Damit ist die 102. Tour de France endgültig Geschichte. Aus deutscher Sicht hätten wir uns kein besseres Ende wünschen können. Generell war die Rundfahrt mit nunmehr sechs deutschen Siegen mehr als ein Erfolg. An dieser Stelle gratulieren wir auch erneut Christopher Froome zu seinem zweiten Gesamtsieg und auch allen Gewinnern in den Sonderwertungen. Wir verabschieden und bedanken uns für die Aufmerksamkeit die gesamte Tour über und wünschen noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Jahr!

Hinter dem deutschen Topsprinter zieht Bryan Coquard noch an Kristoff vorbei und holt sich Rang zwei. Für den Norweger aus der Katusha-Mannschaft bleibt Rang drei. John Degenkolb war am Hinterrad von Peter Sagan, doch der Slowake konnte nicht mithalten und so war der zweite deutsche Sprinter eingekeilt. Ebenfalls nicht eingreifen konnte Cavendish, der von seinen Kollegen zu weit hinten abgesetzt wurde.

Doch aus dem Windschatten zieht der stärkste Sprinter der Rundfahrt noch heraus! André Greipel hat den richtigen Riecher gehabt und kommt hauchdünn vor der Ziellinie noch am Norweger vorbei. Erstmals war Kristoff ganz weit vorn mit dabei, doch es hat nicht gereicht. Der deutsche Sprinter sichert sich den zehnten Etappensieg und noch viel wichtiger, seinen ersten Erfolg auf den Champs-Élysées - herzlichen Glückwunsch!

Das Team Katusha fährt von vorn, Kristoff übernimmt die Spitze.

Nur noch ein Kilometer und dann ist diese 102. Rundfahrt beendet. Greipel und Degenkolb haben beide noch je zwei Helfer an ihrer Seite.

Die Positionskämpfe laufen auf Hochtouren, welches Team geht in die letzte Kurve? André Greipel scheint der Favorit zu sein und so haben sich seine Kontrahenten an dessen Hinterrad eingereiht.

Sagan, Degenkolb, Kristoff, Cavendish oder Greipel? An weg geht der Tagessieg? Noch sind es vier Kilometer bis zur Entscheidung und alle Favoriten sind mit ihren Mannschaften vorn.

Nur noch zwei Mann können sich vor der jagenden Meute behaupten. Rohan Dennis und Kenneth Vanbilsen liegen noch knappe zehn Sekunden vor dem Peloton, doch gleich sind auch die lezten Ausreißer gestellt.

Die Glocke wurde geläutet, die Fahrer haben die letzte Runde erreicht. Noch sieben Kilometern sind es bis zum Ende der diesjährigen Tour de France. Noch ist das Quartett vorn, aber es wird nicht reichen!

Zum Trio an der Spitze hat Rohan Dennis aus dem Peloton heraus aufgeschlossen und so sind nun vier Athleten vorn. Der Australier ist ein bärenstarker Mann in der Ebene und könnte noch einmal für Belebung sorgen.

Langsam aber sicher ist es um die Ausreißer geschehen. Noch rund 15 Sekunden bleibt dem Trio an der Spitze...

Sowohl die Ausreißer als auch das Peloton hat das Tempo nochmal erhöht. Derzeit legen die Akteure Geschwindigkeiten von knapp 50km/h auf die Straße und man darf davon ausgehen, dass es in der letzten Runde noch schneller wird - unfassbar.

Weiterhin können die drei Akteure an der Spitze ihre Führung behaupten, doch es ist davon auszugehen, dass das Trio gestellt wird. Noch haben die Sprinterteams rund 15km Zeit für einen Zusammenschluss. Zu früh sollen die Ausreißer jedoch nicht eingeholt werden, denn ansonsten drohen neue Angriffe von noch fitteren Fahrern.

Derzeit gefällt den Sprintermannschaften das Renngeschehen scheinbar richtig gut. Vor allem Lotto-Soudal hält mit der Fahrweise das Trio vorn an der langen Leine. Zwar versuchen es einzelne Akteure aus dem Hauptfeld heraus immer mal wieder nach vorn, doch solche Attacke fährt das Greipel-Team sofort zu. Die drei Ausreißer hat man eben leicht unter Kontrolle und kann sie im richtigen Moment wieder einholen.

Der Zielstrich wird abermals passiert, noch müssen vier Runden und damit 28km absolviert werden. Weiterhin liegt das Spitzentrio mit knapp 30 Sekunden in Front und auch die Situation im Peloton ist unverändert. Die Helfer von André Greipel liegen vorn und kontrollieren das Tempo. Noch sind alle sieben Kollegen des deutschen Sprintstars an seiner Seite.

Aufgrund eines Problems war Chris Froome kurze Zeit aus dem Peloton herausgefallen und so hat man das Tempo an der Spitze des Feldes kurzzeitig ein wenig reduziert. Prompt wächst der Vorsprung der Ausreißer auf rund 30 Sekunden. Das Team Lotto-Soudal scheint mit der aktuellen Konstellation allerdings nicht ganz unzufrieden. Das Trio vorn ist gut zu kontrollieren und so drohen keine weiteren Angriffe.

Eins ist zu diesem frühen Zeitpunkt sicher klar. André Greipel fühlt sich scheinbar noch fit genug für den Sprint, denn der Deutsche schickt sein gesamtes Team an die Spitze des Feldes. Sieben Helfer hat der Rostocker noch an seiner Seite, einzig Greg Henderson konnte die Tour nicht beenden.

Ganz vorn liegen derzeit: Nelson Oliveira, Kenneth Vanbilsen und Florian Vachon. Dahinter kämpft weiterhin Jan Barta um den Anschluss, doch der Tscheche wurde bereits wieder geschluckt.

Inzwischen hat sich ein Trio ein wenig absetzen können. Dahinter kämpft Jan Barta aus der deutschen Mannschaft Bora-Argon 18 um den Anschluss an die Spitze. Der Abstand des Trios zum Peloton beträgt rund 20 Sekunden.

Hinter dem Solisten Chavanel hat sich ein Sextett auf den Weg nach vorn gemacht, doch damit sind die Sprintermannschaften nicht einverstanden. Vor allem André Greipel spannt seine Helfer ein und so ist die Gruppe wieder eingeholt.

Derzeit die Führungsarbeit im Peloton übernimmt das Team Sky. Doch die Mannen um Chris Froome haben kein großes Interesse an einer erfolgreichen Nachführarbeit und so kann sich Chavanel auf gut 15 Sekunden absetzen.

Der Letzte des Gesamtklassement versucht es von vorn. Sylvain Chavanel fährt ein paar Meter aus dem Feld heraus, doch bislang kommt der Franzose nicht wirklich weg.

Lange haben wir gewartet, nun geht das Rennen richtig los. Nach der zweiten Zieldurchfahrt versuchen sich die ersten Fahrer abzusetzen, doch noch entsteht keine Lücke. Das Tempo im Peloton ist derzeit schon extrem hoch!

Sehr enttäuschend verlief die Tour bislang für John Degenkolb. Der Sprinter aus dem deutschen Team Giant-Alpecin errung zwei Mal Rang zwei, der ersehnte Etappensieg fehlt dem Mann aus Gera immer noch. Auch in den vergangenen Jahren musste sich der 26-Jährige mehrmals knapp geschlagen geben. Eine Chance hat Degenkolb noch, auch wenn er nicht der Topfavorit ist. Die volle Unterstützung scheint der Deutsche zumindest mal sicher zu haben, denn alle Helfer haben sich bereits um Degenkolb postiert.

Das Peloton wird derzeit noch vom Team Sky um Froome kontrolliert. Die erste Runde ist soeben absolviert worden, noch müssen die 160 Athleten also neun Mal den Rundkurs absolvieren. Bislang bleibt das Tempo weiterhin eher gemächlich, Ausreißer halten sich noch zurück.

Schon 70km vor Ende der Etappe kann sich Chris Froome entspannt zurücklehnen. Das Peloton hat zum ersten Mal den Zielstrich passiert und aufgrund der angesprochenen Sonderregel steht damit das Gesamtklassement endgültig fest. Ab sofort geht es lediglich um den Tagessieg!

Soeben haben die 160 Fahrer den Rundkurs auf den Champs-Élysées erreicht. Das Team Sky führt das Peloton in die erste von insgesamt zehn Runden. Dahinter formieren sich schon die Sprinterteams von Lotto-Soudal und Etixx-Quickstep, die spätestens ab den ersten Ausreißversuchen das Kommando übernehmen werden, um die jeweiligen Angreifer wieder rechtzeitig zu stellen.

Schon vorhin hatten wir kurz die Favoriten auf den Tagessieg dargestellt. Neben den beiden Deutschen Greipel und Degenkolb muss vor allem auf Mark Cavendish geachtet werden. Der Mann von der "Isle of Man" konnte bereits vier Mal in Paris gewinnen - und das in Folge. Vor zwei Jahren erreichte der Brite den Zielort nach einem Sturz nicht, im letzten Jahr hatte er keine Chance gegen Marcel Kittel. Problematisch könnte für den 30-Jährigen bei dieser Auflage die Sprintvorbereitung werden, denn mit Mark Renshaw, Tony Martin und Michal Kwiatkowski mussten bereits drei wichtige Helfer aussteigen.

Soeben erhalten wir die Bestätigung. Aufgrund des schlechten Wetters hat man von einer Sonderregel Gebrauch gemacht. Schon beim ersten Überfahren der Ziellinie wird die Zeit für das Gesamtklassement genommen, sodass sich die Mannen im Kampf um Gelb nicht auch noch im Sprintfinale weit vorne einreihen müssen. So will man die Sturzgefahr verringern.

Weiterhin rollt der Tour-Tross sehr gemächlich durch die Straßen von Paris. Noch hält sich das Tempo sehr in Grenzen, Attacken sind nicht erkennbar. Scheinbar hat man sich zumindest darauf geeinigt, dass bei dem miesen Wetter vor der Einfahrt auf den Champs-Élysées nicht angegriffen wird. In rund 15km haben die Fahrer den Rundkurs erreicht, ab dann dürfte es Ernst werden.

Nachdem zu Beginn der Etappe teils nur Geschwindigkeiten um die 12km/h gefahren wurden oder zwischendurch kurze Zeit für ein Foto ganz angehalten wurden, haben die Athleten ein wenig das Tempo erhöht. Bei derzeit gut 30km/h sind wir aber weiterhin meilenweit von einer normalen Renngeschwindigkeit entfernt. In der letzten Runde auf den Champs-Élysées heut Abend erwarten wir Tempi um die 60km/h!

Ohne größere Mühen passiert das Peloton die letzte Bergwertung in diesem Jahr. Am Anstieg der vierten Kategorie gibt es lediglich einen Zähler einzufahren. Diesen Punkt holt sich Filippo Pozzato, der just in diesem Moment an der Spitze des Hauptfeldes fuhr. Ambitionen hat der Italinier nicht.

Extra für den heutigen Tag hat das Team Sky das Design der Trikots geändert. Die Helfer von Chris Froome tragen nun schwarze Shirts mit gelbem Streifen, extra angepasst an den Gesamtsieg ihres Kapitäns. Auch der Brite selbst hat eine Veränderung vorgenommen. Sein Rad wurde komplett gelb lackiert.

Am Ende der Tour bestimmt die Jury einen Athleten als den kämpferischten Fahrer der gesamten Rundfahrt. Dieser muss nicht zwingend an einem bestimmten Tag als solcher ausgezeichnet worden sein. Es geht also um den Gesamteindruck. In diesem Jahr erhält Romain Bardet diese prestigeträchtige Auszeichnung, die zudem mit einem Obulus von 20.000 Euro dotiert ist. Vielleicht wollte man den Franzosen ein wenig dafür entschädigen, dass er den Kampf um das Bergtrikot verloren hat.

Noch rollen die Cyclisten mit sehr gemächtlichem Tempo über den Asphalt. Scheinbar besteht noch kein Interesse an einer frühen Flucht. Grund dafür könnten auch die nassen Straßen sein, die immer eine erhöhte Sturzgefahr bedeuten.

Tourdirektor Christian Prudhomme hat soeben das Rennen freigegeben. Wir sind gespannt, wann die ersten Attacken erfolgen!

Die diesjährige Rundfahrt durch Frankreich ist für den deutschen Radsport sehr erfreulich verlaufen. Mit fünf Etappensiegen haben deutsche Athleten die meisten Erfolge einfahren können. Ganz vorn rangiert André Greipel mit drei ersten Rängen. Dazu kommen zwei Solosiege. Zunächst fuhr sich Tony Martin sogar ins Gelbe Trikot, ehe der Cottbusser nach einem Sturz verletzt aufgeben musste. Ebenfalls großartig war der Tagessieg von Simon Geschke, der sich auf dem Weg nach Pra Loup aus einer Fluchtgruppe heraus durchsetzen konnte.

Lange Zeit war die Sprintwertung ein heißes Duell zwischen André Greipel und Peter Sagan, doch schlussendlich wird sich der Slowake klar durchsetzen. Die entscheidenden Punkte holte sich der schon dreimalige Gewinner des Grünen Trikots durch Fluchtgruppen, aus denen Sagan die Zwischenspurts gewinnen konnte und so einen uneinholbaren Vorsprung herausfuhr. Auch der Kampf um das Bergtrikot war extrem spannend. Romain Bardet aus Frankreich hatte sich in den Alpen die Führung geholt, doch schlussendlich setzten sich die Favoriten im Gesamtklassement durch. Chris Froome gewinnt auch das Gepunktete Trikot vor Nairo Quintana. Bedeutend dafür waren vor allem die hohen Wertungen in den Schlussanstiegen von La Toussuire und L'Alpe d'Heuz.

Zum Abschluss der Rundfahrt müssen die Fahrer noch einmal mächtig einstecken. Bei strömendem Regen haben sich die verbliebenen 160 Athleten auf ihr Rad geschwungen und so rollt man jetzt gemütlich durch die neutrale Zone. Es werden Fotos geschossen und kleinere Pläuschchen gehalten. Die Stimmung ist trotz des miserablen Wetters wirklich gut.

Am Ende der Schlussetappe sahen wir in der Vergangenheit zumeist einen Massensprint. Auch gleich erwarten wir einen ähnlichen Verlauf. Gerade die Sprinterteams werden versuchen sämtliche Ausreißversuche zu unterbinden. Außerdem gilt es sich nicht für weitere Etappen zu schonen, sodass die Helfer alles rausholen können. Im Laufe dieser Tour hat sich André Greipel als klar schnellster Mann herauskristallisiert. Der Rostocker konnte bereits drei Teilabschnitte gewinnen und ist daher klarer Favorit. Die größten Konkurrenten dürften Mark Cavendish, Alexander Kristoff, Peter Sagan und John Degenkolb sein. Gerade Letztgenanntem wäre ein Erfolg zu gönnen, denn der deutsche Topmann war bereits mehrmals Zweiter und wurde nur knapp geschlagen.

Nach seinem Erfolg im Jahre 2013 sah es in diesem Jahr lange Zeit nach einem ungefährdeten Gesamtsieg von Christopher Froome aus. Sein Team Sky trat zu dominant auf und auch der Brite zeigte keinerlei Schwächen. Doch plötzlich wurde es noch einmal eng. Nairo Quintana aus Kolumbien nahm seinem Kontrahenten an den letzten beiden Bergetappe mehr als zwei Minuten ab, doch dies sollte nicht reichen. Der Gesamtzweite hatte vor allem aus der ersten Tourwoche einen zu hohen Rückstand. Somit trägt am Ende doch Chris Froome das Gelbe Trikot nach Paris. Dieser Gesamtstand wird auch heute nicht mehr verändert, denn Attacken am letzten Tag sind aufgrund ungeschriebener Gesetze unter den Fahrern nicht zu erwarten.

Schönen guten Tag und herzlich Willkommen, liebe Radsport-Fans, zum abschließenden Finale der Tour de France. Von Sèvres geht es nach Paris auf die Champs-Élysées, wo dann noch abschließende zehn Runden um den Triumphbogen absolviert werden müssen. Insgesamt ist das letzte Teilabschnitt damit 109,5km lang. Los geht's ab 16:15 Uhr, der scharfe Start erfolgt jedoch erst um 16:35 Uhr.