Mit dem tollen Ergebnissen aus deutscher und österrreichischer Sicht verabschieden wir uns für dieses Wochenende aus Lillehammer. Die Nordischen Kombinier sind nach dem Ausfall von Kuusamo nun also auch in den Winter gestartet. In zwei Wochen geht es in der Ramsau weiter. Bis dahin!

Der einzige Schweizer Starter konnte seinen Platz unter den Top 20 im Laufen zwar nicht ganz verteidigen, doch am Ende steht ein passabler 26. Rang. Somit sammelt der Eidgenosse wie gestern erneut Weltcuppunkte und kann durchaus zufrieden sein!

Im Vergleich zu eher enttäuschenden Ergebnissen im Vorjahr haben die Österreicher einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Nach Platz vier und zehn gestern geht es heut noch einen Schritt nach vorn. Lukas Klapfer klettert als Dritter auf das Podest und auch Bernhard Gruber überzeugt mit Rang vier. Wilhelm Denifl als Achter kann ebenfalls zufrieden sein!

Hinter Rießle auf Rang zwei konnten auch die übrigen Deutschen überzeugen. Eric Frenzel hat sich die Kräfte gut eingeteilt und geht sogar als Fünfter über die Linie! Kircheisen als Neunter und Rydzek als Elfter komplettieren ein tolles Mannschaftsergebnis. Dahinter lauern schon die jungen Starter um Vizenz Geiger, der sich ebenfalls unter den Top 20 hervorragend präsentiert.

Magnus Krog gewinnt souverän und sichert sich den Weltcupsieg! Dahinter schraubt sich tatsächlich auf der Zielgeraden Fabian Rießle nochmals an Klapfer vorbei und feiert einen tollen zweiten Rang! Der Sieger von gestern steht also erneut auf dem Podest. Im Endeffekt wird aber auch Lukas Klapfer mit Rang drei zufrieden sein!

An der Spitze des Feldes scheint eine Vorentscheidung zu fallen. Rießle kann nicht mehr ganz folgen, doch der Deutsche kämpft sich auf der Abfahrt wieder heran. Über dem Gipfel reißt Krog nochmals an und hat nun die Lücke zu dem Verfolgerduo!

Etwas unerwartet kann Bernhard Gruber, der schon gestern als Vierter überzeugte, von hinten aufschließen und hat das Trio fast erreicht. Das Podium ist definitiv für den Österreicher noch in Reichweite!

Noch hat Krog nicht alle Karten auf den Tisch gelegt, sodass die beiden Verfolger im Nacken bleiben. Noch ist aber auch etwas mehr als ein Kilometer zu laufen, darunter auch ein knallharter Anstieg!

Neun Athleten sind in Schlagdistanz zur Spitze, doch der Sieg geht wohl nur über Magnus Krog. Der Norweger scheint der stärkste Mann in der Loipe zu sein, aber vielleicht kann man im Windschatten dranbleiben und dann im Zielsprint kontern. Derzeit lauern Klapfer und Rießle direkt hinter dem Skandinavier! Das Trio hat sich leicht abgesetzt! In der zweiten Gruppe folgen Kircheisen und Frenzel, sowie Denifl, Gruber, Watabe und Schmid. Damit dürften drei Deutsche swie drei Österreicher unter den besten Zehn landen!

Mithilfe seiner Topski in der Abfahrt reißt Magnus Krog aus Norwegen eine leichte Lücke, die er jetzt am Anstieg ausbauen will. Dahinter folgen Klapfer aus Österreich und die Deutschen Rießle und Kircheisen, die in starker Form zu sein scheinen!

Magnus Krog aus Norwegen hat gemeinsam mit Lukas Klapfer die Tempoarbeit übernommen und prompt müssen einige Athleten abreißen lassen. Aus deutscher Sicht sind Rießle und Kircheisen mit dabei, Frenzel und Geiger hingegen haben genauso wie Sprungsieger Seidl aus Österreich Probleme.

Zur Hälfte des Rennen sind satte 14 Athleten gemeinsam an der Spitze. Darunter sind alle Favoriten um die Deutschen Rießle, Kircheisen und Frenzel, sowie die internationale Konkurrenz mit Watabe und Krog. Auch die Österreicher Seidl, Gruber, Denifl und Klapfer stecken in der Gruppe, doch mit den Podesträngen dürften die starken Springer eher nichts zu tun bekommen.

Es sind einfach zu viele Läufer derzeit zusammen, sodass keiner richtig die Führungsarbeit übernehmen will. Dies ist dann die Chance für die Verfolger um Rydzek und Kokslien, die nur noch rund 30 Sekunden zurückliegen.

Nach 3,3km läuft das Feld komplett zusammen! Mario Seidl ganz vorn ist gestellt, sodass wir nun eine Gruppe von 15 Leuten an der Spitze haben. Darunter befinden sich auch vier DSV-Athleten, denn auch der junge Vincenc Geiger hat den Anschluss geschafft!

So schnell geht's! 2,5km sind bereits absolviert, in Front liegt weiterhin Mario Seidl, dessen Vorsprung allerdings schon geschrumpft ist. Dahinter hält Wilhelm Denifl noch den Abstand zu den Verfolgern. Dann folgt eine große Gruppe um alle Favoriten. Frenzel, Watabe, aber auch Rießle, Krogh und Kircheisen sind fast dran. Das wird wieder ein Herzschlagfinale!

Kupczak und Denifl auf den Rängen zwei und drei sind qausi eingeholt. Es folgt die Gruppe um Frenzel, Klapfer und Watabe. Auch Rießle hat schon knapp zehn Sekunden gut gemacht und scheint wieder auf dem besten Weg hin zum Podest!

Zum ersten Mal überhaupt geht Mario Seidl als Sprungsieger als Erster auf die Langlaufstrecke. Kurze Zeit später folgt die wilde Meute, die die Hetzjagd nach vorne in Angriff nehmen wird!

Wir freuen uns auf einen hoffentlich spannenden Wettkampf, doch dies ist ja zumeist bei den Kombinierern garantiert. Oftmals laufen mehr als 20 Athleten zusammen, ehe es dann zum Schlagabtausch in der letzten Runde kommt. Einen ähnlichen Verlauf erwarten wir auch gleich, wenn es in rund zwei Minuten zur Sache geht!

Neben den deutschen Startern Frenzel, Rießle und Kircheisen dürften die Hauptkonkurrenten Akito Watabe und die Norweger Jan Schmid und Magnus Krogh sein. Gerade Letztgenannter ist ein sehr starker Läufer und hat mit 48 Sekunden noch keinen allzu großen Rückstand. Sollte vorne gebummelt werden, haben vielleicht auch noch die starken Läufer von weiter hinten Chancen. Darunter fällt mit Sicherheit auch der Deutsche Rydzek, der mit 01:09 Minuten allerdings eine ordentliche Hypothek mit ins Rennen nimmt. Gemeinsam mit Koksilien könnte der Weg nach vorn jedoch geschafft werden!

Die Eidgenossen haben in Tim Hug nur einen Starter, doch dieser hat sich mit Rang 18 recht ordentlich auf der Schanze präsentiert. Gestern kam der Schweizer als 29. ins Ziel, heute soll ein etwas besserer Platz erzielt werden!

Ganz anders ist das deutsche Team einzuschätzen, die naturgemäß zu den schnellsten Läufern im Feld gehören. Eric Frenzel als Sechster hat mit 22 Sekunden Rückstand die beste Ausgangssituation, aber auch der Sieger von gestern, Fabian Rießle, kann vom zehnten Platz aus angreifen. 43 Sekunden Rückstand sind für den Mann in Gelb durchaus aufzuholen. Ebenfalls auf den Weg nach vorn wird sich Björn Kircheisen machen, der überraschend stark als 13. das Springen beendete.

Wie gewohnt konnten sich die Österreicher im Springen sehr gut platzieren. Mario Seidl holte sich den Erfolg, Wilhelm Denifl landete auf dem dritten Rang. Auch Lukas Klapfer als Siebter präsentierte sich stark auf der Schanze. Jetzt steht allerdings das Laufen an und genau daran liegt das Problem. Die ÖSV-Herren sind in der Loipe längst nicht so stark einzuschätzen und von hinten droht die hetzende Meute. Am Ende dürfte Klapfer vielleicht der Stärkste sein, auch wenn nicht mehr als Top Ten möglich erscheint.

Nach dem Springen am Vormittag melden wir uns nun zurück bei der Nordischen Kombination in Lillehammer. Ab 14:15 Uhr gehen die Athleten in die Loipe, in der auf vier Runden bei insgesamt zehn Kilometern der zweite Sieger des Winters ermittelt wird.

Das war es für den Augenblick von den Nordischen Kombinierern aus Lillehammer. Weiter geht es am Nachmittag um 14:15 Uhr mit den Langlauf über die zehn Kilometer. Wir sind pünktlich wieder zurück. Bis dahin!

Einzelkämpfer Tim Hug hat auch heute wieder die Chance einige Punkte zu sammeln. Der Schweizer beginnt das Langlaufrennen von dem 19. Rang und hat mit Gruber und Rydzek zwei Athleten um sich, mit denen er gemeinsam laufen könnte, um die Kräfte zu schonen. Vielleicht ist ja dadurch ein guter Top 15-Platz drin.

Neben Seidl, Denifl und Klapfer in den Top Ten, erreichte auch Fabian Steindl mit Rang zwölf ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis, wenn er auch in der Loipe als eher schwächerer Athlet gilt. Bernhard Gruber hat heute mehr zu tun als am gestrigen Tag und wird als 17. in den Langlauf gehen. Der Abstand zu einer starken Läufergruppe ist allerdings gering und wenn er diesen schließt, könnte es noch weit nach vorne gehen. Philipp Orter, der heute Pech mit dem Wind hatte, startet als 29. in die zehn Kilometer. Harald Lemmerer ist 30., während Paul Gerstgraser das Rennen als 49. angehen wird.

Ebenfalls eine gute Ausgansposition hat sich aus dem deutschen Team Björn Kircheisen ersprungen. Auf dem 13. Platz hat er nur 48 Sekunden Rückstand zur Spitze. Junior Vinzenz Geiger liegt auf dem 15. Rang, Johannes Rydzek (22.), Terence Weber (25.) und Manuel Faißt (27.) starten etwas weiter hinten und haben mehr Arbeit vor sich, wenn sie heute ein gutes Resultat abliefern wollen. Jakob Lange startet als 34. in den Langlauf.

Der Halbzeitführende ist also der Österreicher Mario Seidl, der gleichzeitig der einzige Athlet war, der heute die 100 Meter knacken konnte. Zweiter ist der Pole Kupczak vor Wilhelm Denifl. Große Favoriten auf den Tagessieg ist aber keiner von ihnen, da sie als eher schwächere Läufer gelten. Interessanter ist da schon die Gruppe etwas weiter hinten. Eric Frenzel geht als sechster mit nur 22 Sekunden in den Lauf, Lukas Klapfer und Aktio Watabe haben 29 bzw. 30 Sekunden Rückstand. Auch Fabian Rießle ist mit 43 Sekunden noch in Schlagdistanz.

Fabian Rießle muss bei einem leichten Rückenwind von der Anlage und dafür löst er seine Aufgabe ganz gut. Nach 92,5 Metern hat er nur 43 Sekunden Rückstand zu Spitze.

Akito Watabe kann die Spitze ebenfalls nicht angreifen, ist aber mit 30 Sekunden Rückstand nach seinen 95,5 Metern durchaus in einem Bereich, wo eine gute Platzierung am Ende des Tages möglich sein sollte.

Ilkka Herola setzt die Landung bei exakt der gleichen Weite. Allerdings gibt es bei ihm noch einiges mehr an Abzügen für die Haltung und für den Aufwind. 1:10 Minuten sind es so für den Finnen.

Damit wird Bernhard Gruber nicht ganz zufrieden sein. Der Österreicher hatte im Training einen viel besseren Sprung gezeigt, auch wenn diese 93,5 Metern natürlich keines Falls schlecht sind.

Francois Braud kommt zwar über die 90 Meter, aber da es in diesem Bereich sehr eng ist, geht es auch für ihn schon bis auf Platz 15 zurück. 56 Sekunden fehlen dem Franzosen zu Seidl.

Schade. Manuel Faißt kann heute auf der Schanze nicht mit den besten Athleten mithalten und landet viel zu früh bei 88,5 Metern. 1:22 Minuten hat er somit schon in der Loipe aufzuholen.

Jørgen Gråbak kann es seinem Landsmann nicht nachmachen und landet bereits bei 90 Metern. Bei der Landung geht dem Norweger dann auch noch der Bindungsclip aus dem Schuh. Er stürzt zwar nicht, aber ein sauberer Telemark war so natürlich nicht drin.

Vor Magnus Krog geht die Jury wieder in Luke 13. Und wie verhext ist jetzt auch wieder der Aufwind da. Und das kann der Norweger für sich nutzen. Er kommt sofort in eine hohe Luftposition und zieht seinen Versuch bis auf 95,5 Meter herunter. Nur 48 Sekunden hat er Rückstand auf den Führenden Seidl.

Auch Magnus Moan schmecken diese Bedingungen natürlich überhaupt nicht. Nur 82,5 Meter stehen für ihn zu Buche, womit er 1:32 Minuten Rückstand auf den Führenden hat.

Vor Philipp Orter entscheidet sich die Jury den Anlauf um ein Gate zu verkürzen, da zu viel Aufwind herrschte. Doch just als Orter auf dem Balken sitzt, kommt dann der Rückenwind! Der Österreicher hat keine Chance und wird schon bei 83,5 Metern auf den Hang gedrückt.

Bryan Fletcher wird sein Ergebnis vom Samstag nicht wiederholen können. Der US-Boy kämpft in der Mittelphase mit seinem Sprungsystem und hat nach 85,5 Metern mehr als zwei Minuten Rückstand zum derzeit Führenden.

Bei Lukas Klapfer läuft es ebenfalls gut und er setzt die Landung bei 97 Metern. In der Wertung ist das zwar nur Rang sieben, aber in diesem Bereich sind die Abstände auch sehr gering.

Ganz stark! Mario Seidl hat am Tisch ein perfektes Timing und zieht den Sprung locker über die 100 Meter. Der 22-Jährige setzt sich mit fünf Sekunden Vorsprung an die Spitze.

Håvard Klemetsen gelingt mit 99,5 Metern ein Spitzensprung, doch in der Haltung wackelt der Norweger und das schlägt sich auch in den Noten wieder. Statt dem ersten Rang, steht für ihn nur Platz drei vor seinem Namen.

Mikko Kokslien löst seine Aufgabe auf der Schanze recht gut. Mit 90,5 Metern kommt der Norweger zwar bei weitem nicht an die besten Athleten heran, aber eine Minute kann er durchaus in der Loipe aufholen.

Fabian Steindl gehört zu den besten Springern im Feld und das kann der Youngster aus Österreich auch heute wieder zeigen. Nach 95 Metern platziert er sich auf dem siebten Platz.

Terence Weber löst seine Sache auch heute wieder gut und zeigt einen ordentlichen Sprung auf 91 Meter. Man darf ja nie vergessen, dass die Bewerbe in Lillehammer seine ersten sind.

Die Jury drückt auf das Tempo und mit Maxime Laheurte ist schon der nächste Kombinierer auf der Reise. Mit 92,5 Metern springt er zwar nicht viel weiter als Rydzek, hatte aber auch leichten Aufwind. Dementsprechend ist der Sprung deutlich mehr wert und es steht Platz acht für den Franzosen zu Buche.

Johannes Rydzek zuckt mit den Schultern. Er weiß, dass er mit diesem Sprung heute nicht viele Weltcup-Punkte sammeln kann. 92 Meter sind derzeit der 13. Platz im Klassement.

Der Pole startete gestern als erster Athlet in die Loipe und auch heute kann Szczepan Kupczak von der Schanze einen Topsprung setzen. 98 Meter bringen ihn in die Spitzenposition.

Eric Frenzel geht den Sprung am Tisch etwas zu aggressiv an, kann die Sache aber noch zu seinen Gunsten drehen und präsentiert einen starken Sprung auf 96 Meter. Er rangiert sich auf den dritten Platz ein.

Auch bei Jakob Lange wird es nach den Sprung etwas nach hinten gehen. Mit 90 Metern sortiert sich der deutsche Junior auf den 14. Rang ein.

Für den jungen Österreicher wartet in der Loipe viel Arbeit. Nach 88 Metern von der Schanze hat er schon jetzt mehr als eine Minute Rückstand, allerdings war er auch wieder einer der Athleten, der mit Rückenwind von der Anlage musste.

Yoshito Watabe gilt eigentlich als besserer Springer, doch heute kann der Japaner das nicht zeigen. 90,5 Meter lässt er sich gutschreiben.

Björn Kircheisen zeigt die Faust! Der Sprung passt von oben bis unten und Kircheisen setzt sich mit 27 Sekunden Rückstand auf den fünften Rang.

Das war überhaupt nichts für Taylor Fletcher! Mit 88 Metern wird der US-Amerikaner heute keine Bäume ausreißen können.

Auf der Schanze gehören die Polen bereits zu den besten Athleten. Das zeigt auch Adam Cieslar, der es jetzt auf 97 Meter schafft. Durch satte 11,3 Punkte Abzug und den schwachen Noten geht es aber dennoch bis auf den siebten Platz zurück.

Auch Wilhelm Denifls Sprung kann sich sehen lassen. Der Österreicher erwischt den Tisch perfekt und steigt sofort in eine hohe Flugposition. Bei der Landung auf 98 Meter wackelt er allerdings etwas und bekommt so einige Abzüge von den Haltungsrichtern. Dennoch liegt er im Augenblick auf Platz eins!

Was kann Tim Hug jetzt zeigen? Einiges! Der einzige Schweizer nutzt den guten Aufwind im Hang und zieht seinen Versuch bis auf 94,5 Meter herunter. Durch die 7,9 Punkte Abzug in der Windkompensation geht es für ihn auf den fünften Rang.

Auch Takehiro Watanabe knackt mit seinen 90 Metern den K-Punkt der Anlage und kann sich im vorderen Bereich der Ergebnisliste einsortieren.

Auch Ernest Yahin kann springen. Der Russe landet noch 1,5 Meter weiter als Geiger und übernimmt damit Platz zwei hinter Tomas Portyk. Allerdings gilt er auch eher als schwächerer Läufer.

Es geht doch! Vinzenz Geiger zeigt, dass hier noch tolle Sprünge möglich sind. Der Sprung des jungen Deutschen sieht schön rund aus und dann stimmt auch die Weite. 94 Meter bedeuten für den Moment Platz drei.

Es geht im Augenblick wieder etwas schleppender in Lillehammer. 80 Meter erreicht Adam Loomis in seinem Sprung.

Marjan Jelenko erwischt den Absprung nicht perfekt. Er ist etwas spät dran und dadurch geht viel von der Sprungkraft ins Leere. Am Ende zeigten die Anzeigetafeln nur 88 Meter an.

Auch Lukas Runggaldier kann sich auf der Schanze etwas steigern, wenn es natürlich auch nicht an die Weiten eines Schmid und Portyk herangeht. Nach 88,5 Metern rangiert sich Runggaldier für den Augenblick auf Platz fünf ein.

Der Trainer schüttelten den Kopf. Er hätte sich für Manuel Maierhofer gerne bessere Bedingungen gewünscht, doch runter muss der junge Italiener dennoch und für sich persönlich löst er seine Aufgabe ganz ordentlich. 84 Meter lässt er sich gutschreiben.

Sein Bruder erreichte gestern für Finnland den dritten Rang, dieses Kunststück wird er ihm aber so schnell wohl nicht nachmachen können. Nach 86 Metern ist der Flug des Finnen bereits beendet und er reiht sich auf Platz zehn ein.

Für Jasper Good aus den USA geht es vor allem darum Erfahrung zu sammeln. Heute fällt diese nach 80,5 Metern aber sicherlich alles andere als positiv aus.

Jan Schmid muss die Spitze räumen! Nachdem der Norweger 17 Athleten hinter sich ließ, ist nun Tomas Portyk aus Tschechien nach 92 Metern der neue Führende des Feldes.

Hugo Buffard steht viel zu grade in der Luft, bildet so eine große Angriffsfläche für den Wind. Nach nur 66 Metern muss der junge Franzose die Skier auf den Hang setzen, da wird ihm auch seine Laufstärke nicht viel helfen.

Auch bei Ilves hapert es auf der Schanze. Nur 83 Meter bekommt der Este auf den Anzeigetafeln angezeigt.

Es will einfach nicht auf der Schanze funktionieren. Alessandro Pittin hat sofort in der ersten Sprungphase einen groben Fehler im System und schafft so nur enttäuschende 76,5 Meter.

In der Probe gehörte er zu den besten Athleten und auch jetzt kann Thomas Kjelbotn einen tollen Sprung präsentieren. Er bringt den Sprung ruhig bis ins Tal und steht mit 93 Metern den weitesten Satz. Durch die Abzüge für den Wind muss aber auch er sich mit sechs Punkten hinter Schmid einreihen.

Für den ersten Österreicher im Feld ist leider ebenfalls nicht die ganz große Weite drin. Nach 85 Metern startet Paul Gerstgraser schon mit über einer Minute in den Langlauf.

Trotz Aufwind kann derzeit niemand der Athleten den K-Punkt der Anlage knacken. Das Flugsystem von Mikke Leinonen wirkt leider alles andere als rund und so sind nicht mehr als 86,5 Meter drin.

Jan Schmid hält sich weiterhin tapfer an der Spitze. Denn auch Pawel Slowiok aus dem polnischen Kombiniererteam kann ihn mit seinen 84,5 Metern natürlich bei weitem nicht verdrängen.

Für die Spitze reicht das natürlich nicht, aber für ihn persönlich ist dieser Sprung sicherlich ganz wichtig. 89 Meter bringen ihn für den Augenblick auf den dritten Rang.

Der Este steht viel zu grade in der Luft und wird so vom Wind eher gebremst, als das er ihm hilft. Schon jetzt hat er nach 75,5 Metern über zwei Minuten Rückstand auf die Spitze.

Das war wieder nichts von dem Japaner! Bereits im Training landete er richtig kurz und auch jetzt werden es für den jungen Japaner nicht mehr als 76 Meter.

Bei Jim Härtull ist ebenfalls keine besonders große Weite drin. Nach 83,5 Metern ordnet er sich zwar durch Pluspunkte im Wind auf dem dritten Rang ein, hat aber ebenfalls schon einen großen Rückstand auf Schmid.

Hideaki Nagai hat Probleme in der Anlaufspur, verpasst das Timing und schafft es so ebenfalls nicht über den K-Punkt der Anlage. Er muss sich mit 86,5 Metern zufrieden geben.

Der einzige Slowene im Feld hat jetzt Aufwind, doch das kann der eigentlich stärkerer Springer nicht für seine Zwecke nutzen. Nach 87,5 Metern un den Abzügen für den Wind sowie den verhaltenen Noten ist er zwar Zweiter, hat aber ebenfalls bereits eine Minute Rückstand.

Laurent Muhlethaler hat jetzt mit etwas mehr Rückenwind zu kämpfen und das schmeckt dem jungen Franzosen überhaupt nicht. Mit 81,5 Metern hat er bereits jetzt über eine Minute Rückstand auf den Führenden.

Ärger bei Riiber! Der Norweger zeigt einen eher verhaltenen Sprung und dann verkantet ihm bei der Ausfahrt auch noch der rechte Skier, wodurch er zu Sturz kommt. Mit gesenktem Kopf verlässt er den Auslauf der Schanze.

Für Espen Andersen wird es wohl von einer hinteren Position in die Loipe gehen. Der junge Norweger erreicht gerade einmal 84 Meter auf der Schanze.

Jan Schmid hat zwar mehr Rückenwind, kommt damit aber deutlich besser zurecht und setzt die Skier erst bei 90,5 Metern in den Schnee. Der Telemark hat den Haltungsrichtern allerdings nicht gefallen, dafür bekommt er nur die 17.0.

Den Auftakt macht der 24-jährige Ole Martin Storlien aus der nationalen Gruppe der Norweger. Begonnen wird aus Gate 13, welches wir auch zum Schluss des Trainings gesprungen waren. Mit 78 Metern beginnt er unter leichtem Rückenwind allerdings eher verhalten.

Das österreichische Team wird von Bernhard Gruber angeführt, der am gestrigen Samstag mit Platz vier in den Winter starten konnte. Auch heute kam der „Oldie“ im Training glänzend zurecht und war am weitesten gesprungen. Neben ihm sind Philipp Orter, Lukas Klapfer, Mario Seidl, Fabian Steindl, Harald Lemmerer und Wilhelm Denifl mit dabei.

Neben Rießle konnten gestern einzig Manuel Faißt und Nachwuchsathlet Terence Weber auf einen gelungen Wettkampf blicken. Für Eric Frenzel, Vinzenz Geiger, Björn Kircheisen, Jakob Lange und Johannes Rydzek heißt es den ersten Tag abhaken und heute wieder alles geben. Für die Schweiz ist einmal mehr nur Tim Hug am Start, der gestern bereits ein paar Punkte für die Weltcupwertung sammeln konnte.

Einen gelungenen Auftakt in den Winter erlebte am Samstag Fabian Rießle aus der deutschen Mannschaft. Der 24-Jährige nutzte die gute Ausgangslage, die er sich im PCR gesichert hatte, ging sofort an die Spitze und setzte sich von dort immer weiter ab. Am Ende war er nicht mehr einzuholen und feierte den ersten Weltcup-Sieg überhaupt in seiner Karriere. Ein Resultat welches er heute sicherlich noch einmal wiederholen möchte.

Da am gestrigen Samstag von der Großschanze kein Sprungdurchgang möglich war, hat sich die Wettkampfleitung entschieden heute die Bewerbe von der Normalschanze zu machen. Diese ist deutlich weniger windanfällig und lässt auch bei hohen Windgeschwindigkeiten Sprünge zu. Bisher hat sich das bezahlt gemacht. Der Probedurchgang konnte ohne Probleme über die Bühne gehen.

Willkommen zu Tag zwei der Nordischen Kombinierer aus Lillehammer, wo auch heute wieder ein Einzelwettkampf ansteht. Der Sprungdurchgang beginnt um 09:00 Uhr.