161.
18:08
Die Fahrer sehnen sich ins Hotel, freuen sich auf den Ruhetag und werden morgen die Beine baumeln lassen. Wir schließen uns an, verabschieden uns für heute und melden uns am Mittwoch mit der 11. Etappe von Besançon nach Oyonnax zurück. Einen schönen Montag noch und auf Wiedersehen!
161.
18:06
Auch Tony Gallopin kämpft um jeden Meter und fällt oben fast vom Rad. Die Schinderei hat nicht geholfen. Der Franzose verliert das Gelbe Trikot, das ab sofort wieder auf den Schultern von Vincenzo Nibali liegt. So wie sich der Italiener heute präsentiert hat, wird er es auch nicht mehr abgeben.
161.
18:04
Da sieht man mal, was an diesen Bergen möglich ist. Joaquím Rodríguez bricht auf den letzten 500 Metern total ein und schleppt sich nur mit Ach und Krach überhaupt ins Ziel. Der Spanier landet am Ende nur auf Platz neun. Wahnsinn!
161.
18:01
161 Kilometer, Wind, Regen, gefährliche Abfahrten, 44 Kilometer Steigungen und ständige Arbeit am Limit - Vincenzo Nibali belohnt sich und sein Team mit einem Höllenritt am Schlussanstieg und schnappt sich den Etappensieg an der Planche des Belles Filles. Herzlichen Glückwunsch zu einer taktisch und fahrerisch einwandfreien Vorstellung.
161.
17:58
Joaquím Rodríguez fällt zurück! Der Spanier holt alles raus, aber Nibali hat die größeren Kraftreserven. Von wegen Etappensieg überlassen. Das interessiert den Italiener nicht die Bohne. Er zieht voll durch und wird diese Etappe gewinnen.
161.
17:57
Joaquím Rodríguez hängt sich an das Hinterrad und hofft jetzt, dass ihm Nibali den Etappensieg überlässt. Die Frage ist: Will das der Italiener?
161.
17:56
Joaquím Rodríguez kriecht den steilen Abschnitt hinauf. Nibali kann den Spanier schon sehen. Gleich fliegt der Italiener vorbei...
160.
17:55
Flamme Rouge! An dieser Marke geht es erst richtig los. Eine Rampe mit einer Steigung von 20 Prozent machen diese finalen Meter zur Hölle. Nibali liegt nur noch 22 (!!) Sekunden zurück. Viel, wenn nicht alles spricht für den Italiener.
159.
17:54
Noch 1500 Meter für den Führenden! Das muss doch reichen. Nur kommt Nibali von hinten angeflogen...
158.
17:53
ATTACKE VON NIBALI! Der Italiener hat genug, springt an seinem letzten Teamkollegen vorbei und setzt sich blitzschnell ab. Ein Angriff auf das Gelbe Trikot und ein Angriff auf Joaquím Rodríguez!
158.
17:51
Die 3000-Meter-Marke! Der Etappensieg für Joaquím Rodríguez ist zum Greifen nahe. Allerdings haben es diese letzten Kilometer noch einmal in sich. Immerhin kommt jetzt zur Abwechslung auch mal die Sonne raus.
157.
17:50
Tony Gallopin packt sein Kämpferherz aus! Der Mann in Gelb will das Maillot Jaune mit in den Ruhetag nehmen und geht dafür über seine Grenzen hinaus. Es ist ein Kampf um Sekunden...
157.
17:48
Noch 1:13 Minuten Rückstand für Nibali. Joaquím Rodríguez zieht und zerrt wie verrückt an seinem Lenker. Hat der Spanier sein Limit schon erreicht? Noch 4000 Meter!
157.
17:47
Von Kopf bis Fuß durchnässt, nach 157 Kilometern Berg- und Talfahrt mit den Kräften am Ende und das Schlimmste kommt erst noch: Joaquím Rodríguez muss an seine letzten Reserven gehen, wenn er diese Etappe gewinnen will. Aber das wird nicht leicht, denn hinten drehen sie jetzt am Gashahn.
156.
17:45
ANGRIFF! Joaquím Rodríguez geht aus dem Sattel, lässt den Polen stehen und bildet jetzt die alleinige Spitze. Der Spanier blickt noch kurz über die Schulter und sieht, dass Kwiatkowski nicht folgen kann. Augen zu und durch heißt es jetzt für ihn.
155.
17:43
Die beiden Spitzenreiter wissen nicht so recht, was sie machen sollen. Der eine guckt den anderen an und der wirft direkt wieder einen Blick drüber. Zu viel Zeit sollten sie nicht verschwenden, denn Nibali und Co. kommen von hinten näher.
154.
17:41
Showtime! Rodriguez und Kwiatkowski erreichen die erste Rampe! Jetzt gilt's. 1:36 Minuten hinter dem Duo hat Nibali immer noch zwei Helfer dabei. Und die leisten für ihren Kapitän Schwerstarbeit.
152.
17:38
Die letzten 9000 Meter! Rund 6000 Meter davon geht es steil bergauf. So steil, dass man locker vier, fünf oder mehr Minuten verlieren kann. Entschieden ist diese Etappe noch lange nicht. Spannend ist vor allem die Frage, wie sich Vincenzo Nibali in dieser Steigung schlägt.
150.
17:35
Zusammenschluss an der Spitze! Die Verfolger holen Rodriguez wieder ein. Kwiatkowski riskiert in der Abfahrt Kopf und Kragen und setzt sich sogar an die Spitze. Die Gruppe um Vincenzo Nibali liegt noch rund 90 Sekunden hinter den Führenden. Tony Gallopin liegt rund drei Minuten zurück.
147.
17:32
Wieder ein schlimmer Sturz in einer Abfahrt. Astana-Fahrer Scarponi erwischt die Kurve nicht mehr, rast in eine Streckenbegrenzung und legt einen Salto vorwärts über den Lenker hin. Erneut heißt es Daumen drücken und hoffen, dass ihm nichts passiert ist.
144.
17:28
Joaquím Rodríguez rollt als Erster über die Kuppe. Der Katusha-Fahrer geht nun in die Abfahrt und nimmt dann die finalen sechs Kilometer hinauf zur La Planche des Belles Filles in Angriff.
143.
17:27
Da geht jeder Tritt in die Pedale an die Substanz! Rodriguez hat noch die größten Reserven und setzt sich vom Rest ab. Kwiatkowski fällt zurück und verliert blitzschnell einige Sekunden auf den Spanier. 2:40 Minuten hinter dem neuen Führenden klettert das Feld die steilen Rampen hinauf.
143.
17:23
Probleme bei Gallopin! Der Mann in Gelb hängt ganz am Ende des Feldes. Astana und Nibali kennen kein Pardon und bolzen an der Spitze Tempo.
142.
17:21
Tony Martin ist völlig am Ende. Er steht regelrecht im Berg und das Feld fliegt innerhalb von Sekunden an ihm vorbei. Hoffentlich hat er sich da nicht zu sehr übernommen.
142.
17:20
20 Kilometer vor dem Ziel fällt die Spitzengruppe auseinander! Jetzt gibt es keine Freunde und keine Zusammenarbeit mehr. Wer stark ist, greift an. Die meisten sind es nicht und brechen ein. Ruckzuck ist die Gruppe auf drei Fahrer geschrumpft. Kwiatkowski ist noch dabei.
141.
17:18
Für Tony Martin ist das Rennen beendet! Nicht gänzlich, aber das als Teil der Spitzengruppe. Kaum geht es in die ersten steilen Rampen, schert der Deutsche aus und lässt sich überholen. Nach zig Kilometern vorne im Wind geht es für den Etappensieger vom Sonntag nur noch darum, sich irgendwie ins Ziel zu schleppen.
140.
17:17
Es gibt ein Update zu Alberto Contador. Der Spanier erlitt nach Aussage seines Teamarztes eine "ernsthafte Verletzung am rechten Knie". Nach der Zielankunft wird sich der Pistolero direkt in ein Krankenhaus begeben und sich dort weiteren Untersuchungen unterziehen. Gute Besserung von dieser Stelle!
138.
17:14
Nicht uninteressant: Sky macht für Richie Porte das Tempo. Da hat sich neben Nibali noch jemand etwas vorgenommen. Vorne sehen wir derweil ein unverändertes Bild. Tony Martin macht zu 80 Prozent die Arbeit und wird von sieben "Parasiten" begleitet, die einfach nur hinten drauf liegen. Schön ist das für den Deutschen sicherlich nicht.
134.
17:07
Die Party kann steigen! Die Spitzenreiter erreichen den vorletzten Anstieg des Tages bzw. die ersten Ausläufer davon. Das mit 2:43 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld, in dem Vincenzo Nibali und seine Mannschaft seit vielen Kilometern das Kommando inne haben. Der Italiener könnte heute einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg machen, allerdings muss er am Schlussanstieg auch die richtigen Beine haben.
127.
16:57
Was erwartet die Fahrer am vorletzten Berg des Tages? Zunächst geht es relativ sanft in den Col des Chevrères hinein. Die ersten Rampen sind zwischen sieben und zehn Prozent steil. Ab Kilometer zwei fällt dann aber der große Hammer. 1200 Meter mit Steigungen von bis zu 18 Prozent wollen erstmal bewältigt werden. Das ist kein Zuckerschlecken.
126.
16:56
Der kleinste aller Hügel ist erklommen. Die Spitzengruppe fliegt über den Col des Croix und geht jetzt in die vorletzte Abfahrt des Tages. Dann wartet mit dem Col des Chevrères zwar wieder ein kurzer (3,5 km), dafür richtig steiler (9,5 Prozent) Brocken.
123.
16:52
Nur noch 3:10 Minuten Rückstand. Kwiatkowski, Rodriguez, Martin und Co. verlieren immer mehr Zeit auf das jagende Peloton. Vincenzo Nibali scheint sich gut zu fühlen. Es könnte ein ganz großer Tag für den Italiener werden, sollte er das halten, was diese Aufholjagd verspricht.
121.
16:48
Die Tempoarbeit im Hauptfeld bringt den gewünschten Effekt. Der Abstand zu den Ausreißern sinkt zum ersten Mal seit einer Ewigkeit unter die Vier-Minuten-Marke. Damit ist Tony Gallopin jetzt auch im virtuellen Klassement wieder der Führende der Tour de France.
114.
16:41
Hinten prügeln sie jetzt regelrecht über die Straße. Rund 100 Fahrer bilden eine einzige lange Schlange und blasen zur Jagd. Vincenzo Nibali hat seine Helfer an die Spitze beordert. Die Astana-Fahrer versuchen jetzt, die Lücke nach vorne zumindest etwas zu schließen.
111.
16:37
Wenn es einen Streckenabschnitt gibt, auf dem man sich kurz ausruhen kann, dann diesen. Nach der Abfahrt vom Col d'Oderen wartet eine weitere Bergab-Passage und dann der harmlose Col des Croix. Auf diesem nur 3,2 Kilometer kurzen Anstieg werden die Herren nicht allzu viele Körner verpulvern müssen.
103.
16:29
Joaquím Rodríguez 3, Thomas Voeckler 1! Der Spanier gewinnt auch diese Bergwertung und hängt den Franzosen ab. Allerdings scheinen beide die Kräfteverhältnisse am Berg akzeptiert zu haben. Sie geben sich gegenseitig einen Klaps und gehen gemeinsam in die Abfahrt.
102.
16:27
Im Moment tut sich nicht besonders viel. Spitzengruppe und Hauptfeld kraxeln im Gleichschritt den Anstieg hinauf und belassen es bei 4:30 Minuten Abstand.
99.
16:18
Es ist unglaublich, was Tony Martin heute schon wieder leistet. Da fährt der Deutsche gestern das gesamte Feld und Grund und Boden und dann sorgt er jetzt fast im Alleingang dafür, dass die Ausreißer ihren Vorsprung auf das Hauptfeld konstant bei vier Minuten halten. Wann immer die Kameras auf die Spitzengruppe schwenken, ist der deutsche Zeitfahrmeister ganz vorne zu sehen.
97.
16:16
Ausnahmsweise müssen wir keinen Sturz in der Abfahrt erwähnen. Dafür freuen wir uns direkt auf die nächste Klettertour. Der Col d'Oderen wartet. 6700 Meter bei 6,1 Prozent Steigung. Wer wenn nicht Joaquím Rodríguez soll als Erster oben ankommen?!
92.
16:09
70 Kilometer vor dem Ziel lohnt sich ein Blick auf die Rennsituation: An der Spitze gibt es eine Gruppe um Tony Martin, Michal Kwiatkowski und Joaquím Rodríguez. Diese hat die Abfahrt vom Col du Platzerwasel gleich hinter sich. 4:22 Minuten dahinter schlängelt sich das Feld die Serpentinen hinab. Weitere Minuten dahinter hat sich ein großes Gruppetto gebildet, in dem sich zahlreiche Sprinter und ihre Anfahrer befinden.
86.
16:03
Was ist das nur für eine Tour?! Die deutschen Fahrer gewinnen gefühlt jede Etappe, der Vorjahressieger steigt noch vor dem Ende der ersten Woche aus und sein größter Widersacher verabschiedet sich auf der ersten richtig schweren Bergetappe aus dem Rennen. Nie war der Weg freier für einen Überraschungssieger.
82.
16:00
Schluss! Aus! Vorbei! Alberto Contador steigt mit Tränen in den Augen vom Rad und gibt auf! Nach Chris Froome fällt also auch der zweite ganz große Favorit einem Sturz zum Opfer. Der Spanier kann das Rennen nicht fortsetzen und sitzt bereits im Begleitfahrzeug.
76.
15:51
Leichter Nieselregen, Wind, nasse Straßen, schnelle Abfahrten und und und. Als wäre dieser Tag nicht schon schwer genug, stellen sich den Fahrern noch weitere unzählige Hürden in den Weg. Es ist wirklich kein schöner Tag, um Rad zu fahren.
73.
15:44
Die Optimisten im Feld könnten sagen, jetzt kommt der leichte Teil der Etappe. Noch eine Abfahrt, dann ein Berg der zweiten und schließlich ein Berg der dritten Kategorie, bevor der Schlussspurt an den letzten beiden Anstiegen beginnt. Zeit zur Erholung bleibt allerdings nicht.
72.
15:42
Nächste Runde im Duell zwischen Thomas Voeckler und Joaquím Rodríguez. Wieder mit dem besseren Ende für den Spanier. Er ist am Berg einfach der stärkere Mann und das reibt er dem Franzosen hier schön unter die Nase.
71.
15:40
Ein komisches Bild. Contador und seine Helfer setzen ihre Aufholjagd fort und überholen die "Schnecken", die sich schon am ersten Berg aus dem Feld verabschiedet haben. Die Fahrer werfen einen ungläubigen Blick rüber und wundern sich, was da gerade passiert.
70.
15:36
Während sich die Spitzengruppe erschöpft, aber unaufgeregt dem Gipfel nähert, rollt Alberto Contador schon wieder zum Medical Car. Der größte Sympathieträger ist der Spanier sicher nicht, aber das wünscht man keinem Fahrer.
68.
15:32
Drei Mannschaftskollegen nehmen Alberto Contador in ihre Mitte und führen den Spanier jetzt wieder an das Hauptfeld heran. Die Frage ist, ob das Peloton auf ihn wartet. Wenn nicht, wird der Spanier sein ganzes Pulver verschießen müssen, um überhaupt noch mal in die große Gruppe zu kommen.
68.
15:28
Mit neun (!!) Minuten Rückstand auf die Spitze und vier (!) Minuten auf das Hauptfeld nimmt Alberto Contador das Rennen wieder auf. Da ist schon ein bisschen Mitgefühl angebracht.
67.
15:26
Unglaublich, aber wahr: Tiago Machado hat das Bein noch einmal über die Stange bekommen und sitzt wieder auf dem Rad. Der Portugiese macht einen auf Stehaufmännchen und versucht sein Glück. Auch Contador berappelt sich jetzt wieder. Allerdings hat der Spanier schon jetzt unzählige Minuten verloren. War es das schon mit dem Tour-Sieg für den Pistolero?
66.
15:24
Die Ereignisse überschlagen sich! Alberto Contador ist gestürzt und steht konsterniert am Straßenrand. Sein Trikot ist zerrissen und der Spanier muss sich am Knie behandeln lassen. Meine Güte, was ist hier heute los?!
65.
15:22
Der nächste Berg kommt schneller als deutsche Tore gegen Brasilien. Die Ausreißer preschen in die Steigung des Col du Platzerwasel und schon beginnt der nächste kraftraubende Akt. Derweil steht ein Contador-Helfer mit einem technischen Defekt am Streckenrand.
63.
15:20
Da ist es passiert! Tiago Machado, Dritter der Gesamtwertung, versteuert sich in der Abfahrt, verliert ausgerechnet auf einer weniger kurvigen Passage die Balance und stürzt. Der Portugiese kann nicht mehr weiterfahren und steigt aus der Tour aus.
59.
15:14
Wir drücken den Jungs die Daumen in der Abfahrt und blicken auf die Reihenfolge am Petit Ballon: 1. Joaquím Rodríguez; 2. Thomas Voeckler, 3. Amaël Moinard; 4. Lieuwe Westra; 5. Giovanni Visconti; 6. Christophe Riblon. Mit den zehn Zählern setzt sich der Spanier im virtuellen Klassement um das Gepunktete Trikot an die Spitze.
57.
15:11
Es folgen die nächsten Wahsinns-Kilometer. Auf einem schmalen und nassen Flickenteppich von Straße geht es in einem Affenzahn gen Tal. Kaum unten angekommen, wartet auch schon der Col du Platzerwasel. Das sind dann gleich noch mal 7100 Meter Kletterei mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,4 Prozent.
54.
15:08
Hat der einen Punch! Joaquím Rodríguez wuchtet sich die letzten Meter hoch und lässt Thomas Voeckler nicht den Hauch einer Chance. Der Franzose geht mit weit aufgerissenem Mund hinterher und haut alles raus, doch es reicht einfach nicht. Volle Punktzahl für den Spanier!
53.
15:04
Zuwachs in der Spitzengruppe: Visconti, Riblon unf Barta haben aufgeschlossen. Drei Konkurrenten mehr für Voeckler und Rodríguez. Noch 1000 Meter bis zur Bergwertung.
51.
14:59
Noch 3000 Meter bis zur Spitze des Petit Ballon. Liefern sich Thomas Voeckler und Joaquím Rodríguez den nächsten Sprint um die Punkte? Das wäre nur konsequent.
50.
14:54
Lieuwe Westra, Thomas Voeckler, Joaquím Rodríguez und Amael Moinard bilden nun die Spitze des Rennens. Rund 90 Sekunden dahinter sind Tony Martin und Michal Kwiatkowski auf der Jagd. Weitere zwei Minuten dahinter rollt das Hauptfeld über die schmale Straße. Dazwischen tummeln sich rund zehn Fahrer, die buchstäblich zwischen den Stühlen hängen.
49.
14:50
Vier, fünf, sechs verschiedene Gruppe, einzelne Fahrer, das Hauptfeld und die Angehängten - unmöglich, da den genauen Durchblick zu behalten. Zumal sich die Abstände auch von Kilometer zu Kilometer ändern.
47.
14:47
Der Mann in Grün wird blau! Peter Sagan kann das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen und fällt aus der ersten Gruppe heraus. Die Fahrer sind kreuz und quer über Anstieg verteilt. Und dabei haben wir den zweiten Berg noch nicht einmal zur Hälfte hinter uns. Hier fliegen heute die Fetzen!
45.
14:40
Die Ausreißer sind bereits in den ersten Rampen, das Feld ballert jetzt in die Steigung hinein. Michal Kwiatkowski und ein paar Fahrer haben sich aus dem Peloton gelöst. Wirklich weg kommen sie von ihren Verfolgern aber nicht.
41.
14:34
In wenigen Kilometern heißt es schon wieder: Anschnallen! 9,3 km Anstieg bei einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent. Der Petit Ballon ist die erste richtig große Herausforderung und wird die Abstände mächtig durcheinander wirbeln.
39.
14:30
Mission erfüllt! Peter Sagan schnappt sich die 20 Punkte am Zwischensprint. Sein einziges Ziel waren diese Zähler - und die hat er. Note Eins mit Sternchen für den Slowaken.
36.
14:26
Peter Sagan nutzt seine Chance auf zusätzliche Punkte für das Grüne Trikot. Der Slowake legt eine waghalsige Abfahrt hin und setzt sich ab. Das Ziel ist klar: 20 Punkte am einzigen Zwischensprint des Tages bei Kilometer 39,5.
34.
14:23
Mit drei Minuten Rückstand rollt das Peloton die letzten Meter zum Col du Firstplan hinauf. Und schon jetzt gibt es eine Gruppe von angehängten Fahrern. Wer so früh Probleme hat, für den werden die nächsten Stunden zur Hölle. Eine Zielankunft innerhalb der Karenzzeit könnte für die Schlusslichter eine unüberwindbare Hürde werden.
32.
14:21
Jetzt heißt es Augen zu und durch! Es regnet Bindfäden und ausgerechnet bei diesen katastrophalen Bedingungen müssen die Jungs auf der schmalen Straße in die rasend schnelle Abfahrt. Und das nicht nur ein Mal.
30.
14:20
ATTACKE! 200 Meter vor der Kuppe geht Thomas Voeckler aus dem Sattel. Der Franzose schmeißt sein Rad auf der regennassen Straße wild hin und her und kann eine Lücke reißen. Doch Joaquím Rodríguez kommt wie ein Irrwisch von hinten angeflogen. Aber es reicht nicht für den Spanier. Er kommt Zentimeter nach Voeckler über die Linie.
29.
14:16
Hinten wird mächtig Dampf gemacht! Das Team IAM hat großes Interesse daran, die Lücke nach vorne zu verkleinern. Sie sind schließlich eine der wenigen Mannschaften, die kein Fahrer vorne in der Spitzengruppe hat.
28.
14:13
Aus der siebenköpfigen Spitzengruppe ist eine zehnköpfige geworden. Peter Sagan und Co. haben den Anschluss geschafft und ihr Ziel damit noch vor der Bergwertung erreicht.
25.
14:06
Stück für Stück arbeiten sich die sieben Spitzenreiter, ihre drei Verfolger und das Hauptfeld den Berg hinauf. Durch die moderaten Steigungsprozente läuft das alles noch recht flüssig. Spaß macht das in diesem strömenden Regen aber nicht unbedingt.
24.
14:03
André Greipel in ungewohnter Rolle: Der deutsche Sprinter muss hinten im Feld die Tempoarbeit für Tony Gallopin übernehmen. Das könnte sich im Laufe des Tages noch rächen.
23.
14:02
Na, herzlichen Glückwunsch. Pünktlich zum ersten Anstieg ist die Sonne verschwunden. Statt Sonnenbrillen werden gleich die Regenjacken gebraucht. Da kann man nur hoffen, dass in der rasanten Abfahrt nichts passiert.
20.
13:57
Zum Durchschnaufen bleibt keine Zeit. Die Ausreißer erreichen in wenigen Augenblicken den Anstieg des Col du Firstplan. 8300 Meter bei einer durchschnittlichen Steigung von 5,4 Prozent. Kein extrem schwerer Berg, aber einer, der weh tun kann. Auf 722 Höhenmetern ist die Kuppe erreicht.
17.
13:53
Mittlerweile gibt es eine relativ klare Rennsituation. An der Spitze fahren die sieben Ausreißer mit einem Vorsprung von ca. drei Minuten vor dem Feld, in dem das Team Lotto die Nachführarbeit leistet. 40 Sekunden hinter der Spitzengruppe kämpfen Peter Sagan und seine beiden Begleiter bei 40 Sekunden Rückstand um den Anschluss.
11.
13:45
Die Gruppe an der Spitze steht. Giovanni Visconti (Movistar), Lieuwe Westra (Astana), Christophe Riblon (AG2R), Amaël Moinard (BMC), Thomas Voeckler (Europcar), Markel Irizar (Trek) und Arnaud Gérard (Bretagne) haben sich einen Vorsprung von mehr als einer Minute herausgefahren. Dahinter versuchen Joaquim Rodriguez (Katusha), Peter Sagan (Cannondale) und Jan Barta (NetApp) verzweifelt, den Anschluss herzustellen. Im Hauptfeld tut sich aktuell nichts.
8.
13:42
2012 gab es in La Planche des Belles Filles die vorerst letzte Etappenankunft einer Tour. In den Ergebnislisten findet sich die Creme de la Creme der Klassementfahrer wieder. Auf dem siebten Teilstück setzte sich damals Chris Froome vor Cadel Evans, Bradley Wiggins und Vincenzo Nibali durch. Ähnlich prominent könnte das Podest auch heute aussehen.
5.
13:37
Hektik pur! Die Gruppe kann sich lösen, nur sind sich die Herren überhaupt nicht einig. Innerhalb der Fluchtgruppe werden weitere Attacken lanciert. Bis sich das alles sortiert hat, wird eine Weile vergehen.
1.
13:35
Feuer frei! Der scharfe Start ist erfolgt. Das Peloton rollt durch die malerisch schöne Landschaft rund um Mühlhausen und wird den ersten Berg schon bald vor Augen haben. Es gibt auch prompt die ersten Attacken. Ein Quintett hat eine Lücke von 20, 30 Metern gerissen und versucht sein Glück in der Flucht nach vorn.
13:33
Ein Fahrer, der sich ebenfalls von seinem Wertungstrikot verabschieden wird, ist Tony Martin. Mit seinem sensationellen Ausritt am gestrigen Tag hat sich der Deutsche das Gepunktete Trikot des besten Kletterers gesichert. Nach diesem Kraftakt ist für den Zeitfahr-Spezialisten heute "irgendwie Ankommen" angesagt.
13:30
Der Franzose Tony Gallopin hat die Ehre, auf diesem Tagesabschnitt das Maillot Jaune zu tragen. Dass er das Gelbe Trikot auch am Ende des Tages noch überstreifen darf, ist allerdings mehr als unwahrscheinlich. Die Experten erwarten einen direkten Schlagabtausch zwischen den Topfavoriten. Angefangen bei Vincenzo Nibali über Alberto Contador bis hin zu Alejandro Valverde, Michal Kwiatkowski und vielen mehr.
13:27
Sage und schreibe 44 Kilometer sind die Steigungen dieser 10. Etappe in der Summe lang. Mit dem Col du Firstplan (8,3 km) und dem Petit Ballon (9,3 km) warten die beiden längsten Anstiege schon nach 30 bzw. 54 Kilometern. Ein echter Brocken stellt sich dem Feld dann gegen Ende in den Weg. Hinauf zum La Planche des Belles Filles warten gefürchtete Rampen mit einer Steigung von bis zu 20 Prozent. Ein Genuss für jeden Fan, ein Albtraum für jeden Fahrer.
13:22
Der Countdown läuft! Das Peloton schleicht bereits durch Mühlhausen und nähert sich dem scharfen Start. Die 110.000-Einwohner-Stadt im Elsass ist der Ausgangspunkt zu einer der spektakulärsten Etappen der diesjährigen Tour. In den Vogesen stellen sich die Fahrer erstmals dem Hochgebirge. Heute wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zum ersten direkten Schlagabtausch der Favoriten kommen.
12:24
Hallo und herzlich willkommen zur ersten Königsetappe der 101. Tour de France! Einen Tag nach Tony Martins Husarenritt und dem deutschen Triumph in Rio wartet ab 13:30 Uhr das nächste Highlight auf uns. 161,5 Kilometer, vier Anstiege der 1. Kategorie, ein neuer Mann in Gelb, die Mitfavoriten im Angriffsmodus und und und. Viel besser geht's nicht! Wir freuen uns auf den Tag und melden uns pünktlich zum Start der 10. Etappe zurück.