Fazit: Diese vermeintlich leichte Überführungsetappe von Montpellier nach Albi hatte es mal richtig in sich! Zunächst setze sich Jens Voigt mit dem Franzosen Kadri ab. Am Anstieg zu einem Berg der 2. Kategorie zerfiel das Hauptfeld und die besten Sprinter wie Cavendish, Greipel und Kittel fielen zurück. Peter Sagan und seine Mannschaft Cannondale nutzten die Gunst der Stunde und hängten die Gruppe ab. Das Team ging ein hohes Risiko, um Sagan den Sieg zu ermöglichen, aber die Taktik ging auf und der Mann in Grün gewinnt den Sprint! Morgen geht es dann ins Gebirge, die Etappe führt über 195 km von Castres nach Ax 3 Domaines und es stehen die ersten Berge der ersten und der Ehrenkategorie auf dem Programm! Bis dahin!

Das Gelbe Trikot bleibt auf den Schultern des Südafrikaners Daryl Impey (Orica GreenEdge). Das Bergtrikot wechselt hingegen seinen Besitzer und wandert vom Franzosen Pierre Rolland (Europcar) zu seinem Landsmann Blel Kadri (AG2R)

Das war richtig viel Arbeit heute für Sagan und Cannondale, die es geschafft haben, die ärgsten Sprint-Gegner früh zu distanzieren und alles daran gesetzt haben, heute zu gewinnen und das hat geklappt. Der slowakische Sprinter baut damit natürlich auch seinen Vorsprung in der Wertung um das Grüne Trikot deutlich aus. Aber auch ein deutscher Sprinter überzeugte heute: John Degenkolb schaffte es mit dem Hauptfeld über die Berge und wird Etappen-Zweiter.

Sagan holt das Ding! Degenkolb verpasst den eigenen Antritt, Sagan klemmt am Hinterrad des Deutschen und zieht dann im richtigen Moment raus und gewinnt seine erste Etappe! John Degenkolb wird starker Zweiter vor dem Italiener Bennati.

Argos-Shimano baut den Zug für Degenkolb auf, dabei sind Sagan und auch Bennati...

Flamme Rouge! Der letzte Kilometer ist erreicht. Wer kann den Massensprint für sich entscheiden?

An der Drei-Kilometer-Marke geben die Ausreißer auf! Es formiert sich der Zug für Peter Sagan.

Hui, im Kreiverkehr wackeln die Cannondale Fahrer allesamt gewaltig und plötzlich sind die Ausreißer wieder etwas weg! Aber das wird wohl nicht reichen...

Jetzt hat es Cannondale gleich geschafft und hat nur noch wenige Meter Abstand zu den Ausreißern! Der deutsche Sprinter John Degenkolb ist übrigens auch im Peloton vertreten, vielleicht kann er ja heute noch etwas ausrichten...

Naa, so wirklich sicher scheint der Massensprint dann doch noch nicht, denn der Vorsprung der drei Ausreißer schrumpft wirklich nur minimal und Cannondale wird nach der harten Arbeit über die letzten 120 Kilometer kaum noch zulegen können...

Noch zehn Kilometer! Cannondale und Orica GreenEdge machen weiter die Tempoarbeit, um Bakelants, Oroz und JGautier zu stellen. Die drei Ausreißer harmonieren nun auch nicht mehr so gut. Die Sprinter hinten haben nun übrigen schon über elf Minuten Rückstand und radeln das hier entspannt zu Ende.

Es sieht nun doch alles nach einem Massensprint aus, denn das Hauptfeld drückt nun den Vorsprung der Ausreißer unter 30 Sekunden.

Die Tour-Favoriten befinden sich alle im peloton und für sie wird es morgen dann zur Saache gehen, wenn es ins Gebirge geht. Die Ausreißer passieren nun die 15 Kilometer Marke und haben immer noch eine gute halbe Minute Vorsprung.

Das Peloton ist nun langgezogen, weil Cannondale weiter Tempo macht. Orica GreenEdge hilft bei der Tempoarbeit nur ein wenig mit. Die abgehängte Gruppe der Sprinter verliert natürlich weiter an Zeit, da man ja schon vor einigen Kilometern beschlossen hat, dass man die NAchführarbeit einstelt.

Bald geht es auf die letzten 20 Kilometer dieser letzten Überführungsetappe ehe es morgen in die Pyrenäen geht. Und die Spannung steigt, denn noch ist das hier nicht ausgemacht, dass Sagan hier das Ding gewinnen wird, auch wenn sein TEam richtig hart für einen möglichen Sieg geschufftet hat...

Das Trio an der Spitze harmoniert noch ganz gut und hält den Abstand momentan bei rund 40 Sekunden. Der Sieg für Sagan ist hier sicherlich noch lange nicht verteilt, denn auch wenn Sagans Mannschaft einige Topsprinter abgehängt hat, gibt es doch noch einige schnelle Männer vorne mit im Feld unter anderem der Mann in Gelb höchstselbst und sein Teamkollge Simon Gerrans. Leider lässt sich momentan nicht so genaus sagen, wo sich der dritte deutsche Sprinter John Degenkolb aufhält...

Nun geht es auf die letzten 30 Kilometer dieser tubulenten Etappe. Es geht leicht bergab Richtung Ziel Albi.

Bakelants fährt als Erster über die Linie und sichert sich noch ein Pünktchen in der Bergwertung. Damit steht nun fest, dass der vorherige Ausreißer Blel Kadri heute das Bergtrikot von seinem Landsmann Pierre Rolland übernehemn wird. Für ihn hat sich der Ausreißversuch mit Jens Voigt an der Seite also gelohnt.

Cannondale lässt nicht locker, aber so wirklich dran den Ausreißern sind sie nicht. Es wird wohl auch darauf ankommen, wie viel Kraft die Teamkollgen von Sagan hier gelassen haben.

Bakelants, Oroz und Gautier befinden sich nun im letzten Anstieg des Tages. Der Côte de Teillet ist ein Berg der 4. Kategorie.

Nun hat Sagan also nur noch theoretisch die drei Ausreißer vor sich, die zwischen ihm und seinem ersten Etappen-Erfolg in diesem Jahr befinden. Auch Oreca GreeEdge dürfte ein Interesse haben die Drei einzufangen, denn Bakelants könnte Impey das Maillot Jaune stibitzen.

Anscheinend hat nun die Gruppe um Greipel, Cavendish und Kittel gibt die Verfolgung auf! Omega Pharma- Quick Step hat schon länger aufgegeben, denn Cavendish schien heute nicht mehr in der Lage mitzusprinten. Auch Lotto-Belisol und Argos-Shimano legen nun die Beine hoch. Das Mannöver von Cannondale und Peter Sagan hat also funktioniert!

Rund 45 Kilometer sind noch zu absolvieren und Cannondale arbeitet weiter hart am ersten Etappensieg für Peter Sagan. Eigentlich muss der Mann in Grün heute schon gewinnen, denn bei einem solchen Aufwand, den sein Team betreibt, wäre alles andere wohl eine herbe Enttäuschung.

Die Teamkollegen von André Greipel bemühen sich redlich irgendwie den Anschluss an das Peloton zu finden, wo Cannondale weiter das Tempo macht. Aber der Rückstand liegt immer noch bei rund zwei Minuten auf Sagan und Co.

Mit diesem Vorsprung würde der Belgier Bakelants übrigens wieder ins Gelbe Trikot schlüpfen, dass er ja auf Korsika bereits tragen durfte.

In der Gruppe um Greipel und Cavendish ist übrigens auch die zweite deutsche Sprinthoffnung Marcel Kittel. Sagan und seine Teamkollegen von Cannondale haben da ganze Arbeit geleistet und einen Großteil der Sprintkonkurrenz abgehängt und sie arbeiten weiter daran, dass sie nicht den Weg zurück schaffen.

Bakelants sichert sich die beiden Punkte an der Bergewertung. Cyril Gautier überfährt als Zweiter die Linie.

Für Bakelants und seine beiden Begleiter geht es in den letzten Kilometer bis zum Zielstrich der Bergwertung. Nach der Abfahrt wartet dann noch ein Berg der vierten Kategorie.

Die Fahrer an der Spitze befinden sich jetzt bereits wieder im Aufstieg zum Côte de la Quintaine, einem Berg der 3. Kategorie. Auch die Nachzügler um Greipel und Cavendish sind im Anstieg und sie können kaum näher ran kommen. Das wird richtig schwer!

Jan Berkelants (RadioShack), Cyril Gautier (Europcar) und Juan Oroz (Euskatel) bilden nun die Spitzengruppe. Der Vorsprung der drei ist nun auf 45 Sekunden angewachsen.

Jan Bakelans, der ja schon das Gelbe Trikot bei dieser Tour trug, hat sich mit zwei weiteren Fahreren vom Peloton abgesetzt.

Connondale zieht sich zunächst von der Führungsarbeit zurück und Orica GreenEdge übernimmt. Aus dem Feld kommt es zu den nächsten Ausreißversuchen.

Sagab sichert sich im Zwischensprint die 20 Punkte und baut damit natürlich seinen Vorsprung in der Wertung um das Grüne Trikot weiter aus. Seine schärfsten Konkurrenten sind weit entfernt.

Es ändert sich wenig an der Rennsituation. Lotto-Belisol müht sich, gewinnt aber keine Zeit. Gleich kommt das Peloton zum heutigen Zwischensprint.

Lotto-Belisol ist vorwiegend in der Verfolgung des Pelotons engagiert. Aber bisher hat das kaum Effekte, denn Cannondale hält bärenstark dagegen.

Cannondale wirft hier wirkliches alles rein, damit Cavendish und Greipel nicht wieder den Anschluss finden. Die Mannschaft möchte ihrem Mann in Grün, Peter Sagan, endlich den ersten Etappenerfolg ermöglichen.

Lotto- Belisol und Omega Pharma organisieren die Verfolgung, kommen aber nicht wirklich näher. Der Vorsprung des Hauptfeldes liegt weiter bei 2:40 Minuten.

2:44 Minuten hat die Gruppe um Greipel und Cavendish jetzt auf das Peloton. Die beiden Teams machen jetzt Jagd auf das Peloton, was weiterhin von Cannondale angeführt wird.

Die beiden Ausreißer sind eingeholt. Voigt wollte sich noch lönger wehren, aber musste sich dann wohl eingestehen, dass er gegen die komplette Mannschaft von Cannondale keine Chancen hat.

Die Fahrer haben nun die Verpfelgungszone passiert. Hinten im Feld hat sich nun ein Omega Pharma- Quick Step Zug gebildet, um Cavendish wieder heran zu bringen. Cannondale kämpft vorne dagegen an. Verlierer dieses Kampfes sind die beiden Ausreißer Jens Voigt und Blel Kadri, deren Vorsprung unter eine Minute gesunken ist.

Greipel hat etwa 90 Sekunden Rückstand auf das Peloton, der Rückstand von Cavendish und seinen Teamkollegen beträgt etwa 2:30 Minuten.

Auch den deutschen Sprintstar André Greipel hat es im Anstieg erwischt. Er hat den Kontakt zum Peloton verloren, befindet sich aber in einer recht großen Gruppe.

Es geht nun erstmal recht flach weiter nach dem Anstieg. Die Équipe Cannondale macht im sehr dezimierten Peloton weiter das Tempo, um Cavendish und seine Teamkollegen weiter zu distanzieren. Der Abstand zu den Ausreißern ist unter zwei Minuten gefallen.

Tatsächlich! AG2R- Fahrer Romain Bardet hängt Rolland an der Bergwertung ab und sichert sich die beiden Punkte. Damit ist sein Teamkollege Kadri nun virtuell im Bergtrikot unterwegs.

Kadri sichert sich am zweiten Berg die fünf Punkte für die Bergwertung und zieht damit zunächst an Pierre Roland vorbei. Der Mann im Gepunkteten Trikot hat sich nun vom Hauptfeld abgesetzt, um sich zumnidest noch zwei Punkte zu sichern. Damit hätte der Franzose wieder mit seinem Landsmann gleichgezogen, aber er hat einen Teamkollegen von Kadri am Hinterrad...

Für die beiden Ausreißer ist es natürlich eine ganz schlechte Nachricht, dass Cavendish nicht mithalten konnte, denn die anderen Teams machen jetzt mehr Druck. Sollte es der Sprinter zurückschaffen, wird der Vorsprung der beiden wohl wieder anwachsen...

Durch die knallharte Tempoarbeit der Cannondale- Mannschaft um Peter Sagan hat sich das Peloton deutlich verkleinert. Cavendish hat schon 40 Sekunden Rückstand auf das Peloton!

Allerdings scheint diese Taktik nicht unbedingt aufzugehen, denn Cavendish muss abreißen lassen. Peter Sagan hingegen kommt ja bekanntlich gut über die Berge und der Mann in Grün lässt seine Teamkollegen weiter Tempo machen.

Cannondale und Omega Pharma- Quick Step schlagen ein Höllentempo an, um vielleicht dier die Reihen der Sprinter zu lichten, um Sagan bzw. Cavendish eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Einige Fahrer müssen abreißen lassen, während der Vorsprung der beiden Ausreißer schnell schrumpft.

Die Sprintermannschaften um Sagan und Cavendish machen im Peloton jetzt Dampf. Sie wollen heute ihre Stars in Szene setzen und die etappe nicht den Ausreißern überlassen.

Für "Altmeister" Jens Voigt (RadioShack) und seinen Begleiter Blel Kadir (AG2R) geht es nun in den zweiten Anstieg des Tages. Der Deutsche hat vorwiegend in der Abfahrt Tempo gemacht, nun werden sich die beiden wohl wieder mehr abwechseln.

Der Abstand des Ausreißer-Duos bleibt jetzt recht konszant bei vier Minuten. Im Hauptfeld sind weiterhin vorallem Orica GreenEdge und Omega Pharma- Quick Step zu sehen.

Im Anstieg erleidet Phillippe Gilbert (BMC) einen Defekt. Der Weltmeister nimmt aber schnell die Verfolgung des Hauptfeldes auf.

Gleich geht es dann für Kadri und Voigt hinauf zum Col de la Croix de Mounis. Der Anstieg zum Berg der 2. KAtegorie ist 6,7 Kilometer lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 6,5%. Sollte Der Franzose hier als Erster über die Linie fahren, würde er virtuell ins Bergtrikot schlüpfen.

Während das Führungsduo sich in der kurzen Abfahrt befindet, hat das Peloton noch einen Kilometer bis zur Bergwertung vor sich.

Blel Kadri fährt als Erster über den Pass der dritten Kategorie und sichert sich zwei Punkte für das Bergtrikot. Voigt bekommt noch einen Punkt gutgeschrieben.

Im Hauptfeld macht weiter Omega Pharam-Quick Step das Tempo und so sinkt auch der Vorsprung der beiden Ausreißer, die gleich den Berg der 3. Kategorie bezwungen haben und sich dann in der kurzen Abfahrt erholen können.

Auf den letzten Kilometern schmilzt der Abstand von Voigt und Kadri nun doch zusehends. Im Hauptfeld werden die Zügel angezogen.

Der deutsche Sprinter Marcel Kittel (Argos-Shimano), der ja die erste Etappe gewinnen konnte, meinte übrigens vor dem heutigen Start, dass es für ihn und wohl einige andere Sprinter darum gehen wird, wie man über den Berg der 2. Kategorie kommen wird. Ehe man entscheidet ob man Nachführarbeit leisten wird, um in den Massensprint zu gelangen.

So, für Jens Voigt und Blel Kadri geht es nun in den Anstieg zum Col de 13 Vents. 6,9 Kilometer geht es jetzt bergauf.

Da es im Feld momentan noch recht ruhig ist, bevor es dann gleich in den ersten kleineren Anstieg des Tages geht, vielleicht noch ein Wort zur Etappe am gestrigen Tag. Denn mit Daryl Impey schlüpfte gestern der erste Südafrikaner, der erste Afrikaner überhaupt, ins Gelbe Trikot. Teamkollege Simon Gerrans, der zuvor das Maillot Jaune trug, übergab das begehrte Trikot gewollt an den Südafrikaner. Das ist wirklich toller Teamgeist, den die Orica GreeEdge Mannschaft dort bewiesen hat. Stellt sich die Frage, ob sie das Trikot heute erneut verteidgen können...?

Die Fahrer haben übrigens schon vor einiger Zeit die ersten 1000 Kilometer der Jubiläumsausgabe der Tour de France absolviert.

Das Tempo auf dieser Etappe ist weiterhin recht hoch und doch halten Voigt und sein franzöischer Begleiter ihren Vorsprung konstant. Langsam aber sicher machen sie sich bereit für den ersten Anstieg des Tages zum Col de 13 Vent, einen Berg der 3. Kategorie. Nach einer kurzen Abfahrt wartet dann ein Berg der 2. Kategorie den Col de la Croix de Mounis.

Der Vorsprung des Führungs-Duos bleibt recht konstant zwischen 5:30 und 5:45 Minuten. Es sieht so aus, als würden Voigt und Kadri auf jeden Fall als Erste die ersten beiden Bergwertungen passieren.

Blel Kadri ist in der Gesamtwertung bereits über eine halbe Stunde zurück und ist damit keine Gefahr für das Gelbe Trikot von Daryl Impey. Auch Jens Voigt hat bereits einen größeren Rückstand im Gesamtklassement, ist aber deutlich näher dran.

Die ersten 50 der heutigen 205 Kilometer sind absolviert und es bleibt zunächst das gleiche Bild: Vorne ziehen Jens Voigt (RadioShack) und Blel Kadri (AG2R) einsam ihre Kreise und haben 5:40 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Die beiden führen das Feld seit knapp 40 Kilometern an.

Bei Kilometer 80 wartet übrigens der Gipfel des ersten Bergs des Tages, dem Col de 13 Vents. Die Steigung ist 6,9 Kilometer lang und hat durchschnittlich eine Steigung von 5,6%. Es ist ein Berg der 3. Kategorie, aber bis Voigt und sein Begleiter Kadri dort ankommen werden, dauert es noch eine ganze Weile.

Im Peloton hat nun Omega Pharma-Quick Step das Kommando übernommen und sorgt dafür, dass der Vorsprung der beiden Führenden unter die sechs Minuten Marke rutscht. Die Équipe um Sprintstar Mark Cavendish setzt heute wohl auf einen Massensprint und will die Ausreißer nicht zu weit weg lassen.

Im Hauptfeld scheint man beschlossen zu haben die beiden Ausreißer nicht allzuweit wegfahren zu lassen. Der Vorsprung schmilzt nun doch um einige Sekunden und pendelt sich so in etwas bei sechs Minuten ein.

Der Vorsprung der beide Ausreißer wächst und wächst und das wird vor allem Kadri freuen. Denn die Motive für diesen Ausreißversuch dürften klar auf der Hand liegen: Der Franzose aus dem AG2R-Team hat einen Blick auf das Bergtrikot geworfen. In dieser Wertung ist er momentan Dritter und hat fünf Punkte Rückstand auf den Führenden in dieser Wertung, Pierre Rolland. Sollten Voigt und er es zumindest über die ersten beiden Berge als Erste schaffen, könnte er sich im Ziel vielleicht das Gepunktete Trikot überstreifen.

Ganz unbeschadet haben den Sturz doch nicht alle Fahrer überstanden. Christian VandeVelde aus der Garmin Mannschaft muss die Tour aufgeben. Der Sturz heute war schon sein zweiter in diesem Jahr. Damit sind jetzt noch 189 Fahrer im Feld.

Während man Jens Voigt wohl nicht mehr sonderlich groß vorstellen muss, als Dauerbrenner bei seiner 16. Tour de France, lohnt vielleicht ein Blick auf seinen Partner Blel Kadri, der 1986 in Bordeuax geboren wurde. Es ist seine dritte Teilnahme an der Tour de France.

Voigt und Kadri harmonieren gut in der Spitze und das Hauptfeld lässt sie weiter davon ziehen. Nun ist der Vorsprung bereits auf über drei Minuten angewachsen. Es sieht so aus, als hätte sich das Ausreißer-Tandem des Tages gefunden.

Die Fahrer die vorhin in den Sturz verwickelt waren, können übrigens alle weiterfahren und suchen momentan den Anschluss an das Hauptfeld. Darunter sind unter anderen Christan Vandevelde und Edward Boasson-Hagen. Währenddessen haben Voigt und Kadri, aus dem französischen Team AG2R, ihren Vorsprung auf zwei Minuten ausgebaut.

Jetzt hat es Voigt doch geschafft sich abzusetzen! Der Deutsche im Team RadioShack ist jetzt an der Spitze mit Blel Kadri. Eine Minute haben die beiden bereits rausgefahren. Das Hauptfeld scheint sie ziehen zu lassen...

Der Ausreißversuch des Deutschen mit fünf weiteren Fahreren wurde gestoppt und auch das Hauptfeld wird ausgebremst, denn dort ereignet sich ein Sturz.

Nun hat sich doch eine kleine Gruppe, mit dem Deutschen Dauerbrenner Jens Voigt, abgesetzt. Aber das Hauptfeld scheint sie nicht ziehen lassen zu wollen.

Auf den ersten Kilometern legen die Fahrer hier fast 50 km/h auf den Asphalt! Trotzdem probiert es nun die nächste Gruppe sich abzusetzen.

Die erste Attacke fährt der Belgier Sep Vanmarcke, aber das Hauptfeld kassiert ihn nach wenigen Sekunden wieder ein.

Nun geht's richtig los! Das Rennen ist freigegeben. Mal sehen, ob sich schnell Fahrer finden, die einen Ausreiß-Versuch wagen. Gestern fuhr das Peloton doch größtenteils geschlossen über die straßen Frankreichs.

Beim kasachischen Team Astana ist Jenez Brajkovic ausgestiegen. Der Slowene kann aufgrund einer Waenverletzung nicht mehr weitergahren, er war im letzten Jahr Neunter in der Gesamtwertung.

Der Start in der neutralen Zone ist erfolgt!

Das Peloton hat sich bei wunderschönem Sonnenschein und 27 Grad Außentemperatur langsam in Bewegung gesetzt. Gleich beginnt der Start in der neutralisierten Zone.

Heute gibt es erstmals auch ein paar mehr Bergpunkte zu vergeben. Der Franzose Pierre Rolland (Europcar) führt die Wertung um das Gepunktete Trikot zurzeit an. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des Franzosen vor Simon Clarke (Orica GreenEdge). Sollte ein Fahrer heute alle Bergwertungen gewinnen, könnte er zehn Punkte erringen, so viele hat auch Pierre Rolland bis dato gesammelt.

Sonst hat sich im Gesamtklassement nicht allzu viel getan. Keiner der Favoriten hat gestern an Zeit eingebüßt und man wartet jetzt auf die ersten richtig harten Bergetappen, die morgen und übermorgen in den Pyrenäen starten. Bester Deutscher im Klassement ist weiterhin Andreas Klöden (Saxo- Tinkoff). Er liegt auf Platz 36 und hat 34 Sekunden Rückstand auf den Führenden.

Nach dem gestrigen Teilstück wechselte auch das Maillot Jaune des Gesamtführenden die Schultern: Erstmals in der 100 jährigen Tour-Historie schlüpfte ein Südafrikaner in das Gelbe Trikot. Daryl Impey aus dem Team Orica GreenEdge holte sich gestern die Gesamtführung von seinem Teamkollegen Simon Gerrans aus Australien. Nach dem Rennen ließen Offizielle des Teams verlauten, dass Gerrans sich wohl extra etwas zurückfallen lassen hat, um seinen Teamkollegen die gleiche Ehre zuteilwerden zu lassen.

Gestern klappte das ja aus deutscher Sicht bestens: André Greipel siegte im Schlussspurt, der von seinen Teamkollegen von Lotto-Belisol perfekt vorbereitet wurde, vor Peter Sagan und Mark Cavendish. Der Slowake Sagan verteidigte das Grüne Trikot vor Greipel, der in diesem Klassement aber an Sagan heranrückte.

Die heutige Etappe vom gestrigen Etappen-Zielort Montpellier nach Albi gehört im Großen und Ganzen in die Kategorie einer Überführungsetappe, allerdings wird es heute doch schon deutlich hügeliger als am gestrigen Tag. Auf die 191 verbliebenen Fahrer warten auf den Weg in die Pyrenäen heute vier Berge, ehe es auf einem längeren Flachstück Richtung Albi geht. Heute könnte es also nochmal eine Chance für Sprinter geben, sich in Szene zu setzen, sofern sie es unbeschadet über die kleineren Berge schaffen...

Bonjour und Herzlich Willkommen zur 7. Etappe der 100. Ausgabe der Tour de France! Heute geht es über 205, 5 Km von Montpellier nach Albi.