Die Tour de France 2011 ist damit Geschichte! Nun stehen noch die Ehrungen an und dann wird das Feld die 6,5 Kilometer nochmal im Schritttempo zurücklegen und das Bad in der Menge genießen! Cadel Evans gewinnt die Gesamtwertung vor den Schleck Brüdern. Cavendisch hat endlich das Grüne Trikot. Samuel Sanchez gewinnt die Bergwertung und wird mit dem gepunkteten Trikot belohnt. Bester Fahrer der Nachwuchswertung ist der Franzose Pierre Rolland und damit hat er sich das Weiße Trikot verdient! Ein Tour die mit schweren Stürzen zu Beginn Schlagzeilen machte wurde hinten raus in den Alpen richtig spannend und erst im Zeitfahren entschieden. Die Fahrer werden geschafft und froh sein und den heutigen Abend noch genießen! Wir freuen uns schon auf die 99. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt. Das solls gewesen sein! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Sonntag!

Der Sprint geht gleich los. HTC ist vorne und zieht den Sprint optimal für Cavendish an! Edvald Boasson Hagen und Greipel haben keine Chance! Cavendish gewinnt damit zum dritten Mal in Folge auf der Champs-Élysées und diesmal sichert er sich auch das Grüne Trikot!

Bak ist gestellt, das Feld geschlossen und es geht auf die letzten 2 Kilometer!

Jetzt ist es klar: Cadel Evans ist innerhalb der letzten 3 Kilometer. Damit gewinnt er die Tour de France 2011. Herzlichen Glückwunsch!

HTC hat sich nun vorne aufgereiht. Swift bleibt an Bak dran, wird aber dann noch gestellt.

Bak und Swift sind noch noch vorne! Die anderen samt Barredo sind bereits wieder gestellt. Nun tritt Bak an!

13 Sekunden noch! Barradeo attackiert aus dem Feld heraus nochmal.

18 Sekunden hat die Spitzengruppe noch Vorsprung. Für die sechs Fahrer geht es nun auf die letzte Runde!

Noch 10 Kilometer! Wann kann das Hauptfeld die Lücke schließen? Quickstep macht nun das Tempo.

Gleich geht es auf die letzten beiden Runden! Der Vorsprung der Ausreißer ist nur um einige Sekunden kleiner geworden.

19 Kilometer sind es noch. So langsam steigt die Spannung. Der Abstand zur Spitzengruppe bleibt derzeit konstant um die 38 Sekunden.

Carlos Barradeo stürzt, sonst niemand. Er steigt auch sofort wieder aufs Rad und kämpft sich ans Hauptfeld heran.

Die Ausreißer kommen nicht richtig weg. Lars Bak spielt den Aufpasser für HTC und beteiligt sich auch nicht an der Führungsarbeit.

Nun mal ein paar Infos zu den Ausreißern: Sergio Paulinho, Kristjan Koren, Christophe Riblon, Ben Swift, Jérémy Roy und Lars Bak bilden die Spitzengruppe. Knapp 30 Kilometer haben sie noch vor sich.

Keine Gefahr für Mark Cavendish in der Spitzengruppe. Die kommt jetzt zum Zwischensprint. Cav zieht an und holt sich den 7.Platz bei diesem Sprint und kann seine Führung in der Sprintwertung also noch ausbauen. Kurz danach fährt er rechts ran und muss das Rad wechseln. Bernhard Eisel bringt ihn nun wieder ans Feld heran.

Nun können sechs Fahrer dem Hauptfeld entkommen und man lässt sie ziehen.

Es gibt die ersten Attacken, doch bisher kann das Feld die Lücken schnell schließen. Jetzt ist hier allerdings ordentlich Tempo drin! Auf der einen Seite geht es leicht bergan, auf der anderen können die Fahrer schön laufen lassen. Aber aufgepasst: Kopfsteinpflaster.

So, das Rennen nimmt Fahrt auf. Die Fahrer sind auf der ersten Runde auf der Champs-Élysées. Der Rundkurs hat eine Strecke von 6,5 Kilometern und wird insgesamt achtmal zurückgelegt.

Gerade passiert das Fahrerfeld eine Ecke an der sehr viele Fans aus Norwegen stehen. Je zwei norwegische Etappensiege für Thor Hushov und Edvald Boasson Hagen hat es bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt. Darunter war auch ein norwegischer Doppelsieg. Bevor das Peleton heute aufs Rad gestiegen ist, gab es eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in Oslo.

Das Peloton schlängelt sich nun immer näher zur Champs-Élysées. BMC sichert vorne das Tempo. Ein Sturz von Cadel Evans soll vermieden werden. Irgendwann werden die Teams der Sprinter vorne übernehmen.

Auf dem Podium auf dem 2. und 3. Platz werden die Schleck-Brüder landen. Andy wird zum dritten Mal den 2.Platz belegen. Doch er ist ja noch jung und hat auf jeden Fall das Potenzial die Tour zu gewinnen. Sein Bruder Frank wird Dritter. Ein historischer Erfolg des Bruderpaares war der Doppelsieg der 18. Etappe hinauf auf den Galibier.

Thomas Voeckler vom Team Europcar wird das Podium knapp verpassen, doch was hat der Franzose für ein großes Kämpferherz. Bis auf den Galibier konnte er das gelbe Trikot verteidigen, das hatten ihm viele Experten nicht zugetraut. Erst auf der letzten Bergetappe hinauf nach Alpe-d’Huez verlor er das Gelbe Trikot an Andy Schleck. Doch auf dieser 19.Etappe schickte er seinen Helfer Pierre Rolland nach vorne und der gewann ja die Etappe und übernahm das Weiße Trikot. Das war übrigens auch der einzige französische Etappenerfolg bei der diesjährigen Tour.

Auch Alberto Contador darf sich nun mal ganz vorne zeigen und mit Cadel Evans quatschen. Der Titelverteidiger wird dem Australier sicherlich gratuliert haben. Für den Spanier steht am Ende der 5.Platz im Gesamtklassement. Gegen Ende, als er schon einen deutlichen Zeitrückstand hatte, da attackierte Contador und versuchte alles, um sich nochmal zu zeigen.

Widmen wir uns dem Gelben Trikot und Cadel Evans, der bereits zweimal den 2.Platz in der Gesamtwertung belegte. Die Favoriten hielten sich lang zurück und somit kam es auch dazu, dass Thomas Voeckler zehn Tage in Gelb fahren konnte. Die Schleck-Brüder verlagerten den Kampf um Gelb in die Alpen und was waren das für spannende Etappen. Ein Husarenritt von Andy Schleck auf den Galibier hinauf und dann war es ein Cadel Evans, der die Nachführarbeit der Favoriten-Gruppe streckenweise ganz allein verrichtete und den Vorsprung des Luxemburgers nicht all zu groß werden ließ. Nur einen Tag später war es wieder Evans, der eine Lücke zu Andy Schleck und Alberto Contador zufuhr. Der Australier zeigte sich also stark in den Bergen und schaffte sich so eine gute Ausgangsposition für das Zeitfahren in Grenoble. Dort bot Evans ein ganz große Vorstellung und hätte beinahe noch das Zeitfahren gewonnen. Er hatte 57 Sekunden Rückstand auf Andy Schleck vor dem Start und holte durch das Zeitfahren einen deutlichen Vorsprung von 1:39 heraus. Cadel Evans kann sich also seinen Traum vom Sieg der Tour de France erfüllen und wird damit auch der erste australische Fahrer, der die Frankreich-Rundfahrt gewinnen kann.

Ebenfalls in Alpe-d’Huez übernahm Samuel Sanchez das gepunktete Bergtrikot und wird diese Wertung auch gewinnen. Anstiege gibt es heute natürlich nicht mehr.

Nun zeigt sich auch das Weiße Trikot mal an der Spitze und bekommt viel Beifall von den Zuschauern am Straßenrand. Pierre Rolland vom Team Europcar, Edelhelfer von Thomas Voeckler, ergatterte mit dem Gewinn der 19.Etappe hinauf nach Alpe-d’Huez auch das weiße Trikot und konnte dies gestern im Zeitfahren auch verteidigen.

Noch geht es ganz entspannt Richtung Paris, doch plötzlich fährt Cadel Evans rechts ran und muss die Maschine wechseln. Schnell macht er sich wieder auf den Weg und schließt zum Peloton auf.

Es gibt bei Kilometer 59,5 den heutigen Zwischensprint und natürlich noch den Zielsprint. Maximal 65 Punkte sind noch zu holen.

Der Start ist freigegeben, allerdings machen die Fahrer hier keine Anstalten das Tempo zu erhöhen. Es ist die Triumph-Fahrt nach Paris, das wollen hier zunächst alle Fahrer genießen. Es wird noch schnell werden auf der Champs-Élysées in Paris, denn das Grüne Trikot von Mark Cavendish ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Nun präsentiert sich die gesamte Mannschaft von BMC in vorderster Front und das unterstreicht auch nochmal, das das Team um Cadel Evans in Takt ist und das der Schlüssel zum Erfolg war.

Das Feld rollt geschlossen durch Créteil in Richtung Startlinie. Tolle Bilder! Ganz an der Spitze ist Cadel Evans im Gelben Trikot. Er wird flankiert von Andy und Frank Schreck. Die drei tauschen sich noch ein wenig aus. Auch Samuel Sanchez im gepunkteten Bergtrikot ist vorne mit dabei.

Herzlich willkommen zur 21. und damit letzten Etappe der 98. Tour de France! 167 Fahrer sind am Ende von drei spannenden und anstrengenden Wochen noch übrig geblieben und machen sich in knapp fünf Minuten auf den Weg nach Paris. Die Etappe wird in Créteil, einem Vorort der Hauptstadt, gestartet und umfasst heute 95 Kilometer!