190.
17:55
Und damit verabschieden wir uns heute von der Großen Schleife. Morgen sind wir pünktlich zum Start der zweiten Etappe von York nach Sheffield wieder live dabei. Einen schönen Samstag noch und auf Wiedersehen!
190.
17:53
Was für ein verrückter Auftakt der 101. Tour de France! Nachdem die ersten drei Rennstunden vor allem von Jens Voigt geprägt wurden, passierte lange Zeit nichts. Er wenige Kilometer vor dem Ziel nahmen die Sprinter das Heft in die Hand. Der große Gewinner des Tages heißt Marcel Kittel, der in das Grüne und Gelbe Trikot des Gesamtführenden schlüpft. Auch Jens Voigt darf sich gleich ein Wertungstrikot überstreifen. Verlierer des Tages ist natürlich Mark Cavendish, der zu viel wollte, zu viel riskierte und vielleicht seine weitere Tour-Teilnahme in Gefahr gebracht hat.
190.
17:46
Und Cavendish war nicht nur in diesen schlimmen Sturz verwickelt, er war sogar der Auslöser. Der Brite liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Asphalt, hält sich die Schulter und hat Tränen in den Augen. Was für ein Drama!
190.
17:45
MARCEL KITTEL GEWINNT! Er hat es! Marcel Kittel haut die letzten Körner raus, fängt Cancellara auf den allerletzten Metern ab und rast als Erster über die Linie! Er reißt die Arme in die Luft und lässt sich für sein Husarenstück feiern.
190.
17:44
Horrorsturz! Bei vollem Tempo schmeißt es einige Fahrer zu Boden...
190.
17:44
Waaahnnsinn! Fabian Cancellara kommt aus dem Nichts und vernatzt die gesamte Sprintelite. Der Schweizer bolzt Tempo. Noch 600 Meter...
189.
17:43
Flamme Rouge! Wer macht's? Cavendish, Kittel, Greipel oder doch Sagan? Alles kommt auf den Punch auf den letzten Metern an!
188.
17:42
Im letzten Kreisverkehr vor dem Ziel geht alles gut. Die Zielgerade ist 500 Meter lang und leicht ansteigend. Aktuell hat Mark Cavendish die besten Karten. Er hat sein komplettes Team vor sich und die peitschen wie verrückt durch die Straßen. Noch 2000 Meter.
187.
17:41
Jetzt geht die Post ab! Und plötzlich sind die Mannen von Canvendish geschlossen an der Spitze. Greipel hat sich das Hinterrad vom Briten geschnappt. Noch 3000 Meter!
186.
17:39
Wo ist Kittel, wo steckt Cavendish? Der Zielort Harrogate ist immerhin der Geburtsort von Cavendishs Mutter. Ein Sieg hier wäre für den Briten doppelt schön.
185.
17:38
Au ha! Kurz vor dem Kreisverkehr wählen Sagan und Co. den falschen Weg. Jetzt sind sie hinten dran. Lotto ist vorn. Beste Karten für André Greipel.
185.
17:37
Greipel hat noch drei Helfer vor sich. Auch Kittel ist von seinen Teamkollegen umzingelt. Sagan rollt ebenfalls geschützt von den Cannondale-Leuten über den Asphalt.
184.
17:36
Noch 7000 Meter! Die üblichen Verdächtigen sind dabei. Wer holt sich den ersten Etappensieg bei der 101. Tour und schlüpft damit in das Gelbe bzw. Grüne Trikot?
182.
17:35
Das Tempo ist deutlich gestiegen. Drei, vier Sprinterzüge sind auf der Suche nach der richtigen Position. Die schnellsten Leute kleben an den Hinterrädern und halten sich im Windschatten auf.
179.
17:31
Das Thema Ausreißer hat sich wohl erledigt. Die Teams der Sprinter bilden eine regelrechte Mauer und lasen potenziellen Angreifern überhaupt keinen Platz. Die letzten elf Kilometer brechen an. Die Spannung und Nervösität im Feld ist förmlich zu spüren.
176.
17:27
Nun blitzen auch die grünen Trikots vom Team Cannondale vorne auf. Peter Sagan will natürlich auch ein Wörtchen um den Etappensieg mitsprechen. Mittlerweile ist die Creme de la Creme der Sprinter vorne zu sehen. Noch 14 km!
175.
17:26
André Greipel legt einen kleinen Zwischenspurt hin, spannt sich kurz vor das Feld und lässt sich dann mitten in seinen Lotto-Zug fallen. Das hat Körner gekostet, war aber nicht ganz unwichtig. Wer jetzt nicht vorne dabei ist, der könnte seinen Chancen auf den Sieg schon verspielt haben.
174.
17:23
Lotto ist da, Nettapp ebenfalls und auch die Teams der Klassementfahrer zeigen sich nun weit vorne, um ihre Kapitäne aus dem Verkehr rauszuhalten. Langsam wird es hektisch. Bei nur noch 17 km bis zum Ziel wundert das nicht.
170.
17:20
Die letzten 20 km! Und jetzt schalten sie vom Leerlauf in den ersten Gang! Vorne wird leicht beschleunigt und schon zieht sich das Feld in die Länge. Und direkt gibt es in einer engen Kurve auch einen leichten Sturz. Dahinter staut es sich. Endlich kommt hier Bewegung rein!
167.
17:16
Es ist ein bisschen wie im Jedermann-Rennen. Die Kilometer bis zum Ziel werden immer weniger, trotzdem lassen die 198 Fahrer die Beine baumeln. Das hätten wir uns schon anders vorgestellt. Noch 22,5 km.
164.
17:10
Es passiert......Nichts! 28 km vor dem Ziel bummeln die Herren wie auf einer Kaffeefahrt. Ist ja nicht so, dass hier nichts auf dem Spiel stehen würde. Wo bleiben die Wahnsinnigen, die es einfach mal mit dem gesamten Feld aufnehmen und einen Ausreißversuch wagen? Das ist immerhin die Tour de France und jede Sekunde im Fokus der Kameras ist Gold wert.
160.
17:04
Man darf jetzt schon gespannt sein, wer sich mit dieser passiven Taktik verzockt. Eigentlich hätten die Sprinter schon längst für ein angemessenes Tempo sorgen sollen. So können sich zahlreiche Fahrer hinten ausruhen und den schnellsten Leuten im Feld vielleicht ein Schnippchen schlagen.
155.
16:57
Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Niemand wagt einen Ausreißversuch, gleichzeitig übernimmt aber auch kein Team die Arbeit vorne im Wind. Man schiebt die Verantwortung einfach zum Nebenmann und hofft, dass irgendwer die Hatz eröffnet. Dadurch können die Abgehängten natürlich auch wieder aufschließen.
150.
16:50
Cavendish, Kittel, Greipel, Sagan - die vier Topfavoriten auf den Tagessieg halten sich längst im vorderen Drittel des Feldes auf. Wer jetzt pennt oder vom einem Defekt heimgesucht wird, der muss viel Kraft investieren, um rechtzeitig wieder nach vorne zu kommen. Es geht nun endgültig in die heiße Phase. Noch 40 km bis zum Ziel.
145.
16:44
Die letzten Kilometer dieser 1. Etappe verlaufen überwiegend flach. Kurz vor dem Ziel gibt es noch einige Hindernisse in Form von Kreisverkehren und engen Straßen, weitere Ausreißversuche werden die Sprinter aber wohl nicht mehr zulassen. Alles läuft auf den erwarteten Sprint Royale hinaus.
141.
16:39
So richtig einig sind sie sich aber nicht. Jetzt nutzen sie vorne wieder die volle Breite der Straße und nehmen Tempo raus. Das Team Lotto will offenbar nicht mehr den Alleinunterhalter mimen und die anderen Mannschaften zur Arbeit im Wind animieren.
140.
16:36
Für Jens Voigt ist dieser außerordentlich erfolgreiche Arbeitstag dagegen vorbei. Der Berliner ist im Hauptfeld verschwunden, sucht sich dort jetzt irgendein Hinterrad und probiert, mit so wenig Aufwand wie möglich in Harrogate anzukommen.
137.
16:35
Rund 50 km vor dem Ziel drehen die Sprinterteams noch einmal am Gashahn. Die Gruppe der Abgehängten liegt rund 30 Sekunden hinter dem Peloton und dürfte keine Probleme haben, auch diese Lücke zu schließen. Allerdings hat die Aufholjagd mit Sicherheit Kraft gekostet. Körner, die bei einer möglichen Sprintankunft fehlen könnten.
129.
16:26
Es ist vollbracht! Voigt rollt gemütlich über den Strich und lässt die Beine danach auch direkt baumeln. In wenigen Sekunden wird der Protagonist der letzten 60 km eingeholt werden. Jetzt noch innerhalb der Karenzzeit ins Ziel kommen und der Tag ist perfekt!
128.
16:22
Noch 1000 Meter für Jens Voigt. Die Jäger können den Berliner spätestens in der Abfahrt sehen. Aber das ist völlig egal, denn der Deutsche hat heute genau das bekommen, was er von Anfang an wollte: Das Gepunktete Trikot.
127.
16:19
Für das Hauptfeld geht es in dieser Phase in erster Linie darum, die zurückgefallenen Konkurrenten nicht mehr rankommen zu lassen. Einen Rodriguez schon auf der ersten Etappe zu distanzieren hat für viele Fahrer im Feld große Vorteile.
126.
16:17
3000 Meter lang, durchschnittlich 6,6 Prozent steil - das trennt Jens Voigt noch davon, zum ersten Mal in seiner langen Karriere in das Trikot des besten Bergfahrers zu schlüpfen. Sein Vorsprung auf das immer schneller werdende Feld schmilzt zwar von Meter zu Meter, bis zur Kuppe reicht das Polster aber auf jeden Fall.
120.
16:10
Hinten im Feld geht es gerade ein wenig drunter und drüber. Auf diesen engen Straßen ist es scheinbar zu einigen kleinen Stürzen gekommen. Außerdem zeigt die Tempoarbeit der Lotto-Mannschaft Wirkung. Während Jens Voigt immer noch mit drei Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld fährt, sind einige Fahrer aus dem Peloton herausgefallen. Mit dabei ist auch Joaquim Rodríguez, einer der Mit-Favoriten auf eine Podestplatzierung.
114.
15:59
Schluss mit lustig! Das Team Lotto hat endgültig genug von der Bummelei. Die Truppe von André Greipel hat im Feld vier Fahrer an die Spitze geschickt und macht jetzt Dampf. Jens Voigt werden sie vor der letzten Bergwertung nicht mehr einholen, aber das wollen und müssen sie auch nicht. Für sie geht es nur darum, ihrem Sprinter die Massenankunft zu garantieren. Und das sieht bei nur noch 3:30 Minuten Rückstand auf Voigt gut aus.
105.
15:49
Weit aufgerissener Mund, schwer wankender Oberkörper und Fahren am Anschlag - so kennen die Fans Jens Voigt und genau so präsentiert sich der Berliner auch auf seine alten Tage. Der Grand Père lässt einfach nicht nach und will mit aller Macht in das Gepunktete Trikot schlüpfen. Noch ein Berg und er hat sein Ziel erreicht.
103.
15:42
Mit Fußball haben sie nicht mehr viel am Hut, Silverstone ist zu weit weg und in Wimbledon gibt es nicht genügend Plätze. Was macht der Brite also? Er geht zur Tour! Unglaublich, wie viele Menschen die Straße rechts und links säumen. Jens Voigt bahnt sich seinen Weg durch tausende Zuschauer und ist gleich oben angekommen.
100.
15:38
Man kann es kaum glauben, aber der Plan von Jens Voigt scheint voll aufzugehen. Seine Verfolger haben endgültig aufgesteckt und werden früher oder später vom Peloton geschluckt. Voigt selbst rollt gleich in den zweiten Berg des Tages und hat danach "nur" noch 23 km bis zur letzten Wertung. Es sieht so aus, als könne er sich das Trikot des besten Bergfahrers heute überstreifen. Damit hat der 43-Jährige sein Ziel schon auf der ersten Etappe gereicht.
94.
15:27
Der deutsche Altmeister dreht vorne einsam seine Runden und liegt nun schon fast zwei Minuten vor dem französischen Duo. Derweil gibt uns Teamchef Alain Gallopin Einblicke in die Taktik von Jens Voigt: "Die einzige Lösung, um das Gepunktete Trikot zu erobern, bestand darin, sie zu überraschen. Und genau das hat er getan. Das Ziel bestand darin, die nächsten beiden Anstiege alleine in Angriff zu nehmen, wir wollen bloß das Trikot erobern. Aber bei Jens weiß man nie, das ist kein normaler Fahrer. Er ist einfach außerordentlich."
90.
15:18
In diesen alten Beinen steckt noch eine Menge Energie! Voigt rast nicht nur dem Feld, sondern auch den beiden Franzosen davon. Aus 20 Sekunden sind binnen weniger Kilometer 40 geworden. Der alte Mann legt es also tatsächlich auf das Bergtrikot an. Und im Moment ist er voll auf Kurs. Nur werden die nächsten Kilometer im Wind sicher nicht leicht.
87.
15:14
Und die Lücke wird auf den nächsten Metern noch wachsen, denn für das Hauptfeld ist jetzt zunächst Essen angesagt. Die 195 Fahrer rollen durch die Verpflegungszone und bekommen von ihren Betreuern die Beutel mit den kleinen Snacks und Drinks gereicht. Jens Voigt tritt derweil mit allem was er hat in die Pedale und liegt aktuell fast fünf Minuten vor der Meute.
83.
15:11
Der Antritt von Jens Voigt zeigt tatsächlich Wirkung. Das französische Duo kämpft verzweifelt um den Anschluss, liegt aber trotzdem solide 20 Sekunden zurück. Das Hauptfeld reagiert überhaupt nicht und lässt die Lücke zum deutschen Oldie auf mehr als vier Minuten anwachsen.
78.
15:04
Im Peloton lassen derweil die Sprinter erstmals die Muskeln spielen. Das allerdings auch mit angezogener Handbremse. André Greipel rollt schließlich als Fünfter über die Linie. Brian Coquard holt sich die Punkte für Platz vier.
76.
15:03
Der Typ ist irre! Jens Voigt geht zwei Kilometer vor der ersten Sprintwertung aus dem Sattel und rast den beiden Franzosen davon. Die wissen überhaupt nicht, was gerade geschieht und nehmen die Verfolgung zu spät auf. Um die Sprintzähler geht es Voigt eher nicht. Vielmehr will er wohl wieder eine seine legendären Solofahrten hinlegen und sich die Punkte an den beiden letzten Bergen holen.
73.
14:58
Die Ausreißer nutzen die kurze Abfahrt und geben auf dem Weg nach unter Vollgas. Das Feld bummelt dagegen fleißig rum und geht auf diesen schmalen Straßen überhaupt kein Risiko. So wächst die Lücke nach vorne in Windeseile auf knapp vier Minuten an. Das bisher größte Polster für die drei Führenden.
68.
14:51
Schade, schade! Jens Voigt liegt bis 300 Meter vor dem Gipfel an der Spitze, kann den folgenden Antritt von Benoît Jarrier aber nicht mitgehen. Der Franzose explodiert regelrecht, geht aus dem Sattel und hängt auch noch seinen Landsmann ab. Damit geht die erste Wertung dieser Tour standesgemäß an einen Franzosen.
67.
14:49
Ein Wahnsinn, was selbst an diesem kleinen Hügel hier los ist. Die Zuschauer stehen zu hunderten, beinahe tausenden am Streckenrand und feuern die Fahrer an.
66.
14:48
Die Steigung beginnt. Das Trio vorne belauert sich. Immer wieder kommt der kurze Schulterblick, um in das Gesicht der Konkurrenten zu sehen. Wer tritt zuerst an? Im Moment hängt Voigt vorne im Wind. Sicher keine optimale Position.
63.
14:42
Noch 5000 Meter bis es in die erste echte Steigung dieser Tour geht. Spannend ist vor allem die Frage, wie sehr das Spitzentrio um die Zähler kämpfen wird. Jens Voigt hat seinen Begleitern in erster Linie in Sachen Erfahrung viel voraus. Die schnelleren Beine sollten dagegen die beiden Franzosen haben. Das hat einen Jens Voigt bisher allerdings noch nie gestört.
60.
14:33
Wenn man so will ist diese erste Etappe bislang eine deutsche Angelegenheit. Die Teams von Marcel Kittel und André Greipel teilen sich hinten die Verfolgungsarbeit und prägen das Bild im Peloton, während Jens Voigt vorne im Wind Kilometer abspult.
58.
14:29
Glück im Unglück für Mikael Cherel vom AG2R-Team! Der Franzose touchiert einen am Streckenrand stehenden Zuschauer und stürzt. Er schüttelt sich kurz, steht wieder auf und kann nach kleinen Reparaturmaßnahmen an seinem Rad weiterfahren. Das hätte auch schlimmer enden können.
56.
14:27
In wenigen Minuten geht es bei der 101. Tour zum ersten Mal ans Eingemachte. Die erste von vielen Bergwertungen rückt immer näher. Hinten im Feld wird das die Herren nicht sonderlich interessieren, dafür wird unter den drei Spitzenreitern wohl ein echter Kampf um die Punkte ausbrechen.
51.
14:21
Das Spitzentrio teilt sich die Arbeit im Wind sehr gut ein. Da ackert keiner mehr als der andere. So schaffen sie es dann auch, den Vorsprung jetzt wieder auf 3:20 Minuten auszubauen.
47.
14:17
Das Team Giant-Shimano hat das Kommando im Feld schon seit geraumer Zeit an sich gerissen. Die Mannschaft des deutschen Top-Sprinters Marcel Kittel sorgt dafür, dass Voigt und Co. einfach nicht weiter weg kommen.
41.
14:08
Ein, zwei kleinere Stürze und technische Defekte, hier eine Pinkelpause, dort ein Griff zum Energiegel - das Feld hat es immer noch nicht besonders eilig, hält den Vorsprung jetzt aber konstant bei der Drei-Minuten-Marke. Das liegt auch an einem kleinen Defekt bei Nicolas Edet, der die Ausreißer kurzzeitig ausgebremst hat.
35.
13:55
Insgesamt sind bei dieser 101. Großen Schleife Fahrer aus 34 Ländern vertreten. Das größte Kontingent haben natürlich die Franzosen (44) vor den Spaniern (20) sowie den Italienern und Niederländern (je 17). Deutschland hat immerhin neun Fahrer dabei.
33.
13:53
Auf der Straße tut sich indes wenig. Vorne läuft der belgische Kreisel, hinten bleibt die Handbremse angezogen. Eine Situation, mit der alle Beteiligten wunderbar leben können. Der Vorsprung der Ausreißer ist nun schon auf rund 3:20 Minuten angewachsen.
31.
13:51
Obwohl die drei Ausreißer und das Peloton die Stadt Leeds mittlerweile verlassen haben, stehen die Menschen am Straßenrand immer noch Spalier. Das Thermometer zeigt zwar nur rund 15 Grad an, dafür ist es sonnig und insgesamt sehr angenehm. Einen besseren Auftakt hätten sich die Veranstalter vom Wettergott nicht wünschen können.
27.
13:44
Neben dem Gelben und Grünen Trikot geht es heute natürlich auch um das Gepunktete Trikot des besten Bergfahrers. Genau das dürfte das Ziel der drei Ausreißer sein. Während die Sprinter wohl für eine Massenankunft sorgen werden, ist es gut möglich, dass Voigt und seine beiden Begleiter als Spitzenreiter über die drei Bergwertungen kommen werden. Im Moment spricht zumindest nicht viel dagegen.
24.
13:36
Hinten im Feld passiert nicht besonders viel. Das aufregendste scheinen noch die Gespräche zwischen den Fahrern zu sein. Die Führenden werden von den Sprinterteams an der langen Leine gelassen und können ihren Vorsprung mühelos auf rund zweieinhalb Minuten ausbauen.
19.
13:28
Ein kleiner Blick auf Voigts Begleiter. Der 25-jährige Benoît Jarrier feierte seinen bisher größten Erfolg bei der diesjährigen Tour de Normandie. Neben einem Etappensieg schnappte er sich in der Gesamtwertung den zweiten Platz. Nicolas Edet (26) hat da schon etwas mehr vorzuweisen. Unter anderem das Rote Trikot des besten Kletterers bei der Vuelta 2013. Bei seiner bislang einzigen Tour-Teilnahme landete er im Jahr 2012 auf Platz 128.
16.
13:22
Die nächsten zehn Kilometer sind noch flach und führen das Feld aus Leeds heraus. Anschließend beginnt der hügelige Teil der Etappe, der dann schon etwas mehr Körner kosten kann. Die erste Bergwertung wartet bei Kilometer 68. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,1% und einer Länge von 1800 Metern ist der Côte de Cray allerdings eine nur kleine Hürde.
14.
13:14
Von einer ernsthaften Jagd auf die Ausreißer kann nicht die Rede sein. Das Feld fährt spazieren und lässt das Trio vorne gewähren. Der Vorsprung kratzt bereits an der Zwei-Minuten-Marke.
12.
13:09
Ruckzuck wächst der Vorsprung des Trios auf 1:32 Minuten an. Im Feld haben die Helfer der Sprinter das Heft an sich gerissen und organisieren die Verfolgung. Vollgas wird allerdings noch nicht gefahren.
5.
13:06
Wer darf bei keinem Angriff fehlen? Natürlich Jens Voigt. Der Kerl ist einfach verrückt. 42 Jahre alt und kein bisschen müde. Der Berliner springt gemeinsam mit den beiden Franzosen Edet und Jarrier vorne raus und wird vom Peloton auch fahren gelassen.
1.
13:03
Und los geht die wilde Fahrt! Das Feld erreicht den Kilometer null. Von nun an darf offiziell attackiert werden. Und die Jungs fackeln nicht lange. Direkt springen drei Fahrer vorne aus dem Peloton raus.
12:56
William und Kate sind da, Harry natürlich auch, eine kleine Flugshow von Jets der britischen Airforce darf auch nicht fehlen. Das größte Radrennen der Welt bekommt eine gebührende Eröffnung. Nach einem kleinen Gespräch der royalen Familie mit einigen Fahrern wird es gleich endlich losgehen. So langsam wird es auch Zeit...
12:41
Der absolute Topfavorit auf den Toursieg hat ebenfalls ein Heimspiel: Titelverteidiger Chris Froome ist auch in diesem Jahr der Mann, den es zu schlagen gilt. Obwohl nur ein einziges Zeitfahren auf dem Programm steht, ist der Vorjahressieger der heißeste Anwärter auf das Maillot Jaune. Sein größter Konkurrent wird einmal mehr der Spanier Alberto Contador sein. Den erweiterten Favoritenkreis bilden die üblichen Verdächtigen. Angefangen bei Vincenzo Nibali über Alejandro Valverde bis hin zu Andy Schleck, Jürgen van den Broeck und Dauphine-Sieger Andrew Talansky.
12:34
Schlussendlich spricht aber nicht viel gegen eine Sprintankunft. Vor allem der Brite Mark Cavendish wird die Chance nutzen und sich in seiner Heimat das Maillot Jaune holen wollen. Mit André Greipel und Marcel Kittel kommen zwei seiner größten Konkurrenten aus Deutschland. Auch der Slowake Peter Sagan ist ein Mann, den man unbedingt auf dem Zettel haben muss. Der beste Kletterer unter den Sprinter und Titelverteidiger des Grünen Trikots wird alles daran setzen, Cavendish sein "Heimspiel" zu vermiesen.
12:29
Was können wir heute von der ersten Etappe erwarten? Mit dem Côte de Cray, Côte de Buttertubs und Côte de Griton Moor warten drei vergleichsweise leichte Berge auf das Peloton. Diese werden den Fahrern zwar keine Probleme bereiten, könnten allerdings eine Signalwirkung auf mögliche Ausreißer haben. Entscheidend könnten auch der drehende Wind und die engen Straßen sein. Eine Unaufmerksamkeit sollte man sich besser nicht erlauben.
12:12
Mittlerweile kommt Bewegung in den Tour-Tross. Die Werbekarawane ist schon länger unterwegs und nun legen auch die 198 Protagonisten los. Sie rollen im gemächlichen Tempo durch Leeds, plaudern noch ein wenig und winken den zahlreichen Zuschauern am Streckenrand zu. In einer guten halben Stunde geht es dann richtig zur Sache. Bei dem leicht hügeligen Streckenprofil könnten wir schon recht früh die ersten Attacken sehen.
11:21
Zum Zeitplan für den heutigen Tag: Die Herren sitzen bereits auf ihren Rädern und rollen in wenigen Minuten durch Leeds. Der scharfe Start erfolgt gegen 13 Uhr deutscher Zeit. Je nachdem, welches Tempo das Feld anschlägt, wird die Zielankunft zwischen 17:15 Uhr und 18 Uhr erwartet. Wir melden uns pünktlich mit dem Start zurück und versorgen sie während des Tages mit den wichtigsten Infos zu allen Favoriten, deutschen Fahrern und der heutigen Etappe.
11:11
Insgesamt nehmen 198 Fahrer aus 22 Teams die 101. Ausgabe in Angriff. Die Streckenführung hat es natürlich auch in diesem Jahr in sich. Neben zahlreichen Bergetappen und - ankünften, beinhaltet die Strecke auch für Sprinter und Ausreißer genügend Möglichkeiten, einen Etappensieg zu holen. Der heutige Tag steht eher im Zeichen der Sprinter, die sich gegen 17 Uhr wohl den ersten erbitterten Fight um das Grüne und Gelbe Trikot liefern werden.
11:02
Neben den beiden Endspielen in Wimbledon und dem Großen Preis von Silverstone ist der Tour-Auftakt das dritte große Sportereignis, das in diesen Tagen auf der Insel steigt. Wie schon bei der Jubiläumsausgabe im Vorjahr beginnt die Rundfahrt auch 2014 nicht mit einem Prolog, sondern mit einer gewöhnlichen Etappe. Das heutige Teilstück führt die Fahrer über 190,5 km von Leeds nach Harrogate.
10:59
Herzlich willkommen zur 101. Tour de France!
Guten Morgen und herzlich willkommen zum größten, wichtigsten und spektakulärsten Radrennen des Jahres! Nachdem sich das Thema Fußball für die Franzosen seit gestern erledigt hat, kann sich die Grande Nation in den nächsten drei Wochen wieder voll und ganz auf ihr liebstes Rennen konzentrieren. Wir sind vom ersten Startschuss bis zur letzten Zieleinfahrt dabei und berichten von allen 21 Etappen live. Viel Spaß!