Morgen wird es wieder eine flache Etappe geben. Es geht über 207,5 km von Épernay nach Metz und es wird wohl wieder eien Sprintentscheidung geben. Auch nach dieser Etappe führt weiter der Schweizer Fabian Canchellar die Gesamtwertung an. Peter Sagan, der heute leider kurz vor dem Ziel stürzte, trägt weiter das Grüne Trikot. Wir melden uns dann morgen mit der 6. Etappe zurück. Bis dahin noch einen schönen Abend.

Es war also wieder ein toller Tag für den deutschen Radsport mit einem strahlenden Sieger André Greipel, der einen spektakulären Sprint in Saint-Quentin gewinnt und damit seine insgesamt dritte Tour-Etappe gewinnt.

Und tatsächlich! André Greipel gewinnt seine zweite Etappe bei der diesjährigen Tour de France! Die Anfahrt war schwierig und auf den letzten Metern überholt er die armen Ausreißer, die die Ziellinie schon im Blick hatten! Goss hatte erst den Sprint angezogen, aber Greipel konnte an ihm vorbeiziehen. Mark Cavendish ist dahinter.

Auf der Zielgeraden holt das heranrauschende Feld jetzt die Ausreißer ein! Nur noch ein paar hundert Meter sind zu absolvieren und André Greipel liegt vorne...

Schafft es die Ausreißergruppe? Jan Ghyselinck nutzt die Verwirrung und setzt die Attacke aus der Spitzengruppe!

Sturz im Hauptfeld! Wieder gibt es kurz vor Schluss einen Sturz im Hauptfeld und dieses MAl scheint es den in Grün-fahrenden Peter Sagan erwischt zu haben. Das ist bitter für den Sprinter.

Im Feld geht es langsam zur Sache. Gleich haben sie die Vier vorne erreicht. Im Blick haben sie sie schon.

Die vier Spitzenreiter sind sich weiterhin einig in ihrer Tempoarbeit, aber das Feld rückt immer näher.

Noch gut zehn Kilometer sind zu fahren. Die Vorsprung der Spitzenreiter ist unter eine Minute gefallen. Im Feld haben sich bereits die Mannschaften formiert, um ihre Sprinter in die beste Position zu bringen.

Es sind keine 15 Kilometer mehr bis zum Ziel. Bald wird das heranrauschende Feld auch die Ausreißer einholen. Aber bevor es ins Finale geht werfen wir nochmals schnell einen Blick auf die Sprintwertung: Peter Sagan (Liquigas) führt mit 155 Punkten. Zweiter ist Goss (Orica) mit 102 Punkten, gefolgt von Mark Cavendish (SKY) mit 97 Punkten. 45 Punkte kann der Sieger heute einfahren, das heißt Peter Sagan wird nach dieser Etappe auf jeden Fall das Grüne Trikot behalten.

Es sind noch 25 Kilometer bis zum Ziel. Im Hauptfeld haben die Positionskämpfe bereits begonnen. Bald wird das Finale eingeläutet.

Ziemlich genau vier Stunden sind die jetzt noch 194 Fahrer nun unterwegs. Noch liegt das Spitzenquartett in Front, aber der Abstand schmilzt immer weiter. Es wird eine Sprintentscheidung in Saint-Quentin geben

Im Jahr 2006 gab es im heutigen Zielort Saint-Quentin auch einen Massensprint ins Ziel. Auf der leicht ansteigenden Zielgerade setzte sich damals der Australier Robbie McEwan durch.

Bevor es dann bald Richtung Finale geht, schnell noch mal einen Blick Richtung Himmel: Es ist zwar stark bewölkt, aber es regnet nicht. Die Fahrer werden wohl trocken ins Ziel kommen.

Die letzten 50 Kilometer stehen an. Das Führungsquartett liegt seit den ersten Kilometern an der Spitze. Im Feld machen weiter Fahrer von Omega, RadioShack und Lotto-Belisol das Tempo.

Im Feld hat man das Tempo wieder ganz leicht heraus genommen. Der Abstand stabilisiert sich bei etwa 2:20 Min. Man will die Ausreißer nicht allzu früh stellen.

Für das Spitzentrio sind es jetzt noch etwa 60 Kilometer bis zum Zielstrich in Saint-Quentin. Aber ihr Vorsprung wird nicht ausreichen, um als Erste über die Linie zu gehen. Der Vorsprung ist bereits unter die Drei-Minuten-Marke gesunken.

Seit dem Start der Etappe sind die vier Ausreißer Mathieu Langnous (FRA), Julien Simon (FRA), Pablo Urtasun (ESP) und Jan Ghyselinck (BEL) an der Spitze des Feldes. Aber es sieht doch sehr stark danach aus, dass das Feld die Vier kurz vor Ende einholen wird und es zum Massensprint kommen wird.

Das Wetter ändert sich nun spürbar. Über weite Strecken schien die Sonne über den Fahrern, aber jetzt ist es deutlich bewölkter und es beginnt leicht zu tröpfeln.

Nach dem Zwischensprint hat sich in der Sprintwertung nicht übermäßig viel geändert: Durch die gewonnen Punkte haben sich Mark Cavendish (SKY) und Edvald Bosson Hagen (SKY) jeweils um einen Platz verbessert. André Greipel, der ohne Punkte geblieben ist, ist jetzt Fünfter in dieser Wertung.

Mark Cavendish gewinnt den Sprint des Hauptfeldes und sichert sich 13 Punkte für die Sprintwertung. Auf den nächsten Plätzen landen Goss, Ranshaw und Sagan. André Greipel ist nicht mit gesprintet.

Tja, gesprintet wird hier nicht. Das wird wohl gleich im Hauptfeld anders sein. Den Sprint "gewinnt" Mathieu Langnous vor Urtasun und Simon. Damit gewint der FDJ-Fahrer 1.500€.

In vier Kilometern erreichen die Spitzenreiter den Zwischensprint. Mal schauen, ob die Vier auch wirklich sprinten werden. Immerhin geht es nicht nur um die 20 Punkte für die Sprintwertung, sondern auch um einen Geldbetrag, den die Ersten erhalten.

Das Hauptfeld passiert nun die Verpflegungsstation. Der Rückstand des Pelotons schmilzt derweil immer weiter. Nun sind es nur noch drei Minuten.

Auf den letzten zehn Kilometern haben die vier Ausreißer eine Minute verloren. Der Abstand beträgt nur noch knapp vier Minuten. Zwischenzeitlich betrug er mal knapp sechs Minuten. Das Feld hält das Quartett den ganzen Tag über eher an der kurzen Leine.

Für das Ausreißer-Quartett sind es jetzt noch 20 Kilometer bis zum Zwischensprint. Es liegen weiterhin Mathieu Langnous (FRA), Julien Simon (FRA), Pablo Urtasun (ESP) und Jan Ghyselinck (BEL) vorne. Ihr Vorsprung pendelt weiter um die fünf Minuten Marke herum.

Nun hat sich auch ein drittes Team in die Nachführarbeit eingeschaltet. Stuart O'Grady (AUS) übernimmt die Führungsarbeit für Orica- GreenEdge.

Es passiert nicht viel im Rennen. Das Hauptfeld lässt die Ausreißer nicht übermäßig weit weg. Im Peloton machen weiterhin Lotto-Belisol und RadioShack das Tempo. Jens Voigt (Wer sonst?) führt das Feld an.

Fabian Canchellara fährt heute zum 26 Mal im Gelben Trikot. Damit ist er der Schweizer, der am meisten Tage in Gelb verbrachte. Die Gesamtwertung führte er zwischenzeitlich auch in den Jahren 2004, 2007, 2009 und 2010 an.

Es gibt heute übrigens auch einen Geburtstag zu vermelden: Der belgische Fahrer Philippe Gilbert (BMC) feiert heute seinen 30. Geburtstag.

Seit geraumer Zeit beteiligt sich nun auch RadioShack an der Nachführarbeit und einmal mehr verrichtet Oldie Jens Voigt die Arbeit im Wind. Allerdings vergrößert sich der Abstand der Ausreißer wieder.

Schlechte Nachrichten gibt es von der Strecke. Der Deutsche Marcel Kittel (Argos-Shimano) musste gerade aufgeben. Seit einiger Zeit plagt ihn ein Magen-Darm-Infekt und jetzt kann er nicht mehr weiter machen. Gute Besserung an den Kapitän des Argos-Shimano Teams!

Der Vierte an der Spitze ist der Franzose Julien Simon, der für das französische Team Saur -Sojason unterwegs ist. Auch Simon hat bisher noch nicht die ganz großen Siege in seiner Vita. Er konnte aber einige starke Top10 Platzierungen erringen, dass vor allem bei kleineren Rundfahrten und Ein-Tages-Rennen.

Im Zielort Saint-Quentin schüttet es momentan wie aus Eimern. Wenn das die nächsten Stunden so bleibt, könnte es eine gefährliche (Sprint-) Ankunft werden. Die Fahrer auf der Strecke bekommen davon nichts mit, sie fahren im Trockenen.

Der Jüngste im Führungs-Quartett ist der Belgier Jan Ghyselinck, der für das französische Team Cofidis an den Start geht. Der 24jährige fällt noch in die Wertung des besten Jungprofis. Allerdings wird er wohl weniger Chancen haben das Weiße Trikot zu erreichen. In dieser Wertung liegt er auf Platz 19 und hat bereits 11:28 min Rückstand auf den Führenden US-Amerikaner Tejay Van Garderen. Seine größten Erfolge feierte Ghyselinck bisher im Jugendbereich, wo er in verschiedenen Altersklassen belgischer Zeitfahrmeister werden konnte.

Aber zurück zu den vier Mannen an der Spitze. Dort ist auch der Spanier Pablo Urtasun Perez vertreten, der für das baskische Team Euskatel - Euskadi aktiv ist. Der 32jährige ist bei den großen Rundfahrten bisher nicht wirklich in Erscheinung getreten und bestreitet eher kleinere Rundfahrten. Dieses Jahr wurde er unter anderen Dritter bei der Vuelta a Castilla-Leon in Spanien.

Das belgische Lotto-Belisol Team lässt die Ausreißer hier nicht wirklich weg kommen. Abgesehen davon, dass sie am Schluss einen Sprint um den Tagessieg anvisieren, könnte es sein, dass sie auch ein Auge auf den heutigen Zwischensprint geworfen haben. Seit diesem Jahr wurden diese Sprints deutlich aufgewertet und es gibt für den ersten 20 Punkte zu holen. Der Sprint befindet sich bei Kilometer 109 in Breteuil.

Da sich das Geschehen so langsam doch eingependelt hat, haben wir Zeit die vier Spitzenreiter etwas näher kennen zu lernen: Initiator der Attacke war Mathieu Ldagnous. Der 27jährige Franzose fährt seit 2006 für das französische Francaise des Jeux Team (FDJ). Ladagnous ist vor allem auf Frankreichs Straßen unterwegs. Im letzten Jahr wurde er zweiter bei der Tour du Limousin. Im Jahr 2010 wurde er bei der ersten Etappe der Tour de France Fünfter.

Das Team Lotto-Belisol hat sich im Peloton nun an die Spitze gesetzt und erhöht etwas das Tempo. Das belgische Team hat sicherlich ein großes Interesse daran heute wieder einen Massensprint zu initieren, schließlich hat ihr Sprinter André Greipel gestern gewonnen.

Der Vorsprung des Ausreißer-Quartetts vergrößert sich. Allerding muss man sich hinten im Feld wohl keine Sorgen machen: Der Franzose Matthieu Ladagnous ist als 108ter der Gsamtwertung der Bestplatzierteste in dieser Gruppe. Er hat einen Rückstand von über acht Minuten auf den Führenden Fabian Canchellara. Damit dürfte es wohl auch für das Team RadioShack-Nissan ein ruhiger Tag werden.

Die Gruppe kommt schnell weg und damit dürfte sich wohl das Ausreißer-Quartett für den Tag gefunden haben. Neben dem Initiator Mathieu Ladagnous (FDJ) haben sich der Spanier Pablo Urtasun (Euskatel), Jan Ghyselnick (Cofidis) und Julien Simon (Saur) abgesetzt.

Der nächste Versuch scheint jetzt doch zu funktionieren. Mathieu Ladagnous setzt die vielleicht entscheidende Attacke. Ihm folgen drei weitere Fahrer.

Auch heute versuchen die ersten Fahrer früh zu attackieren, aber bisher wollte das Feld hier noch niemanden weglassen.

Das Rennen hat begonnen! Werden wir heute wieder eine so frühe Attacke wie am gestrigen Tag erleben? Dort setzte sich die Spitzenngruppe bereits bei Kilometer 3 ab.

So, nun wenden wir uns aber dem sportlichen Geschehen zu. Die 195 Fahrer haben sich so langsam in Bewegung gesetzt. Um 12:45 Uhr erreichen sie den "scharfen" Start und dann geht die heutige Etappe richtig los.

Bevor das Rennen gleich gestartet wird, noch ein paar Worte zum allgemeinen Geschehen. Der niederländische "De Telegraaf" vermeldete heute, dass vier aktuelle Tour de France- Fahrer bei der US-amerikanischen Anti-Doping Agentur (USADA) gegen den mehrmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong ausgesagt haben sollen und bestätigt haben sollen, dass Armstrong gedopt habe. Angeblich handle es sich um die Fahrer George Hincapie (BMC),David Zabriskie, Christian Vande Velde (beide Garmin) und Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step). Darüber hinaus soll, nach Berichten der Zeitung, auch Garmin-Chef Jonathan Vaughters gegen Armstrong ausgesgat haben. Allerdings dementierten Vaughters und Hincapie bereits solche Aussagen getätigt zu haben.

Im Kampf um die Gesamtwertung hat sich nichts geändert: Es führt weiter der Schweizer Zeitfahrspezialist Fabian Canchellara (RadioShack-Nissan) mit sieben Sekunden Vorsprung vor Bradley Wiggins (SKY) und Sylvain Chavanel (Omega Pharma- Quickstep). Der letztjährige Tour-Gewinner Cadel Evans (BMC) ist momentan mit 17 Sekunden Rückstand Siebter. Auf Rang 10 findet sich der erste Deutsche in der Gesamtwertung: Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) hat 19 Sekunden Rückstand.

In der Sprintwertung führ weiter Peter Sagan vom Team Liquigas an (147 Punkte), er wurde gestern im Schlusssprint Fünfter. Auf Rang zwei steht der Australier Matthew Harley Goss. André Greipel hat sich dank seines Erfolges auf den dritten Rang in der Wertung nach vorne geschoben.

Es ist also eine Etappe die wie für die Sprinter gemacht ist. Auch die gestrige Etappe endete im Massensprint und den gewann der deutsche Sprinter André Greipel (Lotto Belisol) vor Alessandro Petacchil (Lampre) und Tom Veelers (Argos-Shimano). Sprintstar Mark Cavendish war kurz vor Ende der Etappe in einen Sturz verwickelt und konnte nicht mehr in die Entscheidung eingreifen.

Bonjour und Herzlich Willkommen zur 5. Etappe der 99. Tour de France. Heute geht es über 196,5 km von Rouen nach Saint-Quentin. Die Strecke ist komplett flach, auf die Fahrer wartet heute keine Bergwertung.