Ben O'Connor behält damit den ersten Platz in der Gesamtwertung, während Adam Yates die Führung in der Bergwertung übernimmt. Auch Yates sowie Richard Carapaz mischen nun wieder in der Gesamtwertung mit und werden im weiteren Verlauf der Vuelta für eine neue Würze sorgen - morgen steht jedoch erst einmal ein Ruhetag an. Bis Dienstag!

Jay Vine und Enric Mas werden tatsächlich noch vom Peloton geschnappt und machen damit keine Zeit auf O'Connor und Roglič gut. Und selbst David Gaudu kann seinen Vorsprung nicht halten! Letztlich hat das Peloton nur noch 3:45 Minuten Rückstand auf Sieger Yates und betreibt damit etwas Schadensbegrenzung.

1:39 Minuten nach Yates kommt Richard Carapaz in Granada an. Auch der Ecuadorianer legte auf den letzten beiden Anstiegen eine sensationelle Leistung hin und bringt sich ebenfalls für die Gesamtwertung in Position!

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,9 km/h kehrt Adam Yates im Ziel ein! Sein bisher bestes Ergebnis bei der Vuelta war ein dritter Platz bei der Etappe 20 im Jahr 2021. Heute lieferte er eine wahre Machtdemonstration ab und kann in Ruhe abwarten, bis seine Verfolger im Ziel eintreffen!

Seit 2020 hat kein Brite mehr eine Etappe der Vuelta gewonnen - damals kehrte Hugh Carthy als Erster in Alto de L'Angliru ein. 2018 gewann mit Simon Yates der Bruder des heute Führenden die 14. Etappe der Vuelta.

Trotz des Fast-Sturzes gibt Enric Mas auf der Abfahrt Vollgas, würde momentan eine Minute auf Roglič und O'Connor gutmachen. Dabei ist der Spanier eigentlich nicht als Abfahrtspezialist bekannt.

Eigentlich ist alles sortiert, letztlich wird es nur noch auf die Abstände ankommen. Primož Roglič würde aktuell hinter Carapaz, Yates und Gaudu auf den sechsten Platz der Gesamtwertung zurückfallen.

Das hätte böse enden können! In einer scharfen Abwärtskurve leistet sich Enric Mas einen Highsider und muss auf den Sand am Streckenrand ausweichen. Da hätte er gut und gerne auch gegen die Leitplanke oder zumindest vom Bike stürzen können. Letztlich hat er aber Glück im Unglück und muss nur Jay Vine wieder ziehen lassen.

Jay Vine kann das hohe Tempo am oberen Zipfel des Berges nicht mitgehen und wird von Enric Mas eingeholt. Der gut aufgelegte Mas macht nun Jagd auf seinen Landsmann Pablo Castrillo. David Gaudu hält sich weiterhin auf dritter Position.

Wie erwartet sichert sich Adam Yates die Bergwertung. Ab jetzt geht es nur noch talabwärts Richtung Granada, eigentlich dürfte hier nichts mehr anbrennen.

Carapaz schafft es tatsächlich, Zeit auf Yates gutzumachen. Enric Mas quält sich im Alleingang den Berg hoch. Die fünf Minuten Rückstand werden aber schwer aufzuholen sein.

Auch am dritten Anstieg der Kategorie Eins scheinen die Beine des Briten zu halten. Fast drei Minuten dahinter scheint sich Richard Carapaz ein wenig von David Gaudu absetzen zu können, eine Attacke auf Yates wäre aber sehr optimistisch. Im Peloton kann sich Enric Mas ein wenig absetzen. Primož Roglič und Ben O'Connor fahren weiter ein unauffälliges Rennen.

Sollte vorne nichts mehr passieren, würde David Gaudu auf den zweiten und Adam Yates auf den vierten Platz der Gesamtwertung springen - doch schon beim ersten Anstieg auf den Alto de Hazallaras hatten einige namhafte Fahrer ihre Probleme. Schließlich werden die Temperaturen auch nicht niedriger.

In Güéjar Sierra steht diesmal noch eine Sprintwertung an, ehe es zum zweiten Mal auf den Alto de Hazallaras geht. Adam Yates wird sich die Sprintpunkte holen, er führt bereits mit zwei Minuten vor dem Quartett Vine, Gaudu, Carapaz und Castrillo. Das Peloton liegt fünfeinhalb Minuten zurück.

Der Brite hat sich bereits einen beträchtlichen Vorsprung von anderhalb Sekunden auf die Verfolger Vine, Gaudu und Carapaz herausgefahren. 13 Rennen hat Yates in seiner Karriere bereits mit einem Solo gewonnen - gelingt es ihm auch diesmal? Die Beine scheinen zu halten.

Der Berg ist erstmals überwunden - Adam Yates sichert sich die Wertung vor Jay Vine und David Gaudu. Allerdings steht noch ein weiterer Anstieg auf den Alto de Hazallaras an, die Runde wird doppelt gefahren. Die Spreu wird sich also weiter vom Weizen trennen.

Der Gipfel ist weiterhin ein gutes Stück entfernt. Wout van Aert und Marc Soler wurden mittlerweile vom Peloton eingesammelt. Das Hauptfeld liegt weiterhin gut fünf Minuten hinter den Spitzenfahrern zurück - sollten Primož Roglič und Ben O'Connor nicht noch eine Attacke starten, könnte es in der Gesamtwertung kuschlig werden.

Von den führenden Piloten scheint Adam Yates die besten Beine zu haben, er lässt nun auch Jay Vine und David Gaudu ins Schwitzen kommen. Richard Carapaz kommt den Führenden immer näher, während Marc Soler an diesem Berg keinen Stich sieht.

Jay Vine, Adam Yates und David Gaudu geben am Berg das Tempo vor und fahren sich einen Vorsprung von zehn Sekunden heraus. Etwas weiter hinten drückt Richard Carapaz wie erwartet auf das Gaspedal und könnte demnächst den strauchelnden Marc Soler einholen!

Der Anstieg auf den Alto de Hazallanas steht an! Und die ersten Höhenmeter bieten sofort die erste Überraschung auf: Marc Soler hat Schwierigkeiten und muss sich etwas zurückfallen lassen!

Man darf erwarten, dass Richard Carapaz in dieser gebündelten Gruppe das Tempo macht. Gespannt darf man sein, ob Wout van Aert das Tempo mitgehen kann oder weiter zurückfällt.

Mittlerweile haben sich fernab des Pelotons drei Gruppen gebildet. Die Spitzengruppe wird weiterhin von Marc Soler und David Gaudu angeführt. Rund anderthalb Minuten dahinter fährt Wout van Aert mit fünf Begleitern. In einer dritten Gruppe hat sich Max Poole dem aufstrebenden Richard Carapaz angeschlossen. Das Peloton liegt mittlerweile fast fünf Minuten hinter der Spitzengruppe.

Die absolvierten Höhenmeter geht es nun erstmal wieder hinunter. Am Ufer des Canales-Stausees entlang können die Fahrer ein wenig durchpusten, ehe schon in 15 Kilometern der Anstieg auf den Alto de Hazallanas ansteht. Hier werden 7,1 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 9,6 Prozent absolviert.

David Gaudu gewinnt den Sprint am El Purche! Marc Soler holt sich weitere sechs Punkte ab, Jay Vine immerhin noch vier. Der Franzose Gaudu scheint heute bestens aufgelegt zu sein und könnte womöglich noch ein Wörtchen um die Gesamtwertung mitreden. Primož Roglič und Ben O'Connor fahren bislang ein unauffälliges Rennen.

Der Kolumbianer kann das Tempo des Pelotons nicht mehr mitgehen und wird ein ganz schwieriges Rennen vor sich haben. Schließlich stehen noch zwei weitere Berge der Kategorie Eins an. Die Temperaturen bewegen sich um die 35 Grad Celsius, auf den Puerto de El Purche fällt kein bisschen Schatten.

Mit dem Österreicher Rainer Kepplinger gibt der erste Fahrer das Rennen auf. Der Rest des Feldes kommt nun auf den steilsten Anstieg zu. David Gaudu kann sich weiterhin in der Spitzengruppe halten und würde damit in der Gesamtwertung einen Riesensprung machen. Richard Carapaz ist dem Peloton bereits auf zwei Minuten weggefahren.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Wout van Aert muss sich zurückfallen lassen, die Spitzengruppe besteht nur noch aus zehn Fahrern. Im Peloton wagt Bergspezialist Richard Carapaz den Angriff!

Das hohe Tempo von Soler und Vine sorgt weiter dafür, dass Fahrer aus der Ausreißergruppe herauspurzeln. Im Peloton hat mittlerweile Red Bull-Bora-Hans Grohe das Kommando übernommen und macht Jagd auf die Spitzengruppe.

Die ersten Fahrer müssen abreißen lassen. James Shaw, Quinten Hermans und Rubén Fernández haben sichtlich Mühe mit dem Tempo. Marc Soler und Jay Vine hingegen machen Druck. Besonders Soler wirkt heute hochmotiviert.

Nun wird man sehen, aus welchem Holz die 26 Ausreißer geschnitzt sind. Mit bis zu 17 Prozent Steigung geht es vom beschaulichen Dörfchen Monachil zehn Kilometer aufwärts.

Beim ersten Halt in der andalusischen 230.000-Einwohner-Stadt wird das Zentrum noch weitläufig umfahren. Es geht an der Medizinfakultät vorbei - mit etwa 60.000 Studenten ist die Universität Granada eine der größten des Landes.

Die Fahrer nähern sich Granada an, nur noch 20 Kilometer sind es bis zum Puerto de El Purche. Mittlerweile haben die Ausreißer fünfeinhalb Minuten Vorsprung - man darf gespannt sein, wie sie den Anstieg auf knapp 1500 Meter Höhe überstehen werden.

4486 Höhenmeter werden heute absolviert - nur auf der 20. Etappe von Villarcayo zum Picón Blanco werden es mehr sein. Bis zum Anstieg auf den Puerto de El Purche sind es noch rund 30 Kilometer.

Mit Wout van Aert ist ein neunmaliger Etappensieger der Tour de France dabei, mit Adam Yates unter anderem ein Sieger der Tour de Suisse und Tour de Romandie. Insgesamt haben die 26 Ausreißer auch schon dreizehn Etappen der Vuelta gewonnen.

Die erste Stunde der Etappe wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,7 Kilometer pro Stunde absolviert. Der Abstand zwischen Ausreißern und Peloton beträgt weiterhin viereinhalb Minuten. Sollte sich David Gaudu vorne halten können, würde er auf den zweiten Platz der Gesamtwertung klettern.

Mit dem Lanjarón ist der erste leichte Anstieg bereits überwunden, auch bei den hohen Temperaturen bereitete die kleine Erhebung den Fahrern keine Probleme. Es fehlt weiterhin ein gutes Stück bis an den Stadtrand von Granada, wo die Etappe erst richtig lanciert wird.

Das Team Decathlon um den Gesamtwertungsführenden Ben O'Connor macht im Peloton weiter Druck und lässt die Ausreißer nicht wirklich davonziehen. Mittlerweile hat sich der Abstand auf viereinhalb Minuten stabilisiert.

Max Poole und Gijs Leemreize vom Team DSM-firmenich PostNL haben den Anschluss geschafft! Damit wächst die Ausreißergruppe auf 28 Piloten an. Das Peloton liegt indes schon fast vier Minuten zurück.

Die Ausreißer führen nun schon mit zweieinhalb Minuten. Im Peloton kommt es immer wieder zu vereinzelten Versuchen, sich der 25er-Gruppe anzuschließen, bislang aber noch ohne Erfolg. Decathlon gibt im Hauptfeld das Tempo vor, will den Rückstand nicht zu groß werden lassen.

Die 25 Ausreißer führen bereits mit zwei Minuten. Adam Yates und David Gaudu sind dabei die Fahrer, die in der Gesamtwertung am meisten profitieren könnten. Doch wie gesagt: Der anstrengende Teil der Etappe steht noch bevor.

Soler und Castrillo ist die Flucht nicht gelungen. In der großen Ausreißergruppe sind Cofidis mit Rubén Fernández, Jesús Herrada und Jonathan Lastra sowie UAE-Team Emirates mit Jay Vine, Adam Yates und Marc Soler am stärksten vertreten. Decathlon hat als einziges Team keinen Fahrer untergebracht.

Schon zu Beginn der Etappe ist hier mächtig was los. Während die 25-köpfige Gruppe nun schon rund eine Minute Vorsprung auf das Peloton hat, versuchen sich ganz vorne die beiden Spanier Marc Soler und Pablo Castrillo im Alleingang abzusetzen.

Eine Gruppe von 19 Fahrern hat Jagd auf die Ausreißer genommen und versucht sich nun ebenfalls abzusetzen. 22 Sekunden beträgt der Abstand zum Hauptfeld mittlerweile. Bei den neuen Ausreißern sind unter anderem David Gaudu und Adam Yates dabei.

Die Hauptgruppe ist in einem guten Tempo unterwegs und lässt die sieben Ausreißer nicht so recht davonkommen. Der Abstand bewegt sich weiterhin zwischen 12 und 20 Sekunden.

Mit Carlos Rodríguez und Cristián Rodríguez sind übrigens zwei wahre Lokalmatadoren am Start. Carlos wurde 19 Kilometer von der heutigen Strecke entfernt in Almuñécar geboren, Cristián in El Ejido 56 Kilometer von der Route gelegen. Trotz des gleichen Nachnamens sind die beiden jedoch nicht miteinander verwandt.

Jonas Gregaard, Torstein Traeen und Jesús Herrada sind ebenfalls bei den erwähnten Ausreißern dabei. Momentan führen sie mit zwölf Sekunden.

Auch der Schweizer Stefan Küng schließt sich den Ausreißern an, insgesamt bildet sich eine Gruppe von sieben Fahrern. Man darf gespannt sein, wie sich das entwickelt.

Schon mit der offziellen Freigabe des Rennens drückt Wout van Aert auf das Gaspedal! Marc Soler und Pablo Castrillo lassen sich nicht lumpen und folgen dem Belgier.

Nun geht es auf den offiziellen Start! Nach 34 Kilometern wird mit der Erklimmung des 657 Meter hohen Lanjarón der erste leichte Anstieg anstehen, insgesamt gestalten sich die ersten 80 Kilometer bis Granada jedoch halb so wild. Erst danach geht es in die Berglandschaft.

Der Belgier Laurens De Plus vom Team Ineos-Granadiers hat schon beim neutralisierten Start ein Problem mit seinem Bike, was aber noch rechtzeitig gelöst werden sollte.

Der Slowene hat schon einmal an einem 25. August eine Etappe auf der Vuelta gewonnen, und zwar im Jahre 2021. Damals ging es von Antequera nach Valdepeñas de Jaén, die Etappe fand also ebenfalls in Andalusien statt. Nach 2019, 2020 und 2021 wartet Roglič auf seinen vierten Sieg bei der Vuelta, mit dem er mit dem spanischen Rekordsieger Roberto Heras gleichziehen könnte.

Die 166 Fahrer begeben sich auf den neutralisierten Start. 6,5 Kilometer wird in gezügeltem Tempo aus der Hafenstadt herausgefahren, ehe die Rennaction richtig losgeht.

Der Portugiese verlor gestern viel Zeit - nun ist auch bekannt, was für seinen Leistungsabfall gesorgt hat. Im Nachgang an die Etappe wurde er positiv auf das Coronavirus getestet und muss seine weitere Teilnahme an der Vuelta daher absagen.

Heute wird wieder damit gerechnet, dass sich gewaltige Verschiebungen im Gesamtklassement ergeben könnten. Im besten Fall weht bei der Abfahrt in Motril an der andalusischen Küste noch eine Meerbrise, bis zur Erstankunft in Granada nach 80 Kilometern dürfte es noch ruhig bleiben. Erst dann folgen mit dem Anstieg auf den Puerto de El Purche sowie zwei Eroberungen des Alto de Hazallanas drei Bergwertungen, die es in sich haben. Und gerade am Nachmittag soll es mit Temperaturen um die 36 Grad Celsius am heißesten werden.

Auch wenn Primož Roglič gestern ebenfalls mit der Hitze zu kämpfen hatte, so konnte er letztlich doch betonen: "Ich hatte Glück, dass meine Beine so gut waren." Ben O'Connor zeigte sich hingegen ernüchtert: "Ich war einfach gar gekocht, es war wieder brennend heiß. Das liegt mir nicht so".

Bei elendig heißen Temperaturen konnte Primož Roglič mit seinem Tagessieg gestern erheblich Boden auf den Gesamtführenden Ben O'Connor gutmachen. 46 Sekunden büßte der Australier auf den Slowenen ein und führt nun nur noch mit 3:49 Minuten - Roglič übernahm zugleich das Bergtrikot von Sylvain Moniquet.

Schönen Sonntag und herzlich willkommen zu einem Wochenabschluss, der es in sich hat. Auf dem Weg von Motril nach Granada stehen drei Bergwertungen der ersten Kategorie an. Dabei sind Steigungen mit bis zu 20 Prozent zu absolvieren. Ab 12:35 Uhr geht es los!