Mit Glückwünschen in Richtung Gyda Westvold Hansen, Nathalie Armbruster und Haruka Kasai verabschieden wir uns von der ersten WM-Entscheidung in der Nordischen Kombination. Weiter geht es morgen mit der Entscheidung der Männer von der Normalschanze. Die Frauen greifen am Sonntag wieder ein, wenn die Mixed-Premiere auf dem Plan steht.

Bei den Österreicherinnen war Lisa Hirner heute die beste Athletin, glücklich wird sie aber dennoch nicht auf den Tag blicken, denn angesichts der Weltcup-Ergebnisse dürfte sie sich bestimmt mehr erhofft haben als den zehnten Platz. Annalena Slamik und Claudia Purker belegen die Positionen 14 und 16 in der WM-Entscheidung.

Maria Gerboth konnte am Ende ihren neunten Platz halten, für Jenny Nowak ging es über die fünf Kilometer noch einen Platz nach hinten. Svenja Würth fiel im Langlauf noch auf Position 13 zurück, kann aber sicherlich dennoch zufrieden mit ihrer Leistung sein.

Was für eine Werbung, die die Frauen heute mit ihrem Langlauf gemacht haben. Gyda Westvold Hansen war als große Favoritin gestartet, hatte es aber nicht einfach und nach einem Sturz kam der große Star aus dem Rhythmus, während Ida Marie Hagen von hinten heranrauschte. Zum Ende hin wurden die Karten dann aber wieder völlig neu gemischt und während Hagen einbrach, witterte Nathalie Armbruster ihre Chance! Die junge Deutsche zeigte sich mit ihren erst 17 Jahren bärenstark und sprintete noch zu Silber. Auch Haruka Kasai konnte mit Bronze jubeln.

Gyda Westvold Hansen kann im Ziel jubeln und feiert nach 2021 auch in diesem Jahr wieder die Goldmedaille im Einzel. Nicht weniger glücklich dürfte Nathalie Armbruster sein, die Silber einsacken kann. Für Haruka Kasai gibt es Bronze. Ida Marie Hagen geht leer aus.

Am Anstieg scheint klar, dass Hagen auf ihrer Jagd nach vorne zu viel riskiert hat. Armbruster springt am Anstieg vorbei und auch Haruka Kasai geht jetzt vorbei an Hagen. Was für eine Wendung.

Was für eine starke Leistung! Nathalie Armbruster will es jetzt wissen und fordert Ida Marie Hagen heraus! Sie schließt die Lücke zur laufstarken Norwegerin und lässt sich nicht mehr abschütteln. Der Kampf um Silber ist wieder völlig offen!

Es scheint, als hätte Westvold Hansen nach ihrem Sturz jetzt wieder den Rhythmus gefunden. Sie kann den Abstand in Richtung Hagen bei 13 Sekunden halten. Im Nacken hat sie Armbruster, die alles gibt, um sich die Medaille zu sichern.

Ida Marie Hagen stürmt mit großen Schritten heran und auch dahinter macht Nathalie Armbruster noch eine gute Figur und wirkt frisch. Doch kann sie Haruka Kasai noch abschütteln? Zwischen ihnen wird es um Bronze gehen.

Muss Westvold Hansen hier vielleicht doch noch um Gold fürchten? Ida Marie Hagen kennt keine Gnade und stürmt von hinten heran. Nur noch gut 13 Sekunden trennen die beiden Teamkollegen.

Die erste Runde ist geschafft und Ida Marie Hagen hat den Rückstand zur Verfolgergruppe tatsächlich geschlossen! Mit 20 Sekunden Rückstand nimmt sie die nächsten 2,5 Kilometer in Angriff und wird der Gruppe wohl auch bald weglaufen.

Schreckmoment für Westvold Hansen! Die Norwegerin verliert in der Abfahrt im tiefen Schnee die Balance, kann sich nicht mehr halten und landet heftig bäuchlings im Schnee. Sie hat Glück und kommt ohne Ski und Stockbruch davon, aber Zeit und Kraft wird das sicher gekostet haben.

Die Strecke ist durch die Plustemperaturen aufgeweicht und das macht sicherlich vor allem den schwächeren Läuferinnen zu schaffen. Maria Gerborth und Annalena Slamik sind schon hinter die Top Ten zurückgefallen.

Ida Marie Hagen hat losgelegt wie die Feuerwehr und sie hat ihren Abstand zu den Medaillen schon enorm verkleinert! Nur noch gut 20 Sekunden liegt sie hinter der Armbruster-Gruppe.

Westvold Hansen enteilt den anderen Athletinnen vorne, dahinter aber schiebt es sich bereits zusammen und bald hat das Kasai-Schwesternduo gemeinsam mit Sieff in Richtung Armbruster aufgeschlossen. Svenja Würth muss sich dahinter alleine durchkämpfen.

Auch die Verfolgerinnen haben sich inzwischen auf die Reise begeben. Für sie gilt es jetzt alles reinlegen, damit Ida Marie Hagen nicht mehr rankommen kann.

Wie so oft in diesem Winter macht sich Gyda Westvold Hansen als erste Athletin auf und eröffnet den Langlauf über die fünf Kilometer. Mit 20 Sekunden Vorsprung zu Nathalie Armbruster gilt die Titelverteidigerin als die große Favoritin auf Gold. Wie im Weltcup gab es vor dem Start mit gekreuzten Skistöcken das Zeichen in Richtung IOC für Gleichberechtigung. Den Nordischen Kombiniererinnen wurde ja bisher die Aufnahme bei den Olympischen Winterspielen 2026 verwehrt.

Nicht außer Acht lassen darf man Ida Marie Hagen. Sie liegt zwar 1:08 Minuten hinter Hagen, könnte aber in Richtung der übrigen Medaillen mit ihrer enorm starken Laufform sicherlich noch was zulaufen. Da wird auch Armbruster trotz ihrer 48 Sekunden Vorsprung zur Norwegerin noch nicht sicher sein.

Nach dem Sprungdurchgang ist Gyda Westvold Hansen die große Favoritin auf Gold. Die Dominatorin der Saison wird mit 20 Sekunden Vorsprung auf die Strecke gehen und es dürfte für die Konkurrenz damit schwer werden, sie noch einzufangen. Um die übrigen Medaillen geht es deutlich enger zu. DSV-Talent Nathalie Armbruster startet als Zweite und nimmt knapp acht Sekunden zur Japanerin Haruka Kasai mit auf die Strecke. Unmittelbar dahinter startet dann ihre Zwillingsschwester Yuna Kasai gemeinsam mit Annika Sieff.

Willkommen zurück zur ersten WM-Entscheidung in der Nordischen Kombination in Planica. Um 14:15 Uhr gehen die Athletinnen auf die fünf Kilometer.

Den ersten Teil haben die Athletinnen absolviert, die Entscheidung um die Medaillen fällt um 14:15 Uhr in der Loipe. Die Abstände versprechen einen spannenden Langlauf!

Nicht nach Wunsch verlief der Sprungdurchgang sicherlich für Lisa Hirner aus dem ÖSV-Team. Mit Platz zwölf dürften ihre Medaillenträume bereits begraben sein. Beste Österreicherin ist nach der ersten Hälfte des Wettkampfes Annalena Slamik als Achte. Claudia Purker liegt auf Platz 14.

Neben Nathalie Armbruster liegen auch die übrigen DSV-Athletinnen in einer guten Position. Svenja Würth ist nach dem Springen Sechste. Auch Maria Gerboth (8.) und Jenny Nowak (10.) werden den Langlauf später aus den Top Ten angehen können.

Gyda Westvold Hansen war die Nervosität heute im Sprung sicherlich anzusehen, dennoch hat die Norwegerin den ersten Teil des Wettkampfes stark runtergebracht und liegt mit einem guten Vorsprung in Führung, was es der Konkurrenz schwierig machen dürfte, sie noch einzuholen. Mit 20 Sekunden Vorsprung zu starken DSV-Athletin Nathalie Armbruster wird es auf die fünf Kilometer gehen. Die Zwillingsschwestern Haruka und Yuna Kasai lauern auf den Plätzen drei und vier.

Am Ende geht es für Gyda Westvold Hansen mit verkürztem Anlauf über die Schanze und wie es dann so oft läuft, kommt dann plötzlich der Rückenwind rein. Der Sprung von Westvold Hansen läuft alles andere als perfekt, doch am Ende quetscht sie noch 91 Meter raus und übernimmt durch die Pluspunkte für das niedrigere Gate und den Rückenwind die Führung.

Auch auf Gyda Westvold Hansen ist der Druck vor ihrem Sprung enorm. Von ihr erwarten alle, dass sie heute Gold mitnimmt und dass sie jetzt auch noch warten muss, macht die Sache nicht einfacher. Die Jury berät sich und will jetzt abwarten, bis der Aufwind nachlässt. Ganz schwierige Situation jetzt für Westvold Hansen. Halten die Nerven bei der überragenden Athletin dieses Winters?

Nathalie Armbruster konnte bislang auf der Schanze in Planica noch nicht die besten Sprünge zeigen und der Druck ist enorm hoch für die Schülerin. Hält sie dem Stand? Ja! Sie erwischt einen Topsatz und nach 98 Metern reißt sie die Arme zurecht hoch. Ganz starker Satz. Armbruster ist neue Führende und hat jetzt die große Chance auf eine der Medaillen. Armbruster ist die Freude über den tollen Sprung anzusehen und sie fällt Tereza Koldovská aus Tschechien in die Arme. Tolle Bilder.

Annika Sieff ist jetzt auch unter Druck, denn als schwächere Langläuferin braucht sie den weiten Sprung, um heute eine Rolle spielen zu können. Sie liefert den sauberen Versuch ab, erwischt das Timing und kann 94 Meter runterbringen. Nur drei Sekunden fehlen zu Haruka Kasai, womit man auch sie heute auf der Rechnung haben muss.

Jetzt werden alle gespannt nach oben schauen, denn Ida Marie Hagen ist die stärkste Athletin in der Loipe und wenn ihr ein weiter Satz gelingt, wird sie ganz gefährlich für die Entscheidung im Langlauf werden. Die Bedingungen für einen weiten Sprung hat sie und nach 92 Metern jubelt die Norwegerin ausgelassen im Auslauf. Für den Aufwind gibt es ein paar Abzüge, aber mit derzeit 40 Sekunden Rückstand muss man sie durchaus auf der Rechnung haben.

Schade. In der Probe lief es für Lisa Hirner gar nicht mal so schlecht, jetzt scheint sie ein bisschen zu viel zu wollen und nimmt sich dadurch selbst an Weite. Mit 89 Metern und Noten im niedrigen Bereich wird es nur Platz acht und damit ganz schwierig mit einer Medaille!

Yuna Kasai ist auf der Schanze ein bisschen stärker einzuschätzen als ihre Zwillingsschwester, kann sie das auch jetzt wieder zeigen? Mit 94,5 Metern landet sie etwas früher als die Schwester, hatte aber auch etwas weniger Windunterstützung. 107 Punkte nimmt sie mit, womit sie nur zwei Sekunden hinter ihrer Schwester landet.

Auch Jenny Nowak hat es keinesfalls schlecht von den Bedingungen. Ein weiter Sprung muss also her. Der Topsprung gelingt der DSV-Athletin allerdings nicht und nach 90 Metern wird sie in der Loipe alles reinlegen müssen, damit es noch zu einem guten Ergebnis reicht, denn da kommen ja noch einige starke Athletinnen.

Haruka Kasai muss lange warten, da der Wind außerhalb des festgelegten Korridors liegt. Als sie die Freigabe bekommt, ist der aber weiterhin gut und Kasai nutzt das perfekt für ihre Zwecke aus. Ganz ruhig geht es für sie bis auf 96,5 Meter hinunter. Nimmt sie Würth die Führung ab? Ja. Um vier Sekunden kann sie an der Deutschen vorbeigehen.

Lena Brocard ist die einzige Französin im Feld und trainiert seit Sommer gemeinsam mit den Athletinnen aus Norwegen. Ganz glücklich dürfte sie nach guten Trainings mit dieser Weite aber nicht sein. Nachdem sie die Übergangsphase nicht sauber gestalten kann, steht nach 87,5 Metern gleich eine Minute Rückstand für sie zu Buche.

Ema Volavsek soll die slowenischen Fahnen bei der Heim-WM in der Nordischen Kombination hochhalten. Sie behält die Nerven von der Schanze und kann mit 91 Metern den zweitbesten Sprung dieser bisherigen Konkurrenz zeigen. Mit 20 Sekunden Rückstand ordnet sie sich hinter Würth ein.

Anju Nakamura gilt als stärkere Läuferin und so steht sie mit ihrem Satz auf 88 Meter gar nicht mal so übel da, wenn es auch schwierig werden dürfte, damit um Medaillen zu kämpfen.

Die nächste Österreicherin steht mit Annalena Slamik am Anlauf. Ganz zufrieden dürfte sie nach ihrem Sprung aber wohl nicht sein, denn da war noch ein bisschen mehr möglich. Nach 89,5 Metern aber steht ein durchaus ordentliches Ergebnis zu Buche. Gemeinsam mit Gerboth ist sie jetzt Zweite.

Veronica Gianmoena hat es von den Bedingungen ähnlich, schafft es aber nicht in den Bereich von Würth hinein. Nach 86,5 Metern ist ihr Sprung bereits früh wieder vorbei.

In der Probe ging es für Svenja Würth nach unten, jetzt bleibt der Trainer in der Standardluke. Würth kommt darauf auf gute 94,5 Meter und erhält einige Punkte für Rückenwind dazu. Für die Landung bekommt es aber einige Abzüge. Im Schnitt nur die 15 geht da in die Haltung rein. Die Spitze gibt es Würth aber dennoch!

Mit diesem Sprung dürfte auch Marte Leinan Lund nicht ganz unzufrieden sein. In dieser Saison hat sie sich schwergetan, heute aber geht es mit 89,5 Metern ganz ordentlich und sie schiebt sich erst einmal auf Position drei.

Maria Gerboth kommt viel ruhiger durch die Flugphase und kann mit 91 Metern für die neue Führung sorgen! 18 Sekunden nimmt sie Purker ab.

Schreckmoment bei Mari Leinan Lund! Die sprungstarke Norwegerin hat eine enorme Höhe als sie vom Schanzentisch wegkommt und bekommt dann massive Probleme in der Luft. Sie kann den Sprung bei 90 Metern abfangen, die Landung aber nicht mehr hinstellen und greift in den Schnee. Das wird jetzt sicherlich nicht einfach für sie, nachdem sie gerade erst von einem schweren Sturz zurückgekommen war.

Sana Azegami konnte bei der WM in Oberstdorf den zehnten Platz mitnehmen, heute dürfte es schwieriger werden, dieses Ergebnis noch einmal zu wiederholen. In der Übergangsphase lässt Azegami viel liegen und nach 80 Metern ist der Rückstand nach vorne schon groß.

Ihre Schwester gehört heute zu dem Kreis der Favoritinnen auf die Medaillen, bei Mille Marie Hagen überwiegt zunächst der Frust. Am Schanzentisch passt das Timing nicht und sie kommt nicht auf Höhe. Nach 71,5 Metern geht es für sie weit nach hinten zurück.

Daniela Dejori kann die ÖSV-Athletin schon einmal nicht von der Schanze verdrängen. Nach 80 Metern zeigt sie sich im Auslauf nicht zufrieden und hat eine Minute Abstand nach vorne.

Kann Claudia Purker die Verhältnisse jetzt für ihre Zwecke nutzen? Ja! Die Österreicherin zeigt den ersten richtig starken Satz und knallt 88 Meter in den Schnee. Für die Landung gibt es ein paar Abzüge, nachdem sie die nicht sauber hinstellen kann, für die souveräne Spitze reicht es aber dennoch.

Annika Malacinski kann auch nicht mitgehen und mit 77 Metern wird auch sie sich weiter hinten einreihen. Gerade sind die Bedingungen gut und die Athletinnen erhalten in der Windkompensation sogar Abzüge.

Minja Korhonen gilt als eines der großen Talente der finnischen Mannschaft und konnte besonders im Sommer auftrumpfen. Auf der ganz großen Bühne hat die 15-Jährige aber noch viel zu tun und nach 76 Metern ist der Sprung für sie relativ früh beendet.

Kann Silva Verbic ihre Teamkollegin jetzt vom ersten Platz verdrängen? Wohl nicht. Mit 79 Metern springt sie zwar weiter als Pavec, bekommt allerdings weniger Pluspunkte für den Rückenwind und die bringen dann den Unterschied. Verbic rangiert sich auf ihrer Heimschanze auf Platz vier ein.

Joanna Kil macht ihre Sache auch ganz ordentlich und nach 80 Metern löst sie Thors direkt wieder vom zweiten Platz ab. In Führung bleibt die Slowenin Pavec.

Alva Thors erwischt in ihrem Sprung eine gute Phase und nur ein geringer Rückenwind begleitet sie runter ins Tal. Nach 81 Metern ist für die junge Starterin die Laune gut und sie setzt sich auf Platz zwei hinter Pavec.

Tereza Koldovská stellt ihre Skier am Absprung auch sehr steil an und wird dadurch in der Luft gebremst. Im Anlauf ist sie entsprechend frustriert, dass es nicht ganz so gepasst hat. Mit 70,5 Metern wird auch sie weiter hinten starten müssen.

Alexa Brabec hat in der Luft viel zu tun, nachdem sie am Schanzentisch größere Probleme hat und nicht sauber durchkommt. Nach 69 Metern wird sie sich zunächst auf der letzten Position wiederzufinden.

Greta Pinzani aus Italien macht sich als nächste Starterin auf. Bei der Junioren-WM konnte sie im Mixed-Team triumphieren, auf der ganz großen Bühne kann sie 74 Meter hinstellen und setzt sich damit vorerst auf Platz zwei.

Auch Teja Pavec ist nicht viel älter und hat den Großteil ihrer Karriere noch vor sich. Die Anlage in Planica kennt sie vom Training und kann jetzt bei 77,5 Metern die Landung hinstellen.

Anna Kerko aus Finnland macht heute den Anfang. Die junge Athletin war im Weltcup noch nicht am Start und so dürfte die Nervosität heute bei ihr noch einmal größer sein. Die erst 15-Jährige kommt bei recht starken Rückenwind aus Gate 19 auf 68,5 Meter.

Im Probedurchgang war es Svenja Würth, die den besten Sprung hinbringen konnte. Mit 97,5 Metern setzte sich die Deutsche gegen Westvold Hansen durch, die auf 96 Meter gekommen war. Als Favoritin gilt Würth aufgrund ihrer Schwäche im Langlauf aber heute nicht. Yuna Kasai war Dritte vor Lisa Hirner.

Gyda Westvold Hansen könnte dem Feld einmal mehr enteilen, dahinter aber hat sich in den letzten Monaten viel getan und die Athletinnen sind deutlich näher zusammengerückt, weshalb der Kampf um Silber und Bronze offen sein dürfte. Neben Armbruster und Hirner gilt es unter anderem Ida Marie Hagen zu beachten. Die starke Langläuferin kann auf den fünf Kilometern enorm große Abstände zulaufen. Auch die Junioren-Weltmeisterin Annika Sieff und die Kasai-Schwestern aus Japan könnten auf das Podest vorlaufen. Mitmischen möchte sicherlich auch Mari Leinan Lund, die gerade erst ihr Comeback nach einem schweren Sturz gefeiert hat.

Auch die Österreicherinnen haben mit Lisa Hirner eine starke Nachwuchsathletin in ihren Reihen, nach der Junioren-WM aber tat sich Hirner schwer, weiter Podestplätze abzuliefern und auf der Schanze in Planica scheint sie noch nicht zu dem perfekten Sprung gefunden zu haben. Wenn der aber heute gelingt, muss man auch sie sicherlich auf der Rechnung haben. Annalena Slamik und Claudia Purker dürften ihrerseits Ergebnisse in den Top Ten anstreben.

Das deutsche Team wird von der jüngsten Athletin im Team angeführt. Die erst 17-jährige Nathalie Armbruster bestreitet ihrer ersten vollen Weltcup-Saison mit enorm starken Ergebnissen und konnte bereits sechs Podestplätze verbuchen. Hinzu kommt für die Fahnenträgerin der Eröffnungsshow Silber bei der Junioren-WM. Neben ihr kann sich sicherlich auch Jenny Nowak Chancen ausrechnen, wenn diese auch kleiner sein dürften als bei Armbruster. Komplettiert wird das Team durch Svenja Würth und Maria Gerboth.

Um Gold gibt es im Feld eine haushohe Favoritin. Gyda Westvold Hansen aus Norwegen sicherte sich 2021 den ersten Titel bei den Kombiniererinnen und war in diesem Winter bislang ungeschlagen. Auch in den Trainings überzeugte Westvold Hansen, weshalb es für die Konkurrenz schwierig werden dürfte, sie zu schlagen.

Für die Nordischen Kombiniererinnen ist es nach 2021 in Oberstdorf erst der zweite Auftritt bei Weltmeisterschaften. Nachdem man bei der Premiere nur im Einzel mitmischen konnte, steht in diesem Jahr zusätzlich ein Mixed-Team gemeinsam mit den Männern auf dem Plan. Die wechseln dann später auf die Großschanze, während die Frauen ihre WM bereits beenden. Denn noch steht die Großschanze für die Athletinnen noch nicht im regulären Wettkampfkalender.

Nachdem gestern während der Nordischen Skiweltmeisterschaften in Planica bereits die ersten Entscheidungen im Skispringen und im Langlauf fielen, greift heute die Nordische Kombination in das Geschehen ein. Insgesamt fünf Medaillen-Wettkämpfe werden Kombiniererinnen und Kombinierer bestreiten, darunter auch erstmals ein Mixed-Team. Den Auftakt geben heute die Athletinnen. Um 11:30 Uhr wird gesprungen, ehe um 14:15 Uhr der Langlauf über die fünf Kilometer folgt.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung der Frauen von der Normalschanze! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.