207.
17:39
Ein dramatisches Etappenfinale
Nach den Geschehnissen beruhigen sich die Gemüter nun so langsam in Vittel. Der heutige Teilabschnitt nahm zunächst mit einer langen Solo-Fahrt von Van Keirsbulck lange Anlauf und wurde dann im dramatischen Massensprint von zwei Stürzen überschattet. Démare sicherte sich daraufhin in einem ausgedünnten Finale den ersten französischen Etappensieg bei dieser Tour und Marcel Kittel flog aus dem Grünen Trikot. Geraint Thomas verteidigte,trotz Bodenkontakt auf den letzten Kilometern, Gelb und kam nach einem Sturz unverletzt mit dem Schrecken davon. Welche Verletzungen indes Mark Cavendish von John Degenkolb erlitten, wird erst der Abend zeigen. Schon morgen wartet die nächste 5. Etappe, dann geht es mit einer harten Bergankunft erstmals so richtig ins Gebirge.
203.
17:32
Sagan entschuldigt sich
Peter Sagan reagiert im Zielbereich direkt auf den Sturz und entschuldigt sich für seinen Rempler beim Team von Mark Cavendish. Der Weltmeister: "Kristoff hat vor mir die Tür zugemacht und dadurch habe ich Mark nicht sehen können."
203.
17:29
Démare in Grün
Unfreiwilliger Nutznießer von den Vorfällen im Ziel ist Démare. Der Franzose sichert sich im dramatischen Sprintfinale den Sieg in Vittel und fährt ab morgen im Grünen Trikot. Kittel hatte im Vorfeld der Karambolage bereits den vorderen Teil des Pelotons verpasst und war im Finale gar nicht erst vertreten.
203.
17:26
Cav und Degenkolb erleiden Verletzungen
Jetzt klärt sich der Sturz so langsam auf: Peter Sagan fährt auf den letzten 500 Metern leicht seinen Arm aus und berührt damit Mark Cavendish. Der kann die Berührung nicht ausbalancieren und knallt direkt in die Bande. John Degenkolb kann daraufhin nicht mehr ausweichen und fliegt mit seinem Fahrrad direkt über Cav hinweg. Beide benötigen medizinische Hilfe!
203.
17:17
Schlimme Bilder
Die Bilder rund um den Sturz auf den letzten Metern sind harte Kost: Mit Vollspeed krachen gleich mehrere Fahrer in die Werbebande und bringen damit hinter sich weitere Kollegen mit zu Fall. Ein Trost für die Gestürzten: Für alle Beteiligten greift bei diesen Vorfällen für die Drei-Kilometer-Regel: Alle Opfer von Stürzen im Zielbereich bekommen die gleiche Endzeit wie der Sieger.
203.
17:15
Démare gewinnt!
Greipel, Kristoff und Démare sind auf den letzten Metern ganz mit vorn dabei und Démare krallt sich mit der höchsten Endgeschwindigkeit den Sieg in Vittel! Alle Sprinter haben genügend Platz und Démare tritt in der Straßenmitte am kräftigsten in die Pedale. Auf den Plätzen folgen Sagan und Kristoff. Greipel schnappt sich immerhin den 4. Platz.
202.
17:13
Cavendish stürzt!
Viel Hektik auf den letzten Metern! Kittel verabschiedet sich früh aus der Spitzengruppe, dann krachen mehrere Fahrer mit Höchstgeschwindigkeit links in die Bande. Mark Cavendish touchiert Peter Sagan und geht dann zu Boden!
201.
17:12
Das Gelbe Trikot stürzt!
Geraint Thomas stürzt! Nach einem Riss im Peloton kommt es im hinteren Teil des Feldd zum Sturz. Der Mann in Gelb ist am Boden und landet mit einigen weiteren Fahrern auf dem Bürgersteig.
201.
17:11
2000 Meter
Jetzt haben die Velo-Helden die Stadtgrenze erreicht. Mit einer langen Abfahrt geht nach Vittel, gleich führen zwei Rechtskurven ins Stadtzentrum.
200.
17:10
Der letzte Berg
Die letzte Bodenwelle kostet Kraft! Die schnellen Anfahrer der Sprintstars beißen sich durch und quälen sich den letzten Berg hinauf. Lotto-Soudal und Greipel sind nun auch zu sehen.
199.
17:09
Martin leistet Tempoarbeit
Jetzt übernimmt Katusha die Kontrolle an der Feldspitze. Tony Martin fährt für seinen Sprinter Alexander Kristoff an und verschärft das Tempo.
198.
17:08
Fünf Kilometer bis ins Ziel
Bereits jetzt beginnen die Positionskämpfe. Bislang haben Greipel und Kittel noch keine Lücke gefunden! Sky und Cofidis diktieren momentan das Geschehen.
197.
17:05
Das Final-Programm
Die Sprinter erwartet heute ein heißes und enges Finale im Massensprint. Auf den ersten Blick wirken die letzten Kilometer in Vittel eher leicht. Schaut man genauer auf die Topographie, ist jedoch rund vier Kilometer vor dem Ziel nochmal eine kleine Erhöhung zu sehen. Ist diese bezwungen, geht es zunächst auf eine schnelle Abfahrt, die dann mit einer weiteren, ganz leichten Steigung endet. Die letzten 1000 Meter sind also nicht komplett flach, sondern benötigen eine gute Vorbereitung der Sprinthelfer. Für Kittel, Greipel und Co. wird es darum gehen, bereits frühzeitig in eine aussichtsreiche Position zu gelangen.
195.
16:59
Vittel
Werfen wir kurz vor dem heißen Finale schnell einen Blick auf den Zielort der heutigen Etappe. Passend zu den Strapazen auf der Tour, kommen die Radprofis heute in einer weltbekannten Kurstadt an: Vittel. Schon die Römer nutzten die kleine Ortschaft in den Vogesen zur Entspannung und bedienten zudem am großen Wasservorkommen der Region. Benötigen die Fahrer nach der langen Etappe noch etwas Ruhe und Entspannung, lädt der 25 Hektar große Kurpark zu einem Spaziergang ein. Für die Profis schließt sich mit dem Besuch in der Kurstadt auch ein Kreis: Seit geraumer Zeit ist der beheimatete Brunnen ein Sponsor der Tour de France und sein Wasser Inhalt so mancher Trinkflasche.
192.
16:56
Der Ausreißer ist am Ende
Wie erschöpft der Ausreißer am Ende war, zeigt seine erste Reaktion: Kurz nach dem Verschwinden im Hauptfeld zeigt der Belgier direkt an, dass er einfach keine Power mehr hatte. Seine Hand geht in Richtung Hals: Die Luft war weg.
190.
16:53
Es ist vorbei!
Das Teamfahrzeug verabschiedet sich, der Abstand verschwindet und dann ist es passiert: Die Flucht von Guillaume Van Keirsbulck ist beendet. Jetzt haben die Sprinter das Sagen! Der Belgier hat alles probiert, wird nach 190 Kilometer Soloritt dann aber doch geschnappt. Ganz umsonst waren die Bemühungen aber nicht: Der Belgier hat seinen Sponsor gut ins Spotlight gefahren und heimste zudem einige Sonderwertungen ein.
185.
16:47
Bora hält sich raus
Peter Sagan spart Kräfte. Im Peloton beteiligen sich nun fast alle Sprinterteams an der Tempoarbeit. Egal, ob Lotto-Soudal, Quick-Step oder Katusha, alle machen mit. Einzig das Team von Weltmeister Peter Sagan hält sich noch zurück.
183.
16:43
Van Keirsbulck fightet
Während der TV-Helikopter herrliche Bilder rund die Region Colline de Sion einfängt, fightet Ausreißer Van Keiersbulck aufopferungsvoll. Mit 180 Kilometern Solo-Flucht in den Beinen wirft der Belgier nochmal seine letzten Kraftreserven in die Pedale und gibt nicht auf. Momentan pendelt der Vorsprung zwischen 1:10 und 1:40 Minuten. Leichter wird es nicht: Die Sprinter sind in Position.
180.
16:38
Noch 30 Kilometer!
Es laufen die letzten 30 Kilometer. Der flüchtige Van Keiersbulck kämpft als Solist weiterhin ums Überleben und gibt nicht aus. Wütend tritt der Belgier mit aller Kraft in seine Pedale und will den Abstand weiterhin groß halten. Im Peloton starten indes bereits die ersten Verschiebungen. Die Sprintteams kommen nach vorne und verlagern ihre Position an die Feldspitze.
175.
16:31
Der Letzte ist nicht fit
Im Peloton lässt sich derzeit Olivier Le Gac (FDJ) von der Tour-Ärztin behandeln. Der Franzose ist seit Tagen in einer schlechten körperlichen Verfassung und hat bereits über 30 Minuten Rückstand auf den Mann in Gelb. Eventuell kündigt sich da die nächste Aufgabe an...
171.
16:28
Geschafft!
Geschafft! Der Belgier ist oben und sichert sich den nächsten Scheck der ASO. Das Hauptfeld ist bereits ebenfalls am Fuße angekommen und ist nun nur noch 90 Sekunden hinter dem Solisten.
170.
16:25
Der einzige Berg des Tages
Der Ausreißer biegt nun in Richtung Col des Trois Fontaines ab. Der Berg der drei Quellen ist kein Riese, tut dem Belgier nach seinem langen Soloritt aber dennoch weh. Auf 1,9 Kilometern geht es bei einer durchschnittlichen Steigung von 4,7% zum nächsten Checkpoint rund ums Thema Wasser.
167.
16:18
Wie viel Power hat der Solist noch?
An der Front beginnt für Van Keirsbulck nun die Stunde der Wahrheit. Der Solist geht auf die letzten 40 Kilometer und fährt nun so langsam die Bergwertung der 4. Kategorie an. Mit 2:30 Minuten Vorsprung stehen die Chancen auf einen Erfolg derzeit eher schlecht. Kommt ein letzter Punch vom Belgier oder endet die finanziell lukrative Solofahrt gleich?
160.
16:13
Kittel verliert an Boden
Beim Kampf um die restlichen Zähler machen tatsächlich alle Sprintstars der Szene mit. Sagan eröffnet erneut früh, Démare und Greipel gehen mit. Schlussendlich sichert sich Démare die 17 Punkte und rückt Kittel damit dicht auf die Pelle. Der Franzose wird im Zwischensprint zweiter, Kittel nur fünfter. Vor dem zu erwartenden Massensprint hat der Deutsche im Grünen Trikot daher nur noch drei Punkte Vorsprung auf Démare.
158.
16:09
Der Zwischensprint!
Van Keirbulck sammelt Auszeichnungen: Die rote Rückennummer hat er schon sicher, nun gewinnt er auch den Zwischensprint des Tages. Der Belgier ist durch, wer krallt sich jetzt im Hauptfeld die Restpunkte? Das Tempo nimmt zu und Kittel, Cavendish und Demare fahren direkt an die Spitze des Feldes.
157.
16:05
Rock 'n' Roll für den Ausreißer
Musik spornt an! Van Keirsbulck biegt in den Ort des Zwischensprints ein und wird doch von einer rockigen Familienband begrüßt. Setzt Rock 'n' Roll beim Belgier nochmal Kräfte frei? Der Vorsprung auf das Peloton hat mittlerweile schon die Dauer eines Radio-Songs erreicht: 3:30 Minuten.
155.
16:00
Attackieren die schnellen Männer?
Zeigen die schnellen Männer gleich einen Vorgeschmack auf einen etwaigen Massensprint? In wenigen Kilomtern steht der Zwischensprint in Goviller an. Nach Ausreißer Van Keirsbulck geht es dann um wichtige 17 Zähler für Platz zwei. Aktuell ist der Kampf um Grün offen: 1. Kittel (66 Punkte), 2. Démare (57), 3. Sagan (50).
150.
15:52
Energie aus der Tube
So langsam werden bei Guillaume Van Keirsbulck die Beine schwerer. Der Belgier hält sich weiterhin tapfer als Solist an der Spitze und setzt vor den letzten 60 Kilometern nun auf einen Extra-Schub Energie. Sein Teammanager reicht ihm zwei Gel-Tuben, die sich der Belgier direkt einverleibt. 4:10 Minuten Vorsprung zeigt das Zeiten-Motorrad dem Ausreißer aktuell an.
145.
15:46
Independence Day
In Frankreich sorgt die Tour drei Wochen lang Tag für Tag für Festtags-Stimmung. Für drei Velo-Helden ist besonders die heutige Etappe aber eine ganz wichtige: Nathan Brown, Andrew Talansky und Tyler Phinney. Die Drei sind die US-Amerikaner im Peloton und feiern heute Independence Day. Mit einem Tageserfolg, passend zum Nationalfeiertag, ist aber eher nicht zu rechnen.
140.
15:38
Enge Passage
Mit Vollspeed durch das Dorf! Im Moment passieren die Fahrer im Hauptfeld wieder ein kleine Ortschaft mit engen, schmalen Gassen. Die Peloton zieht sich daher etwas auseinander, nimmt die Passage aber dennoch mit Vollgas in Angriff.
135.
15:28
Vorsprung schwindet weiter
Das Hauptfeld hat seinen Rhythmus gefunden. Langsam aber stetig rollt das Peloton von hinten heran und kommt immer Van Keirsbulck immer näher. 30 Kilometer vor dem Zwischensprint in Goviller verbleiben dem Belgier noch knapp vier Minuten Vorsprung.
130.
15:25
Sonnenkraft
Alternative Energien: Ein Vorzeige-Projekt ist in Toul auch die städtische Photolvoltaik-Anlage. Auf einem ehemaligen Militärgelände sorgen auf einer Fläche von 500 Hektar diverse Sonnenlicht-Kollektoren für die Energiebereitstellung in der Umgebung. Eine Anlage dieser Art schafft es, Städte mit der Größenordnung von Herford und Rosenheim mit Energie zu beliefern.
125.
15:17
Natur pur
Heute setzt die Frankreich-Rundfahrt auf Kontinuität: Ein Ausreißer fährt stets vorweg und die Mosel liefert schöne Bilder en masse. Auch rund um Toul zeigt sich Lothringen wieder in seiner ganzen Schönheit. Eine besonderer Anblick bietet die gotische Kathedrale von Toul: Das Gotteshaus erinnert mit seiner Bauweise stark an Notre Dame.
115.
15:05
3500 Meter Abstand
Sechs Minuten Abstand sind in Kilometern ausgedrückt übrigens 3,5. Rund 3500 Meter vor dem Peloton flüchtet Van Keirsbulck einsam in Richtung Vittel. Für die Team- und Tourwägen ist dieser Sicherheitsabstand perfekt. Sind die Abstände zwischen verschiedenen Gruppen eher klein, kann es auf der Straße schon mal eng werden.
110.
14:59
Die Franzosen machen Tempo
Die Franzosen treten in die Pedale. Im Peloton beteiligen sich nun auch die einheimischen Teams FDJ und Cofidis an der Jagd auf Van Keirsbulck. Das gesamte Fahrerfeld wirkt nun deutlich engagierter und nimmt eine Übernahme vor dem Zwischensprint in Angriff. Aktuell hat der belgische Solist noch einen Vorsprung von rund sechs Minuten
103.
14:49
Achtung!
Kleiner Wackler bei Van Keirsbulck: Der Ausreißer kommt in einem Kreisel kurz aus dem Tritt und muss sein Fahrrad vor dem Ausbruch retten. Der Belgier schert kurz aus und verhindert den Sturz somit. Eine Szene mit Symbolcharakter: Der Ausreißer spürt den Druck und wird unruhig.
100.
14:43
Französische Straßen
Der heutige Etappenplan ist typisch Tour de France. Nach dem großen Auftakt in Düsseldorf und den breiten Straßen in Deutschland passiert die Große Schleife heute eher kleinere Gassen. Der Asphalt bietet nicht so viel Platz und mitunter geht es in den Dörfern eher eng zu.
95.
14:36
Sky ist dabei
Jetzt zeigen sich auch die gelben Helme der Sky-Mannschaft. Das Team von Gelbträger Geraint Thomas hat ebenfalls Interesse an einem Massensprint und begibt sich nun an die Spitze der Verfolgung. Vorne spürt Van Keirsbulck den Druck und geht erstmals aus dem Sattel.
90.
14:33
Zum Sprint in Front?
Das Peloton hält das Tempo hoch. Seit einigen Kilometern sind die Herren an der Feldspitze nun schon einen Tick schneller unterwegs. Rund vier bis fünf km/h Differenz liegen zwischen Ausreißer und Peloton. Der Abstand zwischen Solist und Hauptfeld liegt nun bei sieben Minuten. Geht dieser leichte Verlust so weiter, könnte das Hauptfeld vielleicht noch rechtzeitig zum Zwischensprint die Kontrolle übernehmen.
80.
14:23
Die Sagan-Show
Sagan, der Marketing-Held: Ein anderer, der bei den Marketing-Experten für Freude sorgt, ist Peter Sagan. Bei der gestrigen Siegerehrung überraschte der gefragte Werbe-Star mit einer spacigen Ski-Brille. Auf die Frage, was es mit dieser überdimensionalen Brille auf sich hat, antwortete der Weltmeister locker: "Ich habe halt Style, mir gefällt das Modell."
77.
14:17
Werbefläche
Kostenlose Werbefläche: Ob der flüchtige Belgier heute durchkommt, ist ungewiss. Nach diversen Kilometern Solo-Fluch darf sich sein Team aber mittlerweile über einige Minuten Werbefläche freuen. Der Belgier zieht an der Feldspitze die Blicke der TV-Kameras auf sich und der Sponsor freut sich.
75.
14:09
Die Sprinter-Teams machen Dampf
So ganz allmählich macht das Peloton nun etwas mehr Druck. De Gendt übernimmt Nachführarbeit für die Greipel-Mannschaft Lotto-Soudal, auch Quick-Step zeigt sich. Der Abstand verringert sich und liegt nun bei zehn Minuten.
70.
14:02
Naherholung in Lothringen
Passend zum Ziel- und Kurort Vittel geht es für die Velo-Helden nun in die Region um den Naturpark Lothringen. Ein Highlight im Naherholungsgebiet ist das römische Aquädukt über die Mosel. Das Relikt aus dem zweiten Jahrhundert versorgte die damaligen Dorfbewohner mit Wasser und gilt heute als bedeutendes "Monument historique". Auf der gesamten Etappe ist das Thema Wasser heute ein ständiger Begleiter für die Tour.
65.
13:51
Kindlicher Van Keirsbulck
In seinen jungen Jahren galt Solist Van Keirsbulck bei Quick-Step übrigens als zu verspielt. Fehlende Konzentration und Ernsthaftigkeit warf man dem Belgier bei seinen ersten Gehversuchen im Profisport damals vor. Vor der Tour äußerte sich der Ausreißer indes aber sehr erwachsen. Auf die Frage, ob ein Etappensieg möglich sei, antwortete er: "Ich bin ambitioniert, aber auch realistisch." Wie ambitioniert Van Keirsbulck die Große Schleife angeht, sieht man heute.
62.
13:45
Taktik-Besprechung
Taktik-Besprechung mit dem Teamchef: Der Führende macht Platz für seinen Teamwagen und bespricht sich mit seinem Manager über die Herangehensweise für die letzten 150 Kilometer. 13:00 Minuten Vorsprung und das Profil der Etappe lassen die Hoffnungen der wallonischen Mannschaft Wanty-Groupe Gobert so langsam steigen.
60.
13:38
Sagan meldet Ansprüche an
Im Kampf um das Grüne Trikot hat Marcel Kittel seit gestern einen neuen Konkurrenten: Peter Sagan. Der Slowake hat nach seinem Coup im Berg-Sprint nun 50 Zähler auf dem Konto und belegt in der Punktewertung Platz drei hinter Kittel und Arnaud Démare. Sprintet Kittel später vorne mit, sollten seine 67 Punkte aber locker ausreichen, um das "Maillot Vert" erfolgreich zu verteidigen.
55.
13:33
Kittel Favorit
Verzockt sich das Peloton nicht mit der Verfolgungsjagd, hat Marcel Kittel heute gute Chancen seinen zweiten Etappensieg einzufahren. Der Thüringer ist in Topform und genau der Typ Sprinter, der heute in Vittel gefragt ist: Explosiv und endschnell. Neben dem Deutschen spielt auch Mark Cavendish die Beschaffenheit der letzten Meter in die Karten.
50.
13:23
Weiterhin keine Eile
Rund 160 Kilometer vor Vittel geht es im Peloton weiterhin entspannt zu. Team Sky übernimmt zwar immer mal wieder die Nachführarbeit, kann allein aber auch nicht für eine Tempoverschärfung sorgen. Van Keirsbulck radelt vorne mit Tunnelblick und hat nun schon über 12:00 Minuten Vorsprung.
45.
13:21
Industrie in Lothringen
Nach idyllischen Dörfern an der Mosel führt der Fluss die Fahrer nun in eine industrielle Gegend. Bei Thionville ließen sich große Firmen aus der Metallindustrie nieder veränderten so das Stadtbild. Etwas Gegenwehr erhielt die Regierung übrigens, als sie die historische Region um Lothringen 2016 in "Grand Est" umbenannte.
37.
13:13
Mutiger Versuch
Solo-Versuche á la Van Keirsbulck sind bei der Tour eher eine Seltenheit. Eine große Distanz ohne Helfer und Windschatten zu überstehen, ist bei der Frankreich-Rundfahrt ein schweres Unterfangen. Der längste Solo-Flucht der Tour-Geschichte ist 70 Jahre her: 1947 quälte sich Albert Bourlon über ganze 253 Kilometer als Solist bis ins Ziel.
30.
13:01
Das Hauptfeld genießt die Natur
Das Feld lässt sich extrem viel Zeit. Bei einer kleinen Erhebung stehen die ersten Fahrer fast auf ihrem Drahtesel und ziehen sich dann ganz gemächlich den Hügel hinauf. Scheinbar ist die Mosel derzeit interessanter als eine Verfolgungsjagd. Van Keirsbulck hält die Wattzahl indes hoch und gibt weiter Vollgas. Mittlerweile fährt der 26-Jährige auch schon deutlich im virtuellen Gelben Trikot: Van Keirsbulck hat 3:41 Minuten Rückstand auf Geraint Thomas. Angesichts der noch verbleibenden 175 Kilometer bis ins Ziel, wird bei Sky deshalb aber noch keine Panik ausbrechen.
27.
12:47
Kein Stress im Peloton
Die Sprinterteams im Peloton reagieren auf den Solo-Ausflug von Van Keirsbulck eher entspannt. Der Belgier zieht einsam seine Runden und hat kein Problem, den Vorsprung immer weiter in die Höhe zu treiben. Gleich wird der Abstand auf über zehn Minuten wachsen. Vertrauen Kittel und Co. auf ihr taktisches Verständnis?
25.
12:44
Die Mosel zeigt sich von ihrer schönsten Seite
Schöne Bilder von der Mosel! Das Peloton radelt nun weiter in Richtung Frankreich und verläuft derzeit parallel zur Mosel. Der in den Vogesen beheimatete Nebenfluss des Rheins zeigt sich an diesem Tag von seiner schönsten Seite. Die kleinen Mosel-Dörfer am Ufer erstrahlen im Sonnenlicht und viele Fans nutzen den wunderbaren Sommertag, um an der Strecke für Stimmung zu sorgen.
20.
12:41
Wer ist der Solist?
Schauen wir auf den Solisten: Guillaume van Keirsbulck ist seit 2010 Profi und machte in seinen ersten Jahren im Radsport-Zirkus besonders bei Quick-Step wertvolle Erfahrungen. Der Belgier ist mit 1.92 Meter Körpergröße einer der Riesen im Peloton und erreichte in seiner Jugend mit dem Sieg der Junioren-Ausgabe von Paris-Roubaix bereits früh einen prestigeträchtigen Erfolg.
18.
12:32
Schengen
Direkt auf den ersten Kilometern passiert die Tour nun europäische Geschichte. Das Peloton erreicht in diesem Augenblick Schengen an der Mosel. Die kleine Gemeinde im Dreiländereck ist Synonym für die Grenzöffnung in Europa und Entstehungsort des Schengen-Abkommens. 1985 einigen sich Staatschefs aus ganz Europa auf der anliegenden Mosel über die Abschaffung von Landesgrenzen und machten damit einen großen Schritt zu einer offenen EU.
12.
12:29
Allein, allein
So richtig zufrieden ist mit diesem Soloritt weder der Initiator, noch sein sportlicher Leiter. Der Belgier erfährt sich rasch 2:00 Minuten Vorsprung, hat nun aber noch ganze 200 Kilometer als Solist vor sich.
10.
12:27
Ein einsamer Wolf
Kurioser Rennbeginn! Der Belgier Guillaume van Keirsbulck sprintet direkt aus dem Hauptfeld und gibt ordentlich Gas. Zur Überraschung aller zieht aber kein einziger Mitstreiter nach. Der Fahrer des Wildcard-Teams Wanty-Groupe Gobert muss sich tatsächlich komplett allein auf den Weg machen.
1.
12:21
Es geht los!
Das Rennen ist eröffnet! Nach dem fiktiven Start ist nun auch der scharfe Start erfolgt. Folgen direkt die ersten Vorstöße von angriffslustigen Ausreißern?
12:17
Die Heimat der Schlecks
Der heutige Startort liegt in Luxemburg ist die Heimat der Schleck-Brüder. Andy und Frank stammen aus Mondorf-les-Bains und machten hier als Kinder die ersten Fahrversuche auf dem Drahtesel. Nach dem Karriereende 2014 eröffnete Andy Schleck in seiner Heimatstadt einen Fahrrad-Shop. Der nachträgliche Gewinner von 2010 fährt nun nicht mehr im Peloton, sondern steht als Experte hinter seiner eigenen Verkaufstheke.
12:12
Youngster Politt mischt mit
Zuvor probierte auf dem welligen Klassiker-Abschnitt lange Zeit eine Ausreißer-Gruppe ihr Glück. Direkt nach dem scharfen Start formierte sich ein Zusammenschluss von einigen angriffslustigen Fahrern. Mit dabei war auch der Deutsche Nils Politt. Der junge Kölner fand den Anschluss an die Gruppe des Tages und präsentierte sich dort als Tour-Neuling dann stets aggressiv. Die Flüchtigen traten bei ihrem Vorhaben stets eine hohe Frequenz ihre Pedale, erreichten aber vor dem Hauptfeld nie mehr als einen dreiminütigen Vorsprung. Kurz bevor es in Frankreich dann richtig steil wurde, stellt das Peloton die Ausreißer rund 20 Kilometer vor dem Ziel.
12:07
Rückblick
Rückblick: Auf der dritten Tour-de-France-Etappe kam es gestern zur ersten großen Party von Peter Sagan. Der Slowake siegte im Finale der welligen Fahrt von Belgien nach Longwy und ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Der Weltmeister ging das rasante und steile 1700-Meter-Finale zügig an und dominierte die Mini-Bergankunft in Longwy von Beginn an. Auf den letzten 300 Metern konnte ihn selbst ein Fehltritt aus den Pedalen nicht mehr aufhalten. Sagan verlor kurz die Kontrolle über seinen Klickverschluss, blieb aber cool und fuhr die prestigeträchtige Ankunft locker nach Hause.
11:59
Bonjour Le Tour!
Bonjour und herzlich willkommen zur 4. Etappe der Tour de France! Nach der welligen Achterbahnfahrt gestern hat die Große Schleife heute wieder etwas für die schnellen Männer im Angebot. Die 207 Kilometer vom luxemburgischen Mondonf-les-Bains in die Vogesen nach Vittel verlaufen fast komplett flach. Für Kittel, Sagan und Co. ist die Flachetappe eine große Chance auf einen Sprint-Royal und viele Punkte für das Grüne Trikot. Um 12:30 Uhr geht es los!