Wir verabschieden uns von einer hochspannenden Weltcup-Saison der Nordischen Kombinierer und wünschen Ihnen schöne Tage bis zur kommenden Saison!

Bei den deutschen Kombinierern war es nur Vinzenz Geiger, der es beim abschließenden Weltcup als Zweiter unter die besten Zehn schaffte. Zweitbester DSV-Starter war Johannes Rydzek als 15. Julian Schmid und Terence Werber kamen auf den Position 18 und 19 ins Ziel. Bei Eric Frenzel kam Rang 23 heraus. Punkte konnte auch Wendelin Thannheimer als 30. mitnehmen.

Johannes Lamparter hat wieder alles reingelegt und unterlag am Ende nur knapp um 4,2 Sekunden. Mit Platz zwei im Gesamtweltcup blickt der Österreicher dennoch auf eine starke Saison zurück. Die Top Ten nicht erreicht hatte Mario Seidl, der auf Platz 13 ins Ziel kam. Für Lukas Klapfer gibt es bei seinem Karriere-Abschied Platz 16 vor Teamkollege Philipp Orter. Franz-Josef Rehrl beendet das Rennen als 21 vor Lukas Greiderer.

Was für ein Rennen! Johannes Lamparter hatte es Jarl Magnus Riiber nicht leicht gemacht und der Norweger musste hart für seinen heutigen Erfolg kämpfen. Erst wenige Meter vor dem Ziel fiel die Entscheidung im Gesamtweltcup zu Gunsten von Riiber. Mit seinem 49. Sieg ist der Norweger zugleich auch alleiniger Rekordhalter, was die Weltcupsiege angeht. Für Riiber ist es der insgesamt vierte Gesamtweltcup-Sieg in Folge. Mit einem weiteren Gesamtsieg würde er in dieser Statistik mit Eric Frenzel gleichziehen.

Jarl Magnus Riiber schaut sich noch einmal kurz um und reißt dann den Finger in den Himmel. Der Norweger gewinnt das Rennen und damit hauchdünn auch den Gesamtweltcup vor Johannes Lamparter, der Zweiter wird. Im Zielsprint um Platz drei setzt sich Vinzenz Geiger gegen Jørgen Graabak durch.

Jetzt geht wieder Riiber nach vorne und zieht an. Er setzt ein paar Meter zwischen sich und Lamparter. Kann der Österreicher noch einmal den Konter setzen oder geht der Gesamtweltcup an Riiber?

Lamparter setzt die Attacke und geht jetzt an Riiber vorbei. Doch kann er sich auch vom Norweger absetzen? Nur noch 700 Meter warten auf die beiden Athleten!

Von hinten rauschen auch Graabak und Geiger immer näher heran. Um den Gesamtsieg spielen diese beiden keine Rolle mehr, wenn sie die Chance auf den Tagessieg haben, werden sie aber sicherlich noch mal eingreifen.

Und genau dort schlägt Johannes Lamparter jetzt wieder zu und schließt tatsächlich die Lücke zu Riiber. Jetzt ist alles komplett offen um den Gesamtweltcup. Wer vor dem anderen in Ziel kommt, der holt sich die große Kristallkugel!

Jarl Magnus Riiber reagiert und kann mit einem kleinen Antritt seinen Vorsprung zu Lamparter wieder verkürzen. Noch aber wartet der harte Anstieg und an dem war Lamparter bisher bärenstark.

Es geht auf die letzten 2,5 Kilometer und die dürften richtig dramatisch werden. Riiber liegt nur 4,1 Sekunden vor Johannes Lamparter. Um den dritten Platz streiten sich Graabak und Geiger. Yamamoto ist einige Sekunden dahinter Fünfter.

Um den Gesamtweltcup bleibt es mehr als spannend! Johannes Lamparter kommt jetzt mit großen Schritten näher und plötzlich sind es nur noch vier Sekunden, die ihm vom Konkurrenten aus Norwegen trennen.

Yamamoto ist dahinter eingeholt und wird sich wohl gegenüber Geiger und Graabak geschlagen geben müssen.

Am Anstieg hatte Lamparter in den letzten Runden bereits viele Sekunden aufholen können und auch jetzt macht er wieder richtig Druck und verkürzt auf nur noch zwölf Sekunden!

Vinzenz Geiger ist bei fünf Kilometern auch schon durch. Noch 20 Sekunden fehlen ihm, bis zum Podest. Der DSV-Kombinierer ist weiterhin gemeinsam mit Graabak auf der Strecke. Mario Seidl konnte nicht mit den beiden mitgehen und läuft derzeit wieder alleine.

Die Hälfte des Rennens ist geschafft. Um den Gesamtweltcup aber ist noch nichts entschieden. Mit 19,8 Sekunden Vorsprung geht es für Riiber auf die nächsten fünf Kilometer. Kann Lamparter das noch zulaufen?

Weiter hinten ist Mario Seidl von Vinzenz Geiger und Jørgen Graabak geschluckt werden und muss sich nun hinter dem Duo einordnen, welches sich kurz zuvor von der Gruppe gelöst hatte.

Johannes Lamparter geht mit kräftigen Stockschüben den Anstieg hoch und überholt jetzt Ryota Yamamoto für den zweiten Platz. Zu Riiber sind es noch 22 Sekunden, die ihm fehlen.

Jarl Magnus Riiber löst sich jetzt von Yamamoto und kann auch seinen Vorsprung zu Lamparter leicht vergrößern. Bei 3,5 Kilometern liegt er 25,6 Sekunden vor seinem großen Rivalen um den Gesamtweltcup.

Die ersten 2,5 Kilometer sind geschafft und es sind weiterhin 23 Sekunden, die Johannes Lamparter von Riiber trennen. Mario Seidl hat bereits 35 Sekunden Rückstand. Die Verfolgergruppe hat ihrerseits mit Yoshito Watabe den nächsten Athleten geschluckt.

Vinzenz Geiger hat gemeinsam mit Graabak inzwischen die Gruppe rund um Terence Weber eingeholt und läuft jetzt gemeinsam mit dem Teamkollegen. Zehn Sekunden davor muss sich Yoshito Watabe alleine durchkämpfen.

Mario Seidl muss zum Teamkollegen abreißen lassen. Das von Lamparter angeschlagene Tempo war für ihn zu hoch. Yamamoto seinerseits hält sich noch an den Fersen von Riiber.

Wenig später kann Lamparter dann verkürzen und es sind noch 23 Sekunden, die ihn von Riiber und Yamamoto trennen. Klar, er muss heute alles reinlegen, wenn er Riiber noch den Gesamtsieg wegschnappen möchte.

Jarl Magnus Riiber hat sich wie zu erwarten war Yamamoto bereits geschnappt und führt jetzt das Rennen an. Sein Rückstand zu Lamparter liegt weiterhin bei 28 Sekunden.

28 Sekunden nach Riiber ist jetzt auch Johannes Lamparter unterwegs. Kann er sich Riiber noch schnappen und den Gesamtweltcup sichern?

Ryota Yamamoto ist auf der Strecke und auch sein erster Verfolger ist mit Jarl Magnus Riiber schon unterwegs. Bei ihm dürfte es wohl nicht lange dauern, bis er Yamamoto einholt.

Durchaus Möglichkeiten auf ein Podestergebnis hat beim letzten Wettkampf der Saison auch Vinzenz Geiger, der von Platz zehn auf die Strecke gehen wird. Geiger startet gleichzeitig mit Jørgen Graabak, der ebenfalls als starker Läufer gilt. Da ist also noch einiges drin.

Nach dem Skispringen liegt Ryota Yamamoto knapp an der Spitze des Klassements. Der Japaner geht nach seinem Schanzenrekord im Sprungdurchgang mit vier Sekunden Vorsprung auf die Loipe. Zweiter ist Jarl Magnus Riiber, der diesen Abstand wohl schnell zulaufen dürfte und dann sicherlich nicht trödeln wird, um Johannes Lamparter auf Abstand zu halten. Immerhin trennt die beiden nur ein Punkt im Gesamtweltcup und wer vor dem anderen ins Ziel kommt, der gewinnt die große Kristallkugel.

Willkommen zurück zum Langlauf der Nordischen Kombinierer in Schonach, wo gleich das große Finale der Saison 2021/22 stattfindet. Um 14:35 Uhr geht der Langlauf an.

Wir verabschieden uns für den Augenblick von der Nordischen Kombination in Schonach. Weiter geht es um 14:35 Uhr mit dem Langlauf über die zehn Kilometer. Bis dann!

Bei den Österreichern liegt neben Johannes Lamparter auch Mario Seidl auf Platz vier in einer guten Position. Er wird direkt hinter den Teamkollegen die zehn Kilometer in Angriff nehmen. Lukas Klapfer ist bei seinem letzten Karriererennen nach dem Springen 16. Bei Philipp Orter und Lukas Greiderer stehen die Plätze 27 und 30 zu Buche.

Bester Deutscher ist zur Halbzeit Terence Weber. Mit 98 Metern liegt er 48 Sekunden hinter dem Führenden. Vinzenz Geiger wird den Langlauf von Platz zehn in Angriff nehmen, Julian Schmid startet als 13. Weniger glücklich dürften Johannes Rydzek und Eric Frenzel sein, die von den Plätzen 20 und 21 loslaufen müssen. Auch Manuel Faißt liegt als 29. vor heimischen Publikum weit zurück. Die übrigen deutschen Starter werden heute Nachmittag jenseits der Top 30 loslaufen.

Der Sprungsieg beim Finale in Schonach geht also an Ryota Yamamoto. Der Japaner setzte mit 111 Metern den neuen Schanzenrekord und wird mit vier Sekunden Vorsprung zu Jarl Magnus Riiber in den Langlauf gehen. Der Norweger seinerseits hat beste Möglichkeiten den Gesamtsieg mitzunehmen. Gut 28 Sekunden Vorsprung hat er zu Widersacher Johannes Lamparter auf Rang drei.

Vor dem letzten Sprung macht der Wind in Schonach noch einmal Probleme und Jarl Magnus Riiber muss lange zuwarten. Als die Freigabe kommt, nimmt der Aufwind aber noch einmal zu. Jetzt kann es ganz weit gehen und es geht weit! Bis auf 107,5 Meter bringt der Norweger den Sprung hinunter. Für den Wind gibt es einige Abzüge, die Noten sind aber top. Wo ordnet sich der norwegische Überflieger ein? Platz zwei mit vier Sekunden Rückstand zu Yamamoto.

Was kann Johannes Lamparter in Richtung Riiber vorlegen im Kampf um den Gesamtweltcup vorlegen? Der Österreicher möchte ein wenig zu viel, kann aber den Sprung dennoch durchziehen und geht bis auf 100 Meter. Er ist neuer Zweiter mit 32 Sekunden Rückstand zu Yamamoto.

Vinzenz Geiger kann nachziehen und auch für ihn geht es weit hinunter. Nach 97,5 Metern holt er sich fast die gleiche Punktzahl ab wie Graabak und wird gemeinsam mit dem Norweger auf die zehn Kilometer gehen.

Jørgen Graabak möchte beim letzten Wettkampf der Saison auch noch einmal angreifen. Der Norweger kommt auf der Schanze ordentlich zurecht und legt die 98 Meter hin. Etwas mehr als eine Minute Rückstand hat er derzeit zum derzeit Führenden.

Kristjan Ilves kann da etwas mehr drauflegen und nach 98,5 Metern ordnet sich der Este direkt hinter Weber auf dem fünften Platz der Zwischenwertung ein.

Eric Frenzel erwischt den Absprung am Schanzentisch nicht und so kann er nicht die Kraft auf den Tisch bringen, die es gebraucht hätte. Nach 92,5 Metern landet er im Mittelfeld.

Jens Lurås Oftebro war mit dieser Saison nicht immer zufrieden mit seinen Sprüngen. Heute fällt das Fazit sicherlich auch durchwachsen aus, wenn er mit 94,5 Metern auch in einen Bereich herauskommt, in dem er mit seiner Laufleistung noch Positionen aufholen könnte.

Das muntere Gateschieben geht weiter und vor Terence Weber geht die Jury runter in Gate zehn. Daraus gelingen Weber gute 98 Meter. 48 Sekunden Rückstand nimmt er mit auf die Loipe.

Mario Seidl hat viel Aufwind, es kann jetzt also weitgehen. Und es geht weit! Mario Seidl kommt super in seinen Sprung hinein, legt sich mit viel Vertrauen über seinen Skiern und stellt die 105 Meter hin. Nur 33 Sekunden fehlen in Richtung Yamamoto.

Akito Watabe konnte in diesem Winter noch nicht die Leistungen auf der Schanze abliefern, die man von ihm aus den letzten Jahren gewohnt war. Kann er zum Abschluss der Saison noch einmal einen weiten Sprung in den Hang malen? Seinen Landsmann wird er vorne nicht verdrängen können, mit 96 Metern aber ist auch er noch in einem Bereich, mit dem er viel anfangen kann.

Ilkka Herola selbst wirkt nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung, aber auch bei ihm ist nach 92 Metern durchaus noch etwas möglich, wenn es später auf die zehn Kilometer gehen wird.

Der nächste DSV-Starter ist mit Julian Schmid bereits auf dem Weg. Was kann er jetzt zum Abschluss des Winters von der Schanze zeigen? Er kommt solide in seinen Sprung hinein und am Ende kommen für ihn 93,5 Meter heraus.

Johannes Rydzek hat es von den Bedingungen besser und kann seinerseits immerhin den K-Punkt übersegeln. Nach 94,5 Metern ist der Rückstand zu Yamamoto zwar enorm, doch in dem Bereich dahinter ist noch alles möglich.

Espen Andersen muss wieder mit einem Gate weniger springen und damit kommt der Norweger nicht wirklich zurecht, zumal der Wind auch schon wieder eingeschlafen ist. Nach 89,5 Metern ist Schluss.

Ganz anders läuft es wenig später bei Ryota Yamamoto! Der Japaner hat mächtig Aufwind, legt sich voll drauf und ballert mit 111 Metern den neuen Schanzenrekord hin. Und als wäre das nicht genug, setzt er den Telemark sauber hin! Mit 34 Sekunden Vorsprung übernimmt er die Führung.

Manuel Faißt hatte gestern nicht den besten Sprung auspacken können und auch heute passt es bei dem DSV-Kombinierer nicht ganz zusammen. Nach 91,5 Metern geht es ins Mittelfeld zurück und der Abstand nach vorne ist richtig groß.

Da hatte es Franz-Josef Rehrl jetzt richtig schwer! Der Österreicher erwischt als erster Starter im Feld Rückenwind und dann ist es aus dieser Startluke natürlich doppeltschwer. Als es dann am Tisch nicht hundertprozentig passt, werden es nur 93,5 Meter. Rehrl landet 48 Sekunden hinter dem aktuell Führenden.

Lukas Greiderer muss seine Landung bereits einige Meter früher in den Schnee bringen und so wird es bei ihm heute mit über einer Minute Rückstand auf die zehn Kilometer gehen.

Der Wind hat gerade wieder ein wenig nachgelassen und so ist der Sprung von Espen Bjørnstad doch noch einiges wert. Bei 97,5 Metern bringt der Norweger den Telemark. 1,3 Punkte bekommt er für den Wind nur abgezogen und die Haltungsnoten sind gut. Mit 22 Punkten setzt er sich auf Platz zwei.

Schade! Martin Fritz aus Österreich kommt so gar nicht in seinen Sprung hinein und nach nur 86,5 Metern geht es schon wieder in Richtung Hang. Er wird weit zurückgereicht und wird beim großen Finale der Saison wohl nicht mehr viel reißen können.

Yoshito Watabe kommt auf der Schanze in Schonach richtig gut zurecht und auch heute passt bei ihm wieder alles zusammen! Vom Schanzentisch kommt er gut weg und auch in der Flugphase gibt es nichts zu bemängeln. Nach 101 Metern geht es mit 42 Sekunden Vorsprung souverän an die Spitze!

Laurent Muhlethaler schüttelt beim Ausfahren den Kopf. Der junge Franzose hatte sich mehr erhofft, als die 95 Meter. Gesprungen war er aus einem Gate weniger als zuvor Nagai und so reicht es immerhin noch für Rang vier. 16 Sekunden fehlen nach vorne.

Hideaki Nagai hat einen hohen Luftstand am Schanzentisch unten aber scheint dem Japaner dann die Geschwindigkeit verloren zu gehen. Mit 97,5 Metern aber ist er dennoch dabei. Er setzt sich mit 15 Sekunden Rückstand auf den geteilten zweiten Platz mit Klapfer.

Eero Hirvonen wird auch nicht ganz vorne eingreifen können, nachdem es auf 95 Meter geht. Für den Wind gibt es 8,9 Punkte abgezogen, womit er dann auch schon 44 Sekunden hinter dem derzeit Führenden liegt.

Simen Tiller wird auch nicht ganz glücklich mit dem sein, was er auf der Schanze zeigen konnte. Nach 91 Metern schüttelt er enttäuscht den Kopf.

Der Aufwind ist bei Philipp Orter stark, kann er jetzt den nächsten weiten Sprung hinstellen? Nicht ganz. Mit 96 Metern geht es zwar weit den Hang hinunter, aber gerade am Schanzentisch hat er sich eine noch größere Weite genommen. Orter muss sich durch die Abzüge in der Windkompensation auf Platz sieben einordnen.

Sora Yachi kann indes zum Abschluss der Saison nicht den besten seiner Sprünge auspacken. Nach 91 Metern geht es nur knapp über den K-Punkt und weiter zurück im Klassement.

Tomáš Portyk setzt Klapfer an der Spitze unter Druck. Nach 97,5 Metern kommt er zwar nicht an die Weite des Österreichers heran, hatte aber auch schlechtere Winde. Machen die den Unterschied? Ja. Mit nur 3,4 Punkten Abzug und hohen Noten übernimmt der Tscheche jetzt die Führung.

Kodai Kimura wird sich vielleicht auch etwas mehr vorgenommen haben, denn gestern lief es für ihn richtig gut von der Schanze. Mit 93,5 Metern bleibt er jetzt aber doch deutlich hinter der Weite von Klapfer zurück.

Lars Ivar Skårset legt sich tief zwischen seine Latten und nimmt sich dadurch sicherlich ein bisschen das Luftpolster. Nach 93,5 Metern wird es Platz vier für den Norweger.

Es gilt für Lukas Klapfer, der jetzt den letzten Sprung seiner Laufbahn machen wird. Nach diesem Winter ist für den Österreicher Schluss. Und den kann er richtig genießen! Der Wind passt und der Sprung wirkt gelöst und locker. Nach 102,5 Metern reißt er im Auslauf die Hände in die Luft und feiert ausgelassen. Es geht in Führung für Klapfer!

Die Jury gibt jetzt Gas und schickt mit Antoine Gerard bereits den nächsten Athleten auf die Reise. Der hat wieder mehr Aufwind und so wäre durchaus noch ein bisschen mehr möglich gewesen als die 92 Meter. Durch die Abzüge geht es ins Mittelfeld zurück.

Arttu Mäkiaho muss sich jetzt auch mit weniger Aufwind über den Schanzentisch kämpfen und entsprechend sind auch seine 90,5 Meter eine solide Weite. Mit 26 Sekunden Rückstand schiebt er sich auf Platz drei.

Raffaele Buzzi erwischt es wenig später wieder komplett anders und nur noch ein leichter Hauch weht bei ihm von vorne. Nach den weiten Sätzen vor ihm, wirken seine 90 Meter entsprechend kurz. Mit Platz vier kann er aber durchaus zufrieden auf seinen Sprung blicken.

Kann Jan Vytrval auch mitgehen? Er kann. Auch bei ihm lässt der Aufwind mit diesem Gate einen richtig weiten Sprung zu und er freut sich ausgelassen über 98,5 Meter. Nur zwei Sekunden fehlen ihm zu Baud.

Matteo Baud kann es auch richtig krachen lassen und nutzt den starken Aufwind für seine Zwecke aus. Am Absprung kommt er gut durch und legt sich dann schön über die Latten, um ein Luftpolster aufzubauen. Nach 98,5 Metern ist die Freude groß und er übernimmt souverän die Führung.

Auch Samuel Costa muss wieder warten, weil der Wind zu stark von vorne kommt. Als er abgelassen wird, weht es aber weiterhin kräftig und es trägt ihn bis auf 89,5 Meter hinunter. Für den Aufwind gibt es aber natürlich entsprechende Abzüge und trotz der guten Weite, fällt er weit nach hinten zurück.

Der Wind macht weiterhin Probleme in Schonach und es wird heute auch Geduld eine Rolle spielen. Lukáš Daněk muss warten, da der Aufwind derzeit zu stark ist. Nach einer langen Wartezeit, geht es noch einmal nach unten. Aber auch mit der geringen Anfahrt ist bei den Aufwinden noch viel möglich, wie Daněk mit 90 Metern zeigt.

Alessandro Pittin kommt an diese Weite nicht heran, aber auch bei ihm läuft es zum Abschluss durchaus noch mal besser. Nach 84 Metern aber wird es aber einmal mehr mit riesigem Rückstand auf die Strecke gehen.

Da der Tscheche Pažout auf den finalen Wettkampf verzichtet, ist mit Wendelin Thannheimer bereits der nächste deutsche Starter an der Reihe. Der kann sich mit einem schönen Versuch vom Winter verabschieden. Nach 91,5 Metern und dreimal der 18.0 geht es für ihn knapp an die Spitze.

93 Meter bräuchte Gael Blondeau, um sich die Führung zu holen. Gelingen tun die dem Franzosen nicht und er landet bereits bei 88,5 Metern. 18 Sekunden fehlen ihm damit zu Andersen, der weiterhin in Führung liegt.

Gasper Brecl hat kurz darauf deutlich weniger Aufwind und so sind dann auch seine 87 Meter durchaus ein bisschen was wert.

Christian Frank konnte gestern im Sprungdurchgang durchaus mit einer guten Leistung überzeugen, wenn auch am Ende knapp keine Punkte herauskamen. Heute geht es ebenfalls auf eine gute Weite für Frank. Nach 93 Metern kommt von ihm die Landung.

Tristan Sommerfeldt war gestern mit seinem Sprung so gar nicht zufrieden. Heute heißt es für die 17-Jährigen zunächst warten, da der Wind außerhalb des Korridors liegt und die Jury so keine Freigabe geben kann. Schließlich geht es ein Gate nach unten. Sommerfeldt geht ein wenig zaghaft in seinen Versuch, kann sich mit 84,5 Metern aber durchaus steigern.

Jan Andersen kann nachlegen und bei ihm steht am Ende des Sprunges sogar die 91,5 auf den Ergebnistafeln. Mit einer halben Minute Vorsprung geht es am Teamkollegen vorbei.

Simon Hüttel eröffnet den finalen Sprungdurchgang der Saison 2021/2022. Bei einem guten Aufwind legt er mit einem Sprung auf die 89,5 Meter los und bleibt damit nur knapp unter der K-Punkt-Weite von 90 Metern.

Neben Klapfer sind die Blicke heute vor allem auf Johannes Lamparter gerichtet. Um im Kampf gegen Riiber überhaupt eine Chance zu haben, muss der ÖSV-Kombinierer sich im Springen in eine gute Position bringen und dort lief es bislang noch nicht rund in Schonach. Mario Seidl, Franz-Josef Rehrl, Lukas Greiderer, Martin Fritz und Philipp Orter vervollständigen die Mannschaft beim Finalwettkampf.

Verabschieden müssen sich die Fans der Nordischen Kombination heute von Lukas Klapfer. In Schonach, dort wo er 2015 seinen einzigen Weltcupsieg feierte, wird der 36-Jährige heute sein letztes Weltcup-Springen gewinnen. Dazu kommen drei Medaillen bei Olympia sowie zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften. Die Teilnahme bei den diesjährigen Olympischen Spielen blieb ihm verwehrt.

Das deutsche Team ist auch beim finalen Wettkampf mit einem großen Aufgebot am Start. Daraus dürften vor allem Vinzenz Geiger sowie Eric Frenzel für Positionen weit vorne in Frage kommen. Terence Weber, Julian Schmid sowie Johannes Rydzek und Manuel Faißt schienen gestern hingegen doch etwas müde und konnten nicht das Maximum abrufen. Neben ihnen sind Wendelin Thannheimer, Christian Frank, Tristan Sommerfeldt sowie Jan Andersen und Simon Hüttel nominiert.

Mit einem weiteren Sieg würde Jarl Magnus Riiber sich auch zum alleinigen Rekordhalter krönen, was Weltcupsiege angeht. Seit gestern hat der Norweger mit 48 Siegen genauso viele wie der Finne Hannu Manninen. Mit einem weiteren Sieg würde er alleine die Bestenliste anführen.

Spannend ist es im Gesamtweltcup. Jarl Magnus Riiber sicherte sich gestern mit seinem 48. Karrieresieg vor dem letzten Weltcup das Gelbe Trikot, hat aber nur einen Punkt zu Johannes Lamparter aus Österreich. Damit ist schon jetzt klar: Wer heute vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Gesamtweltcup-Sieger. Favorit ist Riiber, der sich in hervorragender Form befindet, chancenlos ist Lamparter aber nicht. Bereits fest steht der dritte Platz von DSV-Kombinierer Vinzenz Geiger.

Hallo und herzlich willkommen zum Finale der Nordischen Kombinierer in Schonach. Um 11:30 Uhr steht der Sprungdurchgang an, ehe am Nachmittag der Langlauf über die zehn Kilometer folgt.