228.
17:48
Damit verabschieden wir uns für heute von der Tour de France. Morgen geht es mit dem sechsten Teilstück über 176 km von Aix-en-Provence nach Montpellier weiter. Ab 13:20 Uhr sind wir für Sie live dabei. Einen schönen Abend noch und auf Wiedersehen.
228.
17:46
Während sich die Sprinter vorne das Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert haben, sind hinten noch ein paar Fahrer in einen Sturz verwickelt gewesen. Wen es da getroffen hat, war auf den ersten Blick leider nicht zu erkennen. Im Sprint war Mark Cavendish letztendlich der Stärkste, wobei er auch von der perfekten Vorarbeit seiner Helfer profitiert hat. Den Tag bestimmt hat allerdings eine sechsköpfige Ausreißergruppe, die sich direkt nach dem Start abgesetzt hat und erst wenige Kilometer vor dem Ziel eingefangen wurde. An den einzelnen Wertungen ändert sich nach dem heutigen Teilstück nichts. Simon Gerrans bleibt der Gesamtführende, Sagan der Mann in Grün und Rolland behält sein gepunktetes Trikot.
228.
17:36
Mark Cavendish gewinnt! Was ein famoser Sprint des Briten! Sagan hatte sich zunächst das Hinterrad von Greipel geschnappt. Beide treten beinahe zeitgleich an, übersehen aber Cavendish, der noch früher antritt, Vollgas gibt und sich den Sieg in Marseille sichert. Da haben die anderen einfach ein paar Sekündchen zu lange gewartet. Eine perfekt ausgeführter Sprint des Briten.
227.
17:33
Flamme Rouge! Greipel hat noch drei Teamkollegen an seiner Seite. Cavendish allerdings auch. Wer hat die meisten Reserven, wer den größten Punch auf den letzten Metern?
226.
17:32
Die letzten 2000 Meter! Cavendish liegt optimal. Kristoff hängt an seinem Hinterrand. Greipel hat sich ebenfalls das Hinterrad des Briten geschnappt.
225.
17:32
Sie belauern sich, kämpfen um jeden Zentimeter für eine gute Position. Immer wieder schauen sich die Helfer um und suchen ihre Sprinter.
224.
17:31
Die Züge der Sprinter haben sich längst formiert. Top-Favorit ist Mark Cavendish. André Greipel und Peter Sagen sind ebenfalls gut positioniert.
223.
17:30
5000 Meter vor dem Zielstrich sind auch die letzten Ausreißer eingefangen! Das Finale der 5. Tour-Etappe ist damit endgültig eröffnet.
222.
17:28
De Gendt und Reza fahren zwar immer noch 13 Sekunden vor der Meute, das Ziel werden sie allerdings nicht als erste sehen. Für sie wird das jetzt ein aussichtsloser Kampf.
221.
17:27
Das Team von Mark Cavendish spannt sich nun vor das Feld. Auch die Truppe von Peter Sagan zeigt sich weit vorne.
218.
17:26
Die letzten zehn Kilometer! Ein Blick auf die Schlussphase dieser Etappe. Die letzten 3000 Meter führen das Feld in der Ebene im Prinzip schnurstracks geradeaus. 300 Meter vor dem Zielstrich wartet noch einmal eine knifflige Linkskurve, in der die Sprinter perfekt positioniert sein sollten. Ansonsten ist es ein Etappenfinale der leichteren Sorte.
216.
17:23
Nein, das wird nichts mehr! Zwölf Kilometer vor dem Ziel sind es nur noch schmale 18 Sekunden. Da können sie kämpfen, wie sie wollen. Der Zusammenschluss ist nur noch eine Frage der Zeit.
215.
17:21
Die Beine der Ausreißer werden schwer! Rasend schnell verringert sich ihr Polster jetzt. Der Plan der Sprinter scheint aufzugehen.
214.
17:19
Noch hat die Spitze 70 Sekunden Vorsprung auf das Peloton. Aber die Herren hinten geben weiter mächtig Gas. Jetzt riecht wieder alles nach einem Massensprint. Tony Martin setzt sich an die Spitze des Feldes, um Mark Cavendish diesen Sprint zu ermöglichen.
213.
17:16
Sturz im Hauptfeld! Einer pennt, 20 andere haben darunter zu leiden. Leider hat es auch Marcel Kittel erwischt. Auch der Deutsche stürzt und kann sich den Etappensieg wohl abschminken. Schade, schade!
212.
17:15
Da schau an! Alberto Contador schickt Kreuziger und Rogers in den Wind. Bereitet der Spanier da vielleicht sogar einen kleinen Überraschungsangriff vor? Die Antwort von Froome kommt prompt. Auch der Brite beordert seine Helfer an die Spitze.
211.
17:13
Auch vorne geht es jetzt zur Sache. Der Japaner greift an, wird allerdings schnell wieder eingeholt. 17 km vor dem Ziel haben sie noch 1:40 Minuten Vorsprung auf das Peloton.
210.
17:11
Das Hauptfeld zerfällt in seine Einzelteile. Dieser finale Anstieg hat es in sich. Viele Fahrer müssen abreißen lassen und fallen zurück.
209.
17:08
Kevin Reza wittert seine Chance, geht aus dem Sattel und attackiert. Doch De Gendt setzt nach und fährt das Loch wieder zu. Ruckzuck sind auch die anderen beiden wieder dran.
208.
17:07
Unruhe im Feld! Da klaffen plötzlich an der Spitze ein, zwei kleine Löcher. Und es dauert, bis diese wieder geschlossen sind. Immer mehr spricht für die Ausreißer. Noch 20 km und 2:16 Minuten Vorsprung für das Führungsquartett.
205.
17:04
Die Jungs da vorne geben wirklich alles, hauen auch in den kurzen Abfahrten immer wieder kräftig in die Pedale. Aber ob das reicht? 23 Kilometer vor dem Zielstrich sind es nur noch knapp zweieinhalb Minuten Vorsprung.
200.
16:59
28 km vor dem Ziel hat das Quartett vorne immer noch etwas mehr als drei Minuten Vorsprung. Das 191 Fahrer starke Peloton kommt aber mit Riesenschritten näher. Lotto und Orica bestimmen die Schlagzahl und setzen alles daran, die Ausreißer noch einzufangen.
198.
16:56
Thomas De Gendt, der Mann des Tages wenn man so will, sichert sich die letzte Bergwertung des Tages. Damit dürfte der Belgier morgen vermutlich mit der roten Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer unterwegs sein.
196.
16:52
Für Anthony Delaplace und Romain Sicard ist die lange Flucht rund 30 km vor dem Ziel endgültig beendet. Sie werden vom Peloton verschluckt und können sich jetzt nur noch irgendwie Richtung Ziel schleppen.
194.
16:50
Mit zwei Fahrern spannt sich das Team-Lotto vor das Hauptfeld. Ganz klar, sie legen es auf einen Massensprint an und werden ihr Ziel vermutlich auch erreichen. Nur noch 3:56 Minuten Rückstand und noch 33,5 km zu fahren.
193.
16:46
Die vierköpfige Spitzengruppe biegt nun in die Steigung zum Côte des Bastides ein. Und die hat es mit einer Länge von 5,7 km durchaus in sich. Hinten im Feld wird derweil am Anschlag gefahren. Auf 4:40 Minuten ist der Vorsprung der Ausreißer geschmolzen.
188.
16:41
Wie lange drückt Orica hinten aufs Gas? Theoretisch könnte es ihnen reichen, den Rückstand auf den Japaner auf zwei Minuten zu verkürzen. Den Rest der Aufholjagd könnten sie dann den Sprinter-Teams überlassen. Die mischen sich auch schon fleißig in die Führungsarbeit mit ein.
185.
16:39
Jetzt wird hinten im Feld mächtig Tempo gebolzt! Mit rund 54 km/h preschen die Herren dem Ziel entgegen. Innerhalb kürzester Zeit ist der Vorsprung der Spitze auf 5:24 Minuten gesunken.
179.
16:30
Anthony Delaplace und Romain Sicard verlieren die vier Spitzenreiter nach und nach aus dem Blick. Damit ist die Gruppe des Tages wohl endgültig gesprengt.
176.
16:26
Kevin Reza gibt sich damit aber nicht zufrieden und setzt im Alleingang nach. Und der Franzose vom Team Europcar schafft den Anschluss.
175.
16:24
Aus Sechs mach Drei! Die Flucht zeigt Wirkung. Drei Fahrer fallen aus der Spitzengruppe zurück und können dem Tempo von De Gendt, Arashiro und Lutsenko nicht mehr folgen.
171.
16:18
Romain Sicard schließt jetzt wieder zur Spitzengruppe auf. Diese Kilometer alleine im Wind dürften allerdings viel Kraft gekostet haben. Er wird sich aus der Führungsarbeit wohl erstmal raushalten.
170.
16:16
Auch Geraint Thomas wird von einem Defekt heimgesucht. Viel schlimmer ist aber das, was sich der Mechaniker vom Team Sky da erlaubt. Obwohl Thomas unter einer Beckenverletzung leidet, verpasst ihm der Mechaniker einen kräftigen Schub. Was gut gemeint war, verursacht beim Briten große Schmerzen.
168.
16:12
Großes Pech für Romain Sicard! Der Franzose, seit Kilometer eins Mitglied der Spitzengruppe, fährt sich einen Plattfuß und muss die Lücke zu seinen Begleitern jetzt im Alleingang schließen. Nach fast 170 gefahrenen Kilometern gibt es sicher angenehmere Dinge.
163.
16:06
Mit 7:20 Minuten Rückstand auf die Spitze rollt das Feld über den Côte de la Roquebrussanne. Damit ist es jetzt, rund 65 km vor dem Ziel, so langsam an der Zeit, mal etwas kräftiger auf die Tube zu drücken. Noch ist der Rückstand im Rahmen, großartig Bummeln darf das Peloton jetzt aber nicht mehr.
157.
15:58
Klöden und Voigt haben sich erfolgreich an den Teamfahrzeugen vorbei gekämpft und kehren nun ins Feld zurück. Auch so eine kleine Aufholjagd kostet natürlich Kräfte, wobei ihnen der Windschatten der Autos doch einiges erleichtert.
154.
15:56
Aber De Gendt geht diesmal leer aus! Der Japaner Yukiya Arashiro wird mehr oder weniger fahren gelassen und rollt als Erster über die Linie.
153.
15:53
In der Spitzengruppe wird das Tempo wieder angezogen. Grund ist die Bergwertung, die in wenigen Minuten erreicht wird. Initiator der Tempoverschärfung ist natürlich Thomas De Gendt. Der Belgier hat es scheinbar auf die nächsten Zähler und Prämien abgesehen.
152.
15:51
Kuriose Panne bei Andreas Klöden! Dem Deutschen ist da urplötzlich der Rahmen gebrochen. Mit ihm wartet Jens Voigt auf das Begleitfahrzeug, um "Klödi" wieder durch die Auto-Karawane zurück ins Feld zu führen.
148.
15:46
Knapp 80 km vor dem Ziel beträgt der Vorsprung der Ausreißer noch knapp acht Minuten. Auf einer Flachetappe gilt die Regel, dass man eine Minute auf zehn Kilometern aufholen kann. Heute sieht das ein wenig anders aus, zumal noch einige knackige Anstiege auf die Herren warten. Da ist so eine Minute ganz schnell weg.
142.
15:36
Aha, nun klinken sich auch ein paar andere Mannschaften in die Führungsarbeit hinten im Peloton ein. Greipels Lotto-Mannschaft und auch Kittels Argos-Team zeigen sich jetzt desöfteren an der Spitze und nehmen Orica die Arbeit im Wind ab.
138.
15:31
Das Sextett an der Spitze arbeitet immer noch sehr gut zusammen. Vom ersten Kilometer ihrer Flucht an läuft der Belgische Kreisel wie am Schnürchen. Auch wenn sie den Etappensieg aller Wahrscheinlichkeit nach nicht unter sich ausmachen, so wird ein Titel an einen Ausreißer gehen: der des kämpferischsten Fahrers. Beste Chancen hat natürlich Thomas De Gendt, der beide Bergwertungen und auch den Zwischensprint für sich entschied.
132.
15:23
Der Vorsprung der Fluchtgruppe schmilzt und schmilzt. Gleich kommen die Sechs an die dritte Bergwertung des Tages. In diesem 3,5 km langen Anstieg werden sie weitere Sekunden, wenn nicht sogar Minuten einbüßen. Mittlerweile wird im Feld ein derart hohes Tempo angeschlagen, dass einige Mühe haben mitzuhalten.
127.
15:14
Zum letzten Mal darf sich das 195 Fahrer starke Feld jetzt noch einmal kurz erholen. Sobald die Verpflegungszone passiert und die dringend benötigte Nahrung aufgenommen ist, wird es wohl keine Verschnaufpausen mehr geben. Noch sind 101 km zu fahren.
120.
15:07
Es sieht nach dem Anfang vom Ende des Ausreißversuchs aus. Das Feld ist jetzt deutlich in die Länge gezogen, hat nochmals einen Zahn zugelegt und den Rückstand auf gut neun Minuten gedrückt.
114.
14:58
Das Resultat des Zwischensprints im Überblick: 1. De Gendt (20 Punkte), 2. Lutsenko (17), 3. Delaplace (15), 4. Arashiro (13), 5. Sicard (11), 6. Reza (10), 7. Greipel (9), 8. Kristoff (8), 9. Sagan (7), 10. Cavendish (6), 11. Rojas (5), 12. Henderson (4), 13. Sabatini (3), 14. Boeckmans (2), 15. Sieberg (1). An der Spitze der Sprintwertung ergibt sich damit folgender Zwischenstand: 1. Sagan (81), 2. Kittel (57), 3. Kristoff (56).
108.
14:50
Und wie da gefightet wird! Sagan ist dabei, Greipel sowieso, Kittel und Cavendish ebenfalls. 200 Meter vor der Linie ziehen die Jungs den Sprint an. André Greipel hat schließlich den längsten Atem und sackt die neun Punkte ein. Marcel Kittel war da scheinbar eingeklemmt und hat frühzeitig zurückgesteckt.
106.
14:46
Zum ersten Mal kommt jetzt ein wenig Spannung auf. Wird auch im Hauptfeld um die Punkte gesprintet? Neun Zähler sind immerhin noch abzugreifen. Das könnte sich für den ein oder anderen Fahrer lohnen.
105.
14:44
Ganz sachte wird die Schlagzahl hinten im Peloton erhöht. Zum ersten Mal seit Kilometer 20 ist der Vorsprung der Ausreißer auf unter zehn Minuten geschrumpft.
103.
14:42
Der Belgier will es heute wissen! Nicht nur die beiden Bergwertungen, auch der einzige Zwischensprint des Tages geht an Thomas De Gendt, der sich in einem harten Duell gegen Alexey Lutsenko durchsetzt. Um 2000 Euro hat er die Mannschaftskasse damit schon aufgestockt.
99.
14:36
Das Team Orica GreenEDGE kontrolliert hinten im Feld das Tempo und hält den Vorsprung der Ausreißer rund um die Zehn-Minuten-Marke. Für die anderen Mannschaften ist das eine äußerst dankbare Konstellation, schließlich können sie sich im Feld verstecken und Kräfte sparen.
93.
14:27
Thomas De Gendt gewinnt auch die zweite Bergwertung des Tages! Seinem Antritt auf den letzten Metern kann bzw. will niemand folgen und somit darf der Belgier ein paar Euro für die Mannschaftskasse sammeln und Werbung in eigener Sache betreiben.
90.
14:21
Auch Mark Cavendish und Marcel Kittel wurden vor dem Start natürlich zu ihrer Meinung zum Etappenfinale gefragt. Beide begegnen den letzten Anstiegen mit viel Respekt und hoffen, dort mit der Spitze drüberzukommen. Dann sei "alles möglich." Der Brite hat dabei ein leichtes Handicap, denn "Cav" hat sich in den letzten Tagen eine leichte Erkältung eingefangen.
87.
14:18
Die Fahrer hängen übrigens weit hinter dem langsamsten berechneten Schnitt für diese Etappe zurück. Nach zwei Rennstunden legen sie ein Durchschnittstempo von 38,5 km/h an den Tag. Wenn das so weitergeht, könnte sich die Ankunft sogar auf nach 18 Uhr verschieben. Allerdings werden die Herren früher oder später schon noch einen Zahn zulegen.
85.
14:15
André Greipel hofft heute natürlich auf einen Sprint, weiß aber auch, dass es alles andere als einfach wird. "Die letzten beiden Anstieg sind nicht sprinter-freundlich. Ich hoffe, dass ich da gut rüber komme, aber es wird schwer. Allerdings habe ich gute Beine und hoffe, meine Chance zu bekommen."
83.
14:13
Die Spitzengruppe nähert sich so langsam dem zweiten Anstieg des Tages. Am Col de l'Ange wird allerdings nur ein Zähler vergeben. Mit nur 1600 Metern ist der Anstieg auch nur unwesentlich länger als der des Côte de Châteauneuf-Grasse.
80.
14:08
Von den drei Top-Favoriten auf den Gesamtsieg hat der Australier Cadel Evans gestern am meisten Zeit verloren. 23 Sekunden liegt er aktuell hinter Froome, 15 hinter Contador. Im Interview muss er dann auch eingestehen, dass "es eigentlich ein bisschen viel ist." Vor allem da Froome der bessere Zeitfahrer ist. Der Gesamtsieger von 2011 wird also in den Bergen die Abteilung Attacke auspacken müssen.
74.
13:57
Neil Stephens, Sportlicher Leiter der Mannschaft Orica, hat die bisherige Zurückhaltung des Pelotons im Interview mit "letour.fr" erklärt: "Es handelt sich um eine Etappe von fast 230 Kilometern Länge, das sollte man nicht vergessen! Es gibt keinen Grund, jetzt in Hektik zu verfallen und die Ausreißer zu früh zu verfolgen. Die Strecke bis Marseille ist lang, wir werden sie eine ganze Weile lang vor uns herfahren lassen. Das ist nicht wirklich stressig, und um Arashiro habe ich mir auch noch keine Sorgen gemacht. Wir sollten in der Lage sein, das Gelbe Trikot heute zu behaupten. Wir müssen nur ruhig bleiben und intelligent fahren."
69.
13:48
Stück für Stück verkürzt das Peloton den Rückstand auf die Ausreißer nun. Nach knapp 70 km nähert er sich der Elf-Minuten-Marke.
66.
13:46
Der einzige Fahrer, der zwei Mal in Marseille triumphieren konnte, war die französische Legende André Leducq. Er feierte seine Etappensiege 1928 und 1929 und wurde darüber hinaus noch zwei Mal Gesamtsieger der Grande Boucle. Das war 1930 und 1932.
63.
13:43
Marseille ist heute zum 35. Mal Zielort einer Tour-de-France-Etappe. Einen deutschen Sieg hat es in der zweitgrößten Stadt Frankreichs noch nie gegeben. 21 Mal triumphierte ein Lokalmatador, fünf Siege gingen nach Italien, vier Mal ging Platz eins an einen Belgier. Die letzte Etappenankunft entschied der Franzose Cédric Vasseur im Jahr 2007 für sich.
61.
13:36
Viel mehr als diese rund zwölf Minuten wollen sie den Jungs an der Spitze scheinbar nicht geben. Zum ersten Mal seit Beginn der Flucht ist der Vorsprung der Ausreißer wieder etwas geschrumpft. Noch stehen aber immer noch 12:05 Minuten auf der Uhr.
58.
13:29
Zu einem entscheidenden Faktor könnte heute Nachmittag der Wind werden. Wer schon mal in der Gegend rund um Marseille war, der weiß, dass man hier an manchen Tagen vom Mistral fast vom Rad geblasen werden kann. Eine Hürde, die auf einem 228 km langen Teilstück nicht zu unterschätzen ist, die im Feld für Windkanten sorgen und die letzten Reserven fordern kann. Im Etappenfinale ist also höchste Wachsamkeit gefordert.
55.
13:19
Die Frage ist, wie viel die Sprinter-Teams heute überhaupt in einen möglichen Etappensieg investieren wollen. Denn schon morgen steht auf dem Weg nach Montpellier eine reine Flachetappe auf dem Programm. Auf den ersten Blick erscheint es wesentlich leichter, dort einen Massensprint zu erzwingen.
49.
13:15
Das Peloton macht immer noch keine Anstalten, den Rückstand auf die Fluchtgruppe zu verkürzen. Die Sechs an der Spitze harmonieren gut und halten ihren Vorsprung konstant bei zwölf Minuten. Man merkt dem Hauptfeld an, dass heute 228 km auf dem Programm stehen. Kein Grund, eine Aufholjagd zu überstürzen.
41.
13:09
Der Belgier Thomas De Gendt ist mit Abstand der erfolgreichste der Ausreißer. Der 26-Jährige feierte bereits Etappensiege bei Paris-Nizza, der Tour de Suisse und dem Giro d`Italia. 2012 verbuchte er das mit Abstand beste Ergebnis seiner Karriere, als er bei der Italienrundfahrt starker Dritter wurde. Auch bei der diesjährigen Tour wollte er im Gesamtklassement eine Rolle spielen, doch nach einem mehr als unglücklichen Start verlor er schon auf den ersten vier Etappen fast 25 Minuten auf sämtliche Mit-Favoriten.
38.
13:03
Yukiya Arashiro hat im virtuellen Klassement mittlerweile die Führung übernommen. Knapp vier Minuten Rückstand hatte er vor dem Start auf Simon Gerrans. Das ist mehr als 180 km vor dem Ziel aber nicht viel mehr als eine Randnotiz.
35.
12:59
Mit Romain Sicard (25/FRA) und Alexey Lutsenko (20/KAZ) befinden sich ein ehemaliger und ein amtierender U 23-Weltmeister in der Spitzengruppe. Der Franzose gewann den Titel 2009 in Mendrisio, der Kasache triumphierte 2012 in Valkenburg.
30.
12:54
Kleine Korrektur: Nicht der Japaner, sondern der Franzose Anthonay Delaplace ist als Zweiter über die Bergwertung gerollt. Da haben sich die französischen Kollegen wohl verguckt und uns kurzzeitig in die Irre geführt.
29.
12:50
Der 28-jährige Japaner vom Team Europcar ist als 75. der Gesamtwertung übrigens auch der Bestplatzierte der Ausreißer. Seine bisher größten Erfolge beschränken sich auf Titel bei nationalen Meisterschaften und dem Gesamtsieg der Tour du Limousin im Jahr 2012. Sein bestes Resultat bei einer der drei großen Rundfahrten war der 84. Platz bei der 99. Tour de France.
23.
12:45
Thomas De Gendt kommt oben als Erster über die Linie und schnappt sich die zwei Punkte. Yukiya Arashiro hängt ihm am Hinterrad, muss sich aber knapp geschlagen geben. Ein Zähler wird es damit für den Japaner.
21.
12:39
Die Spitzengruppe befindet sich jetzt im Anstieg, das Hauptfeld bummelt weiter fleißig rum. Mit einem Radrennen hat das da hinten relativ wenig zu tun. Die Konsequenz: acht Minuten Vorsprung für die sechsköpfige Ausreißergruppe.
16.
12:34
Werfen wir einen kleinen Blick auf die Anstiege des heutigen Tages. Am Côte de Châteauneuf-Grasse geht es bei einer durchschnittlichen Steigung von 8,4% nur 1,4 km bergauf. Der Col de l'Ange ist mit 1,6 km Länge und einer 4,1%igen Steigung nicht mehr als ein kleiner Hügel. Anders sieht es da schon bei den letzten beiden Bergen aus. Der Côte de la Roquebrussanne und der Côte des Bastides sind zwar nicht besonders steil, mit 3500 und 5700 Metern dafür umso länger.
13.
12:29
Das Peloton scheint mit der Besetzung der Spitzengruppe sehr gut leben zu können. In Windeseile wächst deren Vorsprung auf über fünf Minuten an. Das ist natürlich auch dem Anstieg hinauf zum Côte de Châteauneuf-Grasse geschuldet.
10.
12:22
Mit einer schlechten Nachricht begann der Tag für den Deutschen Tony Martin. Sein Rad trug gestern die Farben des Zeitfahrweltmeister, und diese spezielle Lackierung ist nur im Einzelzeitfahren gestattet. Rund 1600 Euro kostet ihn dieser Fauxpas.
9.
12:18
Wie auf den Leib geschneidert ist die Etappe für Fahrer wie Peter Sagan. Der Allround-Sprinter wird kaum Probleme mit den Bergen haben und wäre, sofern er denn mit der Spitze in Marseille ankommt, einer der Top-Favoriten auf den Tagessieg. Zudem werden natürlich die Ausreißer versuchen, ihre Chance zu nutzen. Geht eine Gruppe in der "richtigen" Besetzung, stehen die Aktien für eine erfolgreiche Flucht sehr gut.
7.
12:15
Ruckzuck hat sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe gebildet. Da es vom Start weg schnurstracks bergauf geht, wollen einige Fahrer ihre Chance so früh wie möglich nutzen. Yukiya Arashiro, Kevin Reza, Alexey Lutsenko, Romain Sicard, Thomas De Gendt und Anthony Delaplace haben sich bereits rund 60 Sekunden Vorsprung rausgefahren.
4.
12:10
Der scharfe Start ist erfolgt, die Meute unterwegs! Der Zieleinlauf wird, je nach angeschlagenem Tempo, zwischen 17:11 Uhr und 17:45 Uhr erwartet.
12:06
Das Feld ist bereits seit einigen Minuten auf der Straße unterwegs, hat den offiziellen Startpunkt bei Kilometer 7,9 jedoch noch nicht gereicht. Derweil musste ein Fahrer schon heute Morgen seine Koffer packen. Der Amerikaner Ted King (Team Cannondale) kam gestern erst nach Ablauf des Zeitlimits hinter seinen Teamkameraden ins Ziel und wurde von der Tour-Leitung disqualifiziert. Damit sind noch 195 von ursprünglich 198 gestarteten Fahrern im Rennen.
12:03
Für die klassischen Sprinter im Peloton dürfte es heute schwer werden, zumal der letzte Anstieg des Tages nur zwölf Kilometer von der Ziellinie entfernt liegt. Und auch die Favoriten auf das Gesamtklassement stehen vor einem anstrengenden Tag. Sie müssen jederzeit hellwach sein und die Konkurrenz stets im Auge behalten. Sollte jemand der Klassementfahrer auf den letzten 20, 30 km tatsächlich einen Antritt wagen, wird viel Bewegung ins Peloton kommen.
11:58
Auf den ersten Blick ist die heutige Etappe (Start um 12 Uhr) nur wenig spektakulär. Vier kleine Anstiege der dritten und vierten Kategorie, dazwischen viele flache Kilometer. Trotz des nicht besonders anspruchsvollen Terrains dürfen wir uns auf einen spannenden Tag gefasst machen, denn das fünfte Teilstück der Tour ist für viele Fahrer Fluch und Segen zugleich.
11:54
Da gestern weder Berg- noch Sprintpunkte zu vergeben waren, hat sich in diesen Wertungen nichts verändert. Peter Sagan bleibt der Mann in Grün, Pierre Roland trägt weiterhin das Bergtrikot. Beide werden heute aber einiges an Arbeit investieren müssen, um die Führung in den jeweiligen Wertungen zu behalten. Das gilt selbstverständlich auch für Simon Gerrans, der das Gelbe sicher liebend gern in den morgigen Tag retten würde.
11:52
Der 33-jährige Australier Simon Gerrans hat heute die Ehre, das Maillot Jaune zu tragen. Durch den denkbar knappen Sieg seiner Mannschaft im gestrigen Teamzeitfahren hat der Mann von der Equipe Orica GreenEDGE die Führung im Gesamtklassement übernommen.
11:49
Herzlich willkommen zur 5. Etappe der Tour de France 2013! Das heutige Teilstück ist mit 228,5 km das zweitlängste der gesamten Rundfahrt und führt das Feld von Cagnes-sur-Mer, einem malerischen Ort zwischen Nizza und Cannes, bis in die südfranzösische Metropole Marseille.