Wir verabschieden uns von einem langen Tag in Lahti. Weiter geht es für die Skispringer am kommenden Wochenende in Oslo mit den ersten Durchgängen der Raw-Air-Tour. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntagabend!

Fünf Plätze verbessern konnte sich der einzige Schweizer im Finale. Nachdem Deschwanden zur Halbzeit noch 16. gewesen war, konnte er sich mit 125,5 Metern auf den elften Platz verbessern.

Für die deutschen Athleten hatte es heute nicht für ein Einzelpodest gereicht. Bester Starter aus ihren Reihen war Andreas Wellinger auf dem siebten Platz. Pius Paschke belegte den neunten Platz. Zwei Plätze aufholen konnte Stephan Leyhe, der den Tag als 20. abschließt. Constantin Schmid hatte es im Finale auf den 27. Platz zurückgeworfen.

Auch in der Summe lief es heute gut für die Österreicher. Fünf Springer konnten sie heute unter die Top 15 bringen. Zweitbester ÖSV-Athlet war Manuel Fettner auf dem sechsten Platz. Stefan Kraft wurde Achter, während es für Michael Hayböck für Platz zehn reichte. Stephan Embacher belegt den guten 13. Rang.

Ein schwieriges Skispringen in Lahti geht zu Ende. Jubeln darf Jan Hörl, der nach 124 und 134,5 Metern seinen insgesamt dritten Sieg im Weltcup feiern darf. Zweiter wird Peter Prevc aus Slowenien. Das Podium komplettiert Aleksander Zniszczol, für den es der erste Podestplatz seiner Karriere ist. Für Johann Andre Forfang reichte es schließlich zu Platz vier vor Ryoyu Kobayashi.

Steht Jan Hörl oben oder gewinnt Peter Prevc nach fast vier Jahren Durststrecke wieder einen Sieg? Es reicht für Hörl! Der Österreicher liefert starke 134,5 Meter im Finale ab und setzt sich um 1,9 Punkte gegen seinen Konkurrenten aus Slowenien durch.

Kann Aleksander Zniszczol sich heue nach so vielen Pleiten endlich mal das Podest sichern? Prevc kann er nicht abfangen, aber für Platz zwei reicht es und damit steht Zniszczol genau sicher auf dem Podest. Ein Jubelschrei geht durch das Stadion. Zniszczol wird im schlechtesten Fall Dritter.

Peter Prevc ballt die Faust bei der Ausfahrt und schließt seine Teamkollegen in die Arme! Der Slowene, der am Ende dieser Saison Schluss machen wird, hat seine Leichtigkeit wiedergefunden und mit 131 Metern übernimmt er jetzt deutlich die Führung. Damit steht Prevc wieder auf dem Podest.

Sticht der letzte Norweger zu? Johann Andre Forfang macht es besser und kommt bis auf 126,5 Meter hinunter. Doch reicht das, um Kobayashi von der ersten Position zu verdrängen? Die Noten sind sehr unterschiedlich und von 17.5 bis 19.0 ist da alles dabei. Wo kommt Forfang raus? Platz eins! 1,9 Punkte Vorsprung hat er zu Kobayashi.

Auch bei Robert Johansson geht es nicht auf die gewünschte Weite nach unten! 113,5 Meter kommen bei den 33-Jährigen nicht raus, der sich gerade erst zurück in das norwegische Team gekämpft hatte.

Uff! Kristoffer Eriksen Sundal erlaubt sich am Absprung einen großen Fehler und es geht dann nur auf 110 Meter. Bittere Enttäuschung bei dem Norweger, der schnell den Auslauf der Schanze verlässt.

Kann Kraft jetzt für den Wechsel vorne sorgen? Auch nicht! Kraft kommt zu flach vom Schanzentisch weg und ist nach 122,5 Metern sichtbar angefressen. Wo kommt er damit raus? Platz vier hinter Wellinger.

Auch Andreas Wellinger schafft es nicht, den Angriff nach vorne zu starten! Mit 126 Metern rutscht nicht nur Kobayashi an ihm vorbei, sondern um 0,2 Punkte auch Manuel Fettner. Wellinger ist Dritter und dürfte wohl heute nicht auf dem Podest stehen. Sieben Athleten stehen ja noch oben.

Paschke macht sich als nächster Athlet auf, um Kobayashi auf der ersten Position unter Druck zu setzen. 129,5 Meter müsste er abliefern, um für den Wechsel vorne zu sorgen. Gelingen tun die ihm mit 123 Metern nicht, aber auch er kann auf einen guten Tag zurückblicken, auch wenn es Plätze nach hinten gehen wird.

Stephan Embacher aus dem ÖSV-Team eröffnet die Gruppe der letzten zehn Athleten, die nur 7,7 Punkte auseinander liegen. Für sie geht es noch einmal mit einer Luke weniger in den Sprung hinein. Embacher kann daraus dieses Mal 120 Meter zeigen und es geht ein paar Plätze nach hinten. Trotzdem war das wieder ein gelungener Tag für den 18-Jährigen.

Ryoyu Kobayashi kommt oben gut und seinen Flug hinein und kommt aus einem hohen Luftstand bei 134 Metern zur Landung. Entsprechend setzt er dann auch auf eine Sicherheitslandung, die ihm viele Punkte kostet. Für den Moment geht er damit in Führung, aber reicht das auch um das Podest noch einmal anzugreifen? Die Abstände sind ab hier ja enorm gering, es wäre also durchaus was drin.

Lahti zeigt sich auch bei Halvor Egner Granerud gnadenlos und auch für den 27-Jährigen ist der Flug mit 114 Metern viel zu früh schon wieder vorbei!

Constantin Schmid macht sich als nächster deutscher Springer auf die Reise. Kann er die Österreicher vorne jetzt unter Druck setzen? Leider nicht. Schmid erlebt nach einem tollen ersten Sprung, jetzt das genau Gegenteil und landet schon bei 107,5 Metern.

Auch der Bulgare hat es gut von den Windverhältnissen. Sehen wir den nächsten weiten Sprung? Nein. Zografski findet nicht in seinen Sprung hinein und nach 120 Metern geht es für ihn einige Positionen nach hinten zurück.

Jetzt aber kann Michael Hayböck über die Schanze gehen. Die Bedingungen sind aber weiterhin ordentlich und so dürfte ihn die Pause nicht wirklich gestört haben. Er kommt auf 130 Meter und ordnet sich hinter seinem Teamkollegen auf der zweiten Position ein.

Während Michael Hayböck oben als erster Athlet im Finale länger warten muss, gibt es für die Fans der Slowenen schlechte Nachrichten. Domen Prevc wurde disqualifiziert, nachdem sein Anzug zu groß war.

Der einzige Schweizer im Finaldurchgang ist an der Reihe. Die Verhältnisse sind gut. Kann Deschwanden das jetzt nutzen, um einen weiteren Sprung zu zeigen? Nicht ganz. Mit 125,5 Metern kann er sich zwar gut steigern, aber es reicht bei Weitem nicht, um Fettner vorne anzugreifen.

Tate Frantz hat es von den Winden wenig später schon wieder ganz anders und trifft auf weniger Aufwind. Er liefert zwar einen technisch soliden Sprung ab, mit 118,5 Metern aber wird es Plätze nach hinten gehen. Er ordnet sich hinter Koudelka auf der sechsten Position der Zwischenwertung ein.

Jetzt geht es dahin! Manuel Fettner hat Glück mit den Bedingungen, erwischt einen schönen und stabilen Wind von vorne und schon geht es für ihn dahin! 134 Meter bringen ihn um 16,2 Punkte an Bresadola vorbei und jetzt wird er gespannt abwarten, wie viele Plätze er damit noch aufholen kann.

Marius Lindvik kann sich jetzt zwar die erste Position holen, doch für eine große Aufholjagd könnte der Sprung auf 123 Meter zu wenig sein. Da war der Norweger in den letzten Tagen in Lahti besser unterwegs.

Man verzichtet auf die technischen Pausen und schickt Erik Belshaw bereits als nächsten Athleten in die Spur. Der kann nach 119 Metern im ersten Durchgang die Steigerung hinlegen und kommt dieses Mal auf 122 Meter. Für Bresadola reicht es aber auch bei ihm nicht. 0,1 Punkte bleibt er hinter seinem Konkurrenten zurück.

Domen Prevc konnte in Lahti noch nicht viel reißen und hat jetzt auch kaum Möglichkeiten, sich nach vorne zu arbeiten. Er fällt in ein Luftloch und landet bereits bei 117 Metern.

Stephan Leyhe segelt zwar mit 120,5 Metern auf die größere Weite, aber da er mehr Abzüge in der Windhaltung bekommt, reicht auch dieser Sprung nicht, um Bresadola von der Führung zu verdrängen. Auch Koudelka rutscht am DSV-Springer vobrei.

Sobald es geht, setzt die Jury auf schnelle Abläufe. So ist dann auch Roman Koudelka schon in der Luft. Der macht es für die Bedingungen ordentlich und er kann 119 Meter abliefern. Reicht das für den Führungswechsel? Knapp nicht. 1,8 Punkte fehlen ihm zum Konkurrenten aus Italien.

Auch bei Ren Nikaido ist nicht viel möglich bei wenig Aufwind. Mit 114 Metern kann auch er die Führung von Bresadola nicht annährend angreifen.

Auch Noriaki Kasai hat es wieder einmal in den Finaldurchgang geschafft. Bei schwierigeren Bedingungen als in seinem ersten Sprung und hat bei wenig Windunterstützung aus dieser Luke keine große Chance. Für Kasai ist die Herrlichkeit schon nach 106,5 Metern vorbei und es spült ihn auf den vorletzten Platz zurück.

Die Jury reagiert und geht nach vier Springern bereits eine Luke nach unten. Bei Kos passt es kurz darauf wieder nicht zusammen und er kommt nur auf 115,5 Meter. Der Sieger von Freitag wird heute kaum etwas Zählbares mitnehmen können.

Für Insam lief es nicht, kann Giovanni Bresadola jetzt einen besseren Finalsprung liefern? Ja! Bei guten Windbedingungen geht es für ihn bis auf 126,5 Meter hinunter und damit übernimmt er dann souverän die Führung vor Nousiainen.

Es geht gerade gut und so wird Artti Aigro bereits als nächster Starter in die Spur geschickt. Seinen frühen Trainingskollegen kann er allerdings nicht schlagen. Es geht nicht weiter als 117 Meter für Aigro, der inzwischen gemeinsame Sache mit den Norwegern macht.

Mit Eetu Nousiainen ist der einzige Finne im Finaldurchgang schon früh an der Reihe. Bei ihm passt es jetzt besser zusammen und er kann die 123,5 Meter abliefern. Damit könnte es noch einmal ein paar Plätze nach vorne gehen.

Alex Insam sitzt im finnischen Nebel als erster Athlet auf dem Balken und es geht zunächst aus Luke 8 in den Sprung. Insam hat dennoch viele Mühen und nach 109,5 Metern ist für ihn Schluss.

Weiter geht es für die 30 Athleten um 17:35 Uhr mit dem Finaldurchgang. Eröffnen wird diesen Alex Insam.

Die Schweizer haben einzig Gregor Deschwanden in den Finaldurchgang bringen können. Er liegt auf dem derzeit 16. Platz.

Im ÖSV-Team ist neben Hörl auch Stefan Kraft mit 3,3 Punkten Rückstand auf Platz sieben in Reichweite. Stephan Embacher liegt auf einem guten zehnten Rang. Michael Hayböck und Manuel Fettner dürften auf den Plätzen 15 und 18 in Richtung Top Ten schielen. Ausgeschieden ist überraschend Daniel Tschofenig.

Während Andreas Wellinger und Pius Paschke auf den Plätzen acht und neun noch alle Möglichkeiten auf das Podest haben, heißt es für zwei andere Athleten schon zusammenpacken. Philipp Raimund und Karl Geiger gehörten zu den Verlierern in einen wechselhaften Durchgang und scheiden aus. Gut dabei ist neben Paschke und Wellinger auch Constantin Schmid als 13. Stephan Leyhe liegt auf dem 22. Rang.

Obwohl man 1:20 Stunden für den ersten Durchgang gebraucht hatte, setzt die Jury offenbar weiterhin darauf, zwei Durchgänge durchzuziehen. Vorne liegt Jan Hörl, der allerdings nur 1,5 Punkte zu Aleksander Zniszczol hat. 1,6 Punkte fehlen Peter Prevc zum Sieg. Dahinter ist es ebenfalls eng und nur 3,8 Punkte trennen die ersten acht Athleten. Da ist noch viel möglich im Finaldurchgang.

Stefan Kraft und die Schanze in Lahti passen bisher noch nicht so richtig zusammen. Kann er jetzt zum Abschluss der Wettkämpfe noch einmal einen weiten Sprung abliefern? Kraft muss lange warten, bevor dann auch er die Freigabe erhält. Dann aber läuft es für ihn richtig gut und er geht auf 122,5 Meter. Nur 3,3 Punkte fehlen ihm damit nach vorne.

Ryoyu Kobayashi wird sich in diesem engen Feld nicht wiederfinden. Der Japaner kommt gerade einmal auf 119,5 Meter und muss sich damit mit 8,6 Punkten Rückstand auf Platz zehn einordnen.

Was lässt Andreas Wellinger folgen? Auch einen guten Sprung. Es geht bis auf 126,5 Meter hinunter und auch die Noten stimmen. Wo ordnet sich Wellinger ein? Platz sieben, allerdings nur mit 3,8 Punkten Rückstand. Das Feld ist vorne einfach richtig eng zusammen, da machen Zehntel einen großen Unterschied.

Jan Hörl muss sich jetzt auch bei diesen Verhältnissen beweisen und das macht er mit einer tollen Technik! Es geht trotzdem auf 124 Meter und damit ist er mittendrin im Geschäft. Hörl sorgt mit 124,6 Punkten für den Wechsel an der Spitze!

Was kann der Sieger vom Freitag jetzt rausholen? Auch er hat es von den Bedingungen nicht einfach und stürzt nach 114 Metern ab. Kos rettet sich gerade so in die Top 30.

Marius Lindvik ist der nächste Springer, der dann lange warten muss, bevor er dann auch endlich von der Schanze gelassen wird. In den letzten Tagen passte es für ihn gut zusammen, heute aber gehört er klar zu den Verlierern! Nach 117 Metern ist Lindvik nur 15.

Michael Hayböck lässt bei etwas mehr Aufwind ebenfalls die 122 Meter folgen und findet sich nach den Abzügen in der Windkompensation auf Platz elf wieder.

Erst zwei Deutsche sind derzeit unter den ersten 30 dabei, jetzt sorgt Pius Paschke dafür, dass ein weiterer DSV-Athlet dazukommt. Bei wenig Windunterstützung, geht es auf 122 Meter, was für den achten Platz reicht. 3,2 Punkte fehlten da nur in Richtung Platz eins.

Die Jury dürfte dankbar sein, wenn man dann in neun Athleten den ersten Durchgang im Kasten hat, denn es geht weiterhin richtig zäh. Manuel Fettner muss lange warten, bis auch er abgelassen werden kann. Mit 119 Meter liefert er für weniger Aufwind einen ganz ordentlichen Sprung ab, für ganz vorne reicht es aber nicht. Er ordnet sich auf Platz zwölf ein.

Peter Prevc hat es im Anschluss wieder ganz anders und dann geht es auch viel leichter. Er segelt bis auf 128,5 Meter hinunter. Gibt es jetzt den Wechsel vorne? Wieder nicht! Zniszczol hält sich mit 0,1 Punkten Vorsprung weiter an der Eins. Fünf Springer liegen damit jetzt innerhalb eines Punktes.

Karl Geiger hat es jetzt richtig schwer und der Deutsche wird mit kaum Aufwind in die Spur geschickt. Dann hat er kaum eine Möglichkeit aus diesem Gate etwas zu reißen und landet schon nach 112,5 Meter. Rettet er sich trotzdem noch irgendwie in die Top 30? Leider nicht! Geiger ist draußen und entsprechen frustriert!

Große Enttäuschung bei Daniel Tschofenig! Nachdem er in der Qualifikation noch den tollen zweiten Platz belegen konnte, geht jetzt so gar nichts und der kommt nur auf 110 Meter. Tschofenig flüchtet anschließend frustrierend aus dem Schanzenauslauf.

Johann Andre Forfang wird unmittelbar danach runtergelassen und für ihn passt es dann bei wenig Windunterstützung ganz ordentlich zusammen. Nach 125,5 Metern fehlen ihm nur 0,3 Punkte zur Spitze. Drei Norweger sind derzeit in den Top 4 dabei. Es scheint also zum Ende der Saison wieder aufwärts zu gehen zu das im November so gebeutelte Team.

Bisher ist kein Schweizer unter den Top 30 und so kommt es einmal mehr auf Gregor Deschwanden an. Der muss auch immer wieder unter vom Balken, bis Trainer Rune Velta ihn endlich abwinken kann. Deschwanden kommt zwar mit viel Höhe weg, hat aber keine Geschwindigkeit und unten drin dann kaum Windunterstützung. 121,5 Meter werden es noch, die ihn durch weniger Abzüge für den Wind immerhin noch Platz acht einbringen.

In Geduld üben muss sich auch Domen Prevc, der dann auch nicht weiter als 122,5 Meter kommt.

Nach langem Warten geht Stephan Leyhe als nächste Deutscher in die Spur. Er kann es besser machen als Raimund, der ganz weite Sprung kommt aber trotz guter Bedingungen nicht heraus. Bei 121 Metern ist für Leyhe der Sprung schon wieder vorbei.

Kristoffer Eriksen Sundal zeigt sich da ganz anders! Die Technik beim 23-Jährigen stimmt und er segelt bei viel Aufwind bis auf 128 Meter hinunter. Übernimmt er jetzt die Führung? Knapp nicht! Ein Punkt fehlt in Richtung des Spitzenreiters, womit er Dritter ist.

Philipp Raimund wird direkt hinterhergeschickt, kann aber noch weniger rausholen als Nikaido. Bei 118 Metern ist sein Sprung dann schon wieder vorbei. Für die Haltung gehen nur 17er-Werte in die Endpunktzahl hinein und Raimund findet sich auf dem 19. Platz wieder. Damit hat er noch einen langen Weg in Richtung Finale vor sich!

Ren Nikaido muss dann wieder lange warten, da im oberen Bereich immer wieder starke Böen reinkommen. Als der Trainer ihn dann loslässt, passt die Technik nicht und er muss schon bei 121 Metern landen. Für das Finale reicht das war, aber mehr erhofft haben dürfte er sich ganz sicher.

Halvor Egner Granerud war gestern Teil des norwegischen Teamerfolgs und zeigte zuletzt auch gute Einzelsprünge in Lahti. Er hat gute Bedingungen, kommt gut vom Schanzentisch weg und dürfte am Ende schon ein wenig enttäuscht sein, dass es trotzdem nicht auf die ganz große Weite geht. 124 Meter bringen ihm den vierten Platz ein. 8,5 Punkte fehlten ihm zu Zniszczol.

Letzte Hoffnung der Polen ist jetzt Aleksander Zniszczol und der liefert ab! Zniszczol geht bis auf 128,5 Meter hinunter, erhält gute Noten und schiebt sich um 0,3 Punkte knapp an Johansson vorbei, um die Spitze zu übernehmen.

Bislang ist kein Pole im Finaldurchgang. Kann Piotr Żyła das jetzt ändern? Nein. Er kommt auch nur auf 117,5 Meter, erhält dazu keine guten Noten und ist als 18. in der Zwischenwertung weit entfernt von seiner Finalteilnahme.

Aktuell landen die Athleten alle in einem ähnlichen Weitenbereich und auch Kamil Stoch kommt nur auf 117 Meter. Damit sorgt er jetzt dafür, dass Noriaki Kasai sicher im Finaldurchgang ist.

Der nächste Springer aus der italienischen Mannschaft ist in der Spur. Kann er jetzt einen der weiteren Sprünge rausholen? Auch nicht. Insam kommt zwar im ersten Teil gut zurecht, unten raus aber kantet er zu viel raus und kommt so aus der Balance. Mit 117,5 Metern wird auch er abwarten müssen, ob es für den zweiten Durchgang reicht.

Giovanni Bresadola schafft es auch nicht die 120 Meter zu überfliegen und muss damit noch warten, ob er gleich noch einmal zum Zug kommen wird.

Es wird laut im Stadion und die Zuschauer jubeln Niko Kytösaho die Schanze runter. Aber auch bei ihm überwiegt nach der Landung dann die Enttäuschung und der Frust! Nachdem Kytösaho gestern mit die stärksten Sprünge zeigte, droht er nach 115,5 Metern heute rauszufliegen!

Junshiro Kobayashi ist wenig später der erste Athlet, der hinter Roman Koudelka landet, der damit seinem Finaldurchgang näherrückt.

Auch Roman Koudelka kann jetzt endlich abgelassen werden, ein positives Ende hat die Warterei für ihn aber auch nicht und auch er kommt nicht weiter als 117 Meter. Die Möglichkeit auf das Finale kann er sich durch weniger Abzüge in der Windkompensation aber bewahren. Er müsste dafür noch vier Athleten hinter sich lassen.

Nachdem es zu Beginn recht flüssig lief, gibt es jetzt ein schwierige Phase. Roman Koudelka muss auch wieder runter vom Startbalken, weil der Wind nicht innerhalb des Korridors ist.

Vor Antti Aalto gibt es jetzt die erste größere Windpause. Sechs Minuten muss er warten, bis er endlich abgewunken wird. Gelohnt hat sich das Warten dann aber nicht. Nach 117 Metern ist für ihn schon Schluss und er landet weit hinten.

Im Sommer war Vladimir Zografski richtig stark unterwegs, doch der 30-Jährige hat es anschließend nicht geschafft, seine Form in den Winter zu bringen. Heute passt es für Zografski besser und er kann 126 Meter in den Schnee stellen. Die Abzüge für den Wind sind aber hoch und auch in der Haltung gibt es nicht die Topwerte. Für den Finaldurchgang sollte es aber unter normalen Umständen reichen.

Wie läuft es bei Killian Peier? Er kann sich technisch zur Qualifikation steigern, doch durch viele Abzüge in der Windkompensation dürften seine 118 Meter nicht reichen. Peier wird auf dem zehnten Platz einsortiert.

Stephan Embacher hat seine Nerven besser in Griff und der Junior im österreichischen Team kommt gut vom Schanzentisch weg und segelt bis auf 124,5 Meter hinunter. Der Telemark passt auch und so gehen gute 18er-Noten in seine Endwertung hinein. Embacher setzt sich hinter Johansson auf den zweiten Platz.

Erik Belshaw belegte in der Qualifikation den zehnten Platz und so darf man gespannt sein, was er jetzt leisten kann. Unten fehlt ihm etwas die Windunterstützung und als er dann auch noch den Schwerpunkt am Schanzentisch verliert, ist bei 119 Metern die Sache auch für ihn schon vorbei. Ins Finale könnte es dennoch gehen, aber nach den zuletzt guten Ergebnissen, sind auch seine Ansprüche sicherlich gestiegen.

Macht Artti Aigro es besser? In der Luft muss Aigro viel arbeiten und landet auch schon nach 117 Metern. Als derzeit Fünfter muss er noch mächtig zittern, ob es sich mit dem Finale ausgehen wird.

Der Sprung war nichts! Pawel Wasek probiert es am Schanzentisch mit Gewalt und das geht selten gut. Nach nur 111 Metern ist sein Arbeitstag schon beendet.

Tate Frantz kam bislang auf der Schanze in Lahti bislang richtig gut zurecht. Gibt es jetzt wieder einen weiten Sprung des 18-Jährigen? Leider nicht. Am Schanzentisch verliert er den Schwerpunkt, erwischt dann das Timing nicht richtig und kommt schon nach 118,5 Metern zur Landung. Mit derzeit Platz drei hat er aber dennoch gute Möglichkeiten wieder Punkte mitnehmen zu können.

Zak Mogel hat es ähnlich von den Verhältnissen, weit runter geht es für den Slowenen aber nicht. Die 117 Meter dürften ihn bestimmt nicht ganz zufriedenstimmen. Noch muss er abwarten, ob das reicht für das Finale.

Robert Johansson ist oben am Schanzenturm anzusehen, dass es ihm jetzt so gar nicht schmeckt, dass es direkt vor ihm jetzt ein Gate nach unten geht. Unten dürfte die Laune dann aber schon besser sein, denn auch Johansson kommt auf 127 Meter. Für den Wind bekommt er weniger Abzüge und obendrauf gibt es noch die Pluspunkte für das Gate. Dadurch geht er dann auch gleich mal 8,4 Punkte an Schmid vorbei.

Jetzt aber gibt es den Wechsel an der Spitze! Constantin Schmid nutzt seine Chance bei seiner Rückkehr ins Weltcupteam und segelt bei viel Wind von vorne bis auf 127 Meter hinunter. Die Noten sind mit 18er-Werten auch gut und so geht es mit 8,4 Punkten Vorsprung deutlich an Kasai vorbei.

Kasperi Valto ist als nächster Athlet in der Spur. Er kommt hoch vom Schanzentisch weg, nimmt aber nicht genug Geschwindigkeit mit und so ist dann für ihn auch schon nach 118 Metern Schluss.

Eetu Nousiainen macht sich als nächster finnischer Athlet auf die Reise. Er liefert einen soliden Versuch ab, dürfte sich aber mehr als 120 Meter erhofft haben. Da er auch in der Haltung nicht die großen Werte erhält, reiht er sich knapp hinter Kasai ein.

Maciej Kot wird sich auch ärgern. Nachdem er in der Quali eigentlich ganz gut unterwegs war, schleicht sich jetzt ein Absprungfehler rein und nach 109,5 Metern ist für ihn auch klar, dass er gleich nur Zuschauer ist.

Taku Takeuchi kann nicht mitgehen und für ihn geht es bei ähnlichen Bedingungen nicht weiter als 103,5 Meter. Damit kann er ganz sicher zusammenpacken.

Es wird laut im Stadion. Allerdings nicht, weil ein finnischer Athlet an der Reihe ist, sondern Publikumliebling Noriaki Kasai, der den Fans auch direkt mal einheizt. Kasai nutzt die guten Bedingungen und zieht seinen Sprung bis auf 123 Meter runter. Das sollte doch für die Teilnahme im Finale reichen!

Yanick Wasser wartet noch auf seine ersten Weltcuppunkte und auch heute könnte es für ihn nicht leicht werden. Er kann sich zwar zur Qualifikation steigern, mit 114,5 Metern muss er aber dennoch ordentlich zittern, ob es sich ausgehen wird.

Fredrik Villumstad hatte vor dieser Saison seinen Kaderstatus verloren und dürfte entsprechend scharf darauf sein, sich jetzt im Weltcup zu empfehlen, nachdem er sich über den COC den zusätzlichen Startplatz ersprungen hat. Dieser Sprung aber wird ihm keine Pluspunkte einbringen. Er steht viel zu hoch über den Ski und wird dadurch vom Wind gebremst. Nach 110 Metern muss er sich keine Gedanken machen, ob es sich mit den Top 30 ausgehen wird.

Maksim Bartolj konnte in der Qualifikation einen guten Sprung abliefern, jetzt aber geht es auch bei ihm nicht wie erhofft und der Ärger ist bei der Ausfahrt groß! Bartolj vermasselt das Timing am Schanzentisch, wodurch die Ski dann viel zu schnell kommen und er nicht richtig in die Flugposition kommt. Nach 117 Metern ist schon Schluss.

Felix Trunz steht heute vor seinem erst zweiten Einzelweltcup und muss lange am Balken warten, bevor sein Trainer Rune Velta in Abwinken kann. Entsprechend fehlt dann vielleicht auch etwas die Spannung bei jungen Schweizer, der sich einen großen Fehler in der Flugphase erlaubt und dann schon nach 108,5 Metern landen.

Während seine jungen Teamkollegen in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht haben, tut sich Casey Larson noch etwas schwerer. Mit 116 Metern und einer verpatzten Landung dürfte es für ihn ein langer Weg in Richtung Finaldurchgang werden.

Es ist angerichtet für den Wettkampf in Lahti. Eröffnet wird der erste Durchgang durch Henri Kavilo aus der nationalen Gruppe der Finnen. Er eröffnet mit 108 Metern, die sicherlich nicht für das Finale reichen dürften.

Auch die Schweizer haben zuletzt enorm zu kämpfen gehabt. Einzig Gregor Deschwanden könnte hier für solide Ergebnisse sorgen. Killian Peier, Felix Trunz und Yanick Wasser schafften es zwar in den Wettkampf, dürften es aber schwierig haben, auch die Punkteränge zu erreichen.

Das deutsche Team wird durch Andreas Wellinger angeführt, der sich nach Platz 13 in der Qualifikation gleich im Wettkampf steigern muss, wenn er vorne mitmischen möchte. Auch Philipp Raimund, Pius Paschke, Constantin Schmid, Karl Geiger sowie Stephan Leyhe sprangen ihrem eigentlichen Leistungspotential hinterher.

Stefan Kraft tut sich bisher auf der Schanze in Lahti unheimlich schwer. Nachdem der Österreicher am Freitag in Einzel überraschend schon im ersten Durchgang rausfiel und damit den Gesamtweltcup wieder spannend machte, ging es auch am Samstag nicht auf die großen Sprünge. Für weite Sprünge könnten aber seine Teamkollegen Jan Hörl und Daniel Tschofenig sorgen. Komplettiert wird das Team durch Michael Hayböck, Manuel Fettner und Junioren-Weltmeister Stephan Embacher.

Lahti hat bekanntlich oft seine eigenen Gesetze und so ist es schwer einen großen Favoriten für den heutigen Tag zu nennen. Von den Top 3 am Freitag zeigte keiner gestern im Teamwettkampf starke Sprünge. bester von ihnen war Andreas Wellinger, der in Zusammenrechnung der Einzelsprünge allerdings auch nur auf Platz acht gelandet wäre. Auf der Rechnung haben muss man nach ihrer Vorstellung gestern aber sicherlich die Norweger. Darauf, dass endlich auch mal zwei starke Sprünge drin sind, wird Aleksander Zniszczoł aus Polen hoffen.

Nachdem die Skispringer in Lahti bereits einen Einzelwettkampf am Freitag und einen Teamwettkampf am Samstagabend absolviert haben, findet ihr Wettkampfwochenende heute mit einem weiteren Einzelwettkampf das Ende. Um 16:00 Uhr soll der erste Athlet über die Schanze gehen.

Hallo und herzlich willkommen zum Einzelspringen der Männer aus Lahti! Rechtzeitig vor dem Start des Springens beginnt der Liveticker.