Was für ein Tag! Im Schneegestöber von Seefeld mussten die Kombinierer bis zum Springen erst zwei Stunden warten und dann stürzte Eric Frenzel auch noch. Aber selbst das konnte den deutschen Ausnahmesportler nicht aufhalten. Mit einer furiosen Aufholjagd fängt er Aktio Watabe noch ab und holt sich den Sieg beim Seefeld-Triple. Auch im Gesamtweltcup baut er seine Führung aus. Damit verabschieden wir uns für heute. Am nächsten Wochenende geht es für die Kombinierer am Holmenkollen in Oslo weiter.

Schauen wir noch auf die weiteren Platzierungen der Deutschen und Österreicher. Tino Edelmann läuft als 15. vor Manuel Faißt ins Ziel. Björn Kircheisen wird 22. Bernhard Gruber konnte auf der letzten Runde nicht mehr ganz mithalten und wird als bester Österreicher Zehnter. Lukas Klapfer sowie Philipp Orter landen auf den Plätzen elf und zwölf.

Solche Geschichten schreibt nur der Sport. Eric Frenzel stürzt beim Springen und holt sich dennoch seinen dritten Sieg in Serie beim Seefeld-Triple. Dabei hatte er vor der letzten Runde noch einen Rückstand von 25 Sekunden auf Akito Watabe. Aber während der Japaner sich nur noch mit letzer Kraft ins Ziel retten konnte, ist Eric Frenzel die letzten Anstiege hochgestürmt und konnte ihn doch noch abfangen. Eine unglaubliche Leistung!

Dahinter wird um Rang drei gesprintet. Fabian Rießle kann die letzten Körner nochmal mobilisieren und holt sich den dritten Platz. Johannes Rydzeck wäre Vierter geworden, wenn er nicht auf der Zielgeraden im Tiefschnee gestürzt wäre. So wird der Deutsche am Ende Sechster.

Was für ein Rennen von Eric Frenzel! Er lässt den Japaner einfach stehen und holt sich den Sieg beim Seefeld-Triple. Nach dieser unglaublichen Aufholjagd kann man nur noch den Hut ziehen.

Wer hätte das gedacht? Beim letzten Anstieg hat sich Eric Frenzel rangesaugt und nun hat er den Japaner, der komplett eingebrochen ist, eingeholt. Jetzt geht es auf die Zielgeraden.

Bei seinem letzten Anstieg holt Eric Frenzel nochmal alles aus sich raus. Er fliegt förmlich an den Japaner heran und hat ihn in Sichtweite. Was für eine Energieleistung!

Akito Watabe ist zwar nur noch mit letzter Kraft unterwegs und Eric Frenzel ist bis auf 18,5 Sekunden herangekommen. Aber es sind auch nur noch 1,4 Kilometer zu laufen. Das wird der Olympiasieger wohl nicht mehr schaffen.

Was passiert dahinter? Acht Läufer haben noch eine Chance auf Platz drei. Wann kommt die Attacke von Fabian Rießle oder Johannes Rydzek?

Es beginnt die letzte Runde. Akito Watabe sieht nicht mehr besonders frisch aus. Bricht der Japaner nun etwa ein? Eric Frenzel hat nur noch 25 Sekunden Rückstand. Da müsste der Deutsche jetzt fliegen.

Aber Akito Watabe muss weiterhin wachsam bleiben. Gerade ist der Japaner über seine eigenen Füße gestolpert und lag kurz im Schnee. Das dürfte ihn wieder einige Sekunden gekostet haben, auch wenn er schnell wieder stand.

Eric Frenzel scheint selbst nicht mehr an den Sieg zu glauben, auch wenn sein Rückstand wieder ein paar Sekunden geschrumpft ist. Aber 37 Sekunden sind zu viel. Dahinter kämpfen sieben Läufer um Platz drei.

Die Verfolgergruppe wird gleich größer werden. Der Franzose Francois Braud und Bryan Fletcher aus den USA sind fast dran. Das ist die Strafe für die taktischen Spielchen unter den Verfolgern.

Die Hälfte des Rennen ist nun um. Eric Frenzel ist näher gekommen. Aber 39,4 Sekunden auf Akito Watabe ist immer noch viel. Dahinter wird in der Verfolgergruppe taktiert. Niemand will die Führungsarbeit übernehmen.

Der beim Springen ebenfalls gestürzte Jakob Lange ist beim Langlauf übrigens nicht mehr am Start. Sein lädiertes Knie soll morgen genauer untersucht werden.

In der Verfolgergruppe hat es einen Sturz gegeben. Jan Schmid war einen Moment unachtsam und der Norweger bleibt im Neuschnee hängen. Der dahinter laufende Fabian Rießle konnte gerade noch ausweichen. Schmid ist aber schnell wieder an der Gruppe dran.

Auf die Verfolgergruppe hat Eric Frenzel seinen Vorsprung ausbauen können. 42 Sekunden hinter dem Deutschen ist Jan Schmid aktuell Dritter. Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Bernhard Gruber halten hier aber noch Anschluss. Dahinter hat sich Lukas Klapfer schon auf Platz 14 verbessert. Er liegt eine Position vor Tino Edelmann.

Jetzt ist auch Eric Frenzel auf der zweiten Runde. Sein Rückstand beträgt 44 Sekunden. Damit hat der Weltmeister zwölf Sekunden auf dieser ersten Runde aufgeholt. Damit ist er etwas langsamer als geplant. Aber noch ist alles drin.

Die erste Runde ist nun absolviert und Akito Watabe ist zurück im Stadion. Der Japaner sieht noch recht frisch aus. Wann kommt Frenzel?

Bei der ersten Zwischenzeit nach einem Kilometer hat Eric Frenzel bereits acht Sekunden aufgeholt. Das lässt hoffen. Aber kann der Deutsche dieses Tempo durchhalten?

Inzwischen ist jetzt auch Eric Frenzel unterwegs. 30 Sekunden danach führt Fabian Rießle eine große Gruppe von starken Läufern an. Dabei sind auch Bernhard Gruber und Johanney Rydzek. Ihre stärksten Konkurrenten um Platz drei sind wohl die Norweger Jørgen Gråbak, Jan Schmid und Magnus Krog.

Der Startschuss ist erfolgt und Akito Watabe geht auf sein wahrscheinlich einsames Rennen. Pro Runde müsste Eric Frenzel 14 Sekunden auf den Japaner aufholen. Das ist nicht komplett unmöglich, weil Watabe den Schneepflug für seine Verfolger spielen muss. Aber wirklich wahrscheinlich ist das nicht.

Die Kombinierer hatten nach dem verschobenen Springen nur eine kurze Pause und müssen nun gleich die zehn Kilometer in Angriff nehmen. Durch den Sturz von Eric Frenzel bei der Landung hat Akito Watabe alle Trümpfe in der Hand. Bei 56 Sekunden Vorsprung kann dem Japaner eigentlich nur noch der dichte Schneefall und eine falsche Skiwahl bedrohlich werden.

Hinter Eric Frenzel wird es dann eine Lücke von einer halben Minute zu einer größeren Gruppe geben, in der Fabian Rießle und Johannes Rydzek um Platz drei kämpfen werden. Auch Bernhard Gruber hat als Sechster noch Chancen auf ein gutes Ergebnis. Lukas Klapfer ist nach einem schwachen Sprung leider weit zurückgefallen. Der Österreicher hat gleich einen Rückstand von zweieinhalb Minuten. Um 15.00 Uhr melden wir uns mit der Entscheidung wieder.

Die Strecke für den Langlauf wurde auf zehn Kilometer verkürzt, da es nur einen Sprung gegeben hat. Eric Frenzel ist bei seinem Sturz zum Glück unverletzt geblieben und kann gleich an den Start gehen. Sein Rückstand von 56 Sekunden auf Akito Watabe ist aber kaum noch aufzuholen. Die Entscheidung der Jury, das Springen trotz starkem Schneefall durchzuziehen, könnte ihn den Sieg gekostet haben.

Für Eric Frenzel ist das jetzt natürlich sehr ärgerlich. Bei schwierigen Bedingungen stürzt er bei der Landung und könnte damit seine Chancen auf den Sieg beim Seefeld-Triple verspielt haben. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man das Springen bei diesem Schneefall wirklich durchführen musste. Auch Jakob Lange ist ja gestürzt, hat sich aber laut dem deutschen Mannschaftsarzt nur eine Zerrung zugezogen.

Was für ein Drama! Die Weite von 97,5 Meter ist komplett in Ordnung. Damit hätte Eric Frenzel die Führung behalten. Aber dann verliert er durch den Neuschnee bei der Landung auch die Balance und der Olympiasieger landet unsanft im Schnee. Er bleibt zum Glück unverletzt. Aber die Abzüge sind natürlich groß. Aufgrund seines großen Vorsprung bleibt er aber sogar Zweiter. Auf Akito Watabe fehlen allerdings 56 Sekunden.

Die beiden Führenden hatten schon einen Vorsprung von mehr als einer Minute und Akito Wataba springt sogar nochmal einen Meter weiter als Fabian Rießle. Der Japaner wird anderthalb Minuten vor den Verfolgern in die Loipe gehen.

Das war ein starker Sprung. Er nutzt die besser werdenden Bedingungen und springt 97 Meter. Für die wackelige Landung werden zwar Punkte abgezogen. Aber es reicht zur Führung.

Jørgen Gråbak hält sich mit 95 Metern in der Spitzengruppe. Es reicht sogar knapp zur Führung. Sein Vorsprung beträgt aber nur fünf Sekunden.

Der Sprung von Lukas Klapfer ist bereits bei 88,5 Metern beendet. Das wirft ihn weit zurück. Als 14. wird er gleich fast eine Minute Rückstand haben.

Angesichts der Bedingungen sind 93,5 Meter ein ordentliches Ergebnis für Johannes Rydzek. Der Deutsche ist nun Dritter und hat acht Sekunden Rückstand auf Jan Schmid.

94 Meter sind es für den Norweger Jan Schmid. Damit setzt er sich an die Spitze. Er hat fünf Sekunden Vorsprung vor Bernhard Gruber.

Mit einem kleinen Wackler landet Bryan Fletcher bei 90 Metern. Er fällt auf Rang neun zurück. Als guter Läufer ist für den Amerikaner aber noch etwas drin.

Aufgrund seines Vorsprungs aus den ersten Tagen reichen nun 95 Meter von Bernhard Gruber für die Führung. Aber auch der Österreicher wirkt nicht wirklich zufrieden.

Durch den Schneefall kommen die Springer momentan nicht auf die nötige Geschwindigkeit in der Anlaufspur. Rückenwind kommt noch hinzu. 93,5 Meter reichen nur für Rang drei.

94,5 Meter sind es für Francois Braud. Der Franzose ist damit Zweiter und hat nur drei Sekunden Rückstand auf den Führenden.

Philipp Orter war gestern auf Platz sechs bester Österreicher. Heute wird mit nur 94 Metern allerdings mit deutlichem Rückstand in die Loipe gehen.

Havard Klementsen ist wohl der beste Springer im gesamten Feld. Da sind 98 Meter schon eine kleine Enttäuschung. Zudem hat auch der Norweger große Probleme bei der Landung. Platz zwei!

Nun setzt sich Maxime Laheurte an die Spitze. 99 Meter bei leichtem Aufwind reichen für die Führung.

Auch der starke Springer Mario Seild kommt nur auf 95,5 Meter und ist sogar nur Sechster. Das zeigt, dass die Bedingungen momentan nicht wirklich einfach sind.

Manuel Faißt hat bei den bisherigen Springen einen sehr guten Eindruck gemacht. Mit 95 Metern kommt er aber auch nicht an Wilhelm Denifl heran. Er ist Vierter und für den Langlauf bedeutet das einen Rückstand von 19 Sekunden.

94,5 Meter sind es für Tim Hug. Der einzige Schweizer im Wettbewerb schiebt sich damit auf den fünften Rang.

Die Jury setzt das Springen trotz des Sturzes fort. Nachdem Jakob Lange auf einer Trage abtransportiert wurde, geht es mit Björn Kircheisen weiter. Seine Landung klappt mit einem kleinen Wackler. Allerdings hat es nur für 89 Meter gereicht.

Jakob Lange wird weiterhin im Auslauf behandelt. Beim Sturz scheint er sich ziemlich das Knie verdreht haben. Hoffentlich ist das keine schlimme Verletzung.

Mit Jakob Lange geht der erste Deutsche in die Spur. Aber dann passiert genau das, was alle verhindern wollten: Nach seiner Landung bei 91 Metern rutscht er auf dem Neuschnee weg und stürzt. Das sah gar nicht gut aus.

Einfach sind die Wetterverhältnisse übrigens weiterhin nicht. Der Schneefall hat nur minimal nachgelassen. Immerhin ist der Wind nicht so ausschlaggebend. Marjan Jelenko übernimmt nun mit einem Sprung auf 98 Metern den dritten Platz.

Die Jury zieht das Springen nun ganz schnell durch. Kaum ist ein Springer gelandet, geht schon der nächste Athlet in die Spur. Tomas Portyk springt mit 99 Metern in die Nähe der Führungsweite, kommt aber nicht an Wilhelm Denifl vorbei.

Sein Teamkollege Espen Andersen setzt seinen Telemark bei 93,5 Metern in den Schnee. Das reicht für den vierten Rang.

Nur 89 Meter sind es für Mikko Kokslien. Der Norweger fällt damit auf den letzten Platz zurück und wird mit viel Rückstand in die Loipe gehen.

Nicht ganz so gut läuft es für Franz-Josef Rehrl, dessen Sprung schon bei 96,5 Metern beendet ist. Die Bedingungen waren allerdings auch nicht einfach.

Die Zuschauer an der Schanze haben auch tapfer gewartet und bejubeln nun den Sprung des ersten Österreichers. Wilhelm Denifl katapultiert sich auf 100 Meter.

Es geht tatsächlich los. Der Japaner Takehiro Watanabe ist der erste Springer, der nach einer zweistündigen Wartezeit in die Anlaufspur darf. Er springt 97,5 Meter.

Die neue Startzeit ist nun auch schon wieder überschritten. Aber gesprungen wird immer noch nicht. Wir warten auf Neuigkeiten und melden uns wenn die Jury eine Entscheidung getroffen hat.

In Seefeld ist weiterhin Geduld gefragt. Die Jury hat den Start des Springens nun auf 13.20 Uhr vertagt. Ob dann wirklich gesprungen werden kann, ist mehr als fraglich. Aber man will es zumindest versuchen.

Die Jury hat eine Entscheidung getroffen. Aktuell ist ein Springen nicht möglich. Um 12.30 Uhr soll ein neuer Anlauf genommen werden. Zwei Sprünge werden wir aber heute wohl nicht mehr sehen. Falls es überhaupt kein Springen gibt, wird der Probedurchgang von Freitag als Ergebnis gewertet. Dann könnte zumindest der Lauf über 15 Kilometer um 14.45 Uhr gestartet werden.

In diesen Minuten sollte der Wettkampf eigentlich beginnen. Aber schon der Probedurchgang vorhin wurde abgesagt. Nun gibt es ein Jurymeeting und wir warten auf eine Entscheidung.

Die Bedingungen sind leider nicht optimal. Nicht nur der nasse Schneefall könnte Probleme bereiten. Auch der Nebel ist sehr dicht. Wir hoffen, dass wir heute zwei Durchgänge sehen können.

Die besten 30 der Gesamtwertung dürfen heute nochmal an den Start gehen. Für Deutschland sind neben Eric Frenzel und Fabian Rießle auch Johannes Rydzek, Tino Edelmann, Manuel Faisst, Björn Kircheisen und Jakob Lange dabei. Bester Österreicher ist Lukas Klapfer auf Platz sechs. Bernhard Gruber, Philipp Orter, Mario Seidl, Franz-Josef Rehrl und Wilhelm Denifl sind ebenfalls für die Gastgeber am Start. Einziger Schweizer im Feld ist Tim Hug, der aktuell 19. ist.

Eric Frenzel ist in Seefeld nicht zu schlagen. Mittlerweile ist der Weltmeister und Olympiasieger seit zehn Wettkämpfen hier in Tirol ungeschlagen. Mit einem Vorsprung von 25 Sekunden vor dem Japaner Akito Watabe geht er in den letzten Tag des Seefeld-Triples. Fabian Rießle, von dem Frenzel gestern auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm, folgt mit anderthalb Minuten Rückstand auf Rang drei.

Beim Saisonhöhepunkt der Nordischen Kombinierer steht der letzte Wettkampf auf dem Programm. Eric Frenzel steht kurz vor seinem dritten Triumph beim Seefeld-Triple. Heute erwartet die Kombinierer allerdings nochmal ein Lauf über 15 Kilometer. Zunächst steht aber das Springen auf dem Programm. Wir sind live dabei.