Damit verabschieden wir uns für heute mit dem ersten Podestplatz von Fabian Riessle aus Frankreich, melden uns aber bereits morgen während des langen Wintersport-Wochenendes aus Chaux-Neuve zurück. Ab 11:30 Uhr beginnt der zweite Wettkampftag der Kombinierer mit dem Springen von der Côté Feuillée. Bis dahin und vielen Dank für ihr Interesse.

Gleich am ersten Wettkampftag wurde beim Weltcup-Wochenende in Chaux-Neuve Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal steht bei einem Weltcup-Rennen mit Allessandro Pittin ein Italiener ganz oben auf dem Treppchen. Jason Lamy Chappuis wurde beim ersten Haimauftritt des Tages deutlich geschlagen - aber noch hat der Franzose ja Samstag und Sonntag zwei Möglichkeiten, sich zu revanchieren.

Der DSV hat heute wieder einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Weltspitze bewiesen. Zwar ist Björn Kircheisen mit den beiden Norwegern nicht mehr bis ganz nach vorne gekommen, am Ende reicht es aber immerhin noch für Rang elf. Etwas besser liegt Johannes Rydzek, der sich als Neunter in den Top-Ten behauptet hat, Eric Frenzel schafft es nach seinem zwischenzeitlichen Einbruch trotzdem noch auf einen starken zwölften Platz.

Und auch für Fabian Riessle gibt es ein Novum! Zum ersten Mal in seiner Karriere im Weltcup springt der Deutsche im Schlusssprint hinter Jason Lamy Chappuis auf den dritten Rang des Podests. Gratulation!

Pittin macht's! Der Italiener belohnt seinen Mut, bereits früh vor dem Ziel wegzuspringen mit dem ersten italienischen Weltcup-Sieg in der Nordischen Kombination!

Die Kombinierer haben das Ziel fast erreicht. Pittin zieht das jetzt von vorne durch und hat auf die Verfolger schon einige Meter gut gemacht. Gelingt heute der erste italienische Kombi-Weltcup-Sieg?

Die Verfolger im Nacken hat Allessandro Pittin jetzt gar keine Lust mehr auf Taktieren. Der Italiener springt davon und nur die beiden Franzosen Chappuis Lamy und Lacroix können vorerst folgen. Watabe, Schmid, Runggaldier und Schmid sind die Nächsten.

Kokkslien, Kircheisen und Magnus Moan räumen das Feld von hinten auf. Magnus Moan feuert spornt seine beiden Begleiter noch mal laut auf, mehr Gas zu geben. Schafft das Trio den Anschluss, ist es gut möglich, dass sie den Rest des Feldes überrollen.

Beim nächsten Anstieg muss Eric Frenzel ein paar Meter abreißen. Bekommt der Deutsche schon jetzt Probleme? Rießle und Rydzek zeigen bislang noch gar keine Schwäche.

Die beiden Norweger und Kircheisen kommen immer näher. Zwanzig Sekunden liegt das starke Verfolgertrio noch hinter der Spitze. Fraglich nur, ob die verbleibenden vier Kilometer reichen, um noch ganz nach vorne zu kommen.

Zwölf Mann zählt die Spitzengruppe noch und von hinten nähern sich Moan, Kokkslin und Kicheisen. Auf Spielchen können sich die Führenden also eigentlich nicht einlassen. Bryan Fletcher muss derzeit viel Führungsarbeit leisten, da sich keiner der anderen in den Wind stellen will. So lang hat der US-Boy im Weltcup noch nie geführt - mal schauen, ob seine Kräfte bis zum Ende reichen.

Immer wenn die Topläufer ganz vorne mal ein bisschen das Tempo anziehen, reißen sie eine kleine Lücke zu den etwas schwächeren Langläufern. Die drei Deutschen konnten bislang noch bei jeder Attacke mitgehen.

Vorne haben sich Lamy Chappuis und Fletcher dann doch zu einsam gefühlt und haben die Verfolger letztlich nach einer Runde rankommen lassen. 15 Läufer fahren da vorn jetzt im Bereich von zehn Sekunden. Mit dabei auch drei Deutsche: Frenzel, Rydzek und Riessle liegen kurz vor der Hälfte des Rennens noch richtig gut.

Im Schatten des Norweger-Express lässt sich auch Björn Kircheisen mitreißen. Das Trio macht immer mehr Tempo und hat jetzt schon mehr als 20 Sekunden wettgemacht.

Durch die Tempoverschärfung müssen zwei - drei Läufer aus der Verfolgergruppe bereits abreißen lassen. Währenddessen holen zwei Norweger von hinten ganz gewaltig auf. Magnos Moan und Mikko Kokslien haben, schon mehr als 15 Sekunden Vorsprung des Franzosen auf der ersten Runde eingedampft. Die beiden Skandinavier waren bei schlechten Bedingungen im Springen im Bereich von Platz 30 gelandet.

Die Verfolgergruppe wird von Erik Frenzel angeführt, der gleich zu Beginn das Tempo hochhält, damit hier möglichst schnell der Anschluss zur Spitze geschafft werden kann.

Bryan Fletcher schließt die kleine Lücke zu dem Franzosen auf den ersten Metern und hängt sich sofort in den Windschatten des Lokalmatadors. Keine schlechte Idee, Lamy Chappuis kennt hier schließlich jeden Winkel auf der Strecke.

Auf geht's! Lamy Chappuis ist bereits in der Spur und innerhalb kürzester Zeit machen sich nun die Verfolger auf die Jagd. Bei diesen engen Zeitabständen erwarten wir ein völlig offenes und spannendes Rennen.

Allein die erste zehn Starter laufen innerhalb eines Intervalls von 16 Sekunden. Der erste Verfolger von Jason Lamy Chapuis ist etwas überraschend der US-Amerikaner Bryan Fletcher, gefolgt vom Finnen Janne Ryynänen. Dahinter folgt ein großer Pulk von 8-12 Läufern, die von Beginn an zusammen arbeiten werden, um den Spitzenreiter einzuholen.

Da sind wir wieder aus Chaux Neuve. In Kürze eröffnet Jason Lamy Chappuis die Verfolgung am ersten Wettkampftag in Frankreich. Nach dem unheimlich engen Sprung-Wettbewerb starten die ersten 37 Kombinierer innerhalb einer Minute. Erster DSV-Athlet ist heute Eric Frenzel, der Siebter ins Rennen geht.

Um 15:45 Uhr melden wir uns mit dem zweiten Teil der Kombination, dem 10km-Verfolgungsrennen, zurück. Die DSV-Athleten befinden sich, abgesehen vom gestürzten Tino Edelmann, nach dem Springen alle noch in hervorragender Position. Pünktlich zum Start sind wir wieder zurück - bis gleich!

Damit ist das Springen der Kombination von Chaux-Neuve durch. In der 10km-Verfolgung erwarten wir ein ganz spannendes und enges Rennen - die ersten 37 Starter liegen alle innerhalb einer Minute. Vorne weg läuft ein mal mehr der Franzose Jason Lamy Chappuis.

Der Dominator des Kombinations-Weltcups zeigt der Konkurrenz auf seiner Heimschanze eine ganz lange Nase. Mit 111 Metern reicht dem Franzosen ein durchschnittlicher Sprung für den ersten Platz.

Der starke Läufer Watabe wird mit seinem zehnten Platz und 112,5 Metern mehr als zufrieden sein. Da ist noch alles drin.

Das ist bitter! Tino Edelmann gelingt ein verdammt weiter Sprung mit 116 Metern, doch dann stürzt der Deutsche noch vor der relevanten Wertungs-Linie und kann den heutigen Wettkampf damit abhaken.

Die Verhältnisse drehen sich jetzt wieder zugunsten der letzten Springer. Eric Frenzel nutzt dies mit einem ordentlichen Sprung und reiht sich mit 111 Meter auf Platz sechs ein.

Landsmann Klemetsen macht es wesentlich besser! Der Norweger haut einen Sprung auf über 110 Meter raus und reiht sich prompt auf Rang drei ein.

Die beiden Doppelsieger des vergangenen Sonntags werden ebenfalls Opfer des kurzen Anlaufs und der mittlerweile richtig miesen Windverhältnisse und reihen sich jenseits der 30 ein.

Beim Springen hat Björn Kircheisen seine Probleme. Der Deutsche landet nur auf dem 30. Rang. Der Wind hat jetzt etwas gedreht und kommt von hinten. Bitter für die verbleibenden Springer, die hier eigentlich als Favoriten gehandelt werden.

Wir kommen in die absolute Spitzengruppe der Weltklasse-Kombinierer. Jan Schmid aus Norwegen kann sich heute nicht ganz vorne einordnen. Platz fünf mit 110 Metern. Da haben wir uns mehr erwartet.

Sein Landsmann Bieler will es allen zeigen und scheitert gewaltig! Christoph Bieler versemmelt den Absprung völlig und stürzt bereits bei 87,5 Metern ab. Damit ist für ihn der Wettkampf heute eigentlich schon gelaufen. Bitter!

Bei absoluter Windstille landet Willy Denifl mit 110 Meter immerhin auf dem dritten Rang. Durchschnitt für den Österreicher.

Hach, ärgerlich! Riessle bestätigt leider nicht die Top-Sprungform der letzten Woche. Da wären heute gut 112 Meter drin gewesen. So werden es drei Meter weniger und vorerst Platz sechs.

Wieder jubeln die Schüler im Stadion! Maxime Laheurte trifft den Schanzentisch wunderbar, springt nur einen Meter kürzer als der Führende und kommt vorerst auf dem zweiten Platz.

Der Norweger Graabak macht es nicht viel schlechter, landet auf 109,5m. da es aber derzeit in der Spitze richtig eng zugeht, reicht das "nur" für Rang sieben.

Für Bryan Fletcher wurde der Anlauf nochmals etwas verkürzt worden. Und das zurecht! Der US-Amerikaner springt bei etwas schlechter gewordenen Bedingungen und gut einem Meter/s Rückenwind auf 112,5 Meter und übernimmt die Führung.

Das Publikum - in erster Linie Schulkinder - bejubelt den nächsten Franzosen. Francois Braud landet ebenfalls bei 111,5 Meter - reiht sich aber aufgrund der etwas schlechteren Noten hinter Rydzek ein.

Und schon ist der nächste deutsche Springer unten! Rydzek gelingt mit verkürztem Anlauf der bislang beste Sprung. 111,5 Meter und dritter Rang.

Letzte Woche noch übel gestürzt und heute schon wieder explosiv am Schanzentisch. Allein das fordert Respekt ein - mit der Weite von 108,5m ist das vorerst der siebte Rang.

Wir kommen so langsam in den erweiterten Favoriten Kreis. Bill Demong kann in dieser Saison aber bislang nicht an die Leistung der vergangenen Jahre anknüpfen und landet ebenfalls bei 109,5 Metern.

Mit verkürztem Anlauf reiht sich der dritte Deutsche, Manuel Faißt mit 109 Metern auf dem achten Rang ein und ist hinter Morweiser jetzt der zweitbeste DSV-Athlet.

Die Jury hat reagiert und den Anlauf um eine Einstiegsluke verkürzt. Spillane kann heute in Chaux-Neuve, wie schon so oft in dieser Saison, sein Potenzial nicht voll ausreizen und landet nur auf Rang acht.

Mit Tim Hug ist jetzt auch schon der zweite und letzte Schweizer am Start. hug macht es besser als Eidgenosse Hurschler und landet auf dem dritten Rang.

Was für ein Sprung vom ersten Norweger der Konkurrenz! Storlien übernimmt mit 114,5 Metern die Doppelführung mit Vodsedalek. Da werden ihm in der Wertung doch noch ein paar Zähler abgezogen. Die komplette Norwegische Mannschaft scheint nach dem Doppelsieg am Sonntag Blut geleckt zu haben.

Für die Schweizer will es in dieser Saison noch nicht so richtig fluppen! Seppi Hurschler schmiert bei den gleichbleibend guten Verhältnissen bei 102,5m ab.

Nach Janis Morweise präsentiert sich mit Christian Beetz auch die zweite junge deutsche Hoffnung recht ordentlich! Der 26-Jährige sprint mit 109,5m auf den siebten Rang.

Neue Bestweite! Mit 112,5 Metern übernimmt der Tscheche bei mäßigem Aufwind die Führung.

Klapfer ist der zweite Österreicher des Tages und reiht sich direkt vor Carlos Kammerlander an Platz sechs ein. Fast alle Sprünge landen derzeit zwischen 100 und 110 Meter und kaum einer leistet sich bei diesen Verhältnissen einen Totalausfall.

Einige Springer können die guten Verhältnisse heute eben nicht nutzen. Der US-Amerikaner Hendrickson, dessen Schwester gerade in der Damen-Konkurrenz ganz stark unterwegs ist, reiht sich in diese Liste ein.

Das war gar nix! Der Kanadier stürzt förmlich ab und landet mit nicht mal 90m auf dem vorerst letzten Platz.

Der Japaner Yamamoto ist ein Neuling im Kombinations-Weltcup. Heute zahlt er wohl erst mal ein wenig Lehrgeld. Sein Sprung bei guten Verhältnissen geht nur knapp über 100 Meter.

Springen im Akkord! Mit Janis Morweiser ist der erste Deutsche unten! Dem 20-Jährigen gelingt bei feinen Verhältnissen ein guter Sprung: 113,5 Meter und Platz zwei!

Der erste Slowene des Feldes übertrumpft den Russen gleich och mal um drei Meter. 115,2 Meter ist die neue Bestmarke des Wettkampfs.

Sergej Maslennikov springt eine neue Bestmarke und so langsam kommen die Kombinierer hier bereits an den K-Punt der Schanze heran. Gut möglich, dass die Jury bereits früh im Wettkampf eingreift.

Der nächste Este hat den Schanzentisch bereits verlassen - mit 109 Metern reiht sich Piho auf dem zweiten Rang ein.

Der erste Japaner des Starterfeldes zeigt einen ordentlichen Sprung. Die momentanen Verhältnisse scheinen allen Athleten gerade zu Gute zu kommen.

Es wird gesprungen wie am Fließband. Der Este Tiirmaa hat die bislang besten Windverhältnisse, erreicht die Weite von Airiau aber nicht.

Nicht ganz so gut gelingt seinem Landsmann der heutige Spring. Lafarge hat ähnliche Windverhältnisse, springt aber 13 Meter kürzer.

Auf geht's! Der zwanzig Jährige Franzose Airiau macht den Anfang und haut gleich mal einen richtig guten Sprung raus. Bei guten Windverhältnissen landet er bei 108 Metern.

Da die Vorausscheidung abgebrochen wurde, sind im Hauptwettkampf alle 55 Starter am Start. Es wird heute an der Schanze also etwas länger dauern als sonst.

In wenigen Augenblicken beginnt die Nordische Kombination von Chaux Neuve. Den Anfang machen mit Gautier Airiau und Geoffrey Lafarge zwei französische Starter - da wird die Stimmung gleich von Beginn an bestens sein.

Auch die Kombinierer aus Österreich sollte man heute auf dem Zettel haben, auch wenn es in dieser Saison noch nicht ganz so läuft wie gewünscht. Allen voran Berhard Gruber ist hoch motiviert und will in Frankreich endlich das erste Podium der Saison heraus laufen. Die Stärke von Team Austria ist die extrem hohe Leistungsdichte. Mit Mario Stecher, Christoph Bieler und Wilhelm Denifl hat der ÖSV mindestens drei weitere ganz heiße Eisen im Feuer. Lukas Klapfer, Carlos Kammerlander und Tomaz Druml komplettieren die Mannschaft beim Weltcup in Frankreich..

Unter den 55 Kombinierern sind heute auch sieben deutsche Athleten am Start. Den Anfang macht mit der Nummer acht die 20-jährige Nachwuchshoffnung Janis Morweiser. Es folgen Christian Beetz, Manuel Faisst, Johannes Rydzek und Fabian Riessle - alles junge Leute, die zeigen wollen, dass man sich um die Zukunft des deutschen Kombination-Teams keine Sorgen machen muss. In der Gruppe der Podestkandidaten gehen aus Deutschland Björn Kircheisen – zuletzt Dritter in Oberstdorf -, Eric Frenzel und Tino Edelmann zum Schluss an die Schanze.

Aufpassen muss Lamy Chappuis auf die starke Konkurrenz aus Norwegen. Der Doppelsieg von Kokslien und Moan am vergangenen Sonntag sollte Warnung genug sein. Mit Haavard Klemetsen und Jan Schmid tümmeln sich zwei weitere Norweger in der absoluten Weltspitze und wollen den Erfolgskurs der Skandinavier beibehalten. Im Weltcup ist dem führenden Franzosen der Japaner Akito Watabe am dichtesten auf den Fersen. Der Mann aus Nippon hat mit 179 Zählern zwar schon einen beachtlichen Rückstand, hat aber in dieser Saison von allen Konkurrenten des Franzosen am konstantesten gepunktet.

Weltcup-Spitzenreiter Jason Lamy Chappuis freut sich auf die Heimrennen in Chaux Neuve. Der Träger des Gelben Trikots gehört in den letzten Jahren immer zum ganz engen Favoritenkreis und hat in den drei Tagen in der Heimat einen entscheidenden Vorteil: kaum einer kennt Schanze und Strecke so gut wie er.

Alle drei Wettkämpfe an diesem Wochenende werden in der bewährten Gundersen-Methode ausgetragen. Zunächst absolvieren die Kombinierer ihre Sprünge an der Schanzenanlage La Côté Feuillée. Im Anschluss findet ein 10km-Verfolgungsrennen statt, in dem die Athleten mit Zeitabständen starten, die aufgrund des Sprungergebnisses berechnet werden.

Hallo und herzlich willkommen zur Nordischen Kombination am Freitagmittag. In Chaux-Neuve findet bereits heute ein Ersatz-Wettbewerb für den abgesagten Weltcup in Zakopane statt. Die Kombinierer müssen an diesem Wochenende in Frankreich also gleich dreimal ran – ab 13:00 Uhr beginnt das Springen des heutigen Wettkampfs.