In Oslo greifen gleich noch die Skispringerinnen in das Geschehen ein. Für die Männer geht die Raw-Air in zwei Tagen in Trondheim weiter. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

In der Raw-Air liegt Stefan Kraft nach dem heutigen Wettkampf mit 773,5 Punkten an der ersten Position. Neuer Zweiter ist Johann Andre Forfang, dem 11,3 Punkte zu Kraft fehlen. Dritter ist Jan Hörl mit 25,3 Punkten Rückstand. Daniel Huber ist nach dem verpassten Finaldurchgang auf Platz 21 abgerutscht.

Gregor Deschwanden, der es als einziger Schweizer in das Finale schaffte, belegte seinerseits am Ende in einem schwierigen Wettkampf den 22. Platz.

Im Team der Österreicher war neben Kraft auch Jan Hörl als Sechster in den Top Ten gelandet. Michael Hayböck rutschte als Zwölfter knapp aus den besten Zehn raus. Ärgern dürfte sich Tschofenig, der im Finale elf Plätze einbüßte und auf Platz 15 den Tag beendete. Für Manuel Fettner ging es im zweiten Sprung noch auf Platz 29 zurück.

Eine Aufholjagd konnte im Finale Andreas Wellinger starten. Für den besten DSV-Springer am heutigen Tag ging es von Platz 18 bis auf den achten Platz nach vorne. Philipp Raimund schließt den Tag auf Platz 16 ab. Constantin Schmid (23.), Pius Paschke (25.) und Stephan Leyhe (30.) landen jenseits der Top 20.

Johann Andre Forfang reißt die Arme in die Luft und jubelt gemeinsam mit Landsmann Robert Johansson, der heute Fünfter wird, über den Sieg beim Heimspiel am Holmenkollen. Zweiter wird mit nur einem Punkt Rückstand Ryoyu Kobayashi. Das Podest komplettiert Stefan Kraft, der sich mit 0,2 Punkten Vorsprung gegenüber Domen Prevc durchsetzen konnte.

Domen Prevc schließt den ersten Durchgang ab. Den Sieg von Forfang kann er mit 121 Metern nicht gefährden, aber reicht es vielleicht noch für das Podest? Knapp nicht. 0,2 Punkte fehlen ihm in Richtung Kraft.

Sorgt Stefan Kraft für den erneuten Führungswechsel? Nein! Kraft muss direkt nach dem Tisch einen Fehler ausbügeln und lässt dadurch unten die Weite liegen. Mit 124 Metern setzt sich der Österreicher aber trotzdem noch in die Top 3 und kann auf das Podest hoffen. Oben steht nur noch ein Athlet.

Knappe Geschichte! Johann Andre Forfang kommt auf 128 Meter und landet damit einen halben Meter als Kobayashi. Für den Wind bekommt er allerdings mehr Abzüge. Reicht es trotzdem für die erste Position? Ja. Um einen Punkt kann er sich an Forfang vorbeischieben.

Daniel Tschofenig kann anders als Kobayashi den Verhältnissen nicht trotzen und bei ihm werden es jetzt nur 118,5 Meter. Tschofenig kegelt es knallhart aus den Top Ten!

Ryoyu Kobayashi macht sich als nächster Athlet auf. Auch er hat es nicht einfach, schafft es aber, den Bedingungen mit einem starken Sprung zu trotzen und übernimmt nach 127,5 Metern und wenigen Abzügen die Führung vor Johansson.

Peter Prevc ist am Schanzentisch zu früh an der Reihe und kann dann auch nicht seine Topweite abrufen, als die Windverhältnisse nicht passen. Bei 121 Metern muss er schon wieder in Richtung Landung kommen.

Im ersten Durchgang setzte Lovro Kos den weitesten Sprung in den Hang, jetzt muss er sich bei weniger Wind mit 120,5 Metern zufriedengeben und wird einige Plätze liegenlassen.

Niko Kytösaho kann Johansson vorne zwar mit seinen 124,5 Metern nicht gefährden, muss sich aber heute keinesfalls verstecken. Er ist derzeit Dritter und wird heute auf jeden Fall ein gutes Ergebnis mitnehmen können.

Robert Johansson ist der nächste Springer, der die Spitze angreifen will. Der 33-Jährige, der sich erst wieder zurück in den Weltcup kämpfen musste, kommt wieder hervorragend zurecht und segelt bis auf 127,5 Meter hinunter. Auch die Haltung wird mit guten Noten belohnt, womit er dann für den Wechsel vorne sorgen kann. 1,6 Punkte konnte er Hörl abnehmen.

Michael Hayböck eröffnet die Gruppe der besten zehn Springer nach dem ersten Durchgang. Er bräuchte einen Sprung über 130 Meter, um seinen Teamkollegen von Platz eins zu verdrängen, Kann er die runterbringen? Nein. Hayböck landet nach 125 Metern und fällt hinter Zniszczol auf Platz fünf zurück.

Anze Lanisek hat wenig später dann schon wieder kein Windglück und muss nach 117,5 Metern schon wieder zur Landung ansetzen. Lanisek wird heute wohl die Top Ten verpassen. Als gelungen darf man das Comeback des Slowenen aber dennoch bezeichnen.

Jan Hörl sorgt dafür, dass Andreas Wellinger jetzt seinen Platz in der Leadersbox räumen muss. Der Österreicher kommt mit einer sauberen Technik ohne Fehler bis auf 128 Meter und lässt auch in der Haltung nicht viel liegen. 251,5 Punkte gibt es in der Summe, womit er sich dann um 5,6 Punkte an Wellinger vorbeischieben kann.

Ren Nikaido kommt ordentlich vom Schanzentisch weg und auch in der Luft macht der Japaner eine gute Figur und lässt sich von der turbulenten Luft nicht aus der Ruhe bringen. Mit 126,5 Metern bleibt er nur knapp hinter Wellinger.

Piotr Żyła hat es ähnlich wie Raimund von den Winden, muss aber noch früher seine Landung hinstellen und nur 116 Meter werden auf den Ergebnistafeln angezeigt.

Philipp Raimund kommt oben gut weg, hat unten aber dann mehr zu kämpfen, als die Windunterstützung fehlt und kann nicht in den Bereich von Zniszczol vordringen. Nach 120,5 Metern und dreimal der 18.0 in der Haltung geht es für Raimund ein paar Positionen nach hinten.

Aleksander Zniszczol kann durchaus zufrieden auf seinen zweiten Sprung blicken. Der Pole hat es nämlich alles andere als gut erwischt, konnte aber trotzdem noch 124 Meter rausholen. Das reicht durch Pluspunkte für Rückenwind für Platz zwei vor Lindvik.

Die Jury drückt auf das Tempo und mit Marius Lindvik ist bereits der nächste Springer in der Luft. Er kommt ähnlich gut zurecht wie Wellinger, muss sich nach 127 Metern aber knapp hinter dem Deutschen einreihen.

Jetzt ist dann auch schon Andreas Wellinger an der Reihe. Die Bedingungen sind besser als vorhin und dann kann er zum Abschluss noch einmal einen seiner besten Sprünge runterziehen. Mit einer sauberen Technik bringt Wellinger die 128,5 Meter runter und schiebt sich mit guten Noten und 245,9 Punkten mit 18 Punkten Vorsprung an die Eins.

Es bleibt schwierig und dann hat auch Maciej Kot nicht die Möglichkeit, die Führung von Roman Koudelka anzugreifen, der jetzt schon fünf Plätze aufgeholt hat.

Eetu Nousiainen kann auch nichts rausholen aus den Bedingungen und muss bei 111,5 Metern landen. Auch der Finne verlässt mit Kopfschütteln den Auslauf.

Pius Paschke wird sich auch nicht verbessern können. Der 33-Jährige hat bei den derzeit schwierigen Bedingungen auch seine Probleme und nach 117,5 Metern verlässt auch er mächtig angefressen den Auslauf.

Puh! Bei Manuel Fettner heißt es, diesen Tag heute irgendwie abhaken. Denn nach Pech im ersten Durchgang, erwischt er es jetzt auch wieder nicht richtig und nach 111,5 Metern wird er gnadenlos auf den vorletzten Platz zurückgeworfen.

Constantin Schmid ist als nächster Deutscher in der Spur, muss aber ähnlich wie Leyhe wohl einige Plätze im Finale einbüßen. Er erwischt das Timing am Schanzentisch nicht und muss bei 118,5 Metern vor dem K-Punkt wieder landen.

Roman Koudelka wird als nächster Springer abgewunken und dürfte heute zufrieden mit seiner Leistung sein. Er kann sich zum ersten Durchgang noch einmal steigern, liefert 125,5 Meter mit einem gut gesetzten Telemark ab und kann sich damit erst einmal an die Spitze setzen.

Giovanni Bresadola kann nicht mitgehen und für den 23-Jährigen wird es nach 118,5 Metern einige Positionen nach hinten gehen.

Der Finaldurchgang geht bislang zäh über die Bühne und mit Zajc ist erst der fünfte Athlet in de Spur. Die Führung kann er mit 123,5 Metern zwar übernehmen, zufrieden dürfte er mit dem heutigen Wettkampftag aber sicherlich nicht sein. Windpech im ersten Durchgang hatte ihm ein besseres Ergebnis verwehrt.

Gregor Deschwanden hat es auch gut von den Bedingungen und kann mit 123,5 Metern die Weite von Zografski überfliegen. Mit 219,7 Punkten in der Endabrechnung sammelt er 1,9 Punkte mehr und übernimmt die Führung.

Jetzt kann es dann endlich losgehen für Vladimir Zografski. Die Bedingungen sind gar nicht so übel und Zogragski kommt nach 120 Metern in Richtung Landung. Im Auslauf hat er dann gut Lachen. Das Warten hat sich für ihn auf jeden Fall gelohnt.

Vladimir Zografski muss dann als erster Athlet erst einmal wieder runter vom Balken, weil der Wind außerhalb des Korridors liegt. Es entwickelt sich zu einer Geduldsprobe und nun wartet der Bulgare schon seit fünf Minuten auf die Freigabe. Daher gibt es jetzt erst einmal einen Vorspringer, damit er sich noch mal in Ruhe vorbereiten kann.

Auch Stephan Leyhe ist jetzt schon früh an der Reihe. Auf den ersten Metern nach dem Tisch muss der DSV-Springer eingreifen, als der Ski fast wegklappt und dann gibt es auch für ihn keine gute Weite. Leyhe winkt im Auslauf frustriert ab.

Keiichi Sato sitzt als erster Athlet auf dem Startbalken. Nach einem soliden 123,5-Meter-Sprung kann er jetzt aber bei weniger Windunterstützung nicht viel ausrichten. Er landet schon bei 112,5 Metern.

Weiter geht es für die 30 besten Athleten um 15:28 Uhr mit dem Finaldurchgang.

Im Team der Schweizer ist es wie so oft in diesem Winter nur Gregor Deschwanden, der es in den zweiten Durchgang geschafft hat. Als 26. wird er aber früh wieder ins Geschehen eingreifen müssen.

Einen Verlust muss auch das deutsche Team hinnehmen, in dem es Karl Geiger auf Platz 35. nicht in das Finale schaffte. Bester DSV-Springer ist Philipp Raimund als 15. Andreas Wellinger liegt auf dem 18. Platz. Für Pius Paschke und Constantin Schmid geht es von den Plätzen 21 und 22 ins Finale. Knapp reingerutscht war auch Stephan Leyhe als 29.

In Schlagdistanz ist nach dem ersten Durchgang neben Kraft im ÖSV-Team auch Daniel Tschofenig, dem nur 1,2 Punkte zum Podest fehlen. Michael Hayböck liegt auf Platz zehn, während Jan Hörl Zwölfter ist. Manuel Fettner muss als 22. im Finale bereits früh wieder eingreifen.

Die Bedingungen waren zwar in der Summe besser als am Samstag, dennoch ist auch heute das Glück wieder ein Faktor. Das erlebte Daniel Huber, der nach wirklich tollen Tagen in Oslo heute enormes Pech hatte und bei schlechten Winden ausschied. Führender nach dem ersten Durchgang ist Domen Prevc mit 1,8 Punkten Vorsprung vor Stefan Kraft. Johann Andre Forfang hat nur 3,5 Punkte Rückstand.

Uff! So schnell kann es bei diesen wechselhaften Bedingungen gehen. Vorhin gab es zumindest noch Aufwind, jetzt kommt plötzlich Rückenwind rein und Huber hat keinerlei Chance mehr, einen guten Sprung runterzubringen. Er stürzt bei 111 Metern ab, scheidet aus und kann all seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg bei der Raw-Air begraben. Was für eine Überraschung zum Ende des Durchgangs.

Stefan Kraft rückt noch einmal näher heran und nachdem er 132 Meter springen kann und noch bessere Noten als Forfang erhält, bleibt er nur 1,8 Punkte hinter Domen Prevc.

Johann Andre Forfang sorgt für Jubel bei den norwegischen Zuschauern und hält sich im Rennen um den Sieg. Mit 133,5 Metern und Topnoten in der Haltung fehlen ihm nur 3,5 Punkte in Richtung von Domen Prevc.

Der Absprung von Jan Hörl passt nicht ganz, dennoch kann er noch einiges rausholen und setzt sich mit 127 Metern auf den derzeit zehnten Platz der Zwischenwertung. Viele kommen ja jetzt nicht mehr.

Michael Hayböck braucht im Finale eine Aufholjagd, wenn er auf das Podest wird. Nach 129,5 Metern geht es für ihn durch einige Abzüge auf den achten Platz.

Peter Prevc hat derzeit die Lässigkeit und so kann er dann auch bei schwierigen Verhältnissen noch einiges rausholen. Nach 128 Metern schiebt sich der Routinier aus Slowenien auf den vierten Platz.

Marius Lindvik kann auch nicht viel ausrichten und auch für ihn geht es bei Seitenwinden nicht weiter als 123,5 Meter. Die Krux an der Sache: Seitenwinde werden nicht in die Windkompensation einberechnet und so wird er durch seine Abzüge sogar eher doppelt bestraft. Er ist Zwölfter.

Timi Zajc ist wenig später auch mächtig bedient, denn auch der Slowene kann gar nichts ausrichten und scheidet nach 119 Metern ab. Bitter, denn dadurch kann er auch einen Haken hinter die Raw-Air setzen.

In der Qualifikation musste Sundal in der Landung einen Sturz hinnehmen, der Norweger hat sich aber in Absprache mit den Ärzten entschieden, dennoch am Wettkampf teilzunehmen. Optimal passt es jetzt aber nicht zusammen und bei wenig Wind kommt er nur auf 120 Meter.

Ren Nikaido kann noch ein paar Meter rausquetschen und nach 124 Metern bei wenigen Abzügen und guten Noten kann er sich für den Augenblick zumindest in die Top Ten reinschieben.

Manuel Fettner hat es ähnlich wie Wellinger und kann dann auch keinen Zaubersprung abliefern. Mit 121 Metern muss er sich sogar nur auf Platz 15 einsortieren.

Bei Andreas Wellinger passen die Bedingungen wenig später nicht ganz zusammen und er muss bereits bei 123 Metern zu seiner Landung ansetzen. Wellinger muss sich mit 18,9 Punkten Rückstand auf Platz elf einreihen und hat wieder keine Chance vorne einzugreifen.

Niko Kytösaho hat in den letzten Tagen viel Frust in Oslo geschoben, jetzt aber dürfte die Laune beim Finnen gut sein, denn nach einem guten Sprung kommt er bis auf 131,5 Meter runter. Durch die Abzüge reicht das für Platz fünf hinter Kos.

Wie schlägt sich der Rückkehrer? Ganz ordentlich. Lanisek hat es von den Windbedingungen völlig anders als die Athleten vor ihm und im unteren Teil fehlt die Unterstützung, um noch weiter so kommen. So reichen dann 124,5 Meter, um sich den soliden sechsten Platz in der Zwischenwertung abzuholen.

Piotr Żyła kommt einen Meter weiter als Paschke, bekommt allerdings weniger Abzüge in der Windkompensation und kann sich so auf den sechsten Platz schieben.

Die Jury reagiert und es geht eine Luke nach unten. Paschke muss sich von dort als erster Athlet beweisen und kommt auf 125,5 Meter runter. Für das geringere Gate bekommt er zwar Punkte dazu, da die Abzüge für den Aufwind aber sehr hoch sind, muss er sich auf Platz zehn einsortieren.

Lovro Kos hat ein glückliches  Händchen mit den Wind, bekommt aber auch seine Technik viel sauberer auf die Kante als noch in den letzten Tagen. Und dann geht es richtig dahin! Mit 137 Metern übernimmt er die Spitze aber nicht, denn für die Landung gibt es Abzüge und auch in der Windkompensation wird einiges beim Slowenen abgerechnet.

Kamil Stoch gehört zu denen, die gleich wohl nur in der Zuschauerrolle sein werden. Mit 118,5 Metern steht nicht mehr als Platz 20 zu Buche.

Roman Koudelka kommt an die Weite von Prevc nicht heran, aber auch ihn werden wir gleich auf jeden Fall im Finale wiedersehen, nachdem er 121,5 Meter zeigen kann.

Domen Prevc lässt sich im Auslauf feiern! Der 24-Jährige erwischt das Timing am Schanzentisch optimal, findet dann gut in die Flugposition und lässt sich dann auf 134,5 Meter tragen. Für den Wind gibt es ein paar mehr Abzüge als bei Tschofenig, für die Führung reicht es aber dennoch. 4,7 Punkte hatte er dem Österreicher abgenommen.

Wie passt es jetzt bei Junshiro Kobayashi zusammen? Es geht bis auf 121 Meter hinunter, doch die Abzüge für den Wind sind bei ihm deutlich, wodurch er dann sogar noch hinter Granerud landet und ebenfalls ausscheiden wird.

Halvor Egner Granerud sorgt für die nächste Enttäuschung im norwegischen Lager. Auch bei ihm ist gar nichts drin und nach 116 Metern muss sich der Gesamtsieger der letzten Saison keine Gedanken machen, ob es für das Finale reicht.

Fredrik Villumstad hatte sich im Team durchsetzen können und während andere wie Tande aussortiert wurden, darf er wieder an den Anlauf gehen. Nutzen kann er diese Chance allerdings nicht und nach nur 115 Metern verlässt er mit hängendem Kopf die Schanze.

Tate Frantz hat auf dem Holmenkollen noch so seine Schwierigkeiten und bislang konnte der Youngster noch nicht den Sprung zeigen, der ihn zufriedenstimmen wird. Mit 118 Metern geht es auch heute nicht an den K-Punkt heran.

Gregor Deschwanden kommt auf die 122 Meter, bekommt aber mehr Abzüge für den Wind und muss sich damit hinter Bresadola auf Platz zehn einreihen. Vier Springer bräuchte er noch, damit es für ihn für das Finale reichen wird.

Giovanni Bresadola muss schon einen Meter früher landen als Constantin Schmid und damit steht auch für ihn das "Q" noch nicht zu Buche.

Constantin Schmid ist leider einer der Starter, die Kot dann der Qualifikation für das Finale eine Position näherbringt. Mit 122,5 Metern findet sich der DSV-Starter einige Plätze hinter Kot wieder.

Maciej Kot kann nicht mitgehen, hat aber mit seinen 126 Metern und dreimal der 18.5 in der Haltung auch gute Möglichkeiten, gleich noch einmal zum Zug zu kommen. Nur noch drei Athleten müssten dafür hinter ihm landen.

Es geht doch, wird sich Daniel Tschofenig denken. Endlich geht für den 21-Jährigen mal ein Sprung am Holmenkollen auf und es geht auf 130,5 Meter hinunter. Die Noten stimmen auch, womit er sich dann vor Kobayashi an Platz ein setzen kann.

Da nach dem Stand der Raw-Air gesprungen wird, ist jetzt bereits Ryoyu Kobayashi an de Reihe. Die Verhältnisse sind für den Japaner nicht optimal, aber auch das Timing am Schanzentisch stimmt nicht, wodurch er sich unten raus einige Meter nimmt. 129 Meter reichen aber trotzdem, um sich erst einmal vor Johansson zu setzen und als erster Starter das Ticket für das Finale zu ziehen.

Killian Peier muss zunächst abwarten, dann aber gibt es auch für ihn die Freigabe. Die Verhältnisse sind ganz ordentlich, nutzen kann er die aber nicht und mit 121,5 Metern wird es auch für ihn noch eng in Richtung Finale.

Alex Insam wird direkt hinterhergeschickt, kann aber nicht mitgehen. Nachdem er am Schanzentisch nicht sauber wegkommt, bremst es ihn dahin und er muss nach 117 Metern schon relativ früh zur Landung kommen. Unter normalen Umständen dürfte es sich nicht mit dem Finale ausgehen.

Gestern war Robert Johansson einer der großen Verlierer, als eine Böe in seinen Sprung eingegriffen hatte. Heute erwischt er bessere Winde und kommt dadurch richtig ins Fliegen. Mit 131 Metern schiebt sich Johansson deutlich an die erste Position.

Erik Belshaw kann nach einem Skifehler im Flug nicht mitgehen und muss schon bei 120 Metern zur Landung kommen. Damit gehört er zu denen, für die es Richtung Finale knapp werden könnte.

Aleksander Zniszczol darf sich auch freuen, denn auch für ihn geht es ganz ordentlich mit 126 Metern. Da er weniger Windpunkte als Raimund abgezogen bekommt, bleibt er nur 1,6 Punkte hinter dem Deutschen zurück.

Eetu Nousiainen kommt wenig später auch gut zurecht und kann die 126,5 Meter runterbringen.

Philipp Raimund ballt die Faust in der Ausfahrt! Nach einem schwachen Qualisprung, legt er jetzt wieder alles rein und kommt auch durch einen Fehler beim Übergang in den zweiten Flugpart gut durch. Belohnt wird das mit 129,5 Metern und der Führung.

In der Qualifikation ging es bei Dawid Kubacki noch richtig gut, bei anderen Windverhältnissen hat der Routinier der Polen jetzt wieder viel zu kämpfen. Der Übergang am Schanzentisch sieht deutlich verkrampfter aus und nach 114,5 Metern droht er erneut den Finaldurchgang zu verpassen.

Enttäuschung für Karl Geiger! Auch am dritten Tag auf der Schanze in Oslo passt bei dem DSV-Springer nicht alles im Sprung zusammen und er muss bereits nach 117,5 Metern die Landung hinbringen. Geiger ist damit derzeit Vierter und wird jetzt abwarten müssen, wozu das am Ende reichen wird.

Vladimir Zografski lässt bei weniger Wind 121 Meter folgen und sorgt für die neue Führung im Klassement. Knappe 0,5 Punkte hat er Leyhe abnehmen können.

Keiichi Sato erwischt eine Phase mit viel Aufwind und den kann der Japaner dann gut für seine Zwecke nutzen. Es geht auf die neue Höchstweite von 123,5 Meter und am Ende trennen ihn nach den Windabzügen nur 0,5 Punkten vom DSV-Springer.

Antti Aalto und die Schanze in Oslo sind in den letzten Tagen noch keine Freunde geworden. Jetzt kann er sich immerhin noch auf 118 Meter runterkämpfen und sich Hoffnungen machen, dass es vielleicht mit dem Finaldurchgang reichen wird.

Kann Yevhen Marusiak nach einem guten Qualifikationssprung auch jetzt wieder zuschlagen? Bedingt. An seine Leistung in der Ausscheidung kommt der 23-Jährige nicht heran, nachdem er am Schanzentisch zu aggressiv unterwegs ist und sich so die Geschwindigkeit nimmt, die dann unten fehlt. Mit 116,5 Metern muss er noch zittern, ob sich das ausgehen wird.

Der Wind ist zwar nicht so stark wie am gestrigen Samstag, allerdings gibt es wieder schnelle Windwechsel, die viele Athleten vor eine Herausforderung stellen dürften. So auch Valentin Foubert, der nach 106,5 Metern die Latten in den Hang stellen muss.

Für Yanick Wasser gibt es wenig später leider auch keine optimalen Bedingungen. Der 19-Jährige kommt auch nicht viel weiter als 107 Meter und muss damit gleich auch zusehen.

Vitaliy Kalinichenko muss in der Luft viel in seinen Sprung eingreifen und kämpft mit den schnell wechselnden Bedingungen. Mehr als 108 Metern werden es am Ende aber nicht und somit dürften wir auch ihn in einem zweiten Durchgang nicht wiedersehen.

Nachdem Stephan Leyhe gestern den Wettkampf verpasste, zeigte er heute eine gute Qualifikation. Was kann er jetzt abliefern? Das Timing am Schanzentisch ist nicht ganz optimal, danach passt es aber ganz gut zusammen und nach 120 Metern übernimmt Leyhe erst einmal die Führung und sollte diese auch einige Zeit behalten.

Artti Aigro geht als nächster Athlet über die Schanze, aber auch für ihn geht es nicht an den K-Punkt heran. 114 Meter stehen für ihn auf den Anzeigetafeln.

Andrea Campregher hat wenig später ganz andere Verhältnisse mit Rückenwind und dann natürlich in seiner momentanen Form keinerlei Chance. Mit 102 Metern ist er Letzter und dürfte damit wohl auch ausscheiden aus dem Raw-Air-Tournament.

Den Auftakt in den heutigen Wettkampf gibt Kasperi Valto aus Finnland, für den es der letzte Tag bei der Raw-Air sein wird, nachdem er in den letzten Tagen in Oslo nicht am Start war. Die Bedingungen bleiben weiterhin herausfordernd mit wechselnden Winden und Böen, die immer mal wieder in die Schanze ziehen. Für Valto geht es aus Luke 11 auf 112 Meter.

In der Raw-Air gibt es nach dem Qualifikation-Durchgang einen neuen Führenden. Nach drei Sprüngen liegt nun Stefan Kraft mit 518,6 Punkten an der ersten Position. Huber ist mit 4,8 Punkten Rückstand Zweiter. Johann Andre Forfang hält die norwegischen Hoffnungen auf Platz drei aufrecht. Andreas Wellinger liegt in der Tour-Wertung schon über 50 Punkte zurück.

Im Team der Schweizer ist für Remo Imhof indes schon klar, dass er die Raw-Air nicht weiter bestreiten wird. Imhof lag bereits vor der heutigen Qualifikation auf Platz 54 und nach einer Disqualifikation kamen keine weiteren Punkte für den Schweizer hinzu, womit er den letzten Platz in der Raw-Air belegt. Yannick Wasser, Gregor Deschwanden sowie Killian Peier müssen ein Ausscheiden trotz schwacher Leistungen in den letzten Tagen nicht befürchten.

Das DSV-Team konnte bei der ersten Station bei der Raw-Air-Tour ihr Potential auch noch nicht abrufen und dürfte heute auf bessere Sprünge und mehr Glück mit dem Wind hoffen. Andreas Wellinger, Pius Paschke, Constantin Schmid sowie Philipp Raimund, Karl Geiger und Stephan Leyhe bilden das DSV-Team. Von ihnen war Wellinger auf Platz zwölf der beste Springer der Quali gewesen.

Mit einer breiten Brust in den heutigen Wettkampf dürften die Österreicher starten, die bei schwierigen Verhältnissen am Samstag ein tolles Teamergebnis feiern konnten. Insbesondere Daniel Huber, Stefan Kraft sowie Michael Hayböck und Jan Hörl scheinen auf dem legendären Holmenkollen hervorragend zurechtzukommen. Manuel Fettner erlebte einen schwierigen Samstag, schlug heute in der Qualifikation aber zurück und wurde Dritter im Prolog. Dazu gesellt sich Daniel Tschofenig, der noch auf der Suche nach dem perfekten Sprung am Holmenkollen ist.

Vier Durchgänge im Rahmen der Raw-Air haben die Skispringer in Oslo bereits absolviert. In den nächsten zwei Durchgängen entscheidet sich für die Athleten, wer nach Trondheim weiterreisen darf und für wen die Raw-Air bereits in Oslo zu Ende sein wird. Denn die 50 besten Starter im Gesamtklassement der Tour dürfen in Trondheim an den Anlauf gehen. Da die nationale Gruppe der Norweger rausfällt, dürfte die Hürde für die Topathleten locker möglich sein.

Hallo und herzlich willkommen zur Raw Air der Männer aus Oslo! Rechtzeitig vor dem Start beginnt der Liveticker.