Vielen Dank für Ihr Interesse am heutigen Liveticker! Bleiben Sie uns treu und nicht vergessen: Morgen kommt es im Finale der Männer zum Duell Stanislas Wawrinka vs. Rafael Nadal. Dann wird sich zeigen, ob der Schweizer gegen die an der Hand verletzte Nummer eins seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen kann. Andernfalls wäre der Spanier der erste Spieler seit Einführung des Profi-Tennis, der alle Grand-Slam-Turniere zweimal gewonnen hat. Zudem könnte er dann mit seinem 14. Grand-Slam-Turniertitel dem Rekord von Roger Federer (17) vielleicht noch gefährlich werden.

Die Freude über den Triumph ist ihr anzusehen. Überglücklich streckt sie die Trophäe dem Publikum entgegen und lobt auch ihre Finalgegnerin. Ihr Dank gilt den Sponsoren, Trainern und natürlich den ganzen Helfern und Fans. Im dritten Anlauf gelingt Li Na also der ganz große Wurf und sie ist nun zweifache Grand-Slam-Turnier-Siegerin und geht in die Geschichtsbücher ein. Zum ersten Mal seit 1997 ist keine Top-Drei-Spielerin im Finale in Melbourne gewesen.

Frenetisch feiern die Fans sowohl die Siegerin Li Na als auch die Zweitplatzierte Dominika Cibulkova. "Man muss nicht groß sein, um großartig zu sein", mit diesen Worten überreicht Chris Evert der 1,61 m großen Cibulkova die Trophäe.

Die Ballkinder laufen mit australischen Flaggen in die Rod Laver Arena ein. Und die Sponsoren und Turnierveranstalter halten eine Rede. So auch der Präsident des australischen Tennisverbandes. Beiden Spielerinnen stehen Tränen in den Augen.

Nach den French Open 2011 holt sich Li Na auch die Australian Open 2014. Insgesamt ist sie über die Partie die konstantere Spielerin gewesen. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass Dominika Cibulkova ein tolles Turnier gespielt hat und zurecht stolz sein kann. Langsam beginnt der Trubel um die Chinesin. Nun wird alles für die Siegerehrung vorbereitet. Für ihren Triumph streicht Li Na übrigens rund 19,3 Millionen Euro ein und klettert ab Montag auf Rang drei der Weltrangliste. Die Zweite bekommt 987.000 Euro und schafft den Sprung von Platz 24 auf Rang 13.

Nur rund eine halbe Stunde hat der zweite Durchgang gedauert, indem die Siegerin ihre Schwächen mir der Vorhand bereinigt hat und aggressiver ans Netz gegangen ist. Powervolle Grundlinienschläge und irre Winkelbälle haben der tapfer kämpfenden 24-Jährigen früh den Zahn gezogen. Grundlegend für den deutlichen zweiten Satz sind die ersten beiden Aufschlagspiel Cibulkovas gewesen, die sie sich beim Stand von 30:0 jeweils hat abnehmen lassen. Danach ist Chinas beste Tennisspielerin nicht mehr zu bremsen gewesen.

Spiel, Satz und Sieg: Li Na! Sie gewinnt mit 7:6 (7:3), 6:0 gegen die Slowakin Dominika Cibulkova. Damit hat zum ersten Mal eine Chinesin und zum ersten Mal seit langer Zeit eine Nicht-Top-Drei-Spielerin die Australian Open gewonnen. In ihrem dritten Endspiel in Melbourne krönt sie sich verdient zur Siegerin.

Matchball Nummer eins vergibt sie durch einen Unforced Error.

Es kommt, wie es kommen muss. Nach 1:37 Stunden gibt es zwei Matchbälle für Li Na.

Diesmal ist die Netzkante mit der Slowakin. Von der Kante kullert das Spielgerät in das Feld ihrer Kontrahentin und führt das 15:30 herbei.

Beeindruckend fegt die 31-Jährige die Rückhand bei einem schwachen ersten Aufschlag die Linie herunter. Es wird wohl keinen Seitenwechsel mehr geben in diesem Endspiel. Per Rückhand-Cross macht sie das 30:0 bei Aufschlag Cibulkova.

Leicht und locker geht Li Na mit 5:0 in Führung. Ausgangspunkt ist eine crosse Vorhand gewesen, die Cibulkova nur mit dem Rahmen trifft. Clever lässt die Nummer vier der Welt den Ball erst aufspringen, um den Volley dann gegen die Laufrichtung zu platzieren. Dichter könnte Li Na nicht vor ihrem zweiten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier stehen. Doch noch ist es nicht endgültig entschieden.

Aggressives Spiel am Netz und durchgezogene Schläge verwandeln das 0:30 in ein 30:30. Alle Zeichen stehen auf Sieg Li Na. Zum dritten Mal scheint die Chinesin nach einem 0:30 alle vier darauf folgenden Punkte zu erbeuten. Wahnsinn!

Was für ein Unterschied zum ersten Satz. Viel weniger Schwächen zeigt die Chinesin und macht deutlich, wer hier die Hosen anhat. Mit einer Riesen-Rückhand schließt sie das Spiel zum 4:0 ab. Wenn sie sich nicht zu sicher fühlt, sollte der zweite Satz nur eine Frage von wenigen Minuten sein. Schließlich serviert sie jetzt direkt im Anschluss.

Technisch exzellent schlägt Li Na von der Mitte der Grundlinie einen traumhaften Rückhand-Cross ins gegnerische Feld. Keinerlei Chance für die slowakische Profispielerin. Cibulkova versucht wirklich alles, aber längst hat die French-Open-Siegerin von 2011 die Maschine angeworfen.

Cibulkova hat den Return von Li Na im Aus gesehen und nimmt die Challenge. Tatsächlich zeigt das Hawk-Eye, dass die gelbe Filzkugel die Linie um gut fünf Zentimeter verfehlt hat. 15:0 für die 24-Jährige.

Kann sie die Slowakin im zweiten Satz noch retten? Li Na dreht nun auf und setzt eine Rückhand-Longline gekonnt auf die Linie. Zwar lodert das Feuer bei Cibulkova, aber das könnte schon zu spät sein. Fehler macht die Chinesin deutlich weniger. Da müsste Cibulkova noch aggressiver in die Ballwechsel gehen. 14 Minuten stehen im zweiten Durchgang auf der Uhr.

In den letzten Minuten hat die Favoritin deutlich Oberwasser bekommen. Mittlerweile kommt die Vorhand ziemlich stabil. Dominika Cibulkova fehlen die Mittel, die Chinesin in Bedrängnis zu bringen. Insbesondere das eigene Service nutzt derzeit gar nichts gegen die 31-Jährige. 40:15.

Viel zu kurzer Aufschlag der Weltranglisten-24., der zudem gerade einmal mit 125 km/h geschlagen worden ist. Zum zweiten mal in Folge kann Li Na vier Punkte hintereinander erzielen. Wie schon im ersten Satz breakt die Chinesin ihre Gegenspielerin. 2:0 Li Na.

Souverän erzielt die achtfache WTA-Titelträgerin die 1:0-Führung. Verärgerung nun auf Seiten der 24-Jährigen, die oftmals zu kurz in ihren Schlägen wird.

Dominika Cibulkovas Rückhand-Cross öffnet das Feld zu weit. Einen Meter hinter der T-Linie stehend, muss die elf Zentimeter größere Akteurin lediglich den Schläger hinhalten und den Ball abtropfen lassen. Nach einem guten Longline sprintet sie motiviert an das Netz und schlägt den Ball volley und lässt ihn gar nicht erst aufkommen. 40:30 und Spielball für Chinas Nummer eins.

Zusammen haben die beiden 45 Unforced Errors begangen. Kein Wunder, dass Li Na beim ersten Aufschlagspiel im zweiten Durchgang direkt mit einem Fehler beginnt. Im Anschluss gerät ihr Slice zu kurz. Der Konter sitzt und es 0:30.

Nach 70 Minuten Spielzeit sichert sich die dreimalige Australian-Open-Finalistin den ersten Satz. Am Anfang ist die Chinesin die dominierende Spielerin gewesen, hat nach und nach aber den Faden verloren. Die schlechte Aufschlagquote hat die Slowakin wieder in da Match finden lassen. im Tie-Break ist das Ganze dann eine eindeutige Angelegenheit gewesen. Ein ärgerlicher Netzball Cibulkovas hat Li Na drei weitere Satzbälle ermöglicht. Den ersten nutz die Favoritin und ist ihrem Traum ein Stückchen näher gekommen.

Zweiter Satzball für Li Na beim Stand von 6:3...

Die Slowakin challenged einen Schlag von ihr. Das Hawk-Eye sichert der Slowakin einen ganz wichtigen Punkt. Hauchdünn hat das Spielgerät die Grundlinie gekratzt. 2:5.

Konsequenter zieht Li Na ihren Matchplan durch. Nach einem Service-Winner zum 5:1 scheint ihr er erste Satz sicher.

Beeindruckende Aktion der Nummer vier der Welt. Kompromisslos geht sie nach langen Angriffsschlägen an das Netz vor und verteilt die Bälle. Einmal kann sich die 24-Jährige mit einen tollen Defensiv-Lob aus der Bedrängnis befreien doch ein knallharter Volley nach rechts bringt das 3:1 aus chinesischer Sicht. Der erste Unforced Error des Tie-Breaks geht auf die Kappe von Cibulkova, weshalb es 4:1 für Li Na steht.

Symbolische Aktion für dieses Endspiel. Nach einem ordentlichen Aufschlag traut sich die Chinesin nicht ans Netz und kassiert direkt eine wuchtige Rückhand zum Spielausgleich. Jubel in der slowakischen Box. Nicht nur, dass Cibulkova einen Satzball abgewehrt hat, sie hat das direkte Re-Break geschafft. Nun heißt es: Tie-Break.

Ein langer Return in die Vorhand-Ecke tut Li Na erneut weh. Wieder gibt es die Möglichkeit, das Re-Break zum 6:6 einzufahren und in den Tie-Break zu gehen.

In diesem Fall reicht es, nur Sicherheit in die Vorhand zu legen. Cibulkova traut sich nicht, konsequent die Linie entlang zu gehen. Und so kommt Li Na mit einem Vorhand-Winner nach genau einer Stunde zum ersten Satzball.

Statt ins offene Messer zu laufen, umläuft Chinas beste Tennisspielerin lieber die Vorhand, mit der sie tatsächlich arge Probleme hat. Eine crosse Rückhand sichert zunächst das 30 beide. Cibulkova setzt einen Slice extrem knapp über das Netz. Daraufhin weiß die 31-Jährige nicht, was sie mit dem Vorhand-Volley machen soll und schlägt ihn ins Netz. Breakball Cibulkova!

Wird die dreifache Australien-Open-Finalistin den ersten Satz holen können oder kann Cibulkova zurückkommen? Derzeit fokussiert sie sich ausschließlich auf die Vorhand-Seite von Li Na. Davon lässt sich die 31-Jährige nicht beirren, sondern feuert aus allen Rohren. Von der T-Linie hämmert sie einen Volley mustergültig gegen die Laufrichtung der Gegnerin.

Was zunächst nach einem klaren ersten Satz für die French-Open-Siegerin von 2011 ausgesehen hat, ist erst knapp geworden. In der entscheidenden Endphase des Durchgangs ist die Weltranglisten-Vierte aufgewacht und holt sich das Break zum 6:5. Sie serviert nun zum Satzgewinn.

Schöner Inside-Out-Schlag von Cibulkova, die somit auch die Rally von 23 Schlägen für sich entscheiden kann. Phasenweise ist die Rückhand er Chinesin zu unplatziert, was die Slowakin direkt nutzen kann. Ein anderer Wert spricht indes gegen die Außenseiterin. Schon zu diesem Zeitpunkt hat sie sechs Doppelfehler produziert, wohingegen Li Na das erst zweimal passiert ist. Ein zu kurz geratener Ball in die Vorhand der Nummer vier wemmst Li Na kompromisslos die Linie entlang. Zwei Breakbälle beim Stand von 15:40 aus Sicht der Aufschlagenden.

Langsam aber sicher ist der Aufschlag doch da. Nach rund 50 Minuten Spielzeit bekommen die Zuschauer sogar da erste Ass des asiatischen Superstars zu sehen.

Nur 138 km/h stehen bei Li Nas zweitem Service auf der Tafel. Allerdings reichen die, um einen Vorhand-Fehler der Slowakin zu fabrizieren. Zunehmend geht die sieben Jahre jüngere Spielerin selbst auf die Punkte und spielt aggressiv, wodurch die Fehler auch wieder zunehmen. 40:30 für die an Position vier gesetzte Spielerin.

Nächster Vorhand-Fehler von Li Na! Dankend nimmt ihn die 24-Jährige an und geht mit 5:4 in Führung. Bei einem Break ginge der Satz mit 6:4 an die Spielerin von Trainer Matej Liptak. Doch wahrscheinlich wir die Chinesin mit Serve-and-Volley versuchen, schnell auszugleichen. Immerhin ist das letzte Aufschlagspiel in Ordnung gewesen. Trotzdem sind bislang weniger als 30 Prozent der ersten Aufschläge im Feld gelandet.

Vom Netz aus will die 31-Jährige beim 4:4 und Einstand den Breakball haben und bekommt ihn durch einen Halbvolley auch. Doch mit einem Aufschlag auf den Körper erreicht die Slowakin Einstand Nummer drei in diesem Service-Game.

Sensationeller Ball der French-Open-Siegerin. Nach einem guten Aufschlag bekommt Cibulkova zunächst den Return, den sie haben wollte. Doch dann verpasst sie es, den Angriffsschlag genau genug zu setzen. Mit einem Stoppball versucht sie, den Punkt zu forcieren. Plötzlich zündet die Favoritin den Turbo und knallt eine Rückhand-Longline hinten auf die Grundlinie. Nun steht es 40:40.

Auf der Einstandsseite darf Cibulkova den Ball nicht nach außen spielen, sondern mehr auf den Körper. Wenn sich der Ball ein wenig in die Vorhand dreht, kann Li Na nicht zum gefürchteten Cross-Return ansetzen.

Trotz des Spielausgleichs sucht die Chinesin den Kontakt mit der Box. Ihr Coach war viele Jahre ihr Ehemann Jiang Shan, seit August 2012 wird sie von Carlos Rodriguez, dem früheren Trainer von Justine Henin, betreut.

Plötzlich kommt der erste Aufschlag wieder. Zwar kann ihre Gegenspielerin den Return noch ins Halbfeld befördern. Knapp hinter der T-Linie stehend, kann Li Na problemlos mit einem Volley zur 40:15-Führung vollenden. Ein Rückhand-Cross gleicht zum 4:4 aus. Offensichtlich hat die erste Asiatin, die ein Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte, die Handbremse gelöst. Jetzt lastet der Druck auf der Slowakin, die ein ganz wichtiges Aufschlagspiel vor sich hat.

Kraftvoll dominiert die 31-Jährige bei eigenem Aufschlag die Ballwechsel. Volles Risiko geht sie bei einer Vorhand-Longline, die Cibulkova mit der Rückhand nicht mehr über das Netz bekommt.

Ihren dritten WTA-Titel sicherte sich Cibulkova auf Hartplatz. Beim Turnier in Stanford bezwang sie nach Siegen über Stefanie Vögele, Urszula Radwanska und Sorana Cîrstea im Endspiel auch Agnieszka Radwanska, die damalige Nummer vier der WTA-Weltrangliste.

Unsicher schaut die vermeintliche Favoritin hoch in ihre Box. Wie von der Tarantel gestochen prügelt die 24-jährige Cibulkova ihr Service zur 4:3-Führung durch und ist spätestens jetzt wieder vollkommen drin und liegt erstmal in diesem Endspiel in Front.

Was ist denn mit Li Na los? Zwei Doppelfehler hintereinander machen das Re-Break der Slowakin perfekt. Gerade einmal 13 Prozent der ersten Aufschläge finden bei der Nummer vier der Welt den Weg ins gegnerische Feld. Kein Wunder, dass die elf Zentimeter kleinere Gegnerin ihre Gelegenheit nutzt und zum 3:3 ausgleicht. Sollte sich das Service der Asiatin nicht deutlich verbessern, könnte der erste Durchgang nach anfänglicher Führung weg sein.

Doppelfehler von Li Na, die beim Stand von 15:40 gleich zwei Breakbälle gegen sich hat. Kann Dominika Cibulkova so wieder zurück in die Partie finden?

Längster Ballwechsel der Begegnung. 22 Schläge ist diese Rally lang gewesen. Durch mehr Spin in der Vorhand schafft es die Slowakin, mehr Länge in die Schläge zu bekommen. Diese unangenehmen Länge ist es, die die Chinesin vor Probleme stellt. Doch Asiens Tennis-Superstar will sich den Titel im dritten Anlauf nicht nehmen lassen. Auf einen Rückhandslice longline antwortet sie mit einem Stoppball, der unerreichbar ist. 15:15.

Endlich ist sie lang genug in der Vorhand geworden und setzt den Ball genau auf die Grundlinie. Zwar kann ihre Finalgegnerin die Kugel durch einen beherzten Sprint noch erreichen, ihm aber nicht genügend Spin geben. Zu flach schlägt sie den Ball und bugsiert ihn in da Netz. Nur noch 2:3 aus slowakischer Sicht. Weiterhin trennt beide ein Break.

Sehr hoch springt ein Vorhand-Cross der Nummer vier der Welt von der Grundlinie ab, weshalb Cibulkova die gelbe Filzkugel lediglich mit dem Rahmen erwischen kann. Deutlich tickt das Spielgerät hinter der Grundlinie auf und sichert der Asiatin die 3:1-Führung. 21 Minuten sind absolviert.

Erstes Überstimmen der Schiedsrichterin, die einen Ball von Li Na korrekterweise im Aus gesehen hat und einen Linienrichter überstimmt hat. Über den zweiten Aufschlag kann die Chinesin mit viel Kick einen Fehler ihrer Kontrahentin provozieren, sodass es bei 40:15 zwei Spielbälle gibt.

Viele, viele Fehler prägen das Spiel in der Rod Laver Arena. Auf beiden Seiten stimmt die Länge der Schläge noch nicht. Deshalb landen viele einfache Schläge im Netz. Bei 30:0 Li Na sieht alles nach dem 3:1 aus.

Mit dem Cross hat sie ihre Probleme. Sobald Li Na die Slowakin in lange crosse Grundlinienduelle verwickelt, wird es ganz eng. Diesmal lässt die Asiatin per Unforced Error einen weiteren Breakball liegen. Schon jetzt scheinen die Kräfteverhältnisse erstmal geklärt. Doch im Tennis ist das Spiel auch tatsächlich erst mit dem letzten Ball zu Ende. Ein Rückhandslice kratzt noch an der Linie und so heißt es: Game Cibulkova!

Toller Passierschlag der 24-Jährigen. Nach einem schwächeren Vorhand-Schlag von der Grundlinie aus, ist ihre Gegnerin ans Netz gerückt. Zweimal hintereinander kann sie aber einen Halbflugball nicht verwerten. Aus vollem Lauf kann die Außenseiterin eine fast schon überrissene Vorhand ins Ziel bringen und punkten. Einstand!

Unfassbar! Sogar den ersten Aufschlag kann die Nummer vier der Welt angreifen. Zwar ist Cibulkovas Geschwindigkeit beim Service in Ordnung, aber die Winkel stimmen nicht. Entsprechend hat die French-Open-Siegerin kaum Probleme, sofort mit Angriffschlägen den Punktgewinn einzuleiten. Und so kommt es, wie es kommen muss. Wieder gibt es einen Breakball für Li Na.

Li Na bugsiert das Spielgerät von der Grundlinie aus von links nach rechts und lässt die Slowakin viel laufen. Die kann sich immer wieder mit langen Rückhand-Schlägen ins Spiel bringen. Doch am Ende tütet eine flache Rückhand-Longline das Spiel für die Chinesin ein. 2:0 für die Favoritin in diesem Match!

Auch die Weltranglisten-Vierte wackelt ein wenig. Zumindest was den zweiten Aufschlag anbelangt. Den hat Cibulkova direkt angreifen können und eine Vorhand hinten ins Eck gesetzt. Ein Rückhand-Cross verspringt ihr indes ein wenig und landet daher im Aus. Wieder alles in der Reihe: 30:30.

Eieiei! Bei EInstand macht die Slowakin einen Doppelfehler. Breakball Li Na...

Ein klassischer Unforced Error mit der Vorhand glättet die Wogen zunächst ein wenig. Anschließend setzt Cibulkova eine Vorhand-Longline genau an die Linie und zwingt die Chinesin zu einem Fehlschlag. Ein Vorhand-Cross bringt das ersehnte 40:40 für die 24-Jährige.

Gleich zu Beginn zeigt Li Na, dass sie im dritten Anlauf unbedingt den Titel holen will. Knallharte Grundlinienschläge und eine durchgezogene Rückhand bringen schnell das 0:30 aus Sicht der aufschlagenden Slowakin.

Sekt oder Selters - Alles oder Nichts! Nach diesem Motto werden beide an das Endspiel herangehen. Mehr Endspiel-Erfahrung besitzt natürlich die Chinesin, wobei bei der French-Open-Siegerin natürlich auch der Druck größer ist. Befreiter aufspielen kann die Slowakin, wenn sie die Nervosität des ersten Grand-Slam-Finales ablegen kann. Es wird ein spannendes Match. Dominika Cibulkova serviert.

Eigentlich sind die äußeren Bedingungen ideal. Bei milden 18 Grad und den letzten Sonnenstrahlen spielen sich die beiden Kontrahentinnen nun ein. Zuvor hat Li Na die Platzwahl gewonnen und sich entschieden, zu returnieren. Damit muss Cibulkova als Erste mit dem Aufschlag ran...

Unter großem Applaus betreten die beiden Damen den Centre Court. In der Rod Laver Arena ist kein Platz mehr frei. Lautstark werden die beiden Finalistinnen vom Publikum gefeiert. Nach der Auslosung hatte mit dieser Final-Konstellation wohl niemand gerechnet. Definitiv wird heute ein weiteres Stück Tennis-Geschichte geschrieben. Cibulkova betritt den Platz zuerst.

Bislang trafen die beiden Spielerinnen viermal aufeinander. Dabei spricht die Statistik eine ganz klare Sprache: Es steht 4:0 für Li Na. Zuletzt trafen die Kontrahentinnen am 09.08.2013 im Viertelfinale des Roger Cups aufeinander. Auf dem Hartcourt siegte die Chinesin mit 7:6 (7:1), 6:2.

Für Li Na gilt es heute, den "Melbourne-Fluch" zu besiegen. 2011 musste sich sie sich im Finale der Belgierin Kim Clijsters geschlagen geben und kassierte vergangenes Jahr eine Niederlage gegen die Weißrussin und Nummer zwei der Welt Victoria Azarenka. Beide Male ging das Duell über die volle Distanz von drei Sätzen. Heute könnte es im dritten Anlauf also klappen mit dem ganz großen Wurf bei den 102. Australian Open.

Im anderen Halbfinale setzte sich die 24-jährige Dominika Cibulkova mühelos mit 6:1, 6:2 gegen Agnieszka Radwanska aus Polen durch und trug sich damit auch in die Geschichtsbücher ein. Die Weltranglisten-24. ist die erste Slowakin, die in einem Grand-Slam-Finale steht. Ihre höchste Position in der WTA-Weltrangliste erreichte sie im Einzel nach dem Einzug in das Halbfinale der French Open am 6. Juli 2009 mit Platz zwölf.

Die 31 Jahre alte Li Na gewann im Halbfinale gegen die erst 19-jährige Kanadierin Eugenie Bouchard mit 6:2, 6:4. Damit bestreitet die Chinesin zum dritten Mal nach 2011 und 2013 das Endspiel in Melbourne. Als erster chinesischer Tennisprofi gewann sie 2011 bei den French Open ein Grand-Slam-Turnier. Heute könnte der zweite Streich folgen…

Guten Morgen und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Finale der Frauen bei den Australien Open 2014. In etwas mehr als einer halben Stunde soll es losgehen. Vorab gibt es hier die wichtigsten Infos rund um das Finale der Damen. Viel Spaß!

Nach ihrem Sieg gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard steht die Chinesin Li Na wie schon 2011 und 2013 im Finale der Australian Open. Den Titel gewinnen konnte die 31-Jährige bisher aber nicht. Ihre Gegnerin ist die Slowakin Dominika Cibulkova, die im Halbfinale die Polin Agnieszka Radwanska überraschend deutlich in die Knie zwang. Ab 9.30 Uhr sind wir live beim Damen-Finale in Melbourne!