Nach dieser harten Kraftanstrengung gibt es nur wenig Zeit sich auszuruhen für die Fahrer, denn morgen wartet der nächste Härtetest in den Alpen. Mit dem Col du Glandon und dem Col de la Madeleine warten zwei Anstieger der Ehrenkategorie. Dazu gibt es noch drei weitere Anstiege zu absolvieren. Wir melden uns natürlich auch morgen wieder ab 11 Uhr, um diese hoffentlich spannende Etappe zu begleiten. Bis dahin!

Wegen der verspäteten Verpflegung durch seinen Teamkollegen scheint es noch eine Zeitstrafe für Froome zu geben. Mal sehen.

Nun zur Gesamtwertung: Froome machte auch in der zweiten Runde hoch nach Alpe-d'Huez einen unfassbar starken Eindruck und distanzierte die Konkurrenz von Saxo-Tinkoff Contador und Kreuziger. Nur Quintana und Rodriguez konnten folgen. Dann aber ereilte den Mann in Gelb ein Hungerast und Teamkollege Porte musste helfen. Quintana nutzte die Chance und holte rund 80 Sekunden auf den Mann in Gelb heraus. Damit ist der Kolumbianer nun neuer Dritter hinter Froome und Contador. Trotz der Schwierigkeiten konnte der Brite aber seinen Vorsprung im Gesamtklassement ausbauen.

Während die weiteren Fahrer so langsam ins Ziel trudeln geht die Königsetappe der 100. Tour zu Ende. Über 173 Kilometer ging es von Gap nach Alpe-d'Huez und die legendäre Steigung wurde gleich zwei Mal in Angriff genommen. Von Beginn an gab es jede Menge Attacken und erst nach den ersten Anstiegen kehrte Ruhe ein. Aus einer neun-köpfigen Spitzengruppe heraus setze sich zunächst Teejay van Garderen (BMC) ab, aber 2000 Meter vor dem Ziel kam plötzlich Christophe Riblon (AG2R) zurück, ließ dem US-Amerikaner stehen und gewinnt die wohl prestigeträchtigste Etappe dieser Tour de France!

Contador, Nieve und Fuglsang kommen mit einem Rückstand von 4:14 Minuten auf den Sieger Riblon oben an.

Quintana und Rodriguez kommen mit 2:11 Minuten Rückstand ins Ziel und damit nehmen sie Froome 1:16 Minute ab. Contador ist noch nicht im Ziel.

Mit über einer Minute Rückstand kommt der sehr enttäuschte van Garderen (BMC) ins Ziel. Es folgt Moreno Moser (Cannondale), der ebenfalls in der Ausreißergruppe war und das Feld lange mit anführte.

Nach 4:51 Stunden gewinnt der Franzose Christophe Riblon (AG2R) die Königsetappe nach Alpe-d'Huez! Es ist wohl der größte Erfolg seiner Karriere.

Das wird ein großer Tag für die Franzosen! Noch keinen Etappen-Erfolg konnte die Grand Nation bei dieser Tour feiern, aber jetzt wird Christophe Rolland als dritter Franzose in Alpe-d'Huez gewinnen!

Hinten verliert Froome an Zeit. Valverde hat zu ihm und Porte aufgeschlossen, Contador kämpft dahinter um Schadensbegrenzung.

An der zwei Kilometer-Marke rauscht Christophe Riblon an van Garderen vorbei! Was ein toller Antritt des Franzosen! Van Garderen hat Nichts mehr entgegen zusetzen.

Es sind nur noch wenige Meter zwischen Riblon und van Garderen. Der führende US-Amerikaner beißt, während der Tritt von Riblon richtig flüssig aussieht...

Van Garderen schaut sich um, Riblon nähert sich zunehmend. Der Franzose hat neuen Mut geschöpft!

Für van Garderen beginnen die letzten drei Kilometer! Riblon hat weiterhin 30 Sekunden Rückstand, dann folgen Quintana und Rodriguez.

Nein es ist ein Hungerast bei Froome! Nicht die Technik hat versagt, sondern Froome hat zu wenig gegessen und bleibt fast stehen. Porte bleibt bei ihm und Quintana macht Ernst, Rodriguez folgt. Na das ist mal ein Ding!

Froome ruft nach dem Teamwagen. Hat der Mann in Gelb einen Defekt? Anscheinend klemmt die Gangschaltung und das nutzt Quintana und greift an!

Porte drosselt nun das Tempo etwas und so schmilzt der Vorsprung von van Garderen nicht mehr ganz so schnell. auch Riblon kommt nicht näher. Sein Rückstand pendelt weiterhin bei etwa 40 Sekunden.

Noch 5.000 Meter für Teejay van Garderen! Nun wird auch die Straße wieder etwas breiter für den US-Boy und er kämpft sich die letzten Kehren hinauf.

Porte lässt die ganz Gruppe direkt stehen und lässt sich dann wieder zurück fallen, um Froome nicht in Bedrängnis zu bringen. Hinter van Garderen an der Spitze und der Gruppe um Froome hängt übrigens immer noch Christophe Riblon. Er hat etwa 40 Sekunden Rückstand auf den US-Amerikaner.

das ist ja unglaublich! Porte hat sich erholt und fährt wieder zu seinem Chef nach vorne. Die jetzt vier Fahrer kassieren gerade übrigens Jens Voigt ein.

Froome hat sich erholt und hat das Hinterrad von Quintana wieder erreicht. Sie machen sich nun gemeinsam auf den Weg Rodrigeuz zu erreichen. Hinten haben sich Kreuziger und Contador wieder gefunden und sie machen nun Jagd auf Froome und Co.

Für van Garderen sind es jetzt keine sieben Kilometer bis zum Ziel, aber die Favoriten kommen näher. Noch vier Minuten hat er Vorsprung auf Froome und seine Begleiter. Ob das zum Etappensieg reichen wird?

Diese Attacke hat Chris Froome wohl an seine Grenzen gebracht! Er kann zunächst nicht mitgehen, aber nach einer kurzen Phase probiert er dem Kolumbinaer zu folgen.

Joaquin Rodriquez (Katusha) greift nun ab und legt schnell ein paar Meter zwischen sich und das Weiße und das Gelbe Trikot. Quintana reagiert jetzt und setzt nach.

Rodriguez (Katusha) hat zu Quintana und Froome aufgeschlossen und nun scheinen die Drei gewillt zu sein, diese Etappe auch zu gewinnen!

Rodriguez, Valverde und Contador mühen sich Froome und Quintana zu erreichen. Aber die beiden haben schon ein paar Meter zwischen sich un die Verfolger gelegt.

Froooommmeee!!!! Nächster Angriff des Mannes in Gelb und wieder kann ihm kaum einer folgen. Nach einigen Sekunden reagiert Quintana und fährt die Lücke zu. Contador und Co. kommen nicht mit.

Van Garderen hat jetzt noch zehn Kilometer bis zum Gipfel vor sich! Hinter ihm hat sich Voigt von seinen Begleitern gelöst. Hinten muss der dritte im Gesamtklassement Kreuziger abreißen lassen.

Nächster Angriff des Maillot Jaune! Froome demonstriert wieder Stärke, nimmt aber schnell wieder raus. Porte übernimmt wieder die Führung. Es ist schon fast eine Demonstration des Briten!

Angriff von Froome! Der Mann in Gelb will hier gar Nichts anbrennen lassen und probiert die Lücke zu Valverde zu schließen. Die anderen haben Schwierigkeiten zu folgen, bleiben aber noch dran.

Vorne ist jetzt van Garderen (BMC) alleine auf weiter Flur. Es folgt das Trio Moser, Voigt und Riblon. Mit vier Minuten Abstand folgt ein Trio um Valverde.

Keine guten Aussichten für die Holländer am "Berg der Holländer"! Die Belkin-Kapitäne Mollema und Ten Dam können der harten Tempo-Verschärfung von Porte nicht folgen. Damit werden sie wohl im Klassement beide weiter zurückfallen.

Vorne versucht van Garderen die Konkurrenz anzuhängen, im Hauptfeld ist es das Team Euskalte, dass angreift. Froome hat nur noch Porte an seiner Seite.

Natürlich wollen wir nicht vergessen, dass auch Jens Voigt noch vorne mit dabei ist! Der Deutsche schleicht sich jetzt an Moser heran! Was für eine tolle Leistung des "Oldies" in Diensten von RadioShack.

Movistar bolzt richtig Tempo und verkürzt den Abstand zu den Führenden direkt mal um eine Minute. Die spanische Mannschaft fährt wohl für den Mann in Weiß, Quintana.

Movistar führt das Hauptfeld mit knallharten Tempo in den Anstieg hinein. So kassieren sie direkt auch wieder die Gruppe um Rolland und schleck ein.

Und Riblon macht bei der ersten steilen Rampe Ernst und greift an. Van Garderen kann mitgehen, Moser fällt sofort zurück.

Alpe-d'Huez Teil Zwei beginnt! Die ersten Kehren sind dazu auc noch die steilsten und schwierigsten.

Contador ist plötzlich wieder hinter der Gruppe um Froome und Valverde und kann nur mit Mühe wieder aufschließen! Vorne hat es van Garderen geschafft zu Moreno Moser (Cannondale) und Christophe Riblon (AG2R)aufzuschließen. Als Trio gehen sie dann jetzt zum zweiten Mal in den Ansteig nach Alpe-d'Huez.

Van Garderen (BMC) kommt wieder näher an das Führungsduo heran. Dahinter klemmt irgendwo Jens Voigt. Contador und Kreuziger werden wieder eingefangen, denn Sky und Movistar haben sie wieder eingefangen. Dazu sieht es so aus als hätte der Spanier wohl einen Defekt.

Das Duo Contador/Kreuziger hat bisher in der Abfahrt etwa 20 Sekunden auf Froome und seine Helfer herausgeholt. Das ist zwar noch nicht allzu viel, aber wer weiß was diese Attacke in der gefährlichen Abfahrt noch so bewirken kann...

Noch 25 Kilometer sind für das Führungsduo Riblon/Moser zu absolvieren. Gleich sind sie unten angekommen, dann geht es in einer Schleife wieder nach Bourg D'Oisans und wieder rauf nach Alpe-d'Huez. Nun geht der weg etwas weiter nach oben: In der zweiten Runde ist der Anstieg jetzt 13,8 km lang mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,1%.

Auch Valverde und Quintana (beide Movistar) probieren es sich von Froome in der Abfahrt abzusetzen. Valverde kommt etwas weg, aber Sky will Quintana nicht vorbei lassen.

Moser ist weiterhin alleine an der Spitze. Riblon und van Garderen sind in etwa 30 bis 45 Sekunden zurück. Zwischen der Gruppe um Rolland und Schleck liegen immer noch einige Fahrer aus der früheren Ausreißergruppe, unter anderen auch Jens Voigt. Im Feld haben sich Contador und Kreuziger in der Abfahrt von Froome etwas abgestzt.

Kreuziger und Contador (Saxo-Tinkoff) greifen in der Abfahrt an! Die beiden werden nun wohl die waghalsige Abfahrt mit einer Extra-Portion Risiko nehmen. Sie legen schnell ein paar Meter zwischen sich und den Mann in Gelb.

Van Garderens Defekt wurde behoben und der US-Amerikaner kann wieder in die Pedale treten, aber er hat natürlich viel Zeit verloren.

Was eine Abfahrt! Die engen Kurven machen Riblon ordentlich Ärger und er macht einen Ausflug auf die Wiese. Zum Glück für den Franzosen gibt es dort noch eine Auslaufzone! Im Feld muss Ten Dam (Belkin) abreißen lassen. Gleich werden die Favoriten ebenfalls die Kuppe erreichen.

Die Gruppe mit Nieve, Rolland, Schleck und Poels sammelt nun Chavanel auf dem Weg nach vorne ein.

Hui! Auch Riblon geht auf der engen, umgeischerten Abfahrt fast die Straße aus. das ist wirklich ein Ritt auf der Rasierklinge! Teejay van Garderen verliert den Anschluss an Moser und Riblon.

Van Garderen hat ein Problem in der Abfahrt, er scheint einen Defekt zu haben. Damit ist auch dieses Duo gesprengt.

Im Feld hat nun Movistar die Führungsarbeit übernommen. Die spanische Mannschaft arbeitet für Valverde und Quintana.

Während van Garderen (BMC) und Riblon die Bergwertung erreichen und sich nun in die rasende Abfahrt stürzen, geht es für die Gruppe der Favoriten jetzt erst in den Anstieg zum Col de Sarenne.

Schleck und Co. haben übrigens etwa 80 Sekunden auf das Feld mit den Gesamtklassements-Führenden herausgeholt.

Moreno hat Schwierigkeiten am nächsten Anstieg mit van Garderen und Riblon mitzuhalten. Rolland und Schleck mit ihren beiden Begleitern haben nun die kleien Abfahrt zwischen den Anstiegen in Angriff genommen.

Das Spitzentrio befindet sich in der kurzen Abfahrt ehe es jetzt gleich in den Anstieg zum Col de Sarenne geht. Der Berg der 2. Kategorie ist 3 Kilometer lang mit einer Steigung von 7,8%. Interessanter als dieser Anstieg dürfte dann aber gleich die harte Abfahrt hinunter werden...

Moser gewinnt die Bergwertung in Alpe-d'Huez! Van Garderen wird Zweiter vor Riblon. Mit etwa einer Minute Abstand rollt Voigt über den Strich. Hinten wird Voeckler wieder vom Hauptfeld eingeholt.

Schleck erreicht die Gruppe um Pierre Rolland. Voeckler muss diese Gruppe jetzt verlassen, er hat sich aufgeopfert für seinen Teamkollegen Rolland.

Die drei Führenden erreichen oben den abgesperrten Bereich. Im Hauptfeld fällt Kwiatkowski (Omega) zurück. Der Pole ist Zweiter in der Wertung um das Weiße Trikot.

Schleck greift an! Der Luxemburger sucht die Flucht aus dem Feld, Sky lässt ihn ziehen.

Das Hauptfeld, immer noch angeführt von Sky, erreicht die letzten 5.000 Meter im Anstieg nach Alpe-d'Huez.

Moser und Riblon schließen jetzt kurz vor dem Gipfel zu van Garderen auf. Der US-Amerikaner wird zu diesem Zeitpunkt über Begleitung sicherlich nicht unglücklich sein.

Andy Schleck hat Probleme mit seinem Rad und muss anhalten, aber er hat keine Probleme am Feld dran zu bleiben. Der Luxemburger macht einen recht frischen Eindruck.

Voeckler und Rolland haben noch Poels (Vacansoleil) und Didier (RadioShack) am Hinterrad. Nieve, der dritte der Bergwertung, versucht zu diesem Quartett aufzuschließen.

Im Feld tut sich was, aber nicht Saxo-Tinkoff oder Belkin greift an, sondern Europcar! Pierre Rolland und Thomas Voekler versuchen sich abzusetzen.

Van Garderen hat weiterhin über acht Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Am nächsten sind Riblon mit 27 Sekuden und eine Gruppe um Voigt mit 40 Sekunden noch dran am US-Amerikaner. Hinten im Feld arbeitet Sky weiter daran, das Peloton zu dezimieren.

Die US-Amerikaner macht vorne einen richtig guten Eindruck und vergrößert den Vorsprung auf die Gruppe um die Favoriten auf über acht Minuten.

Van Garderen quält sich durch die Kehren hoch zur Alpe-d'Huez. Am Rand säumen natürlich viele, viele Menschen die Straßen, um die Rennfahrer anzufeuern!

Der Plan von Saxo-Tinkoff mit den beiden Ausreißern dürfte gescheitert sein: auch Paulinho wird nun von der Sky-Mannschaft eingeholt. Diese geplante taktische Maßnahme Roache und Paulinho als mögliche Anlaufstationen bei einer Attacke zu nutzen ist also für Contador und Kreuiger dahin.

Im Feld sorgt Siutsou für ein gleichmäßig hohes Tempo. Vorne hat sich Teejay van Garderen (BMC) von seinen Verflgern gelöst und hat 7:45 Minuten Vorsprung vor dem Feld. Dazwischen befindet sich die gesprengte Ausreißergruppe.

Roache wird nun wieder vom Peloton geschluckt. Dort macht Sky weiter Druck. An den Straßen werden auch die Zuschauerreihen jetzt dichter.

Während im Peloton Cadel Evans erneut Probleme mit dem harten Tempo von Sky hat, sprengt sein Teamkollege van Garderen mit der nächsten Verschärfung die Ausreißer-Gruppe. Nur Riblon bleibt an seinem Hinterrad.

Das Saxo-Tinkoff Duo hat sich nun getrennt. Roache hat den Monsteranteil der Arbeit geleistet und lässt seinen portugisischen Teamkollegen Paulinho jetzt ziehen. Hinten im Feld ist Sky weiter vorne, daneben hat sich BElkin für Mollema und Ten Dam formiert.

Auch Roache und Paulinho nehmen nun die 21 Kehren in Angriff. Das Peloton ist am Zwischensprint angekommen, da noch ein paar Pünktchen übrig sind sprinten Sagan und Greipel um die letzten Sprint-Punkte. Von jetzt an, wird es für die Sprinter heute nichts mehr zu holen geben.

Die Neun sind nun wieder komplett zusammen an der Spitze, auch die anderen Drei haben zunächst den Anschluss wieder hergestellt. Stellt sich nur die Frage, wie lange die Ausreißer zusammenbleiben werden...

Auf geht's hoch nach Alpe-d'Huez! Boom hat übrigens die Sprintwertung vor Chavanel gewonnen. Aber das ist heute nur eine Randnotiz. In den ersten Steigungsmetern hat sich Voigt übrigens wieder an die Fünf vorne herangepirscht.

Vor dem Zwischensprint wird die Spitzengruppe gesprengt! Jetzt sind es nur noch fünf Fahrer, die das Feld anführen und zwar: Chavanel, Boom, van Garderen, Riblon und Moser. Jens Voigt sowie Amador, Jeannesson und Danielson wurden abgehängt.

Die Neun an der Spitze Jens Voigt (RadioShack)(Omega), Jeannesson (FDJ) und Riblon (AG2R), sowie van Garderen (BMC), Amador (Movistar), Danielson (Garmin), Boom (Belkin) und Moser (Cannondale) befinden sich noch in der Abfahrt. Wenn der Zwischensprint absolviert ist geht es fast nahtlos weiter in den Anstieg nach Alpe-d'Huez. Der sagenumwogene Anstieg ist jetzt bei der ersten Variante 12,3 km lang mit einer Steigung von durchschnittlich 8,4 %! Natürlich gehört dieser Berg zur Ehrenkategorie.

Nun befinden sich die Fahrer in der Abfahrt runter nach Bourgs D'Oisans, wo noch der Zwischensprint auf die Fahrer wartet und dann geht's los, hoch nach Alpe-d'Huez!

Arnold Jeanneson überquert als Erster die Bergwertung und sichert sich fünf Punkte. Es folgen Chavanel und Voigt.

Es ist übrigens weiterhin leicht bewölkt in den alpen, aber der zwischenzeitliche kurze Regen hat aufgehört. Es ist alles trocken. Für die Spitzengruppe sind es derweil noch 1000 Meter bis zum Gipfel des Col D'Ornon auf 1371 Meter Höhe.

Roache und Paulinho (Saxo-Tinkoff) haben nun knapp drei Minuten Vorsprung auf das Peloton herausgeholt. Auf der breiten Straße unterhalten sie sich mit ihrem sportlichen Leiter. Ihr Angriff ist wie gesagt von Taktik geprägt, sie sollen in dem Fall zur Stelle sein, wenn Contador und oder Kreuziger angrefifen werden. Aber wer wird es sein und wann?

80 Kilometer vor dem Ziel baut die Spitzengruppe den Vorsprung nun auf knapp acht Minuten aus. Mit den beiden US-Amerikanern van Garderen und Danielson und den drei Franzosen Riblon, Chavanel und Jeanesson sind dort vorne ja auch nicht die schlechtesten Bergfahrer zu finden.

Die Ausreißer-Gruppe harmoniert immer noch sehr gut und so können sie den Vorsprung auch recht konstant halten. Auch das Duo Paulinho/Roache (Saxo-Tinkoff) schafft es nicht Zeit gut zumachen. Der Vorsprung auf das Peloton hat sich bei gut sieben Minuten eingependelt.

Die Hälfte der heutigen Strecke ist von den Neun an der Spitze absolviert, aber jetzt kommt erst der richtig harte Teil!

Die Fahrer befinden sich im Anstieg zum Col D'Ornan. Nach dem Berg der zweiten Kategorie geht es dann in die Abfahrt runter nach Bourg D'Oisnans, wo auch der heutige Zwischensprint abgenommen wird. Ausruhen können sich die Fahrer allerdings nicht, denn dann geht es zum ersten Mal an diesem Tage die berühmt-berüchtigten 21 Kehren zur Alpe-d'Huez hoch.

Sky schlägt nun wieder ein langsameres Tempo an und so wächst nicht nur der Abstand der Spitzengruppe, sondern auch der Vorsprung des Duos Roache/Paulinho. Die beiden Teamkollegen von Contador und Kreuziger wurden vorausgeschickt um möglicherweise als Anluafstelle bei einer Attacke zu fungieren. Es stellt sich dabei die Frage: Wann kommt der Angriff von Saxo-Tinkoff und wer wird es versuchen? Contador und Kreuziger belegen immerhin Platz Zwei und Drei in der Gesamtwertung.

Die Neun an der Spitze Jens Voigt (RadioShack), Chavanel (Omega), Jeannesson (FDJ) und Riblon (AG2R), sowie van Garderen (BMC), Amador (Movistar), Danielson (Garmin), Boom (Belkin) und Moser (Cannondale) halten ihren Vorsprung etwa bei 6:30 Minuten. Sky will sie nicht allzu weit weglassen. Nun geht es also gleich wieder bergauf zum Col D'Ornon!

Drei der neun Fahrer an der Spitze schafften es bisher eine Etappe bei der Tour zu gewinnen. Neben Voigt sind das Riblon und Chavanel. Sollte "Voigte" heute tatsächlich triumphieren, wäre er übrigens der älteste Etappen-Sieger bei einer Tour aller Zeiten. Aber das wäre schon eine mehr als faustdicke Überraschung...

Die Neun an der Spitze passieren Valbonnais und damit sind es noch 100 Kilometer bis zum Ziel in Alpe-d'Huez. Hier gibt es auch die Verpflegungszone für die Fahrer.

Hinten im Feld ist das Tempo weiter recht moderat. André Greipel hat immerhin genug Zeit auf seinem Rad sich ein frisches Trikot überzuwerfen. Für ihn und die anderen Sprinter im Feld wird das Leiden, ebenso wie für viele andere, dann erst später so richtig los gehen.

Bei Kilometer 73 erreichen die Fahrer bald das kleine Örtchen Valbonnais. Kurz danach folgt dann der nächste Anstieg der 2. Kategorie. Der Weg zum Col D'Ornon ist 5,1 km lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 6,7%. Es geht auf 1.371 Meter Höhe.

Die Neun an der Spitze schlagen ein ordentliches Tempo in diesem welligen Gelände an. Das Peloton um die Favoriten liegt nun bereit 6:20 Minuten zurück. Dazwischen sind die beiden Teamkollegen vom Klassements-Zweiten Contador, sie fahren eine gute Minute vor dem Hauptfeld.

Contadors Teamkollegen Roache und Paulinho haben sich nun etwa eine Minuten von dem Feld abgesetzt. Diese Attacke dürfte vor allem den Zweck haben, den Teamkapitän im Finale zu unterstützen und möglicherweise als Anlaufstation bei einem möglichen Angriff auf das Gelbe Trikot zu unterstützen.

Sky hat nach dem Antritt der beiden Saxo-Fahrer merklich das Tempo erhöht und damit wird auch der Rückstand auf die Spitzengruppe zunächst unter sechs Minuten gedrückt.

In der Zwischenzeit hat sich auch der Regen wieder verzogen und es geht auf trockner Straße, genauer gesagt auf der Route Napoléon, weiter Richtung Alpe-d'Huez

50 Kilometer sind absolviert und so sieht es aus: Vorne befinden sich folgende neun Fahrer an der Spitze: Jens Voigt (RadioShack), Chavanel (Omega), Jeannesson (FDJ) und Riblon (AG2R), sowie van Garderen (BMC), Amador (Movistar), Danielson (Garmin), Boom (Belkin) und Moser (Cannondale). Zwischen dem Hauptfeld und den Ausreißern befinden sich noch drei Fahrer, die gerade aus dem Feld heraus attackiert haben.

Aus dem Hauptfeld probiert es Didier (Radioshack) zu den beiden Saxo-Fahrern aufzuschließen.

Danielson gewinnt die Bergwertung der 3. Kategorie und streicht zwei Punkte ein. Riblon bekommt einen Zähler. Aber das spannende passiert hinten: Saxo-Tinkoff greift an! Zwei Teamkollegen von Contador, Roche und Paulinho setzen sich ab. Sky reagiert nicht.

Es gibt übrigens auch eine weitere Aufgabe zu vermelden: Alexey Lutsenko (Astana) musste aufgeben. Damit hat das kasachische Team nur noch fünf Fahrer im Rennen.

Die Neun an der Spitze haben die Ranmpe du Motty, den Anstieg der 3. Kategorie, in Angriff genommen. Hinten im Feld kontrolliert Sky das Geschehen, dahinter hat sich Saxo-Tinkoff formiert.

Für die neun Ausreißer steht nun gleich die Rampe du Motty auf dem Programm. 2,4 Kilometer geht es bergauf und die Steigung beträgt 8%.

Sylvan Chavanel (Omega) ist übrigens der Bestplatzierte in der Ausreißergruppe. Allerdings hat der Franzose bereits über eine halbe Stunde Rückstand auf das Gelbe Trikot. Arnold Jeannesson (FDJ) ist 35. und hat bereits knapp 50 Minuten Rückstand auf Froome. In dieser Hinsicht muss sich Sky also momentan nicht allzu viele Gedanken machen.

Jetzt fängt es an zu regnen. Viele werden hoffen, dass es gerade auf der späteren Abfahrt vom Col de Sarenne spätestens wieder trocken wird, denn diese Abfahrt bei nasser Straße dürfte sonst eine richtig gefährliche Angelegenheit werden. Aber bisdahin ist es noch ein sehr weiter Weg.

Der Vorsprung der Spitzengruppe wächst weiter stark an und beträgt jetzt vier Minuten. Damit hat sich definitiv die Gruppe des Tages gebildet. Besonders interessant an der Zusammensetzung der Ausreißergrupp ist, dass es Boom aus der Belkin- Mannschaft dorthin geschafft hat. Er könnte, sofern die Gruppe lange zusammen bleibt, vielleicht der entscheidende Faktor für seine Kapitäne Mollema und Ten Dam werden...

Im Feld ist Ruhe eingekehrt, von hinten können immer mehr Fahrer aufschließen. Der Vorsprung der Gruppe um Jens Voigt wächst dafür rapide an und hat die Zwei-Minuten-Marke erreicht.

Die Fahrer, die gerade abgehängt wurden haben nun zu wieder zu Fromme und Co. aufgeschlossen. Sky formiert sich vorne und leistet nun die Nachführarbeit.

Aus der Abfahrt heraus hat sich nun doch eine Gruppe gefunden. Einmal mehr ist Jens Voigt (RadioShack)dabei. An seiner Seite befinden sich: Die Franzosen Chavanel (Omega), Jeannesson (FDJ) und Riblon (AG2R), sowie van Garderen (BMC), Amador (Movistar), Danielson (Garmin), Boom (Belkin) und Moser (Cannondale).

Bis zum Col D'Ornon geht es nun vermeintlich flach weiter über die nächsten rund 60 Kilometer. Im Anstieg haben einige Fahrer den Anschluss verloren, darunter unter anderen der Zehnte der Gesamtwertung Daniel Martin (Garmin). Diese Gruppe liegt etwa 70 Sekunden zurück.

Jetzt geht es zunächst einmal bergab und das erlaubt vielleicht die Rennsituation etwas klarer zu erkennen. Vorne gibt es immer wieder Attacken aus dem schon jetzt dezimierten Hauptfeld heraus. Froome zeigt, dass er sich heute auf keine Spielchen einlassen wird, er reagiert im Anstieg selbst auf die attacken z.B. von Rogers (Saxo). Wird sich nun in der Abfahrt eine Gruppe bilden?

Ryder Hesjedal (Garmin) fährt als Erster über die Bergwertung und sicher sich fünf Punkte in der Bergwertung. Zweiter ist Arnold Jeanesson. Zwei Punkte gehen an Voekler (Europcar) und einen Punkt gewinnt noch Gardret (AG2R).

Eine Attacke jagt die Nächste und immer wieder muss Froome höchstselbst den Angriffen begegnen. Weiß der Mann in Gelb vielleicht schon, dass sein Team ihm heute nicht so viel helfen können wird? Es ist eine spannende Anfangsphase bei dieser Königsetappe!

Froome mit einem Teamkollegen fährt allen nach und isoliert sich so schon fast ein wenig selbst. Vorne wird weiter ordentlich in die Pedale getreten, die Situation ist extrem unübersichtlich.

Das Feld wird jetzt schon gesprengt! Froome fährt da selbst schon die Lücken nach vorne zu! Ist hier was los am Col de Manse!

Auch Cadel Evans (BMC) zeigt sich vorne und zieht das Tempo an. Von Anfang an ist bei dieser Königsetappe jede Menge los!

Das ist schon höchst interessant. Hernandez Blazquez in einer Spitzengruppe wäre für Contador natürlich ein sehr gutes taktisches Element. Froome zeigt aber, dass er diese Spielchen auch spielen kann und schickt ebenfalls einen Teamkollegen nach vorne. Das Tempo ist wirklich ungemein hoch und hinten fallen bereits die ersten Fahrer ab.

Am Berg probiert es nun Alberto Contadors Teamkollege Jesus Hernandez Blazquez auszureißen. Er wartet auf Mitstreiter an der Spitze.

Auch diese Attacke bringt keinen Erfolg. Nun geht es also für das geschlossene Feld zum con de Manse hoch.

Die nächste Attacke wird aus dem Team Lampre forciert. Vier Fahrer folgen zunächst, ob sie es jetzt schaffen werden sich etwas abzusetzen?

Lange wird es nicht flach bleiben, denn bald geht es schon hoch zum Col de Manse. Der Berg dürfte den Fahrern gut bekannt sein, denn er musste bereits beim gestrigen Zeitfahren bezwungen werden. Heute geht es aber an der anderen Seite hoch: Der Anstieg ist 6,6 Kilometer lang und weist durchschnittlich eine Steigung von 6,2% auf. Der Berg gehört zur 2. Kategorie.

Die ersten Angriffe werden vom Feld zunächst abgewehrt. Aber das werden wohl nicht die letzten Attacken gewesen sein...

Und auch "Tour-Oldie" Jens Voigt (RadioShack) ist wieder mit dabei und versucht weg zu ziehen.

Kaum ist der Start erfolgt gibt es die ersten Attacke. Johnny Hoogerland (Vacansoleil) ist der Erste, der antritt.

Los geht's! Das Rennen ist eröffnet.

Das Feld hat sich in Bewegung gesetzt. 172 Fahrer sind noch im Rennen und bewegen sich nun durch die neutralisierte Zone.

Um 12:30 Uhr wird das Rennen offiziell freigegeben und neben den Favoriten werden heute wohl auch einige Franzosen richtig heiß sein. Frankreich wartet imemr noch auf einen Etappensieg bei dieser 100. Tour. 2011 siegte Pierre Rolland (Europcar) auf der Etappe nach Alpe-d'Huez und sicherte sich einen Platz in den Geschichtsbüchern. Ob der Franzose diesen Erfolg wiederholen kann wird sich zeigen, vielleicht kann ja auch ein Landsmann von ihm heute überraschen. Aber die Favoriten für diese Etappe sind heute sicherlich auch die, die vorne im Gesamtklasement liegen.

Nun aber zum Streckenprofil der heutigen Etappe: Zunächst wird es mit drei Anstiegen der zweiten bzw. dritten Kategorie noch vermeintlich moderat los gehen. Aber auch hier sind die Rampen bereits giftig und viele Fahrer werden wohl schon früh Schwierigkeiten bekommen. Nach gut 100 Kilometern wird es für die Fahrer dann richtig Ernst wenn es zum ersten Mal die Kehren zur Alpe-d’Huez hochgehen wird. Die Strecke ist so ausgelegt, das im Anschluss zunächst der höher gelegene Col de Sarenne passiert werden soll. Das ist zwar „nur“ ein Berg der 2. Kategorie, aber die Abfahrt hat es richtig in sich. Wenig befestigte Straßen und kaum Absperrungen machen die Abfahrt unbändig gefährlich. Sollte es regnen, wäre diese Abfahrt wohl kaum ohne richtig große Risikobereitschaft zu bewältigen. Danach geht es wieder die 21 Kehren hoch zur Alpe-d’Huez!

Heute gibt es zwar einen Zwischensprint auf dieser Etappe, aber für die Sprinter dürfte dieser kaum auf einer vorderen Platzierung zu erreichen sein. Damit wird Peter Sagan (Cannondale) weiter der Mann in Grün bleiben. Durch die vielen Anstiege gibt es für das Bergtrikot einige Punkte zu erringen. Müßig zu erwähnen, dass der Anstieg zur Alpe-d’Huez natürlich zur Ehrenkategorie zählt. Das Bergtrikot trägt offiziell der Mann in Gelb, Chris Froome. Der Brite hat 88 Punkte auf dem Konto, der Zweite Quintana (Movistar) 69, der Dritte in dieser Wertung is Nieve (Euskaltel) mit 53 Zählern auf der Habenseite.

Auch die Taktik des niederländischen Teams Belkin könnte heute den Ausschlag geben. Zwar hat Kapitän Mollema an Plätzen und an Zeit eingebüßt, aber mit 6:23 Minuten bleibt er zumindest noch in der Nähe der Führenden. Sein Teamkollege und Landsmann Laurens Ten Dam befindet sich darüber hinaus auch noch in den Top Ten. Außerdem werden heute in Alpe-d’Huez sehr viele Holländer zugegen sein, um ihre Top-Fahrer den Berg hoch zu brüllen. Nicht umsonst heißt Alpe-d’Huez ja auch der „Berg der Holländer“.

Damit gibt es vor der heutigen Etappe eine interessante Ausgangslage, denn wo, wenn nicht in Alpe-d’Huez sollte man attackieren? Saxo-Tinkoff hat mit Contador und Kreuziger gleich zwei Fahrer an der Spitze, die heute Chris Froome und seiner Sky-Mannschaft das Leben schwer machen könnten. Als weitere Trumpfkarte hat das Team auch noch Michael Rogers in der Hinterhand, der mit gut 13 Minuten Rückstand auf Platz elf liegt und ebenfalls das Zünglein an der Waage sein könnte.

Aber es gab auch Veränderungen im Klassement: Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) kam mit etwa neun Sekunden auf den Sieger ins Ziel und wurde Zweiter beim Zeitfahren und übernahm damit auch den zweiten Rang im Gesamtklassement. Zuvor stand dort noch der Niederländer Bauke Mollema (Belkin) der jede Menge Zeit einbüßte und jetzt nur noch Viertes ist. Auf Platz drei schob sich Contadors Teamkollege Roman Kreuziger.

Bevor wir einen Blick auf die Königsetappe dieser Tour werfen, schnell noch ein Blick auf das gestrige Zeitfahren: Der Mann in Gelb, Chris Froome (Sky), zeigte beim gestrigen Zeitfahren über zwei Ansteige der 2. Kategorie wieder seine außerordentliche Form und gewann bereits seine dritte Etappe bei dieser Jubiläums-Tour. Damit baute der Brite seinen Vorsprung im Gesamtklassement weiter aus und sollte nichts unvorhersehbares mehr passieren, dürfte Froome der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Bonjour und Herzlich Willkommen zur 19. Etappe der 100. Ausgabe der Tour de France. Heute steht die Königsetappe auf dem Programm: Es geht über 172,5 km von Gap rauf nach Alpe-d’Huez. Dieser prestigeträchtige Anstieg hoch nach Alpe-d’Huez wird heute sogar gleich zwei Mal von Fahrern in Angriff genommen werden!