Morgen steht dann die Königsetappe der Italien-Rundfahrt an: 222 Kilometer und 5.700 Höhenmeter müssen absolviert, danach haben sich die Fahrer den Ruhetag verdient. Bis morgen!

Filippo Ganna gewinnt das zweite Einzelzeitfahren und revanchiert sich damit bei Pogačar für das erste Zeitfahrduell, das Pogačar gewann! Der Italiener Ganna ist als klarer Favorit gehandelt worden und legte früh am Tag eine klasse Zeit über die flachen 31,2 Kilometer hin. Viele Fahrer bissen sich an der Top-Zeit komplett die Zähne aus, doch als letzter Fahrer des Tages attackierte Tadej Pogačar nochmal. Das Pacing des Slowenen war allerdings nicht so gut, der Slowene verlor zum Ende die Kräfte und hatte am Ende tatsächlich das Nachsehen. Thymen Arensman wird Dritter, an den Trikots ändert dieses Zeitfahren nichts.

Das Pacing von Tadej Pogačar war heute nicht so stark wie das von Filippo Ganna, am Ende geht ihm doch noch die Kraft aus. 29 Sekunden hinter dem Italiener überquert Pogačar die Ziellinie und wird Zweiter vor Arensman!

Beinahe muss Martínez sogar noch um den Verlust von Rang drei zittern, doch Ben O'Connor wird in der Gesamtwertung wohl hinter dem Kolumbianer bleiben. Geraint Thomas erobert aber seinen zweiten Rang.

Geraint Thomas verliert das Fernduell mit Thymen Arensman und wird das heutige Rennen damit wohl auf Rang vier beenden. Das Wichtige aus Sicht des Briten ist aber: Er knüpft Martínez viel Zeit ab und wird sich in der Gesamtwertung wohl auf Platz zwei schieben.

Ben O'Connor hat heute alles gegeben, er reiht sich noch knapp vor Tobias Foss auf dem fünften Platz ein und wird mit diesem starken Rennen wohl auf Platz vier in der Gesamtwertung bleiben.

Pogačar ist bei der zweiten Zwischenzeit zehn Sekunden hinter Filippo Ganna. Macht das Pacing am Ende den Unterschied, hat sich Ganna die Kräfte für ein gutes Finish besser eingeteilt?

Auch Antonio Tiberi absolviert ein starkes Rennen und wird sowohl seinen fünften Platz im Gesamtklassement als auch sein weißes Trikot als bester Nachwuchsfahrer verteidigen. Er checkt zwischen Plapp und Foss auf Rang vier ein.

Wenn Pogačar nicht mehr stürzt, wird Geraint Thomas wohl ein Fernduell mit Thymen Arensman um den dritten Platz auf der heutigen Etappe haben. Bei der zweiten Zwischenzeit liegen beide gleichauf 47 Sekunden hinter Ganna. Thomas schiebt sich aktuell in der Gesamtwertung an Martínez vorbei, 36 Sekunden macht er Stand jetzt gut.

Der eh schon schwache Wind hat sich südlich des Gardasees wohl noch etwas abgeschwächt. Lorenzo Fortunato überquert währenddessen die Ziellinie und wird im Gesamt-Klassement etwas nach hinten rutschen.

Etwa die Hälfte der Strecke hat Tadej Pogačar aktuell absolviert, im Live-Timing ist er praktisch zeitgleich mit Ganna. Das könnte ein enorm knappes Finish werden!

Filippo Zana hat nach einer guten Antrittszeit im Anschluss doch abgebaut, sein Rückstand auf Ganna im Ziel beträgt 2:32 Minuten. Damit wird er von Arensman auf jeden Fall überholt.

Pogačar hat den ersten Teil absolviert, der etwas technischer ist und dem Slowenen somit vorteilhaft zugute kommen könnte. Vier Sekunden vor Ganna checkt das Maglia Rosa bei der ersten Zwischenzeit ein, für den führenden Italiener beginnt das Zittern.

Thymen Arensman beendet seine starke Fahrt noch vor Luke Plapp auf Rang zwei. Pogačar wird er vor sich einrechnen müssen, doch für den Podestplatz drei könnte das trotzdem reichen. Und in der Gesamtwertung macht er so oder so einen Sprung.

Man merkt, dass es Richtung dritte Tourwoche geht. Die GC-Fahrer sind allesamt mit hohem Tempo unterwegs. Geraint Thomas ist bei der ersten Zwischenzeit elf Sekunden langsamer als Ganna. Er wird damit zwar wohl nicht den Tagessieg attackieren können, macht aber schon jetzt ordentlich Zeit auf den Zweiten des Gesamt-Klassements Martínez gut. Kann er Martínez heute von Platz zwei verdrängen?

Tadej Pogačar scheint auch heute um den Tagessieg mitkämpfen wollen. Der Slowene ist auf den ersten vier Kilometern nahezu gleich schnell unterwegs wie der führende Ganna - das Fernduell hat begonnen!

Ben O'Connor will seinen vierten Platz im Gesamtklassement sichern, er beginnt stark und hat bei der ersten Zwischenzeit 15 Sekunden Rückstand auf Ganna.

Thymen Arensman fährt das weiterhin stark. Bei der Marke von 23,2 Kilometern liegt er 47 Sekunden hinter Ganna auf Rang drei. Und wir erinnern uns: Der zu dem Zeitpunkt Zweitplatzierte Sheffield ist auf den letzten Kilometern noch gestürzt.

Das Maglia Rosa macht sich auf den Weg zum Gardasee! Tadej Pogačar fährt die ersten Meter. Wird er nochmal Vollgas geben oder schont er vor der letzten Woche die Kräfte? Vor allem Filippo Ganna wird diese Frage beschäftigen.

Daniel Felipe Martínez ist aktuell 16 Sekunden vor Geraint Thomas platziert im Gesamtklassement. Im Fernduell gegen den Briten gilt es, diese heute zu verteidigen. Der Kolumbianer ist als Vorletzter auf die Straße gerollt.

Arensman ist bei der Hälfte des Rennens weiterhin sehr schnell, hat nur etwa eine halbe Minute Rückstand auf Ganna - damit wäre er aktuell auf dem Kurs Rang zwei. Währenddessen startet Geraint Thomas in das Zeitfahren, gegen die Zeit des Briten oder die von Pogačar müsste Arensman für einen Podestplatz wohl noch bestehen.

29 Sekunden Rückstand bei der ersten Zwischenzeit - das ist aus Sicht Filippo Zanas ordentlich. Und trotzdem: Bereits 18 Sekunden verliert er damit etwa auf Arensman.

Die ersten sieben Kilometer bewältigt Thymen Arensman als Drittschnellster, das ist ein guter Start des Niederländers. In der Gesamtwertung darf der 24-Jährige im besten Falle auf einen Sprung von Platz zehn auf sechs hoffen.

Max Schachmann kann an den starken fünften Platz im ersten Einzelzeitfahren nicht ganz anschließen. Zwei Minuten und fünf Sekunden ist der Deutsche vom führenden Ganna entfernt, checkt als 13. ein. Damit ist er heute wohl nicht All-in gegangen, morgen steht ja eine heftige Etappe bevor. Auch Damiano Caruso fährt ein eher durchwachsenes Rennen und wird heute aus der Top 20 fallen.

Die besten zehn GC-Fahrer rollen nun nach und nach die Startrampe herunter. Tadej Pogačar wird mit dem Maglia Rosa als Letzter um 16:43 Uhr starten. Thymen Arensman haut soeben die ersten Tritte ins Zeitfahrrad, er könnte wie auch etwa Antonio Tiberi im Gesamtklassement mit einer guten Leistung Zeit gutmachen.

Magnus Sheffield fällt im Ziel noch hinter die eng besetzten Ränge drei bis sechs zurück. Wäre er nur neun Sekunden schneller gewesen, wäre er Dritter, mit einer um 17 Sekunden besseren Zeit gar Zweiter. Bitter, ohne den Sturz wäre aktuell Platz zwei und am Ende das Podium möglich gewesen.

Der US-Amerikaner hat sich dabei eine große Schürfwunde an der Außenseite des rechten Oberschenkels geholt, das sieht nicht gut aus! Doch er sitzt weiterhin auf dem Bike.

Inzwischen wächst Sheffields Rückstand auf den führenden Ganna dann doch an. 39 Sekunden sind es bei der zweiten Zwischenzeit. Und dann noch ein Sturz: Bei einer Rechtskurve rutscht Sheffield nach innen weg. Es scheint glücklicherweise nichts passiert zu sein, er steht zügig wieder auf und schwingt sich auf das Rad.

Kurz nach Steinhauser rollt Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) über die Ziellinie. Er ist der nächste Deutsche mit einer guten Vorstellung, reiht sich nur knapp hinter Steinhauser ein.

Simon Geschke ist soeben gestartet, der Zweite der Bergwertung ist im Gesamtklassement 17. Es folgen also kurz darauf die besten 15 GC-Fahrer, die Intervalle werden demnach von einer auf drei Minuten erhöht.

Auf Rang zwölf checkt Georg Steinhauser vorerst ein, mit zwei Minuten und sieben Sekunden Rückstand - ein ordentliches Rennen vom jungen EF-Education-EasyPost-Fahrer!

Ist Gannas Fahrt antastbar? Teamkollege Magnus Sheffield will dies beweisen und ist weiterhin mit einer starken Zeit unterwegs. Aktuell ist er virtuell etwa 13 Sekunden vom führenden Italiener entfernt.

Mit Max Schachmann ist nun die wohl größte Hoffnung aus deutscher Sicht gestartet. Beim ersten Einzelzeitfahren hat er das Podest um 16 Sekunden verpasst, kann er heute an die Top Drei anklopfen?

Ein gutes Pacing zeigt Luke Plapp, auf den letzten Kilometern nimmt er seinen Kontrahenten im engen Feld hinter Ganna noch die entscheidenden Sekunden ab und schiebt sich auf Rang zwei - acht Sekunden vor Foss, zehn vor Berg.

Nur fünf Sekunden trennen Magnus Sheffield bei der ersten Zwischenzeit von Filippo Ganna. Kann er dem Teamkollegen tatsächlich gefährlich werden? Zur Wahrheit gehört auch: Ganna hat vor allem in den folgenden Kilometern die virtuelle Lücke gerissen.

Der 23-jährige Australier Luke Plapp gehört zu den Zeitfahrspezialisten und setzt früh ein Ausrufezeichen. Als einer von wenigen starken Fahrern aktuell ist er bei der zweiten Zwischenzeit nur zwei Sekunden langsamer als Bjerg, der bei dieser Richtmarke Zweiter war.

Magnus Sheffield ist soeben gestartet. Der Ineos-Grenadiers-Fahrer ist einer von wenigen, der seinem Teamkollegen Filippo Ganna noch gefährlich werden könnte. Dafür benötigt der 22-Jährige aber einen überragenden Tag.

Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) und Florian Stork (Tudor) sind nur kurz vor Sütterlin gestartet, sie werden allerdings kein Wörtchen mitreden können. Sütterlin war beim ersten Einzelzeitfahren einen starken 16. Platz eingefahren.

Die Ruhepause unter den Favoriten gibt uns die Möglichkeit, mal auf die deutschen Starter zu schauen. Max Walscheid ist Stand jetzt Siebter und würde gerne seine Platzierung vom letzten Einzelzeitfahren (26.) verbessern. Jonas Koch ist ein ruhiges Rennen gefahren und hat Kräfte gespart. Soeben ist mit Jasha Sütterlin (Bahrain Victorious) der nächste deutsche Fahrer gestartet.

Was Ganna trotz der Warterei erstmal zuversichtlich stimmen kann: Auf der flachen Etappe sind im Normalfall keine riesigen Zeitabstände möglich. Foss, Bjerg, Affini und Milesi auf den Rängen zwei bis fünf sind etwa nur sechs Sekunden voneinander entfernt. Dass er diesen vier Fahrern auf den 31 Kilometern etwa anderthalb Minuten abgenommen hat, ist erstmal eine Ansage! Und: Nach "Eurosport"-Informationen hat Filippo Ganna 460 Watt im Schnitt getreten, stark!

Mikkel Bjerg kann mit Gannas starker Fahrt nicht ansatzweise mithalten. Der Däne kämpft noch im Fernduell mit Tobias Foss um den zweiten Platz, ist allerdings zwei Sekunden zu langsam. Ganna vor Foss und Bjerg, das ist die Reihenfolge im Ziel, die nun voraussichtlich erstmal länger Bestand hat.

Reicht diese starke Fahrt für den Sieg? Diese Antwort - und das ist die Qual beim Einzelzeitfahren - gibt es erst in etwa zwei Stunden. Ganna ist zum Warten verdammt.

Das war sie also, Filippo Gannas Angriffsfahrt auf den Etappensieg. In den letzten hundert Metern legt Ganna sich nochmal schön in die Kurven und steigt auf der Zielgeraden nochmal aus dem Sattel. Auch das Pacing des Italieners scheint gut gewesen zu sein, denn er baut den Vorsprung nochmal auf 01:26 Minuten aus - Bestzeit pulverisiert!

Nun kommt Tobias Foss am Gardasee an. Der Norweger von Bahrain Victorious muss nochmal etwas kämpfen, schiebt sich aber schließlich mit vier Sekunden Vorsprung vor Affini auf Rang eins. Lange wird die Führung voraussichtlich nicht halten, denn Ganna hat nur noch zwei Kilometer zu bewältigen.

In der Startliste kommen nach dem 60. Starter vorerst übrigens niemand aus dem Favoritenkreis. Erst nach 15:30 Uhr starten dann Namen wie Magnus Sheffield, Thymen Arensman oder auch Max Schachmann.

Die aktuelle Bestmarke von Bahrain-Victorious-Teamkollege Tobias Foss hat Filipoo Ganna deutlich unterboten, 59 Sekunden schneller war der Italiener. Ganna kennt sich als Lokalmatador eventuell auch noch etwas besser auf der Strecke aus als seine Kontrahenten.

Tobias Foss wird um den Tagessieg nicht mitreden können. Zwar übernimmt er bei der zweiten Zwischenzeit die Führung, allerdings nur kurz vor Edoardo Affini. Das wird im Normalfall nicht für eine Attacke auf das Podium ausreichen.

Bis dato ist das ein einwandfreier Auftritt von Filippo Ganna. Er ist virtuell etwa 40 Sekunden vor dem im Ziel weiterhin führenden Affini. Das größte Problem Gannas: Er muss vorlegen, Pogačar kann sich in der Kräfteeinteilung an die Richtzeiten des Italieners richten. Ganna kann nicht mehr reagieren.

Auch Bjerg sortiert sich in etwa bei Foss ein, Ganna ist nach den ersten sieben Kilometern also Stand jetzt unangefochten. Währenddessen kommt mit Lorenzo Milesi noch ein Zeitfahrspezialist von den frühen Startern im Ziel an. Er verpasst es knapp, Affinis Zeit zu unterbieten, sortiert sich aber mit nur wenigen Sekunden Rückstand hinter seinem Landsmann ein - doppelte italienische Führung!

Tobias Foss ist auf den ersten sieben Kilometern nicht super schnell gestartet, ist etwa zeitgleich mit Milesi und Affini und langsamer als Černý zu diesem Zeitpunkt. Filippo Ganna unterstreicht seine heutige Favoritenrolle und ist virtuell 13 Sekunden schneller als Černý und zwanzig Sekunden zügiger als der Rest.

Bis zum Start der 15 besten GC-Fahrer dauert es noch mehr als eine Stunde dauert, dazwischen sind natürlich viele Fahrer unterwegs, die heute nicht groß zu beachten sind. Schon jetzt ist aber mit Tobias Foss, Filippo Ganna und Mikkel Bjerg ein Trio aus dem Favoritenkreis unterwegs. Setzt Ganna von diesen drei Fahrern die erste Richtmarke im Ziel oder überraschen Foss oder Bjerg?

Edoardo Affini bringt das Visma/Lease a Bike Team vorerst an die Spitze, 36 Minuten und 32 Sekunden hat er für die 31,2 Kilometer benötigt. Hoole (+0:09), Walscheid (+0:18) und Černý (+0:26) sind aktuell hinter ihm platziert. Affini und co. hoffen, mit diesen Zeiten bis zur eben gestarteten Riege um Foss und Ganna in Führung bleiben zu können.

Filippo Ganna rollt von der Startrampe unterwegs, beim letzten Einzelzeitfahren der Rundfahrt sind alle Augen auf den Spezialisten gerichtet. Wird er sich heute an Pogačar revanchieren und den Tagessieg holen?

Wie erwartet ist Daan Hoole noch ein paar Sekunden schneller gewesen als Max Walscheid, der Niederländer von Lidl-Trek freut sich im Zielbereich über die Bestzeit.

Während die ersten Zeitfahrspezialisten im Ziel angekommen, sind nun auch die ersten Tagesfavoriten an der Startrampe. Tobias Foss von Ineos Grenadiers ist soeben gestartet, sein Teamkollege Ganna wird gleich folgen.

Max Walscheid überquert die Ziellinie mit 36:50 Minuten und damit acht Sekunden schneller als Černý. Vor allem zum Ende hat der Deutsche nochmal aufdrehen können - gutes Pacing. Lang dürfte seine Führung nicht halten, denn Hoole und Affini sind nicht mehr weit entfernt.

Auch der Zeitfahrspezialist Edoardo Affini hat sich steigern können, er lag bei der ersten Zwischenzeit noch acht Sekunden hinter Hoole und 16 hinter Černý. Nach 23 Kilometern ist er virtuell schneller als die beiden Kontrahenten und könnte im Ziel vorerst die Führung übernehmen.

Auf den flachen Straßen südlich des Gardasees hat Daan Hoole zwischenzeitlich auf das Tempo gedrückt. Bei der zweiten Zwischenzeit liegt er sieben Sekunden vor Černý, das könnte auf den letzten sieben Kilometern ein recht enges Fernduell um die vorübergehende Führung werden. Max Walscheid war 14 Sekunden langsamer als der Niederländer. Unterdessen ist Clement Davy im Ziel angekommen, allerdings mit recht ordentlichem Rückstand auf Černý.

Josef Černý hat die 31,2 Kilometer mit ordentlicher Geschwindigkeit absolviert und ist soeben im Ziel angekommen. 36:58 ist seine vorerst zu schlagende Zeit im Ziel, bei den beiden Zwischenzeiten ist er nach wie vor führend.

Der gestrige Etappensieger und klare Führende in der Punktewertung ist nun auch unterwegs: Jonathan Milan macht sich auf den Weg. Voraussichtlich wird er heute nicht angreifen.

Der zweite Italiener, auf den es zu achten gilt, heißt Lorenzo Milesi (Movistar). Der 22-Jährige ist letztes Jahr U23-Weltmeister im Einzelzeitfahren geworden und beim ersten Einzelzeitfahren der Italien-Rundfahrt Zwölfter geworden. Was ist heute drin für Milesi?

Josef Černý spult das hier bisher ordentlich ab, die zweite Zwischenzeit liegt bei 23,2 Kilometern und damit in etwa sieben Kilometer Nähe zum Ziel. 28 Minuten hat er dort auf der Uhr, im Ziel will er vorerst der Gejagte sein.

Ryan Mullen vom Team BORA-hansgrohe sowie der gut einzuschätzende Italiener Edoardo Affini (Visma/Lease a Bike) sind ebenfalls zu beobachten. Der Ire Mullen hat etwa eine halbe Minute Rückstand bei der ersten Zwischenzeit, Affini rückt Černý deutlich mehr auf die Pelle - acht Sekunden.

Inzwischen haben der Deutsche Max Walscheid (Team Jayco AlUla) und der Niederländer Daan Hoole (Lidl-Trek) die erste Richtzeit passiert, nach 7,8 Kilometern sind sie einigermaßen dicht am führenden Černý dran (+0:14 und +0:16).

Einige ordentliche Zeitfahrer sind bereits auf der Strecke. Josef Černý, immerhin mehrfacher tschechischer Meister im Einzelzeitfahren, hat früh Gas gegeben und schnell seinen eine Minute eher gestarteten Vordermann David Dekker überholt. Inzwischen hat er auch den Starter Alan Riou geschluckt und führt das Rennen also nicht nur im Live-Timing an. Bei der ersten Zwischenzeit ist nur der Franzose Clement Davy weniger als eine Minute weg - zügiges Starttempo von Černý! Max Walscheid und der inzwischen auch gestartete Daan Hoole sind noch nicht durch diese Zwischenzeit gerollt.

Nun ist auch der erste deutsche Fahrer auf den Straßen südlich des Gardasees unterwegs. Max Walscheid vom Team Jayco AlUla beginnt zumindest mal mit recht kräftigen Tritten. Beim ersten Einzelzeitfahren ist er 26. geworden.

Neben vielen ausschließlich flachen Passagen auf recht breiten Straßen gibt es zwischendurch schon kleine Wellen, über die man aber mit einem ordentlichen Punch gut drüber kommt.

Der Tscheche Josef Černý ist ein guter Zeitfahrer, beim ersten Einzelzeitfahren hatte er lange die Führung inne und wurde am Ende 27. Der Schweizer Fabian Lienhard ist ebenfalls unterwegs. Der deutsche Sprinter Phil Bauhaus wäre auch schon an der Reihe gewesen, ist aber bekanntlich ausgestiegen. Die Favoriten kommen in gestürzter Klassement-Reihenfolge natürlich erst später.

Los geht’s! Der französische Fahrer Alan Riou vom Team Arkea-B&B Hotels eröffnet die 14. Etappe. Der 27-Jährige ist nach dem letzten Jahr zum zweiten Mal bei der italienischen Rundfahrt dabei. Der Kampf gegen die Uhr ist eröffnet!

Der Wind kommt heute von Süden, weht aber nicht allzu stark und ohne Böen. Bei sonnigen 23 Grad sind die Bedingungen also sehr gut.

Gestern hatte der Deutsche Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) noch gegen den starken Jonathan Milan das Nachsehen und verpasste den Tagessieg, war aber glücklich mit seinem dritten Platz. Heute ist der Sprinter nicht mehr am Start, der Giro 2024 ist für ihn damit beendet.

Während einige GC-Fahrer der Top Ten heute also um wichtige Sekunden streiten, liegt der heutige Fokus ansonsten vor allem auf dem Tagessieg. Dabei spielen natürlich auch teamtaktische Überlegungen eine Rolle, wer wird von seinem Team heute von der Leine gelassen? Aus Pogačars Equipe UAE Team Emirates hat Mikkel Bjerg - natürlich gemeinsam mit Pogačar - wohl die besten Chancen, insgesamt wird das Team Ineos Grenadiers heute aber auf den Tagessieg schielen und könnte zudem in der Teamwertung ordentlich Boden gutmachen auf das führende Decathlon AG2R La Mondiale Team. Magnus Sheffield und Tobias Foss von Ineos Grenadiers hoffen auf ein gutes Resultat. Der größte Favorit auf den Etappensieg ist aber deren Teamkollege Filippo Ganna - nachdem Pogačar das erste Einzelzeitfahren gewann, wird der italienische Zeitfahrspezialist sich den Sieg heute nicht nehmen lassen wollen. Aus deutscher Sicht darf man auf Max Schachmann hoffen, der nach seinem Sturz vor einigen Tagen wohl wieder voll bei Kräften ist.

Die gestrige Flachetappe hat im Klassement kaum etwas verändert, mit großem Abstand (aktuell 2:40m) ist weiterhin Tadej Pogačar im Maglia Rosa unterwegs und wird dieses auch aller Voraussicht nach mit nach Rom nehmen. Hinter ihm könnte es durch das heutige Einzelzeitfahren durchaus etwas Bewegung geben. In der Bergwertung führt ebenfalls Pogačar (104 Punkte), Simon Geschke (59) trägt als Zweiter das Trikot. Heute wird sich daran nichts ändern. Mit seinem dritten Etappensieg hat Jonathan Milan im Maglia Ciclamino gestern auch für eine Vorentscheidung in der Punktewertung gesorgt, die Wertungen scheinen mehr als eine Woche vor dem Ziel in Rom also so gut wie entschieden – außer die Teamwertung.

Nachdem es bereits gestern praktisch keine Höhenmeter zu sammeln gab und die Kräfte im ganzen Feld geschont werden konnten, werden auch heute nur wenige Höhenmeter beim Rennen gegen die Uhr absolviert. Eine willkommene Abwechslung, bevor mit der morgigen Monsteretappe (5700 Höhenmeter) eine heftige letzte Woche mit mehreren Kletteretappen eingeleitet wird. In einem Halbkreis werden die 31 Kilometer heute gen Gardasee gefahren, auf der Strecke könnte höchstens der Wind eine Rolle spielen. Im Vergleich zum ersten Einzelzeitfahren ist die Etappe etwa zehn Kilometer kürzer und es gibt keine Bergankunft – die Abstände zwischen den Fahrern dürften also recht gering bleiben.

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum zweiten Einzelzeitfahren des Giro d’Italia 2024! In eine der flachsten Etappen der diesjährigen Italien-Rundfahrt geht es von Castiglione delle Stiviere nach Desenzano del Garda, der größten Stadt am Gardasee. Um 13:40 Uhr geht der erste Starter ins Rennen.