Nach den Entscheidungen von der Normalschanze ziehen die Nordischen Kombinierer nun auf die Großschanze um. Dort stehen in den kommenden Tagen zunächst die Trainingsdurchgänge an, ehe es dann am Donnerstag in die Einzelentscheidung geht. Bis dahin wünschen wir Ihnen noch einen schönen Sonntag. Bis zum nächsten Mal!

Keine Rolle im Kampf um die Medaillen spielten indes die Österreicher. Philipp Orter konnte die Mannschaft zwar in der ersten Gruppe zunächst heranführen, doch dann verlor das Team immer mehr Zeit auf die Spitze. Am Ende kam das Quartett mit mehr als einer Minute Rückstand zu Deutschland über die Ziellinie!

Mission completed ist das Motto des heutigen Wettkampfes. So viele Jahre spielte die deutsche Mannschaft bei Großereignissen im Teamwettkampf nur die zweite Geige, heute reichte es dann endlich für den ganz großen Wurf und Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek können sich nach einer mehr als souveränen Vorstellung die Goldmedaille umhängen.

Als geschlagene Zweite laufen die Norweger mit 23 Sekundenen Rückstand ins Ziel ein. Die Titelverteidiger von Val di Fiemme, die Franzosen, erklimmen heute den Bronzerang und dürfen damit mehr als zufrieden sein bei dieser Konkurrenz.

Johannes Rydzek hat sogar noch die Zeit sich auf der Zielgeraden die deutsche Flagge zu schnappen und fällt wenig später seinen wartenden Teamkollegen in die Arme. Es ist vollbracht und der Fluch, der 27 Jahre anhielt, gebrochen. Deutschland hat die Goldmedaille im Teambewerb der Nordischen Kombinierer, nachdem es so oft nur Silber gab!!!

Das deutsche Team kann den Sekt langsam auspacken, denn 1,2 Kilometer vor Ende des Rennens zeigt sich Johannes Rydzek mehr als souverän. 16 Sekunden trennen den Einzelweltmeister von Norwegen. Das dürfte eigentlich gegessen sein!

Noch 2,5 Kilometer trennen das deutsche Team vom Mannschaftsgold. Neun Sekunden sind es, die das deutsche Team auf der letzten Runde vor Norwegen trennt und das sollte Einzelweltmeister Johannes Ryzdek jetzt eigentlich nicht mehr hergeben!

Nach den ersten 1,3 Kilometern bleiben die Abstände stabil und Graabak bleibt weiter 6,7 Sekunden zurück. Frankreich nistet sich derweil auf dem Bronzerang ein, denn von hinten droht da eigentlich keine Gefahr mehr.

Mit 15 Sekunden Rückstand zu Deutschland wird der letzte Franzose Jason Lamy Chappuis in die Loipe geschickt. Den Österreichern fehlen indes bereits 15 Sekunden auf die Medaillenränge, da wird also nicht mehr als Rang vier drin sein.

Jetzt wird es spannend! Fabian Rießle übergibt mit nur 6,7 Sekunden an Johannes Rydzek, der als Schlussläufer die 5 Kilometer absolvieren muss. Für Norwegen ist Jørgen Graabak unterwegs und der ist im Schlusssprint ein ganz gefährlicher Mann!

Mikko Kokslien kämpft, um Norwegens Chancen auf die Goldmedaille noch am Leben zu erhalten. Der Norweger hat den letzten 1,3 Kilometern fünf Sekunden aufholen können! Jetzt muss Rießle noch einen Zahn zulegen, damit der Norweger nicht noch näher herankommt und es zu dem viel gefürchteten Zielsprint zwischen Deutschland und Norwegen kommt. Denn in diesem unterlag die Mannschaft in den letzten Jahren schon viel zu oft.

Fabian Rießle hat seine Sache auf der ersten Runde ebenfalls erfüllt und den Abstand zu Norwegen und Frankreich bei 17 Sekunden gehalten. Wieder an Boden verloren hat indes Österreich, für die damit nun klar sein dürfe, dass eine Medaille nicht mehr zu holen ist.

Lukas Klapfer hat auf den letzten Kilometern noch einmal alles gegeben und sein Team bis auf acht Sekunden an Frankreich herangeführt. Für das ÖSV-Quartett ist nun Bernhard Gruber auf der Strecke.

Eric Frenzel übergibt an Fabian Rießle. Wie viel hat er auf die Konkurrenz gutmachen können? Norweger Mikko Kokslien wird von Klemetsen mit 17,9 Sekunden Abstand in die Loipe geschickt, drei weitere Sekunden dahinter folgt ihm Sebastien Lacroix für Frankreich.

Nach dem er am Freitag vollkommen eingebrochen war, zeigt Eric Frenzel heute einen Langlauf der Extraklasse. Nach 3,8 Kilometern hat er schon 18,7 Sekunden auf Frankreich und Norwegen herausgelaufen und da wird auf den kommenden Kilometern seiner letzten Runde noch etwas hinzukommen.

Wohl keine Chance mehr auf eine Medaille haben wohl Österreich und Japan. Die beiden Teams liegen derzeit knapp 23 Sekunden hinter den drei führenden Mannschaften und dort kommen die besten Läufer ja erst noch ...

Eric Frenzel läuft indes unbeeindruckt vorne weg! Nach seiner ersten Runde hat er 8,5 Sekunden auf Frankreich und Norwegen gutmachen können. Wenn er dieses Tempo durchhält, dann wird er mit knapp 15 Sekunden an den dritten Mann des Teams übergeben können.

Was für eine Riesenüberraschung! Håvard Klemetsen tut sich immer schwerer und wird jetzt von Maxime Laheurte (Frankreich) überholt. Er kämpft mit allem was er hat, um den Anschluss an den Franzosen nicht zu verlieren!

Eric Frenzel wirkt nach den ersten Kilometern deutlich frischer und kann Håvard Klemetsen schon um einige Sekunden auf Abstand halten, nachdem der Norweger zwischenzeitlich wieder rangekommen ist.

Tino Edelmann übergibt als erster Athlet den imaginären Staffelstab an den zweiten Mann im deutschen Team. Auf den nächsten 5 Kilometern soll es dann Eric Frenzel richten. Für die Norweger geht mit 4,4 Sekunden Rückstand der schwächste Läufer Håvard Klemetsen auf die Strecke. Dahinter folgt mit 8,6 Sekunden Maxime Laheurte (Frankreich). Yoshito Watabe (Japan) geht als vierter auf die Strecke. Orter konnte sein gutes Anfangstempo leider nicht halten und so geht der zweite ÖSV-Athlet bereits mit 20 Sekunden Rückstand auf die Loipe.

Tino Edelmann setzt am letzten Anstieg die Attacke und setzt sich jetzt wieder von dieser Gruppe ab. Da wird er noch einige Sekunden rausholen, wenn es zum Wechsel geht!

Magnus Moan hat noch einmal einen Gang zugelegt und ist jetzt ebenfalls an diese Gruppe herangelaufen. Auch Philipp Orter trennen nur noch wenige Meter von diesem Quartett, allerdings tut sich der junge Österreicher auch schon deutlich schwerer hier auch mitzuhalten.

Francois Braud hat für das französische Team die Verbindung zu Kato und Edelmann hergestellt und befindet sich jetzt direkt hinter den beiden Athleten. Bald dürfte die Gruppe an der Spitze noch größer werden, denn Magnus Moan und Philipp Orter sind auf der ersten Runde bis auf sieben Sekunden herangekommen.

Die mit Spannung erwarteten Zwischenzeiten sind da. Wie viel haben die großen Konkurrenten schon gut gemacht? Einiges! Magnus Moan hat nach 1,3 Kilometern bereits zwölf Sekunden aufgeholt. Allerdings neigt der Norweger auch dazu zu Beginn eines Rennen zu überdrehen.

Und da ist der Startschuss auch schon gefallen! Tino Edelmann begibt sich auf seine 5 Kilometer und auch die ersten Verfolger sind mit dem Japaner Kato und Braud aus Frankreich bereits auf der Strecke. In wenigen Sekunden werden dann auch Österreich und Norwegen folgen.

Viele Nationen haben zum Langlauf noch einmal ihre Reihenfolge in der Mannschaft umgestellt. Als erstes werden sich für die Favoritenteams Tino Edelmann (Deutschland), Taihei Kato (Japan), Francois Braud (Frankreich), Philipp Orter (Österreich) und Magnus Moan (Norwegen) auf die 5 Kilometer begeben.

Nach dem Springen am heutigen Vormittag liegt das deutsche Quartett aus Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek an der Spitze, ausruhen kann sich die Mannschaft im Langlauf aber dennoch nicht. Die Konkurrenz hat sich in Stellung gebracht und besonders Frankreich (+ 0:14) und Norwegen (+0:28) könnten den Traum vom ersten Staffelgold seit 1988 zu Nichte machen.

Willkommen zurück zur Team-Entscheidung der Nordischen Kombinierer bei der WM in Falun. Nach dem Skispringen sind die Abstände im vorderen Feld gering und so erwartet und uns ein enger 4x5km-Langlauf!

Mit der Halbzeitführung für das deutsche Team verabschieden wir uns für den Moment von der Nordischen Ski-WM aus Falun. Weiter geht es für die Nordischen Kombinierer erst am späten Nachmittag um 16:00 Uhr. Wir sind natürlich pünktlich wieder zurück. Bis dahin!

Nach einem hochkarätigen Skispringen wartet am heutigen Nachmittag eine spannende Goldentscheidung auf uns. Deutschland liegt nach den vier Sprüngen mit nur vier Sekunden vor Japan an der Spitze. Die großen Konkurrenten warten jedoch dahinter. Frankreich ist mit 14 Sekunden Abstand Dritter und die Norweger liegen gemeinsam mit Österreich nur 28 Sekunden zurück.

Freudenschreie bei Håvard Klemetsen! Der Norweger hat schon oben einen hohen Luftstand und zieht den Sprung knallhart auf 101 Meter herunter. So weit ist auf dieser Anlage noch niemand gesprungen, auch keiner der Spezialisten! Norwegen ist mit 28 Sekunden Rückstand heute der härteste Konkurrent des weiter in Führung liegenden DSV-Teams.

Eric Frenzel macht seine Sache deutlich besser und schafft jetzt 92,5 Meter und setzt den Telemark ordentlich in den Schnee. Deutschland geht an die Spitze des Feldes.

Das war nichts! Lukas Klapfer lässt für seine Mannschaft viel zu viel liegen und kommt jetzt nur auf 86 Meter und das haut richtig rein. 24 Sekunden fehlen dem ÖSV-Team nun auf Japan.

Frankreich nimmt Kurs auf die Medaillen! Jason Lamy Chappuis mit einem Topsprung, der von oben bis unten passt. 97,5 Meter setzt er in den Schnee. Der Rückstand zu Japan schmilzt und die Franzosen sind im Langlauf natürlich etwas stärker einzuschätzen.

Yoshito Watabe heute mit einem etwas schwächeren Sprung. Die 90,5 Meter reichen natürlich, um sich weiter deutlich vor Italien zu halten, aber für die Konkurrenz, die noch kommt, sollte das zu wenige sein!

Alessandro Pittin kann sich noch einmal Selbstvertrauen für die Großschanze holen. Mit 87,5 Metern springt er das, was für ihn in dieser Disziplin möglich ist.

Jetzt gilt es für den letzten US-Amerikaner. Bryan Fletcher kämpft mit dem starken Aufwind und muss dann bei der Landung sein ganzes Können aufweisen, um nicht noch zu Sturz zu kommen.

Tomas Portyk legt noch ein paar Meter drauf und segelt bis auf die 90-Meter-Marke. Die Tschechen halten sich damit vor Finnland, aber mehr als Rang sieben sollte am Ende des Tages wohl dennoch nicht drin sein, denn die Mannschaften die jetzt kommen sind eigentlich deutlich stärker im Langlauf.

Ilkka Herola kann ebenfalls mit seinem Sprung nicht zufrieden sein. Der stärkste Finne kann eigentlich mehr als 83 Meter.

Noch eine Gruppe mit zehn Athleten muss die Jury hier heute herunterbringen. Vor dem ersten, dem Esten Han-Hendrik Piho, ist die Jury noch einmal zwei Luken nach unten gegangen und wird befinden uns jetzt in Gate 17. Für Piho endet der Sprung aus dieser Luke nach einer wilden Luftfahrt bei 74 Metern.

Auch Magnus Moan musste etwas länger auf seine Freigabe warten und deutet es anschließend mit einer Armbewegung im Auslauf an. Der Wind wird immer schwerer und der Norweger musste im Flug mehr als kämpfen. Am Ende wurden es 91 Meter, womit die Norweger 42 Sekunden zurückliegen.

Die Ampeln schalten auf Grün und Johannes Rydzek wird von Sprungtrainer Ronny Ackermann abgewunken. Oben sind die Bedingungen richtig schwer, aber das stört den Einzelweltmeister wenig! Rydzek haut eine Spitzenweite von 97 Metern raus und feiert im Auslauf ausgelassen seinen Sprung mit einer Luftgitarren-Einlage. Nur eine Sekunde fehlt Deutschland zu Japan!

Die Bedingungen werden jetzt immer schwieriger und der Wind nimmt immer mehr zu. Bei mehr als 5 m/s kann hier natürlich kein Athlet über den Bakken gehen. Johannes Rydzek muss noch auf die Freigabe warten!

Die Änderung im Team hat sich für Österreich gelohnt, denn Sepp Schneider präsentiert einen tollen Satz auf die 94 Meter. Japan bleibt allerdings weiterhin mit jetzt zwölf Sekunden vorn.

Frankreich verliert viel Boden auf Japan! Maxime Laheurte kommt zwar mit 92 Metern ebenfalls auf eine ganz ansehnliche Weite, aber gegen den Übersprung von Japan hilft das natürlich nicht viel. 23 Sekunden liegt Frankreich nun schon zurück.

Was für eine Granate! Akito Watabe erwischt das Timing perfekt, kommt schnell in die richtige Flugposition und setzt dann auch noch bei 99,5 Metern den butterweichen Telemark. Keine Frage, da müssen die Haltungsrichter die 19.0 ziehen!

Armin Bauer hatte zwar jetzt etwas weniger Aufwind, aber auch mit 1,6 m/s hätte er eigentlich mehr zeigen müssen als nur 85 Meter. Die Mannschaft kann sich zwar weiter vor Estland behaupten, aber gegen Japan wird das sicherlich nicht reichen!

Taylor Fletcher gilt nicht als der große Springer und so sind für ihn 90 Meter schon eine ganz ansehnliche Weite, mit der er zufrieden sein kann.

Was kann der beste Tscheche im Feld heute zeigen? Die Anlaufgeschwindigkeit ist schon einmal richtig gut, die Weite mit 90 Metern aber nicht in dem Bereich, was er eigentlich zeigen kann. Tschechien kann die Esten nicht von der Spitze des Zwischenklassements verdrängen.

Jim Härtull kann mit dieser Weite nicht mithalten und knallt die Skier bereits bei 87 Metern in den Schnee. Es geht weiter zurück für Finnland!

Der Aufwind hat weiter zugenommen und so ist die Jury jetzt wieder in Gate 19 heruntergegangen. Durch Wind von im Schnitt 2 m/s ist natürlich aber dennoch eine große Weite möglich und so schafft es auch Kristian Ilves auf 91 Meter.

Die Schwachstelle der Norweger auf der Schanze, lässt davon heute nichts durchblicken. Mikko Kokslien präsentiert einen seiner besten Sprünge auf dieser Anlage und kommt auf 91 Meter. Derzeit liegt sein Quartett damit 18 Sekunden hinter Deutschland.

Top! Fabian Rießle zeigt sich heute von der Schanze viel besser als noch im Einzel am Freitag. Oben am Tisch passt alles und er kann sich mit einem ruhigen Flug auf 93,5 Meter tragen lassen. Bei der Landung wackelt er zwar kurz, bekommt aber nur geringe Abzüge. Deutschland zieht an Österreich vorbei.

Die Favoritenmannschaften schenken sich hier heute nichts! Philipp Orter geht mit 93,5 Metern ebenfalls über die magische Linie und bringt sein Team knapp vor Japan an die Spitze.

Ganz, ganz stark! Sebastien Lacroix zeigt im Teambewerb einen seiner besten Sprünge und schafft es mit 90,5 Metern knapp über den K-Punkt. Man fällt zwar hinter Japan zurück, aber da fehlt nur eine Sekunde!

Die Japaner muss man indes heute wohl auf der Rechnung haben. Hideaki Nagai zeigt eine Glanzleistung und segelt bis auf 94 Meter herunter. Japan geht mit mehr als 18 Punkten an die Spitze.

Das dürfte zu wenig gewesen sein, um die Italiener im Rennen um die Medaillen zu halten. Lukas Runggaldier muss bereits nach dem Schanzentisch in seinen Sprung eingreifen und viel korrigieren. Mit 84,5 Metern reicht es zwar um die Spitzenposition im Zwischenergebnis zu übernehmen, aber natürlich nicht um hier auch die noch kommenden Teams auf Abstand zu halten.

Adam Loomis hat etwas weniger Aufwind als Rypl, zeigt aber dennoch mit 83,5 Metern eine größere Weite. Für die Spitze reicht es aber dennoch nicht un man liegt mit nur einer Sekunde auf Rang drei hinter Estland und Finnland.

Noch kürzer geht der Sprung des jungen Tschechen Lukas Rypl. Mit 80,5 Metern verliert sein Quartett weitere wichtige Sekunden auf die direkten Konkurrenten und liegt nun bereits 20 Sekunden hinter Estland.

Im Einzel war Eetu Vähäsöyrinki nicht am Start und jetzt zeigt sich leider auch warum. Er fährt knapp 1 km/h langsamer als der estnische Kollege an, hat auch im Flug einige Probleme und landet schon bei 83 Metern. Es geht zurück für das finnische Team!

es geht in die zweite Gruppe, die Karl-August Tiirmaa mit einem ganz ansehnlichen Sprung auf 91 Meter eröffnet. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Jury sich entschieden hat eine Luke mehr Anlauf zu geben.

Norwegen ist gefährlich! Jørgen Graabak kommt zwar nicht an die Weiten von Braud und Co heran, aber mit 90,5 Metern zeigt er für seine Verhältnisse dennoch einen guten Sprung. Nur 15 Sekunden fehlen derzeit zum ersten Rang.

Jawohl! Tino Edelmann hält die deutsche Mannschaft im Kampf um Gold im Rennen. Der Thüringer setzt den perfekten Telemark bei 93,5 Metern in den Hang, womit das DSV-Team sich vor Österreicher auf Platz zwei schiebt. Fünf Sekunden würden derzeit zu Frankreich fehlen.

Kann Bernhard Gruber nachlegen? Die 93 Meter sind ganz ordentlich, reichen aber nicht um Frankreich in der ersten Gruppe zu schnappen. Besonders für die Landung bekommt Gruber deutliche Abzüge, die seiner Mannschaft die mögliche Führung kosten. So bleiben sie mit 4,2 Punkten hinter Frankreich zurück.

Das ist mal eine Ansage! Francois Braud eröffnet für seine Mannschaft mit einem starken 96,5 Meter-Sprung und bringt sein Team mit großem Rückstand auf Platz eins.

Auch Taihei Kato lässt sich hier nicht lumpen und setzt noch einen drauf. Mit 93,5 Metern passt die Weite, allerdings sind die Noten noch etwas schlechter als bei Costa und so fällt Japan vorerst hinter Italien zurück.

Samuel Costa zeigt die Faust. Der Italiener kommt super über den Tisch und lässt sich mit wenig Korrekturen auf 92,5 Meter tragen. Bei der Landung leistet er sich allerdings einen kleinen Wackler und das wird sicherlich ein paar wichtige Punkte kosten.

Bill Demong soll es als erster Springer für die US-Amerikaner richten. Der US-Boy kämpft, kann aber seinen klasse Sprung aus dem Einzel heute nicht wiederholen. So muss sich die USA erst einmal hinter Finnland einreihen.

Für die Tschechen wird es nach dem ersten Springer, Peter Kutal, hinter Finnland zurück gehen. 87,5 Meter hatte er hingelegt.

Leevi Mutru macht seine Sache schon deutlich besser und kommt bei seinem Flug immerhin schon mit 89,5 Metern an den K-Punkt heran. Die Landung kostet aber auch ihm einige Punkte, denn im Schnitt zücken die Haltungsrichter nur 17er-Noten.

Bis es hier auf die großen Weiten geht, wird es noch etwas dauern, denn die stärksten Athleten befinden sich vor allem in den Mannschaften mit hohen Startnummern. Kail Piho eröffnet für sein Team mit dem, was man von ihm erwarten kann und setzt die Landung mehr schlecht als recht bei 83 Metern.

Eine wichtige Rolle wird im heutigen Bewerb auch das Timing am Schanzentisch spielen. Dieser ist bei der Normalschanze in Falun sehr flach und so fiel es bisher vielen Athleten schwer die Kante ganz genau zu treffen. Darüberhinaus sind auf der kleinen Anlage natürlich die Noten von besonderer Bedeutung. Nur wer den Telemark optimal in den Hang setzt, wird sich hier absetzen können.

Da die Staffel zu meist in der Loipe entschieden wird, muss man auch am heutigen Tag sicherlich wieder die Norweger auf der Rechnung haben. Sie treten heute mit Graabak, Kokslien, Moan und Klemetsen ein und sind damit sicherlich die laufstärkste Mannschaft. Nicht außer Acht lassen darf man die Franzosen, denn die Titelverteidiger präsentierten sich hier bisher auch ganz ordentlich. Mit Außenseiterchancen auf Medaillenjagd gehen die Japaner und US-Amerikaner.

Der Auftaktbewerb am Freitag war für Österreichs Nordische Kombinierer zum Vergessen. Im Skispringen war das ÖSV-Quartett bereits so weit abgeschlagen, dass auch starke Leistungen in der Loipe ein durchschnittliches Ergebnis nicht mehr abwenden können. Wenn es heute auf der Schanze also besser läuft, ist für die Österreicher eine Medaille drin. Cheftrainer Christoph Eugen verzog dabei auch eine Änderung im Aufgebot und Sepp Schneider Schneider erhielt den Vorzug vor Wilhelm Denifl und wird gemeinsam mit Bernhard Gruber, Lukas Klapfer und Philipp Orter antreten.

Nach dem guten Ergebnissen im Einzel geht das DSV-Team heute unverändert in den Teamwettkampf. Neben Weltmeister Johannes Rydzek, werden also Tino Edelmann, Fabian Rießle und Eric Frenzel den Bewerb bestreiten. Die Mannschaft möchte heute alles geben und die Negativserie bei Großereignissen beenden. Denn seit 1988 gab es für eines der erfolgreichsten Teams der Kombination kein Gold in der Staffel.

Am Start sind in der Teamentscheidung insgesamt zehn Mannschaften. Gestartet wird in der umgekehrten Reihenfolge des aktuellen Standes in der Nationenwertung im Weltcup. Heißt die estnischen Athleten machen in ihren Gruppen jeweils den Anfang, während die norwegischen Kombinierer am Ende springen werden.

Hallo und herzlich willkommen zur Nordischen Ski-WM in Falun. Nach einer spannenden Einzelentscheidung am Freitag, geht es für die Kombinierer heute in der Staffel um Gold, Silber und Bonze. Los geht es um 10:00 Uhr mit dem Sprungdurchgang, ehe ab 16:00 Uhr gelaufen wird.