt die guten Bedingungen für einen Sprung auf 122,5 Meter. Das ist die Führung.

Leevi Mutru sorgt jetzt für ein leichtes Stimmungshoch an der Schanze. Mit 114,5 Metern übernimmt der Finne die Führung.

Wie alle derzeit startenden Athleten kommt auch Petr Kutal nicht für vordere Platzierungen in Frage. In der Loipe wird man ihn kaum zu sehen bekommen.

Als einziger Koreaner versucht sich nun Je-un Park. Mit 111,5 Metern reiht sich der 21-Jährige als Dritter ein.

Ruslan Balanda springt noch kürzer und übernimmt die Rote Laterne.

Für den Tschechen geht das völlig nach hinten los. Auch Lukas Rypl kommt nicht über die 100 Meter hinaus. Da fängt er sich bereits massiven Rückstand ein und ist im Lauf chancenlos.

Die Finnen sind von einst glorreichen Zeiten um Lichtjahre entfernt. Daran ändert heute auch Eetu Vähäsöyrinki nichts. Platz zwei ist es für den Moment.

Karl-August Tiirmaa kann da nicht mithalten, scheitert an der 100-Meter-Marke.

Los geht's! Die Jury hat sich für Gate 28 entschieden. Mit Viktor Pasichnyk begibt sich nun der erste der 47 Starter in die Eis-Keramikspur und setzt mit 114,5 Metern die erste Richtweite.

Die Schanzenanlage in Falun steht recht ungeschützt in der Landschaft Mittelschwedens, was sie recht windanfällig macht. Das mussten die Flugkünstler erst in der vergangenen Woche erleben. Auf dem großen Bakken mit einem Hillsize von 134 Metern halten Severin Freund und seit gestern Rune Velta mit 135 Metern den Schanzenrekord.

Neben den Deutschen gehört auch Jason Lamy Chappuis zum Kreis der Medaillenanwärter. Nach seiner Wadenverletzung ist der 28-Jährige Franzose erstaunlich stark zurückgekehrt. Ob Laufwunder Alessandro Pittin heute wieder vorn mitmischen kann? Der Wettkampf von der Großschanze ist doch eine Spur sprunglastiger und kommt dem Italiener daher nicht so zupass. Und was können die Norweger leisten, die sich in Falun stark auf der Schanze zeigten, in der Loipe aber aufgrund von Materialproblemen überraschend schwächelten? Håvard Klemetsen, Jan Schmid, Magnus Moan und Olympiasieger Jørgen Gråbak gilt es, allesamt im Auge zu behalten. Das trifft nicht zuletzt auch auf den Japaner Akito Watabe sowie die übrigen Franzosen Sebastien Lacroix, Francois Braud und Maxime Laheurte zu.

Für die Schweiz geht erneut allein Tim Hug an den Start. Mehr taugliche Kombinierer stehen einfach nicht zur Verfügung. Deshalb haben die Eidgenossen auch keine Staffel zusammenbekommen. Für den 27-Jährigen sollte heute ein Platz unter den Top 15 das höchste der Gefühle sein. Viel mehr ist einfach nicht zu erwarten.

Die Österreicher bekamen in Falun bisher gehörig auf die Mütze. Im Kampf um die Medaillen gingen sie komplett leer aus. Beim Einzel von der Normalschanze versagten die ÖSV-Athleten bereits allesamt im Sprunglauf. Bernhard Gruber war in der Endabrechnung als Zehnter noch der Beste. Und auch in der Staffel kam man nicht über Rang fünf hinaus. Beim genannten Gesamtweltcup-Zweiten bleibt abzuwarten, wie es um die Form bestellt ist. Lukas Klapfer muss schon einen Sahnetag erwischen – wie Anfang Januar in Schonach – um ganz vorn anzukommen. Christoph Bieler und Sepp Schneider komplettieren das österreichische Aufgebot.

Die deutschen Kombinierer präsentierten sich bei den bisherigen WM-Wettbewerben in Bestform und räumten beide Goldmedaillen auf der Normalschanze ab. Daran wollen die Männer um Eric Frenzel anknüpfen. Der Gesamtweltcup-Spitzenreiter zählt heute wieder genauso zu den Favoriten wie Johannes Rydzek, der am vergangenen Freitag das erste Einzel-Gold holte. Auch Fabian Rießle gehört zu den Medaillenkandidaten. Insgesamt stehen fünf Deutsche am Ablauf. Neben Staffel-Weltmeister Tino Edelmann darf auch Björn Kircheisen antreten. Der 31-Jährige profitiert von der Tatsache, dass Eric Frenzel als Titelverteidiger ein automatisches Startrecht besitzt.

Bei der Nordischen Ski-WM in Falun läuft die zweite Wettkampfwoche. Wie die Spezialisten wechseln auch die Kombinierer von der Normal- auf die Großschanze. Zwei Entscheidungen wird es hier noch geben. Heute steht zunächst das Einzelrennen an. Bevor die Athleten am Nachmittag, gemäß Gundersen-Methode, auf die zehn Kilometer gehen, gilt es ab 10:00 Uhr auf der großen Lugnet-Schanze einen Sprungdurchgang zu absolvieren.