199.
17:25
Damit verabschieden wir uns für heute von der Tour. Morgen wartet auf die Fahrer eine weitere Berg- und Talfahrt mit nicht weniger als sieben (!) Bergwertungen. Das riecht förmlich nach einem erfolgreichen Ausreißversuch. Ob das gelingt, erfahren Sie natürlich auch morgen bei uns im Live-Ticker. Wir verabschieden uns für heute und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag. Auf Wiedersehen!
199.
17:22
Mit einem durchaus überraschenden Sieger endet die erste Bergankunft der Tour de France 2012. Während sich die Top-Favoriten Evans und Wiggins nichts schenkten und beide gemeinsam über die Ziellinie fuhren, nutzte Christopher Froome seine Rolle als letzter Helfer und spurtete von vorne zum Sieg. Für das Team Sky ist das gleich doppelt erfreulich. Neben dem Tagessieg geht auch das gelbe Trikot an die britische Mannschaft über. Ab sofort ist Bradley Wiggins der neue Mann an der Spitze der Tour de France.
199.
17:17
Mit 1:50 Minuten Rückstand kämpft sich Cancellara über die Linie. Er ist heute nur einer der Geschlagenen. Im Gegensatz zu Leuten wie Mentschow, Klöden oder auch Rolland, hat er aber damit gerechnet.
199.
17:16
Das gibt´s ja nicht! Da fahren die großen Favoriten auf den Sieg gemeinsam nach oben und der Sieg geht an einen der "Helfer". Christopher Froome hat genau zum richtigen Zeitpunkt angegriffen und sowohl seinen Kapitän, als auch Evans und Nibali einfach stehen lassen. Was für eine Überraschung!
199.
17:14
Attacke von Evans! Der Titelverteidiger geht aus dem Sattel. Wiggins und Nibali halten den Kontakt.
198.
17:13
Gleich geht´s auf die letzten 1000 Meter. Wiggins, Evans, oder doch Nibali? Wiggins hat noch einen Helfer mit dabei und der zieht den Rest jetzt mit nach oben.
198.
17:11
Die Spitzengruppe fällt auseinander. Jetzt zählt auch Rolland nicht mehr dazu. Und auch Mentschow sagt adieu. Noch 1,8 km.
197.
17:09
Nibali, Mentschow, Wiggins und Evans. Dieses Quartett wird den Sieg wohl unter sich ausmachen. Wer meistert die letzte, bis zu 28% steile Rampe, am besten?
197.
17:07
Wiggins lässt sein Leute noch immer Volldampf fahren. Evans lauert dahinter mit seinem unvergleichbaren Stil. Der Australier wippt auf seinem Rad hin und her und beißt sich am Hinterrad von Wiggins fest. Noch 2,5 km.
196.
17:05
Es scheint auf Evans oder Wiggins hinauszulaufen. Auch Rolland ist noch ganz vorn mit dabei.
195.
17:04
Chavanel, Martin und Basso sind nur drei der Fahrer, die heute keine Rolle mehr spielen. Und auch Frank Schleck lässt reißen. Uiuiui, jetzt verliert auch Andreas Klöden den Anschluss.
194.
17:02
Cancellara muss reißen lassen. Damit haben wir gleich einen neuen Träger des Maillot Jaune.
194.
17:01
Wiggins lässt sein Team arbeiten. Der Brite will hier den Sieg und sich das gelbe Trikot schnappen. Evans und Klöden sind auch noch vorn mit dabei.
194.
17:00
Gesink fällt zurück! Der Rabobank-Kapitän kann nicht mehr mithalten und lässt sich zurückfallen.
193.
16:58
Das Finale ist eröffnet! Die Führenden gehen in den letzten Anstieg, der 5,9 km lang ist und eine durchschnittliche Steigung von 8,5% aufweist. Auch das Peloton ist schon da.
192.
16:57
Auch Valverde muss kurz stehenbleiben und sein Rad wechseln. Damit kann sich auch der Spanier von seinen Sieg-Ambitionen verabschieden. Noch 7,5 km bis ins Ziel. Edvald Boasson Hagen spielt derweil die Lokomotive für das Feld und verringert den Rückstand auf die Ausreißer, die zu sechst 20 Sekunden vor dem Hauptfeld fahren.
190.
16:53
Mittlerweile ist so gut wie sicher, dass die Ausreißer nicht durchkommen werden. 11,5 km vor dem Ziel beträgt der Vorsprung nur noch 40 Sekunden. Das Team Sky hat jetzt die Nachführarbeit übernommen. Unterdessen hat Jürgen Van den Broeck einen Defelkt. Der Kapitän des Lotto-Teams fällt zurück. Ist das bitter!
187.
16:50
Christian Vandevelde verabschiedet sich aus dem Peloton. Er hat gerade viel Tempoarbeit geleistet und seinen Job damit erledigt.
187.
16:49
Die Spitzengruppe ist wieder zusammen. Alle sieben Fahrer kämpfen sich gemeinsam nach oben. Wie lange sie noch als Gruppe durchgehen, ist allerdings fraglich. Die nächsten Attacken sind nur eine Frage der Zeit.
185.
16:47
Für die Sprinter ist der Tag vorbei. Greipel ist schon vor einiger Zeit aus dem Peloton zurückgefallen und jetzt verabschiedet sich auch Cavendish.
184.
16:46
Noch 15 km bis ins Ziel. Aus der Spitzengruppe raus wird heftig attackiert. Die Zweckgemeinschaft ist damit endgültig aufgelöst. Jetzt fährt jeder auf eigene Faust.
182.
16:44
Garmin hat die Nachführarbeit im Hauptfeld an sich gerissen. Das personell arg gebeutelte Team hat sich für heute einiges vorgenommen. Die Mannschaft ist übrigens nicht nur personell gebeutelt. Sie haben nach den Stürzen in der ersten Tour-Woche gleich elf Rennräder verloren. Insgesamt bezifferte Danny Nelissen den Schaden auf 60000 Euro.
181.
16:41
Auch die Führenden fahren jetzt am Anschlag. Immer wieder gehen sie aus dem Sattel und beschleunigen. Ob das reicht? 18 km vor dem Ziel ist ihr Vorsprung auf 1:32 Minuten geschmolzen.
180.
16:38
Immer mehr Fahrer fallen zurück. Ein klares Zeichen für das immer höher werdende Tempo. Auch einige Leute von Radioshack-Nissan lassen sich nun an der Spitze des Feldes blicken und übernehmen die Tempoarbeit.
179.
16:36
Die letzten 20 km laufen. Es geht jetzt stetig berauf, wobei kurz vor dem finalen Anstieg noch eine kleine Mini-Abfahrt folgt. Die ist aber nicht lang genug, um sich auszuruhen. Im Feld drücken Lotto und Sky aufs Gas. Der Vorsprung der Ausreißer ist auf 1:57 Minuten gesunken.
177.
16:34
Während hinten einige Fahrer den Anschluss verloren haben, schmilzt der Vorsprung der Ausreißer weiter. 22 km vor dem Ziel sind noch 2:12 Minuten übrig. Sieht so aus, als gäbe es auch heute keinen erfolgreichen Fluchtversuch. Das könnte eine ganz enge Kiste werden.
169.
16:23
In einem Gespräch mit den Kollegen von Eurosport hat sich Arthur Vichot (FDJ) zum Schlussanstieg geäußert. Er verspricht uns ein packendes und alles andere als leichtes Finish: "Es ist eine schöne, neu geteerte Straße, die glatt wie ein Billardtisch ist. Der erste Kilometer ist eine mächtige Rampe, die immer steiler wird - bis hin zu 18%. Danach wechseln sich steile und flachere Partien ab, bis es dann ganz am Ende, nachdem man den Parkplatz der Skistation passiert hat, auf 400 Metern bis zu 28% steil wird."
164.
16:17
Für das Duo Farrar/Verdugo scheint der Tag gelaufen. Die beiden sind schon an der ersten Bergwertung zurückgefallen und auch jetzt haben sie den Anschluss verloren. Für sie geht es jetzt nur noch darum, innerhalb des Zeitlimits ins Ziel zu kommen.
160.
16:13
Die heiße Phase rückt langsam näher. Knapp 40 km vor dem Ziel reduziert das Feld seinen Rückstand weiter. Damit sinken auch die Chancen auf die erste erfolgreiche Flucht dieser Tour. Noch ist hier aber lange nichts entschieden.
151.
16:03
Der Col de la Fourche ist erreicht. Und wieder geht die Spitzengruppe in der Reihenfolge Sörensen, Sanchez drüber. Das Peloton ist im Anstieg und auch dort gibt es einen ähnlichen Verlauf wie am ersten Berg des Tages. Wieder verlieren einige Fahrer den Anschluss. Aber auch jetzt werden sie in der Abfahrt gute Chancen haben, wieder ranzukommen.
148.
15:54
Die Ausreißer sind nun an der zweiten Bergwertung und haben den Anstieg bereits in Angriff genommen. Die Stimmung ist, wie auch das Wetter, prächtig. Die Sonne scheint und die Zuschauer bilden ein großes Spalier, das die Fahrer nach oben begleitet.
147.
15:50
Noch ein, zwei Gedanken zu Fabian Cancellara. Der Schweizer trägt seit dem Prolog Gelb und könnte es unter Umständen auch heute behalten. Dazu wird er aber wohl an sein Limit gehen müssen und gleichzeitig hoffen, dass sich die Kletterer zu lange belauern und ihre taktischen Spielchen spielen. Eine andere Frage ist, ob Cancellara das gelbe Trikot überhaupt behalten will. Für seine Mannschaft bedeutet das nämlich einen gehörigen Teil an Mehr-Arbeit. Außerdem hat der Schweizer sicher ein Auge auf den Etappensieg am Montag gelegt, wenn das erste Einzelzeitfahren ansteht. Da könnte es nicht schaden, heute ein paar Körner zu sparen.
136.
15:39
Rund 60 km vor dem Ziel bleibt der Vorsprung der Ausreißer konstant bei 4:40 Minuten. Die Gruppe arbeitet gut zusammen und hält das Peloton auf Distanz. Das dürfte wohl bis zum Schlussanstieg so bleiben. Die Frage ist, wieviel Vorsprung die Gruppe am finalen Anstieg braucht, um vor den Favoriten ins Ziel zu kommen. Weniger als zwei Minuten werden wohl nicht reichen. Drei könnten dagegen schon genug sein.
128.
15:27
Tyler Farrar und Gorka Verdugo haben die Abfahrt übrigens genutzt und sind jetzt wieder zurück im Hauptfeld. In diesem bestimmt BMC das Tempo. Die Truppe von Cadel Evans sorgt dafür, dass die Ausreißer nicht zu weit weg kommen. Vielleicht hat sich der Titelverteidiger ja auch den Etappensieg auf die Fahnen geschrieben. Er würde sein Team zumindest nicht arbeiten lassen, wenn er sich nicht gut fühlen würde.
127.
15:24
Die Führenden haben nun die kleine Gegensteigung erreicht. Sobald sie dort drüber sind, geht es schnurstracks Richtung nächste Bergwertung der dritten Kategorie. Der Col du Mont de Fourche wird aber ebenfalls für keine neue Rennsituation sorgen. Dafür ist der Anstieg mit 3,1 km (6,4%) einfach zu kurz.
118.
15:13
Für Tyler Farrar und Gorka Verdugo ist das Tempo am Berg etwas zu hoch. Die beiden haben eine kleine Lücke reißen lassen und den Anschluss an das Feld verloren. In der Abfahrt werden sie aber wohl wieder aufschließen können.
115.
15:10
So unspektakulär der Sprint verlief, so verläuft auch der "Kampf" um die Bergwertung am Col de Grosse Pierre. Sörensen entscheidet die Wertung für sich und kassiert damit zwei Punkte. Platz zwei geht an Sanchez, der einen Zähler erhält. Während die Spitzengruppe jetzt in der Abfahrt ist, befindet sich das Peloton im Anstieg. Das Team Sky führt das Feld an und sorgt für ein gemütliches Tempo. Auch sie wissen, dass der richtig große Brocken erst noch kommt. Kein Grund, seine Körner schon jetzt zu verpulvern.
111.
15:03
Und hier nun das offizielle Ergebnis des Sprints bei Kilometer 103,5: 1. Gautier (20 Punkte), 2. Fofonow (17), 3. Sanchez (15), 4. Albasini (13), 5. Rilon (11), 6. Velits (10), 7. Sörensen (9), 8. Sagan (8). 9. Goss (7), 10. Impey (6), 11. Greipel (5), 12. Hutarovich (4), 13. Lancaster (3), 14. Cooke (2), 15. Casar (1).
111.
15:00
Die ersten Plätze im Kampf um das grüne Trikot gestalten sich nach diesem Zwischensprint wie folgt: Peter Sagan hat nun 217 Punkte auf dem Konto. Auf Platz zwei liegt Matthew Goss (185). André Greipel folgt mit 172 Zählern auf Rang drei.
108.
14:56
Die Ausreißer kommen gleich zur ersten Bergwertung des Tages. Der Col de Grosse Pierre ist aber nicht mehr als ein kleiner Hügel. Mit 3,1 km Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 6,4% werden die Fahrer dort einfach drüber hinwegrollen.
104.
14:52
Das Peloton geht nicht ganz so locker an die Sache ran. Hier wird tatsächlich richtig gesprintet. Kein Wunder, denn Peter Sagan hat das grüne Trikot inne und will es natürlich auch behalten. Der Slowake und dreifache Etappensieger kommt als Achter am Zwischensprint vorbei und sicherte sich weitere Punkte. Sobald es bestätigt wird, reichen wird das offizielle und komplette Ergebnis dieses Sprints nach.
103.
14:49
Wie zu erwarten, rollt die Spitzengruppe einfach über den Zwischensprint hinweg. Gautier schnappt sich die 20 Punkte. Fofonow und Sanchez kommen direkt hinter dem Franzosen über die Linie.
95.
14:33
Langsam aber sicher nähert sich die Spitzengruppe dem Zwischensprint. Das Feld ist mittlerweile auch an der Verpflegungszone vorbeigekommen. Dort ist alles glatt gelaufen. Der Vorsprung der Ausreißer steuert dagegen stark auf die Fünf-Minuten-Marke zu. Scheint, als hätte das Peloton einen Zahn zugelegt.
88.
14:22
Es gibt den nächsten Sturz. Erwischt hat es den Italiener Federico Canuti vom Team Liquigas. So wie es aussieht, ist aber nichts Schlimmeres passiert.
84.
14:19
Christophe Riblon und Chris-Anker Sorensen haben wir bereits vorgestellt. Diese beiden liegen in der Gesamtwertung auf den Plätzen 55 und 56 und könnten damit heute in das Maillot Jaune fahren. Beides sind gute Allrounder und kommen die Berge, sofern es sich nicht um das Hochgebirge handelt, ganz ordentlich hoch. Neben Sanchez zählen sie sicherlich zu den größeren Anwärtern auf den Etappensieg. Das alles ist aber noch "Schnee von morgen", um mal einen bekannten Fußballer zu zitieten, denn die Etappe ist noch lang und die Ausreißer weit davon entfernt, das Peloton abgehängt zu haben.
81.
14:13
Der Slowake Martin Velits (27) ist der Bruder von Peter Velits und fährt in diesem Jahr ebenfalls seine erste Tour. 2009 und 2010 sicherte er sich die Landesmeistertitel im Straßenrennen und im Zeitfahren. Seine Erfahrung bei großen Rundfahrten beschränken sich auf drei Teilnahmen an der Vuelta.
80.
14:09
Dmitri Fofonow ist ein erfahrener Hase und fährt für das Team Astana. Sein bestes Ergebnis bei der Tour ist der 19. Platz aus dem Jahr 2008. Allerdings erreichte er diesen mit unlauteren Mitteln. Direkt nach der Rundfahrt wurde der Kasache positiv auf Heptaminol gestestet und für drei Monate gesperrt.
76.
14:06
Cyril Gautier ist ein relativ unbeschriebenes Blatt und mit 24 Jahren das Küken der Ausreißergruppe. Der junge Franzose fährt seine erste Tour und wurde 2008 Europameister in der U 23-Klasse. Mit seinen 1,68 m und 64 kg sollte er die Berge recht gut hinaufkommen.
75.
14:03
Michael Albasini feierte seinen ersten großen Erfolg im Jahr 2005, als er eine Etappe der Tour de Suisse gewann. In diesem Jahr triumphierte der 31-jährige Schweizer bei der Katalonien-Rundfahrt. Sein bestes Tour-Resultat ist der 59. Platz aus dem Jahr 2007. In den letzten vier Jahren wurde er nicht für die Frankreich-Rundfahrt nominiert.
74.
14:00
Der Spanier Luis León Sánchez (28) hat bereits drei Etappensiege bei der Tour auf dem Konto. 2011 und 2012 wurde er Landesmeister im Zeitfahren. Zudem feierte er in diesem Jahr einen Etappensieg bei Paris-Nizza und zwei Etappensiege bei der Tour de Romandie. Der Mann weiß also, wie man Rennen gewinnt. Allerdings gibt es auch in seiner Karriere ein dunkles Kapitel. Er wurde von spanischen Medien mit dem Dopingskandal Fuentes in Verbindung gebracht. Er selbst bestreitet aber jeden Kontakt.
70.
13:56
Nach 70 Kilometern bleibt die Rennsituation unverändert. Die siebenköpfige Spitzengruppe liegt 5:30 Minuten vor dem großen Hauptfeld. Zeit für uns, einen genaueren Blick auf die sieben Ausreißer zu werfen.
65.
13:47
Bevor die Fahrer zur ersten Bergwertung kommen, passieren sie zunächst die Verpflegungszone und den einzigen Zwischensprint des Tages. Von den Ausreißern wird aber niemand großes Interesse an Punkten für das grüne Trikot haben. Vielmehr müssen sie das Tempo hochhalten, um ihren Vorsprung vor dem Peloton zu verteidigen. Ein Sieg auf der heutigen Etappe wäre nämlich gleich doppelt wertvoll. Neben dem Sieg wird der Gewinner am morgigen Tag das gepunktete Trikot anziehen.
56.
13:33
Wie befürchtet, endet auch dieser Tag nicht ohne Ausfall. Nächster Pechvogel in der Reihe der Geschlagenen ist der Franzose Anthony Delaplace. Er ging heute mit einem gebrochenen Handgelenk an den Start und steigt aus, bevor es richtig steil wird. Im Hinblick auf Olympia und den weiteren Saisonverlauf sicher nicht die schlechteste Entscheidung. Hoffen wir, dass Tony Martin, der ebenfalls mit einem Bruch (Kahnbein) auf dem Rad sitzt, länger durchhält.
53.
13:27
Die nächsten 60 km führen Spitzengruppe und Hauptfeld stetig bergauf. Zeit zum Erholen dürfte es ab jetzt nicht mehr geben. Möge die "Tour der Leiden" beginnen. Das Feld hat sich dazu entschlossen, den Vorsprung der Ausreißer bei 5:30 Minuten einpendeln zu lassen. Leute wie Sörensen, Riblon und L.L. Sanchez darf man nicht zu sehr ziehen lassen. Sie haben in ihrer Karriere schon mehrmals bewiesen, dass sie Etappen gewinnen und Favoriten ausstechen können.
43.
13:14
Feld und Ausreißer legen einen Affenzahn an den Tag. Nach einer knappen Rennstunde liegen die Fahrer sogar noch vor dem schnellsten berechneten Schnitt. Wenn man bedenkt, wie viele angeschlagene und verletzte Fahrer es im Peloton gibt, könnte es heute die ein oder andere Aufgabe geben.
36.
13:05
Es scheint, als könne das Peloton um Evans, Wiggins und Klöden gut mit der Besetzung der Gruppe an der Spitze leben. Der Vorsprung wächst und wächst und steht nach 36 km schon bei knapp sechs Minuten.
34.
13:01
Kleine Korrektur: Nicht Sörensen, sondern Christophe Riblon ist als 55. der Bestplatzierte der Ausreißer. Er liegt im Klassement sogar noch neun Sekunden vor dem Dänen. Der 30-jährige Franzose weiß, wie man Bergetappen aus einer Fluchgruppe heraus gewinnt. Im Jahr 2010 triumphierte er auf dem 14. Teilstück nach Ax-3 Domaines.
27.
12:51
Der Däne Chris Anker Sörensen hat aktuell rund fünf Minuten Rückstand auf das gelbe Trikot und ist damit der Bestplatzierte dieser Ausreißergruppe. Sein bestes Tour-Ergebnis datiert aus dem Jahr 2009. Damals beendete der 27-Jährige die Schleife auf dem 34. Platz.
23.
12:45
Kaum ist die große Gruppe gestellt, attackiert die nächste. Diesmal sind es sieben Fahrer, die sich leicht abgesetzt haben. Cyril Gautier (Europcar), Christophe Riblon (Ag2r), Luis Leon Sanchez (Rabobank), Chris Anker Sörensen (Saxo Bank), Dimitri Fofonov (Astana), Martin Velits (Omega Pharma) und Michael Albasini (Orica) haben schon knapp 90 Sekunden Vorsprung auf das Peloton rausgefahren. Das könnte die "Gruppe des Tages" werden.
19.
12:39
Eine Flucht wird aber nur von Erfolg gekrönt werden, sofern sich die "richtigen" Fahrer in der Gruppe befinden. Leute, die nichts mit dem Gesamtsieg zu tun haben und im Klassement weit zurück liegen. Knapp 20 Fahrer haben bereits einen Ausreißversuch gestartet, dieser wurde vom Feld jedoch schnell wieder beendet. So viele Fahrer will man dann doch nicht ziehen lassen.
9.
12:34
Das Profil der Etappe dürfte für ein Novum der 99. Tour sorgen. Zum ersten Mal könnte eine Ausreißergruppe den Sieg unter sich ausmachen. Während diese dann um den Etappensieg kämpft, dürfte hinten im Feld der Kampf um den Gesamtsieg entbrennen. Als größte, wenn nicht sogar einzige Favoriten, gelten Titelverteidiger Cadel Evans und der Brite Bradley Wiggins. Fabian Cancellara wird sein gelbes Trikot dagegen verlieren. Daran besteht so gut wie kein Zweifel. Für den Zeitfahr-Spezialisten ist der letzte Anstieg schlicht und einfach zu steil, um mit den Top-Leuten mitzuhalten.
5.
12:25
Der Start ist bereits erfolgt. Das Feld befindet sich auf dem Weg und verlässt in diesem Moment die Region um Nancy. In wenigen Minuten wird der "scharfe Start" erfolgen und es darf attackiert werden.
2.
12:22
Damit kommen wir zur siebten Etappe. Und um es auf den Punkt zu bringen: Heute geht die Tour erst so richtig los! Die erste von insgesamt drei Bergankünften steht auf dem Programm. Die Favoriten sind zum ersten Mal gefordert und werden zeigen müssen, was sie drauf haben. Der Schlussanstieg, der in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt Teil des Tour-Kalenders ist, hat es in sich. Zwar ist er nur knapp 6 km lang, dafür gibt es viele steile Rampen, an denen man mehrere Sekunden, wenn nicht sogar Minuten verlieren kann. Gegen Ende des Anstiegs erwartet die Fahrer nach fast 200 gefahrenen Kilometern eine Steigung von bis zu 28% (!). Und schon der Einstieg in den Berg (bis 18 %) wird die Spreu vom Weizen trennen.
12:14
Zu den Sturzopfern der sechsten Etappe zählten auch einige Mit-Favoriten auf den Gesamtsieg. So zum Beispiel Frank Schleck, der 25 km vor dem Ziel zu Fall kam und sich dann mit der großen Gruppe der abgehängten Fahrer mit mehr als zwei Minuten Rückstand ins Ziel schleppte. Auch Alejandro Valverde (Movistar), Michele Scarponi (Lampre), Janez Brajkovic (Astana), Jean-Christophe Peraud (ag2r), Pierre Rolland (Europcar) und Bauke Mollema (Rabobank) kamen mit dieser Gruppe im Zielort an. Noch härter erwischt es Rabobank-Kapitän Robert Gesink, der mehr als drei Minuten verlor, Alexander Winokurow (Astana) und Christian Vande Velde (Garmin). Alles in allem war es für eine Vielzahl von Fahrern ein Tag zum Vergessen, denn wie es so schön heißt: Man kann eine Tour nicht an einem Tag gewinnen, sie aber sehrwohl verlieren. Einige Fahrer haben sie gestern verloren.
12:08
Bevor wir uns dem heutigen Tagesabschnitt widmen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die gestrige Etappe, die wieder einmal von mehreren schweren Stürzen geprägt wurde. Nicht weniger als 111 Fahrer waren über den Tag hinweg betroffen. Mit Hubert Dupont (ag2r), Oscar Freire (Katusha), Amets Txurruka (Euskaltel), Imanol Erviti, Jose Ivan Gutierrez (beide Movistar), Maarten Wynants (Rabobank), Tom Danielson und Giro-Sieger Ryder Hesjedal (beide Garmin) stiegen viele klanghafte Namen aus der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt aus. Insgesamt verzeichnet die 99. Auflage der Tour schon jetzt 15 Ausfälle. Deutschlands Top-Sprinter André Greipel hatte Glück im Unglück. Der Rostocker kam gestern ebenfalls zu Fall und zog sich einige Blessuren zu, aber er wird das Rennen fortsetzen und heute an den Start gehen.
12:00
Hallo und herzlich willkommen zur siebten Etappe der 99. Tour de France. Heute geht es für die Fahrer über 199 km von Tomblaine hinauf zur Skistation La Planche des Belles Filles. Der offizielle Start erfolgt um 12:15 Uhr.