Am morgigen Freitag stehen keine Wettkämpfe auf dem Plan. Üblicherweise werden keine Aktivitäten am Tag der Eröffnungsfeier unternommen, sodass jeder Athlet diese auch miterleben kann. Demzufolge bleibt nur der Hinweis, dass die Zeremonie für 20:00 Uhr angedacht ist. Somit verabschieden wir uns. Tschüss, bis morgen!

Der zweite Tag bei den Olympischen Spielen ist beendet und somit bleibt die Zeit, um einen Rückblick zu wagen. Heute haben auch das erste Mal deutsche Akteure ins Wettkampfgeschehen eingegriffen. Im Bogenschießen konnte sich Michelle Kroppen den siebten Platz sichern. Damit trifft sie im ersten Duell auf Giorgia Cesarini aus San Marino. Überragend beim Bogenschießen der Frauen war heute allerdings Si-hyeon Lim, die mit 694 Punkten einen neuen Weltrekord aufstellte. Bei den Männern belegte Florian Unruh einen starken dritten Platz. Im ersten Aufeinandertreffen geht es für ihn gegen Youssof Tolba (Ägypten). Im weiteren Verlauf des Nachmittags verlor die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen gegen Südkorea mit 22:23. Besser machten es die Frauen im Fußball, die ihre Partie gegen Australien souverän mit 3:0 gewinnen konnten. Wie gestern bereits wurde auch wieder 7er-Rugby gespielt. Obwohl heute noch keiner direkt ausgeschieden ist, haben lediglich Australien, Fidschi, Südafrika und Frankreich die Möglichkeit, die Goldmedaille zu gewinnen. Alle weiteren Teams haben zwar noch ein Spiel zu absolvieren, allerdings geht es dabei nur noch um die genauen Platzierungen.

Das zweite Halbfinale findet zwischen Fidschi und Australien statt. Der Olympiasieger von 2016 und 2021 besiegte Irland mit 19:15, wobei die meisten Punkte erst in den Schlussminuten gefallen sind. Australien bezwang die USA mit 18:0 und hat nie Zweifel an einem Sieg aufkommen lassen. Somit heißen die beiden Halbfinals: Südafrika gegen Frankreich und Fidschi gegen Australien. Am Samstagabend wird bereits der neue Olympiasieger ermittelt.

Nachdem die Französinnen zur Halbzeit deutlich mit 3:0 geführt hatten und das Spiel bis dato auch kontrollierten, haben sie im zweiten Spielabschnitt komplett den Faden verloren. Die Kolumbianerinnen haben dem Team von Hervé Renard das Leben mehr als schwer gemacht und sind bis auf 2:3 herangekommen. Letztlich hat die Rote Karte für Ramirez die Partie mitentschieden, da Kolumbien danach nicht mehr gefährlich wurde. Obwohl die Franzosen alles andere als souverän wirkten, haben sie nun drei Punkte. Somit führen sie die Gruppe A vor Kanada an, das gegen Neuseeland erfolgreich war. Damit ist der erste Spieltag im Fußball ebenfalls vorbei und am Sonntag folgen die nächsten Partien.

Im Gegensatz zu den Französinnen setzen sich die Amerikanerinnen souverän mit 3:0 im Spiel gegen Sambia durch. Während das Team von Emma Hayes im ersten Durchgang toll aufgespielt hatte, verwaltete die Mannschaft um Doppeltorschützin Swanson die komfortable Führung in der zweiten Halbzeit. Somit führen die USA und Deutschland die Gruppe B punkt- und torgleich an.

Mayran Ramirez hat einen sehr bitteren Abend zu verdauen. Nachdem die Kolumbianerin vor wenigen Minuten erst die Möglichkeit zum Ausgleich verschoss, fliegt sie nun auch noch vom Platz. Ramirez kommt im Zweikampf gegen Selma Bacha zu spät und trifft die Abwehrspielerin von schräg hinten über den Knöchel. Schiedsrichterin Penso zeigt erst die Gelbe Karte, ehe sie die Information bekommt, dass sie sich die Szene noch einmal angucken soll. Danach nimmt sie die Gelbe Karte zurück und zeigt Ramirez die Rote Karte.

Währenddessen wird bereits das vierte und letzte Viertelfinale zwischen Australien und den USA ausgetragen. Mit noch vier Minuten auf der Uhr im zweiten Spielabschnitt führen die Australier mit 10:0. Corey Toole und James Turner haben jeweils einen Versuch landen können.

Nach einem fatalen Pass von Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin hat Mayra Ramirez plötzlich die Chance auf den Ausgleich. Die Kolumbianerinnen erobern in Gemeinschaftsarbeit den Ball und Ramirez kommt aus rund 18 Metern und halbrechter Position zum Abschluss. Sie trifft das Leder jedoch zu satt, sodass der Schuss übers Tor fliegt. Die bessere Entscheidung wäre gewesen, die in der Mitte mitgelaufene Marcela Restrepo anzuspielen. Diese hätte aus zentraler Position ungestört den Ball einschieben können. Somit ist diese Chance vertan.

Im Handball kann sich der WM-Vierte aus dem Vorjahr gegen den Vizeweltmeister durchsetzen. Die Partie endet mit 32:28 für die Schwedinnen gegen den Nachbarn aus Norwegen. Das ist natürlich ein dicker Dämpfer für die Norwegerinnen, die mit dem Ziel der Goldmedaille nach Paris gereist sind. Mit diesem Ergebnis ist nun der erste Spieltag komplett. In Gruppe A führt Dänemark vor Schweden und Südkorea, die allesamt ihre Auftaktpartie gewinnen konnten. Deutschland, Norwegen und Slowenien haben am Sonntag die Möglichkeit, den ersten Sieg bei den diesjährigen Olympischen Spielen zu erlangen.

Nachdem es die ersten 45 Minuten ein Spiel auf das Tor der Kolumbianer war, hat sich das Blatt komplett gewendet. Marcela Restrepo kommt am Anfang der französischen Hälfte in Ballbesitz und hat Zeit, sich aufzudrehen. Sie sieht, dass Manuela Pavi den Weg in die Tiefe anbietet. Mit einem perfekten Steckpass kommt Pavi an das Leder und rennt alleine auf Peyraud-Magnin zu. Kurz hinter der Sechzehner-Linie aus halbrechter Position entschließt sich, abzuschließen. Der Schuss ist nicht sonderlich hart, aber präzise. Die Kugel schlägt knapp neben dem linken Pfosten ein und die Kolumbianerinnen sind somit wieder komplett im Spiel. 3:2 und noch über 20 Minuten zu spielen.

Im Spiel zwischen Norwegen und Schweden sind die in gelb spielenden Schwedinnen nun in Führung gegangen. Mit noch vier Minuten auf der Uhr bahnt sich hier ein Krimi an. Aktuell steht es 29:27 aus Sicht des Teams von Tomas Axnér. Der Vizeweltmeister droht, mit einer Auftaktpleite ins Turnier zu starten.

Beide Partien befinden sich bereits in der zweiten Halbzeit. Während die Amerikanerinnen weiterhin sehr bedacht unterwegs sind, hat sich etwas im Spiel der Französinnen getan. Mayra Ramirez wird in den Strafraum geschickt, weshalb Pauline Peyraud-Magnin ihre Linie verlässt. Sie sprintet auf die Kolumbianerin zu und trifft sie mit den Armen am Bein. Schiedsrichterin Penso zeigt sofort auf den Punkt. Den Elfer schnappt sich Catalina Usme und verwandelt diesen sicher im unteren linken Eck. Peyraud-Magnin springt zur falschen Seite.

Im zweiten Viertelfinale setzt sich Frankreich mit 26:14 gegen Argentinien durch. Das Ergebnis hatte sich bereits vor der Halbzeitpause angedeutet, da die Franzosen mit 21:0 in die Pause gingen. Somit treffen Les Tricolores am Samstag um 15:30 Uhr im Halbfinale auf Südafrika, das Neuseeland im ersten Viertelfinale besiegt hat.

Sowohl die USA als auch Frankreich lassen nichts, aber auch wirklich gar nichts anbrennen und dominieren ihre jeweiligen Spiele. In beiden Partien führt der Favorit mit einem 3:0 zur Halbzeit. Im Aufeinandertreffen USA gegen Sambia hat Pauline Zulu, die im zentralen Mittelfeld von Sambia spielt, in der 33. Minute die Rote Karte gesehen, sodass Sambia eine Person weniger auf dem Spielfeld hat.

Norwegen liegt zur Halbzeit mit 17:15 gegen Schweden vorn. Wie erwartet können die Schwedinnen dem Gegner das Leben mehr als schwer machen, und somit müssen die Norwegerinnen auch weiterhin hart für den Sieg arbeiten. Aktuell ist es ein Duell auf Augenhöhe.

Wieder ist es Renard, die den Takt der Französinnen bestimmt. Ein langer Schlag auf Katoto kurz vor dem Strafraum reicht, da sie das Leder kurz festmacht und danach auf Diani herauslegt. Diese läuft bis zur Grundlinie im linken Bereich des Strafraums und hebt die Pille in Richtung Mitte. Dort steigt Katoto hoch und wuchtet aus acht Metern den Ball nach rechts in die lange Ecke. Tapia ist komplett chancenlos. Das dürfte die Vorentscheidung in Lyon gewesen sein.

Die erste Überraschung des Turniers ist vollbracht. Südafrika setzt sich im ersten Viertelfinale mit 14:7 gegen die Neuseeländer durch. Während es in der Gruppenphase noch einen 17:5-Erfolg für die "All Blacks" gab, ist der große Traum von einer Olympischen Goldmedaille nun bereits ausgeträumt. Zwei Versuche, jeweils mit Erhöhung, reichten den Südafrikanern, um ins Halbfinale einzuziehen. Aktuell spielt Frankreich gegen Argentinien, bei dem die Franzosen mit 21:0 führen.

Das 3:0 durch Mallory Swanson ist nahezu eine Kopie des 2:0. Wieder wird der Ball über links nach vorne getragen. Dieses Mal steckt Sophia Smith das Leder in den Strafraum auf Swanson. Diese lässt sich wieder nach links abtreiben und umkurvt dabei die Torhüterin. Aus fünf Metern schiebt die Amerikanerin ganz ruhig den zweiten Treffer ein. Die linke amerikanische Offensivseite scheint Sambia nicht stoppen zu können.

Wieder tragen die Amerikanerinnen das Leder über die linke Angriffsseite nach vorne. Lindsey Horan dringt in den Strafraum ein und steckt zu Mallory Swanson durch, die in der Mitte eingelaufen ist. Sie lässt sich etwas nach links abtreiben und schließt aus vollem Lauf heraus mit links ab. Ihr Schuss geht über die Hände von Musole hinweg und somit steht es 2:0.

Nahezu zeitgleich fallen zwei Treffer. Erst wird Trinity Rodman von der linken Seite in den Strafraum geschickt. Mit einer tollen Körpertäuschung kann sie sich durchsetzen und kommt in Richtung des Elfmeterpunktes. Von dort schiebt die Amerikanerin den Ball zum 1:0 unter der herausstürmenden Ngambo Musole hindurch. Im Parallelspiel kann sich Kenza Dali in die Torschützenliste eintragen. Von der rechten Seite gibt es eine scharfe Hereingabe, die Katherine Tapia unzureichend klärt. An der Strafraumkante kommt Dali in Ballbesitz und fackelt nicht lange. Ihr strammer Schuss aus 14 Metern fliegt an die Unterkante der Latte und fällt von dort in die Maschen. Somit steht es nun 2:0 für Frankreich.

Auch die Partie der Seleção ist beendet. Brasilien gewinnt am Ende mit 1:0 gegen Nigeria, das bis zum Schluss aufopferungsvoll gekämpft hat. Das Team von Randy Waldrum hatte am Ende sogar mehr Abschlüsse, allerdings war der Treffer von Gabi Nunes, das einzige Tor des Spiels.

Es sind gerade einmal sechs Minuten gespielt und die Französinnen schocken die Kolumbianerinnen. Frankreich baut das Spiel erst langsam aus der Defensive auf, ehe Wendie Renard einen langen und hohen Pass in die Spitze spielt. Die Verteidigung von Kolumbien fälscht diesen Pass noch unglücklich ab, sodass das Leder in den kolumbianischen Strafraum gelangt. Dann ist es Marie-Antoinette Katoto, die bis fast zur Grundlinie geht und von der rechten Seite aus einem ganz spitzen Winkel den Abschluss sucht. Der Ball geht unter Katherine Tapia hindurch und schlägt knapp neben dem linken Pfosten ein.

In den Platzierungsspielen setzten sich Samoa mit 42:7 gegen Japan und Kenia mit 19:14 gegen Uruguay in der Verlängerung durch. Somit spielen die beiden siegreichen Teams am Samstag um den neunten Platz und Japan trifft auf Uruguay, die Platz elf ausspielen werden. Nun geht es direkt weiter mit den Viertelfinals.

Seit wenigen Minuten sind auch die Fußballerinnen aus den USA und Frankreich auf dem Feld aktiv. Die Amerikanerinnen spielen in Nizza gegen Sambia in der Gruppe B, zu der auch die Deutschen gehören. Zeitgleich spielt in Gruppe A Frankreich gegen Kolumbien in Lyon. Diese Partien beschließen den ersten Spieltag.

Es bleibt beim 3:0-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen Australien. In einer sehr munteren Partie, die allerdings nur wenig hochkarätige Torchancen aufzuweisen hatte, machten zwei Standardsituationen den Unterschied. In der Folge wurde Australien etwas offensiver, sodass Linder und Brand den Freiraum zum 3:0 ausnutzten. Im Anschluss gab es zwar noch weitere hoffnungsvolle Ansätze, die jedoch nicht vollendet werden konnten. Dennoch kann Horst Hrubesch zufrieden sein mit dem Auftreten seines Teams und einen verdienten Sieg feiern.

Der Vizeweltmeister greift um 21:00 Uhr in das Turnier ein. Der Auftaktgegner ist der Nachbar aus Schweden, der sich in den letzten Jahren immer mehr an die Weltspitze angenähert hat. Im letzten Jahr zog das Team von Tomas Axnér ins Halbfinale der Weltmeisterschaft ein. Dort verlor man deutlich gegen den späteren Weltmeister Frankreich. Demzufolge sind die Norwegerinnen zwar favorisiert, allerdings sind die Schwedinnen nicht zu unterschätzen.

Die letzten Minuten laufen und mit dem Ergebnis von 3:0 ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Australierinnen hier heute noch Punkte mitnehmen werden. Demzufolge steht die Hrubesch-Elf kurz vor einem erfolgreichen Auftakt in die Olympischen Spiele. Obwohl das Ergebnis sehr deutlich ausfällt, war die Partie knapper, als man es erwarten würde. Die Nachspielzeit beträgt übrigens sechs Minuten, was beim bisherigen Turnierverlauf allerdings noch überschaubar ist.

Im Spiel der Brasilianerinnen geben sich die Nigerianerinnen nicht auf und versuchen weiterhin den Ausgleich zu schaffen. Dies führt natürlich dazu, dass auch die Seleção immer wieder zu Chancen kommt. Dennoch steht es aktuell nur 1:0, sodass die Partie noch lange nicht entschieden ist.

Die Partie zwischen Frankreich und Ungarn ist unterdessen beendet. Die Französinnen setzen sich mit 31:28 durch. Allerdings musste der Weltmeister stark für die zwei Punkte arbeiten. Das Team von Golovin hat ein tolles Spiel gezeigt und bis zum Schluss aufopferungsvoll gekämpft. Somit führt nach dem ersten Spieltag Brasilien die Gruppe B vor den Niederlanden und Frankreich an, die allesamt ihre Partien gewinnen konnten. Angola, Ungarn und Spanien haben am Sonntag die nächste Chance, erfolgreich zu sein.

Direkt im Anschluss erhöht Deutschland auf 3:0! Nach einem Abschlag gewinnt Schüller ein Kopfballduell im Mittelfeld und schickt dadurch Sarai Linder die linke Außenbahn hinunter. Die Spielerin der TSG Hoffenheim nimmt zehn Meter vor der Grundlinie den Kopf hoch und sucht Jule Brand. Sie sieht Brand am zweiten Pfosten und spielt einen perfekten Pass in den Lauf. Aus rund sieben Metern kann die 21-Jährige das Leder lässig über die Linie drücken.

Was einmal funktioniert, klappt auch ein zweites Mal, denken sich die deutschen Spielerinnen. Wieder ist es Giulia Gwinn, die von der rechten Seite eine Ecke in die Mitte schlägt. Acht Meter vor dem Tor, in einer zentralen Lage, steigt Lea Schüller zum Kopfball hoch und wuchtet den Ball per Kopf ins linke Eck. Mackenzie Arnold versucht auf der Linie das Leder noch zu klären, allerdings ist sie zu spät. Wieder schlägt es nach einer Standardsituation im Tor der Australierin ein.

Im Spiel Frankreich gegen Ungarn fangen die letzten Minuten der Partie an. Die Französinnen führen fünf Minuten vor der Schlusssirene mit zwei Toren. Bisher halten die Ungarinnen jedoch tapfer dagegen und schenken den Weltmeisterinnen keine einfachen Treffer. Aktuell steht es 27:25 für Frankreich.

Seit 20:00 Uhr geht es auch weiter im 7er-Rugby. Erst treffen Samoa und Japan aufeinander, bevor Uruguay auf Kenia trifft. Danach geht es für die vier Teams erst am Samstag weiter. Die beiden siegreichen Mannschaften spielen dann, um neunter zu werden. Für die Verlierer geht es um den elften Platz. Ab 21:00 Uhr folgen die Viertelfinals.

Seit dem Wiederbeginn konnte sich die deutsche Mannschaft bereits mehrfach vor dem Tor von Mackenzie Arnold melden. Allerdings waren zwei Abschlüsse von Jule Brand zu ungenau. Der Schuss aus der 49. Minute geht rund einen Meter am rechten Pfosten vorbei und der Distanzschuss aus der 52. Minute fliegt knapp rechts über den Querbalken. Eine starke Phase direkt zum Start des zweiten Durchgangs.

Die zweite Hälfte läuft und es gibt einen Wechsel zu verkünden. Für Sjoeke Nüsken kommt Sydney Lohmann in die Partie, was allerdings ein positionsgetreuer Tausch ist. Auf Seiten der Australierinnen gibt es keine Veränderungen.

Die Begegnung der Weltmeisterinnen läuft seit einigen Minuten bereits wieder und Frankreich führt mit 19:17 gegen die ungarische Auswahl. Die Ungarinnen halten gut mit und sind nun in Überzahl, nachdem Coralie Lassource eine Zwei-Minuten-Strafe bekommen hat, da sie die Torhüterin im Gesicht getroffen hat.

Der Ausbau des Rekords der brasilianischen Ausnahmespielerin Marta hat nur kurz Bestand. Nach mehreren Prüfungen wird ihr das Tor aberkannt und es wird Gabi Nunes zugeschrieben. Auch diese Partie ist nun in der Halbzeitpause und Brasilien führt 1:0 gegen Nigeria.

Im Spiel zwischen Deutschland und Australien steht es 1:0 und die Halbzeitpause hat bereits begonnen. Beide Teams kommen weiterhin nicht zu größeren Torchancen, sodass die Ansätze zwar zum Teil vielversprechend sind, allerdings müssen Berger und Arnold nur selten wirklich eingreifen. Deutschland war die aktiviere Mannschaft, sodass die Führung in Ordnung geht.

In der zweiten Partie ist Brasilien in Führung gegangen. Es ist natürlich Marta, die für den Treffer verantwortlich ist. Die 38-Jährige trifft somit bei den sechsten Olympischen Spielen in Folge, was natürlich keine weitere Spielerin für sich verbuchen kann. Sie war bereits in Tokio 2021 als alleinige Rekordhalterin aufgestiegen und baut somit ihren Rekord aus.

In der Halle 6 ist unterdessen die Halbzeit erreicht. Frankreich kommt langsam aber sicher ins Rollen und geht mit 15:12 gegen Ungarn in die Pause. Nachdem die Ungarinnen den deutlich besseren Start erwischten und zwischenzeitlich eine Vier-Tore-Führung hatten, kamen die Französinnen immer besser in die Partie und immer öfter fanden ihre Würfe das Ziel. Auf der Gegenseite hat das ungarische Team sich immer mehr Fehlwürfe geleistet.

Nach rund einer halben Stunde geht die Führung der deutschen Nationalmannschaft in Ordnung. Das Team von Horst Hrubesch ist die aktiviere Mannschaft und kommt immer wieder vor das gegnerische Tor. Dennoch sind Großchancen eher Mangelware. Lediglich Jule Brand hatte die Möglichkeit, ein weiteres Tor zu erzielen.

Giulia Gwinn schlägt einen Eckball von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten. Dort steigt Marina Hegering am höchsten und köpft aus fünf Metern gegen die Laufrichtung der Torhüterin ins lange Eck. Mackenzie Arnold ist völlig chancenlos und kann nur zusehen, wie das Leder in den Maschen einschlägt. Somit führt die deutsche Nationalmannschaft nach 24 Minuten mit 1:0.

Für die Französinnen geht das Turnier überhaupt nicht nach Maß los. Nach wenigen Minuten lagen sie zwischenzeitlich mit vier Toren zurück. Seither konnte das Team von Krumbholz den Rückstand aufholen und sogar mit 10:8 in Führung gehen.

Nach einem Eckball der Australierinnen kontert Deutschland. Torhüterin Berger pflügt das Leder runter und sieht Brand an der Mittellinie und schickt sie tief in die gegnerische Hälfte. Im Laufduell kann sich die 21-Jährige durchsetzen und zieht von halbrechts in den Strafraum. Rund zwölf Meter vor dem Tor sucht sie den Abschluss. Mit dem schwächeren Linken trifft sie den Ball nicht perfekt, sodass die Kugel knapp übers Tor fliegt.

Auch im Handball geht es seit einigen Minuten weiter. Vor einer gutgefüllten Halle geht es für den amtierenden Weltmeister ins Turnier. Im Spiel gegen Ungarn ist die Mannschaft von Krumbholz favorisiert, allerdings sind die Ungarinnen nicht zu unterschätzen. Diese Partie beendet den ersten Spieltag in Gruppe B, in der sich auch Brasilien und die Niederlande befinden, die ihre Auftaktspiele jeweils gegen Angola und Spanien gewinnen konnten.

Zeitgleich zur Partie von Deutschland wird auch die Partie zwischen Nigeria und Brasilien angepfiffen. Obwohl die Brasilianerinnen in den vergangenen internationalen Wettbewerben nicht mehr an die ganz großen Leistungen anknüpfen konnten, ist die Elf von Arthur Jose Ribas Elias immer zu beachten. In der Gruppe C sind noch Spanien und Japan.

Nach mehr als zehn Minuten Nachspielzeit feiert auch der Titelverteidiger einen Auftakterfolg. Kanada behauptet sich gegen Neuseeland mit 2:1, musste allerdings ebenfalls zunächst mit einem Rückstand klarkommen, für den Mackenzie Barry sorgte (13.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte markierte Cloé Lacasse den Ausgleich. Letztlich mussten sich die Nordamerikanerinnen sogar noch ein wenig länger gedulden als im Parallelspiel Spanien. Erst in der 79. Minute fiel in Saint-Étienne das verdiente Siegtor durch Evelyne Viens.

In Nantes haben es die Spanierinnen geschafft, landen gegen Japan einen knappen, aber hochverdienten 2:1-Sieg. Dabei trotzten die Weltmeisterinnen einem Rückstand, den Aoba Fujino mittels direktem Freistoß erzielte (13.). Aitana Bonmatí sorgte wenig später für den Ausgleich (22.). Der zweite Treffer ließ hingegen lange auf sich warten. Erst in der 74. Minute erlöste Mariona Caldentey die überlegenen Ibererinnen mit ihrem Siegtreffer.

In wenigen Minuten startet auch die deutsche Nationalmannschaft in das Olympische Turnier. Zum Auftakt der Gruppe B trifft das Team von Horst Hrubesch um 19:00 Uhr auf die Australierinnen, die im letzten Jahr noch das Halbfinale der Weltmeisterschaft im eigenen Land erreicht haben. Somit wartet direkt ein harter Brocken auf die Spielerinnen um Alexandra Popp. Im Verlaufe des Abends treffen noch die USA und Sambia aufeinander, die die Gruppe komplettieren.

Die lange Zeit sehr passiven und zurückliegenden Mannschaften versuchen in der mittlerweile laufenden Nachspielzeit, alles nach vorn zu werfen. Die Neuseeländerinnen fordern jetzt einen Handelfmeter, tun das aber zu Unrecht. Die Partie läuft weiter. In der anderen Begegnung bäumen sich die Japanerinnen auf, was gegen die ballsicheren Spanierinnen nicht so einfach ist.

Noch aus der eigenen Hälfte spielt Jessie Fleming den langen Ball. Evelyne Viens startet rechts in den Sechzehner und fackelt nicht lange. Mit dem rechten Fuß trifft die eingewechselte Angreiferin die Kugel perfekt und setzt sie präzise ins lange Eck zur kanadischen 2:1-Führung gegen Neuseeland. Auch hier handelt es sich um einen überaus verdienten Treffer der überlegenen Mannschaft.

Ausgerechnet Mariona Caldentey, die eben der bedauernswerten Shimizu einen Knoten in die Beine spielte, ist jetzt im Strafraum nicht zu bremsen. Erneut kombinieren die Spanierinnen gut. Aitana Bonmatí steckt stark zur Teamkollegin durch. Praktisch vom Elfmeterpunkt zieht Caldentey mit dem rechten Fuß ab, trifft unhaltbar rechts ins Eck und bringt den Weltmeister hochverdient mit 2:1 in Führung.

Nach einem Tunnel von Spaniens Mariona Caldentey geht Risa Shimizu zu Boden, greift sich ans rechte Knie. Welch bitterer Moment für die Japanerin! Letztlich kann die Abwehrspielern nicht weitermachen, muss mit einer Trage abtransportiert werden. Als Ersatz steht dann Hana Takahashi bereit.

Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, getreten von Kanadas Jessie Fleming, verlängert Quinn nahe dem Elfmeterpunkt per Kopf aufs lange Eck. Neuseelands Torhüterin Anna Leat streckt sich nach Kräften und kratzt das Ding geradeso raus. Eine bärenstarke Parade! So steht es hier weiterhin 1:1 – wie übrigens auch in der Partie zwischen Spanien und Japan.

Was die deutsche Sportöffentlichkeit heute neben dem aktiven Geschehen bewegte, war natürlich der Rücktritt von Angelique Kerber. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin hat angekündigt, dass die Olympischen Spiele ihr letzter Auftritt als professionelle Tennisspielerin sein werden. Gleiches gilt übrigens für den Briten Andy Murray, der zum Abschluss aber nur noch im Doppel antritt. Kerber spielt überdies Einzel und bekam in Naomi Osaka ein schweres Auftaktlos. In der Männerkonkurrenz fehlt der erkrankte Jannik Sinner. Titelverteidiger Alexander Zverev beginnt hier mit einem Match gegen Jaume Munar. Ab Samstag wird in Roland Garros aufgeschlagen.

Unsere beiden Fußballspiele gehen jetzt in den zweiten Spielabschnitt. Einzig Japans Trainer Futoshi Ikeda entschließt sich zu einem ersten Wechsel. Kiko Seike bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Maika Hamano.

In Nantes steht es nach 45 Minuten ebenfalls 1:1. Hier erwiesen sich die Japanerinnen zunächst als effizienter, trafen mittels direktem Freistoß. Doch die Spanierinnen brauchten nicht lange für eine Reaktion. Dabei bewiesen die Weltmeisterinnen ihr spielerisches Vermögen. Die Ibererinnen paarten die größeren Spielanteile in diesem ersten Durchgang mit einer aggressiven Herangehensweise, wirkten bissig in den Zweikämpfen und fingen sich bereits zwei Gelbe Karten ein.

Bei den Fußballerinnen ist Pause. In Saint-Étienne steht es zwischen Kanada und Neuseeland 1:1. Die Football Ferns traten überaus effizient auf. Ein Schuss, ein Tor – das bedeutete lange die Führung. Doch der optisch überlegene Olympiasieger kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Ausgleich. Nach einer ganz feinen Direktkombination traf Cloé Lacasse aus leicht nach links versetzten sieben Metern mit dem rechten Fuß.

Unterdessen haben die Spanierinnen zügig auf den Rückstand reagiert. Nach einer langen Kombination fanden die Weltmeisterinnen halbrechts eine Lücke und den Weg in den Sechzehner. Athenea del Castillo steckte wunderbar zu Aitana Bonmatí durch. Die Weltfußballerin behielt am Torraum die Nerven und sorgte für das 1:1.

Ein Treffer von Kyung-min Kang bedeutet die Entscheidung. Das ist der 23. südkoreanische Treffer. Im Gegenzug leistet sich Bo-eun Gim noch ein hartes Foul an Antje Döll und sieht Rot. Den Siebenmeter verwertet Alina Grijseels zwar, doch dann läuft die Zeit ab. Deutschland verliert gegen Südkorea mit 22:23. Dieser Fehlstart ins olympische Turnier bedeutet für die DHB-Auswahl zugleich eine ganz schwere Hypothek. Angesichts der starken Besetzung in der Gruppe A wird es jetzt ziemlich schwer, das Viertelfinale zu erreichen.

Vorübergehend hatte sich die Wurfeffizienz in die richtige Richtung entwickelt, das aber war nur eine Momentaufnahme. Jetzt hilft Torfrau Katharina Filter mit einer Parade, doch ihre Teamkolleginnen machen nichts draus. Alina Grijseels scheitert an der gegnerischen Keeperin. Die Deutschen treffen gerade wieder das Tor nicht. Immer noch 21:22!

Die zwischenzeitliche, recht komfortabel erscheinende Führung der Deutschen ging rasch wieder verloren. Und so wandelt die DHB-Auswahl am Rande einer Niederlage, liegt momentan 21:22 zurück. Noch gut zwei Minuten sind zu spielen.

Ihre erste Ecke der Partie nutzen die Neuseeländerinnen. Die Ecke von Katie Kitching, getreten von der rechten Seite, wird nicht konsequent geklärt. Halbrechts in der Box schießt Mackenzie Barry aus etwa zwölf Metern und aus der Drehung, trifft mithilfe der Lattenunterkante unhaltbar oben ins linke Eck und bringt ihre Mannschaft gegen Kanada 1:0 in Führung.

In Nantes geraten die Spanierinnen in Schwierigkeiten. Kurz vor ihrem Sechzehner geht Torfrau Cata Coll etwas unglücklich zu Werke. In der Folge nimmt Patri Guijarro sicherheitshalber das Foul und kassiert für diesen Einsatz gegen Mina Tanaka die erste Gelbe Karte. Den folgenden Freistoß schießt Aoba Fujino rechts aus mehr als 20 Metern mit dem rechten Fuß direkt zur japanischen Führung ins kurze Eck. Erneut macht Spaniens Torhüterin eine nicht so gute Figur.

Allmählich setzen sich die Deutschen ab. Gerade klaut Antje Döll den Ball und hat keine Mühe, trotz großer Distanz ins leere Tor zu werfen. Das beschert ihrer Mannschaft das 18:14. Noch aber ist das kein Ruhekissen. Die giftigen Asiatinnen werden nicht aufgeben.

Deutschland legt zu, trifft aus dem Rückraum und wenig später aus der mittleren Distanz. Die Wurfquote steigt und plötzlich liegen die Frauen von Markus Gaugisch erstmals mit zwei Toren vorn. Hat die DHB-Sieben jetzt den Rhythmus gefunden? Defensiv gibt es ja ohnehin nicht viel zu meckern, da arbeitet man weiterhin sehr konzentriert.

Inzwischen sind die Handballerinnen wieder aktiv. Mit Beginn der zweiten Hälfte ist Antje Döll zügig der Ausgleich gelungen. Doch die Südkoreanerinnen lassen einfach nicht locker. Wenig später zeigt Xenia Smits einen starken Einsatz, erzielt trotz Trikothalten von Bo-eun Gim ein Tor zum 12:12 und holt eine Zeitstrafe für die Gegenspielerin raus.

Im letzten Vorrundenspiel hatte Neuseeland lange Zeit überraschend viel Mühe, ehe Irland im letzten Moment doch noch mit 14:12 bezwungen wurde. Damit sicherten sich die All Blacks in der Gruppe A verlustpunktfrei Platz eins und werden am Abend (ab 21:00 Uhr) im Viertelfinale auf Südafrika treffen. Der Gruppenzweite Irland wird sich mit dem zweimaligen Olympiasieger Fidschi auseinandersetzen müssen. Die übrigen Paarungen für den Abend lauten Argentinien gegen Frankreich und Australien gegen USA. Übrigens dürfen auch Mannschaften, die das Viertelfinale nicht erreichten noch um die genauen Platzierungen jenseits der Top acht spielen.

Ab 17:00 Uhr rollt der Ball. Parallel laufen die ersten beiden Vorrundenspiele der Frauen zwischen Kanada und Neuseeland in Saint-Étienne (Gruppe A) sowie Spanien und Japan in Nantes (Gruppe C). In den drei Vierergruppen schaffen es jeweils zwei Teams direkt ins Viertelfinale. Dazu gesellen sich noch die zwei besten Gruppendritten. Deutschland greift am Abend mit dem Spiel gegen Australien ins Geschehen ein (19:00 Uhr).

Mühsam ringen die deutschen Handballerinnen um Anschluss, sind zur Pause immerhin dran, liegen lediglich 10:11 zurück. Da ist noch alles drin, allerdings müssen die Mädels von Markus Gaugisch an ihrer Wurfquote arbeiten. 59 Prozent sind ganz sicher nicht ausreichend. Da können die DHB-Frauen noch von Glück sagen, dass auch die Südkoreanerinnen längst nicht alles treffen. Die bislang mäßige Partie bietet also noch genügend Raum für Steigerungen.

Inzwischen sind die Bogenschützen fertig mit ihrer Platzierungsrunde. Als mit 686 Punkten Bester des Tages wird es der Südkoreaner Woo-jin Kim in der ersten K.o-Runde am Dienstag mit Israel Madaye aus dem Tschad (64.) zu tun bekommen. Als Dritter fand Florian Unruh sehr gut in den Wettbewerb. Der einzige deutsche Starter (681 Punkte) wird es also auch mit einem heute schwächeren Schützen zu tun bekommen, in dem Fall ist das Youssof Tolba aus Ägypten (62.).

Deutschlands Handballerinnen tun sich schwer, liegen gegen Südkorea 8:9 hinten. Die Effizienz beim Torwurf lässt noch zu wünschen übrig, jetzt trifft Annika Lott den Pfosten. Dann hat Xenia Smits einen schlechten Winkel für ihren Wurf rechts aus sechs Metern. Kurz darauf legt Da-young Kim für Südkorea nach, das bedeutet der erste Zwei-Tore-Führung. Markus Gaugisch nimmt eine Auszeit und wechselt die Torhüterin. Für Katharina Filter rückt Sarah Wachter zwischen die Pfosten.

In der Tat ist den Südafrikanern das nötige hohe Resultat gelungen, gegen Japan wurde mit 49:5 gewonnen. Damit kommen die Blitzboks als Dritter der Gruppe A nicht nur auf die nötigen fünf Punkte, sondern fangen im Ranking der Gruppendritten Samoa dank der besseren Punktedifferenz ab (+29 gegenüber +3). Das bedeutet den Einzug ins Rugby-Viertelfinale. Japan wie auch der schlechteste Gruppendritte Samoa müssen in der Platzierungsrunde weitermachen.

Am Kreis bekommt Julia Behnke den Ball von Xenia Smits, setzt sich wunderbar durch und vollstreckt überlegt mit der schwächeren linken Hand. Mittlerweile legt die DHB-Auswahl regelmäßig vor, führt jetzt 5:4. Mehr Abstand gibt es hier bislang nicht, es bleibt eine enge Partie.

Doch eine erste Zeitstrafe gegen Südkoreas Mi-seul Han wissen die Deutschen nicht zu nutzen, geraten abermals in Rückstand und tun sich in Überzahl schwer. Erst als die Asiatinnen wieder in voller Besetzung auf der Platte zugange sind, scheint es plötzlich besser zu laufen. Auf Zuspiel von Annika Lott bringt Julia Behnke Deutschland erstmals in Führung (3:2).

Über einen Tempogegenstoß gelingt in der Arena 6 auf dem Pariser Messegelände der Südkoreanerin Kyung-min Kang der erste Treffer. Der Ausgleich durch Linksaußen Antje Döll lässt aber nicht lange auf sich warten. Und auch Torfrau Katharina Filter weiß gleich mit einer Parade zu gefallen.

Zwei Vorrundenpartien im 7er-Rugby bleiben noch. Dabei gilt es zu klären, wer neben den USA als zweiter Gruppendritter das Viertelfinale erreicht. Das machen jetzt im direkten Duell Südafrika und Japan unter sich aus. Allerdings hilft beiden in diesem Spiel der Gruppe A nur ein klarer Sieg, um Samoa im Ranking eventuell noch verdrängen zu können.

Lediglich bis zur Pause (5:5) hielten die Franzosen stand, dann musste der WM-Sechste den Favoriten ziehen lassen. Letztlich behauptete sich Fidschi mit 19:12 und sicherte sich in der Gruppe C ohne Verlustpunkt den Platz an der Sonne. Der Weltmeister wird auf dem Weg zur erneuten Titelverteidigung im Viertelfinale auf den Zweiten der Gruppe A treffen. Frankreich bekommt es am Abend mit Argentinien zu tun.

In Kürze erwartet uns der praktisch erste deutsche Höhepunkt dieser Spiele. Die Handballfrauen des DHB bestreiten gegen Südkorea ihre Auftaktpartie. Der Asienmeister war einst eine richtig große Nummer im Welthandball, die Damen wurden 1988 und 1992 Olympiasieger. Doch seit zehn Jahren muss man etwas kleinere Brötchen backen, was die Aufgabe für die Deutschen aber nicht einfacher macht. Punkte gibt es nicht zu verschenken, denn die weiteren Gegner in der Gruppe A heißen Schweden, Slowenien, Dänemark und Norwegen. Und nur vier Mannschaften schaffen es ins Viertelfinale.

Unterdessen hat der brasilianische Triumphzug ein glorreiches Ende gefunden. Die von Beginn an überaus engagierten Südamerikanerinnen deklassierten in ihrem Vorrundenspiel Spanien mit 29:18. Beste Schützinnen waren Bruna de Paula und Patrícia Matieli mit jeweils sechs Treffern. Dagegen trafen die Iberinnen aus dem Rückraum überhaupt nichts, aus der Distanz gelang kein einiges Tor. Dank dieses Erfolges setzt sich Brasilien in der Tabelle der Gruppe B an die Spitze.

Für die fleißigen Rugbyspieler steht schon das nächste Spiel an. In der Gruppe C streiten der zweimalige Olympiasieger Fidschi und Frankreich um den Gruppensieg. Beide Mannschaften stehen bereits im Viertelfinale.

Bei den Bogenschützen ist die Hälfte der Platzierungsrunde absolviert, jeder Teilnehmer hat 36 Pfeile abgeschossen. An der Spitze liegen drei Südkoreaner. Im Gegensatz zu den Frauen befinden wir uns hier nicht auf Weltrekordkurs. Der führende Je-deok Kim kommt auf 345 Punkte. Einen guten vierten Platz belegt derzeit Florian Unruh (341). Zur Erinnerung: Es geht heute nicht um Weiterkommen oder Ausscheiden, sondern lediglich um das Bestimmen der Paarungen für die erste K.o.-Runde.

Obwohl die US-Amerikaner während der ersten Hälfte in Rückstand lagen (7:12), ließen sie sich nie aus der Ruhe bringen, drehten die Sache noch vor der Pause und legten nach Wiederbeginn deutlich zu. Unaufhaltsam stürmte Team USA zu einem 33:17-Sieg gegen Uruguay. Mit nun sechs Punkten ist der Einzug ins Viertelfinale sicher – selbst wenn es über Gruppenplatz drei gehen sollte. Dagegen spielen die Südamerikaner nur mehr um die Plätze neun bis zwölf.

Brasiliens Handballerinnen sind einfach nicht zu stoppen und rollen jetzt förmlich über die Spanierinnen hinweg. Derzeit steht es 22:13. Der Olympiadritte von 2012 hat also äußerst schlechte Karten und kann nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Weiter geht es im Stade de France jetzt mit der Partie USA gegen Uruguay. Dank eines 12:12 gestern gegen Frankreich können es die drittplatzierten US-Amerikaner in der Gruppe C noch direkt ins Viertelfinale schaffen. Ein Sieg sollte ohnehin das Ziel sein – auch mit Blick auf die Regelung bei den Gruppendritten. Für die Südamerikaner zählt freilich nichts anderes, die müssen gewinnen, um sich die Chance zu wahren, im Wettbewerb zu bleiben.

In der letzten Begegnung der Gruppe B setzt sich eben Australien mit 22:14 gegen Argentinien durch. Das beschert dem WM-Vierten den Gruppensieg und im Viertelfinale mit einem der Gruppendritten ein vermeintlich leichteres Los. Die Südamerikaner werden auf den Zweiten der Gruppe C treffen. Übrigens steht diese erste K.o.-Runde im Rugby noch heute Abend auf dem Programm.

Bogenschießen ist eine langwierige Angelegenheit. Jeder Sportler schießt insgesamt 72 Pfeile ab. Theoretisch könnten damit 720 Punkte errungen werden. Bei den Männern steht der Weltrekord übrigens bei 702, seit fünf Jahren gehalten vom US-Amerikaner Brady Ellison, der auch heute dabei ist. Den Olympischen Rekord hält seit 2016 Woo-jin Kim (700). Auch der Südkoreaner mischt fleißig mit und ist Teil des Starterfeldes.

Unterdessen sind die Handballerinnen in der Pause. Die Brasilianerinnen fanden erheblich besser in die Partie, bauten sich zügig ein Polster von bis zu sechs Toren auf. So bestimmten die Südamerikanerinnen die erste Hälfte und führen gegen Spanien mit 15:10.

Wir bleiben in der Gruppe B und klären im Stade de France jetzt die Frage nach dem Gruppensieger. Darum bewerben sich die bislang ungeschlagenen und punktgleichen Mannschaften aus Argentinien und Australien.

Beim 7er-Rugby geht es äußerst zügig zur Sache. Zwei Spielhälften à sieben Minuten, da sind die Fronten schnell geklärt. Und so geht die erste Partie des Tages soeben zu Ende. Samoa lässt dabei keinerlei Zweifel aufkommen. Obwohl es in der ersten Halbzeit nur zu einem erfolgreichen Versuch reichte, drehten die Polynesier nach der Pause richtig auf und ließen Kenia überhaupt keine Chance. Am Ende steht ein deutliches 26:0, welches Samoa in der Gruppe B Platz drei mit fünf Punkten beschert. Nun muss noch abgewartet werden, was in den anderen beiden Gruppe passiert. Doch das klare Ergebnis könnte am Ende Gold wert sein. Mit einer positiven Punktedifferenz (+3) bestehen gute Aussichten aufs Weiterkommen als einer der zwei besten Gruppendritten. Kenia hingegen muss sich mit den Platzierungsspielen (Plätze neun bis zwölf) trösten.

Auch Bogenschießen steht heute noch einmal auf dem Programm. Ab 14:15 Uhr sind die Männer an der Reihe. Den Modus kennen wir von den Frauen. Für die 64 Teilnehmer geht es also einzig darum, sich für die erste K.o.-Runde in Position zu bringen. Ausscheiden kann noch keiner. Einziger deutscher Schütze ist Florian Unruh, immerhin Olympiafünfter 2021.

Bereits gestern beschäftigten uns die Rugbyspieler, die weiterhin äußerst fleißig am Werk sind. Seit 2016 gehört 7er-Rugby zum olympischen Programm. Gold ging bei den Männern bislang immer an Fidschi. In den drei Vorrundengruppen sind jeweils schon zwei Teams durch. Die zwei besten Gruppendritten werden heute aber noch gesucht. In der Gruppe B klären das jetzt Samoa und Kenia im direkten Duell. Der Gewinner darf aufs Viertelfinale hoffen.

Weiter geht es seit 14:00 Uhr unter anderem mit Frauenhandball. In der Gruppe B treffen Spanien und Brasilien aufeinander. Es gibt übrigens zwei Sechsergruppen. Die jeweils besten Vier erreichen das Viertelfinale. Die DHB-Auswahl ist heute auch noch an der Reihe. Die Mädels von Markus Gaugisch spielen später am Nachmittag gegen Südkorea.

Im Bogenschießen prüften die Frauen erstmals ihre Zielgenauigkeit. 64 Schützinnen stellten sich, um in einer Art Qualifying, auch Platzierungsrunde genannt, eine Rangliste zu erstellen, nach der nun K.o.-Duelle ermittelt werden können. Die Erste wird auf Nummer 64 treffen, die Zweitbeste bekommt es mit der 63. zu tun usw. Noch also ist da nichts Entscheidendes passiert. Die drei Deutschen konnten sich also warm schießen. Michelle Kroppen wurde Siebte, Katharina Bauer 27. und Charline Schwarz 45. Richtig glänzen konnte Si-hyeon Lim. Die Südkoreanerin stellte mit 694 Punkten einen neuen Weltrekord auf, verbesserte die fünf Jahre alte Bestmarke ihre Landsfrau Chae-young Kang um zwei Punkte. Am Dienstag geht es für die Bogenschützinnen weiter.

Auch in der anderen Frauen-Gruppe wurde der Spielbetrieb auf dem Messegelände Paris Expo Porte de Versailles eröffnet. Dabei mühten sich die Niederländerinnen gegen Angola ab. Die Begegnung blieb über beinahe 60 Minuten eng, ehe sich die Europäerinnen letztlich mit 34:31 gegen die Afrikameisterinnen durchsetzten.

Zu Beginn schauen wir, was bisher geschah. Ohne Frage gestaltet sich das Programm auch am zweiten Wettkampftag der Spiele übersichtlich. Dennoch mussten die slowenischen und dänischen Handballerinnen richtig früh aufstehen, denn ihre Partie war bereits für 9:00 Uhr angesetzt. Dabei erwiesen sich die Däninnen als gut ausgeschlafen. Ohne auch nur einmal in Rückstand geraten zu sein, dominierte die Auswahl von Jesper Jensen das Geschehen und siegte am Ende mit 27:19. Damit übernahm der Vize-Europameister und WM-Dritte in der Gruppe A die Tabellenführung.

Bonjour und willkommen zum zweiten Olympia-Tag! Schon vor der morgigen Eröffnung geht es in Paris im Fußball, Handball, 7er-Rugby und Bogenschießen zur Sache. Ab 14 Uhr berichten wir live in der Konferenz.