Herzlichen Glückwunsch an Serena Williams zu ihrem 19. Major-Titel. Angesichts dieser Verfassung ist Williams in diesem Jahr noch eine Menge zuzutrauen. Respekt auch vor der Leistung Maria Sharapovas, die bis zum Schluss gekämpft und wirklich alles gegeben hat. Sie kann am Ende ihre 16. Pleite gegen die Amerikanerin in Folge nicht verhindern. Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch ein sportliches Wochenende. Natürlich berichten wir auch vom morgigen Herren-Finale live. Ab 9:30 geht es los. Bis dahin!

Maria Sharapova spricht lange bei der Siegerehrung, erweist sich als faire Verliererin. "Serena ist die Beste und hat wieder einmal Geschichte geschrieben“, sagte die 27-Jährige: "Es ist immer eine Ehre gegen sie zu spielen, ich liebe es." Williams applaudiert strahlend - mit ihrem Titel kürt sich die 33-Jährige zur ältesten Siegerin der Australian Open. Ein wirklich geschichtsträchtiger Moment. "Ich fühle mich geehrt, hier stehen zu dürfen", so Serena Williams, die sich weiter für die große Unterstützung ihrer Fans und ihrer Familie bedankt. Voller Stolz, tiefer Zufriedenheit und Demut stemmt sie den Pokal in die Lüfte. Sie ist eine der größten Spielerinnen unserer Zeit. Hut ab! "Ich kann nur Gott danken. Ich habe dafür gebetet, stark zu bleiben und das durchzustehen", so Williams, die bis vor wenigen Minuten wie ein Flummi über den himmelblauen Court gehüpft ist. Der "Daphne Akhurst Memorial"-Pokal rührt sie zu Tränen in den Augen.

Hochverdient gewinnt die 33-jährige Serena Williams das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres mit 6:3, 7:6 (7:5) gegen die Nummer zwei der Welt, Maria Sharapova. Mit 33 Jahren und 127 Tagen ist Williams, die auch ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 2,1 Millionen Euro kassiert, die älteste Siegerin beim "Happy-Slam". Durch ihren 19. Grand-Slam-Coup kommt sie Rekordhalterin Steffi Graf, die in der Open Era 22 Major-Titel geholt hat, immer näher. In einem Spiel mit vielen Höhen und Tiefen ist es Sharapova nur selten gelungen, der Favoritin Paroli zu bieten. Im ersten Satz hat die 27-jährige Russin gleich ihr erstes Service abgegeben. Beim Stand von 2:3 und 30:30 hat Maria Sharapova plötzlich aufgedreht, ist dann aber von einer fast viertelstündigen Regenunterbrechung aus dem Konzept gebracht worden. Nach der Pause hat Williams zehn Punkte am Stück erzielt und sich nach 47 Minuten den ersten Satz gesichert. Im zweiten Satz hat es überraschenderweise kein einziges Break gegeben. Beide Spielerinnen haben verbissen um jeden Punkt gefightet und sich immer wieder gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt. Mit 18 Assen bei vier Doppelfehlern und 38 Winnern bei 25 Unforced Errors, ist die Statistik von Williams viel positiver gewesen. Sharapova hat bei fünf Assen ebenfalls vier Doppelfehler begangen und nur 21 Winner bei 15 unerzwungenen Fehlern geschlagen.

Game, set and match: Serena Williams! Mit genau dem gleichen Aufschlag, diesmal jedoch ohne Netzberührung, sichert sich die 33-jährige Amerikanerin mit einem Ass den Zweisatz-Erfolg gegen eine engagierte Nummer zwei der Welt. Nach 110 Minuten nutzt die nun 19-fache Grand-Slam-Turniersiegerin ihren insgesamt vierten Matchball! Vier Breakchancen hat Williams in diesem zweiten Durchgang nicht genutzt, eine dafür abgewehrt. Nach mehr als einer Stunde darf sie zum insgesamt sechsten Mal bei diesem Turnier Jubel und die Trophäe in die Höhe reißen. Insbesondere im Tie-Break ist Williams zugutegekommen, dass sie mehr als 70 Prozent der ersten Aufschläge platziert hat, wohingegen Sharapova lediglich auf 53 Prozent gekommen ist. Viermal so oft wie ihre Kontrahentin ist Williams ans Netz vorgerückt und hat dort Dreiviertel der Punkte verwandelt.

Noch ist es nicht vorbei! Statt eines Asses gibt es die Wiederholung, da der Ball die Netzkante leicht touchiert hat. Dabei hat Williams bereits den Schläger fallen lassen und gejubelt.

Abgewehrt, weil die Russin mit einer Urgewalt auf das Spielgerät einprügelt. Wie Williams zuvor, punktet sie mit einem weiteren Winner. Beide haben zwölf Winner erzielt.

Viel zu harmlos spielt Sharapova den zweiten Aufschlag (160 km/h) in die Mitte. Natürlich nutzt die beste Returnspielerin auf der Tour diese Chance. 6:4 und Matchball Nummer zwei für Serena Williams!

Masha nimmt ein Geschenk ihrer großen Rivalin dankend an. Wer hat jetzt das stärkere Nervenkostüm? 4:5 aus Sicht der nun aufschlagenden Russin!

5:3 Williams, da Sharapova unter dem Vorhand-Druck zusammenbricht. Mit der Vorhand spielt sie von der Grundlinie mittig ins Netz. Emotional reagiert Williams auf diesen Punktgewinn.

Leichtfertig setzt Williams eine einfache Vorhand-Cross neben die Linie. Da ist sie zu sehr in Rücklage gewesen. Einmal darf sie noch servieren. Nur noch 4:3.

Nach einem wuchtigen Rückhand-Cross-Return klebt Williams zu lange an der Linie, sodass sie Sharapovas Defensivschlag nur noch ins Netz bugsieren kann. 4:2 aus Sicht der in Michigan geborenen Spielerin.

Langsam aber sicher wird es eng für die Australian-Open-Siegerin von 2008. Ihr Rückhandfehler bringt ihre Gegenspielerin mit 4:1 in Front. Keine leichte Aufgabe.

3:1 für die Amerikanerin nach ihrem 17. Ass. Verrückt!

Erst gibt es einen erzwungenen Vorhand-Fehler der Weltranglisten-Zweiten, dann erzielt Williams den direkten Returnpunkt, weil sie dynamisch die Vorhand longline spielt. 2:1 Williams.

Zum ersten Mal in diesem Finale spekuliert Sharapova darauf, dass Williams in die Vorhandseite serviert. Weil sie goldrichtig steht und die Vorhand durchzieht, steht es 1:0 für die Russin, die nun zwei Aufschläge hat.

Und es geht in den Tie-Break! In Williams-Manier punktet Sharapova dreimal hintereinander dank starker Aufschläge. Ihr letzter Aufschlag bereitet den Vorhand-Winner perfekt vor.

Blitzschnell zieht die vermeintliche Außenseiterin auf 40:0 davon. An dieser Stelle sei erwähnt, dass dem Ass der Russin zwei Fehler von Williams vorausgegangen sind, die zu viel riskiert. Es riecht nach Tie-Break.

Zu kurzer Rückhand-Cross von Williams, woraufhin die 27-Jährige die Linie runter spielt. Nach einem 203-km/h-Aufschlag gewinnt Williams den Punkt per Vorhand-Longline. Das nächste Ass bucht das Ticket für den möglichen Tie-Break. Dieses hochklassige Match hätte diese Verlängerung auf jeden Fall verdient. Hält "Masha" diesem Druck stand?

Längst hat das Finale alles, was das Tennis-Herz begehrt. Jeder Punkt ist knallhart umkämpft. Inzwischen wird die Luft bei Service Williams dünner, da die Russin den Vorhand-Hebel eiskalt durchzieht. Nur ein weiteres Ass nach außen bringt das wichtige 40:30 und damit die Chance, den Tie-Break sicher zu buchen.

In letzter Sekunde zieht die Weltranglisten-Zweite den Kopf aus der Schlinge. Nicht nur, dass sie elf Sätze hintereinander gegen Williams verloren hat, es sind auch 15 Pleiten in Folge gewesen. Diesmal behält die Russin einen kühlen Kopf und profitiert am Ende auch von der ungeduldigen Gegnerin, die bei eigenem Aufschlag den vierten Doppelfehler begeht. 15:15.

Dritter Stopp der Russin, dritter Punktgewinn. Mit dem Gegenstopp will Williams zu viel und bugsiert das Spielgerät in das Netz.

Clever gedacht, schlecht gemacht! Obwohl Sharapova Williams in die Defensive gedrängt hat, gibt es den Punkt und somit den ersten Matchball für die 33-Jährige. Abgewehrt mit einem Vorhand-Winner gegen die Laufrichtung.

Weiterhin sieht es nicht nach dem ersten Break in diesem Satz aus. Kraftvolle Rallyes werden von beiden mit viel Risiko gespielt. Nach einem guten ersten Aufschlag dominiert Sharapova eine Rückhand-Rallye und vollendet mit der Vorhand die Linie entlang zum 30:15. Nach Winnern steht es jedoch 31:15 für die Amerikanerin, die von einem Doppelfehler profitiert. Dieser ist zustande gekommen, da die Russin weiß, dass ihr langsamer zweiter ausgekontert wird. 30:30.

Chris Evert und Martina Navrátilová haben - wie Serena Williams - 18 Grand-Slam-Titel gewonnen. Bei einem Sieg zöge die 33-Jährige mit Helen Wills Moody gleich. Nur Steffi Graf (22) und Margaret Smith Court (24) haben mehr Majors gewonnen.

Verglichen mit dem ersten Satz, gibt es für beide Akteurinnen deutlich weniger Punkte beim Returnspiel. Sharapova macht weniger als jeden vierten Punkt bei Aufschlag Williams, trotzdem hat sie bereits einen Breakball gehabt. Zu null prügelt Williams ihr Service durch und bringt die 34-fache Turniersiegerin auf der WTA-Tour mächtig unter Zugzwang.

Trotz eines zwischenzeitlichen Doppelfehlers gleicht Sharapova durch den Slice-Aufschlag nach außen auf. Kurios: Solch ein Ass hat man in diesem Finale bisher nur bei Williams gesehen. Da scheint sich die Russin erfolgreich etwas abgeschaut zu haben.

Ansatzlos schnippelt Sharapova die Kugel nach einem zu kurzen Return mit der Rückhand nahe an die T-Linie. Den Defensivschlag von Williams wuchtet Sharapova per Smash sicher in die gegenüberliegende Ecke. Vorhand-Winner Nummer sieben sichert das fixe 30:0. In den letzten Minuten spielt die zweifache French-Open-Siegerin gut auf.

Erstmals seit zwölf Jahren standen bei den Australian Open wieder drei Amerikanerinnen im Viertelfinale von Melbourne - in der dritten Runde waren es sogar noch sieben. "Ich bin zuversichtlich, was die Zukunft angeht", bestätigte auch Ikone Chris Evert, eine der besten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Die Männer aus den Vereinigten Staaten geben als Erben von Pete Sampras, Andre Agassi, John McEnroe und Co. dagegen weiter keine gute Figur ab. Zum 13. Mal in Folge erreichte bei einem Major kein Amerikaner das Viertelfinale.

Mit 160 km/h nach außen, ans Netz vorgerückt und mit der Rückhand in die andere Ecke gelegt. Um die Widersacherin endgültig zu verunsichern, knallt Williams das 13. Ass nach außen und führt wieder mit 4:3. Spätestens jetzt geht das Match in die heiße Phase. Ein Break ist zu diesem Zeitpunkt wohl tödlich. Natürlich wird die Amerikanerin nun volles Pfund attackieren und hofft, nach einem Break bei eigenem Aufschlag den sechsten Triumph bei der sechsten Finalteilnahme in Australian eintüten zu können.

Sharapova ist von Williams behindert worden, da die Amerikanerin zu früh gejubelt hat. Diese Entscheidung der Schiedsrichterin hat Seltenheitswert, ist aber korrekt. Das frühe Jubeln hat die Kontrahentin irritiert, sodass Williams der Punkt aberkannt und stattdessen der Russin zugesprochen worden ist. Ihr Slice-Aufschlag nach innen egalisiert immerhin den zwischenzeitlichen Breakball! Hier geht es Schlag auf Schlag!

Von wegen! Bei den Big Points bleibt die 33-Jährige eine Klasse für sich. Ein Service-Winner sowie das elfte und zwölfte Ass verwandeln das 0:30 in ein 40:30. Das ist schon stark! Doch auch die Nummer zwei der Welt knallt ihren zweiten Vorhand-Winner in diesem Spiel die Linie entlang. Sobald Williams nur ein paar Zentimeter zu kurz bei den Schlägen wird, sticht die in Njagan geborene Dame zu.

Ein Vorhand-Winner und ein vollkommen unerzwungener Fehler mit der Rückhand lassen die Russin bei 0:30 am Break schnuppern.

Haarscharf rettet sich die 27-Jährige zum 3:3. 26 Minuten sind im zweiten Satz gespielt. Während Williams 50 Prozent der Punkte beim Return sammelt, gewinnt Sharapova weniger als 33 Prozent der Punkte beim Aufschlag der Gegenspielerin.

Volles Risiko platziert Sharapova einen schnellen zweiten Aufschlag im Feld und verleitet die Gegnerin zu einem Unforced Error mit der Rückhand. Dabei bewegt sie Williams gnadenlos und will hier und jetzt den Deckel draufmachen. Ein weiterer Fehler ohne Not bringt jedoch Sharapova den Spielball.

Beim Return des zweiten Aufschlags steht Williams beinahe an der T-Linie. Immer wird Sharapova auf der Einstandseite von ihrer Gegenspielerin in die Vorhandecke angegriffen. 30:30! Und 48:35 nach Punkten für die kämpferische Weltranglisten-Erste, die sich durch einen glatt durchgezogenen Winner mit der Rückhand gegen die Laufrichtung einen weiteren Breakball sichert! Bärenstark!

Im Stile einer der besten Spielerinnen aller Zeiten befreit sich Williams aus der prekären 0:30-Situation bei eigenem Aufschlag. Es wird sich gleich zeigen, inwieweit das die Kontrahentin beeindruckt hat. Zunächst gelingt der Russin das 15:0, weil Williams ohne Not eine crosse Rückhand verlegt.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Fast zum gleichen Zeitpunkt wie im ersten Durchgang, erstarkt die Russin. Aus heiterem Himmel hat sie mehr Länge in den Schlägen, mehr Präzision und einfach mehr Feuer. Allerdings darf man Williams nie abschreiben. aus einem 0:30 macht sie nach zwei Assen und einem Vorhand-Fehler der Gegnerin das 40:30. In der Zwischenzeit verliert Sharapova die zweite Challenge, da das nächste Ass klar im Feld gewesen ist. Standesgemäß beendet Williams dieses Spiel mit dem nächsten Ass. Knappe 20 Minuten sind rum.

Die Italienerin Flavia Pennetta glaubt, dass die jüngere der Williams-Schwestern "niemals" Angst habe. Und selbst Alize Cornet aus Frankreich, die der Weltranglistenersten 2014 drei ganz bittere Niederlagen verpasste, fürchtet die Ausstrahlung von Williams: "Neben Serena fühlt man sich wie ein Nichts." "Serena kann die Gegnerin durch ihre Präsenz auf dem Platz extrem einschüchtern", so Ana Ivanovic, die Nummer fünf der Welt.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde schicken sich beide von links nach rechts. Für nahezu jeden Punkt muss viel geackert werden. Allerdings muss man klar feststellen, dass Williams durchweg weniger Probleme beim eigenen Aufschlag hat und Sharapova meist gar nicht erst in die Nähe eines Breaks lässt.

Sharapova bringt Williams gut in Bewegung und wechselt nach der Longline-Vorhand auf cross. 40:30 und Spielball.

Es ist ein wechselhaften Duell. Phasenweise wirkt die Wimbledon-Siegerin von 2004 hoffnungslos unterlegen, um danach wie von der Tarantel gestochen auf die gelbe Filzkugel einzuprügeln. Symptomatisch für diese Wechselhaftigkeit ist eine Szene, in der die junge Russin einen Ball nicht mehr schlägt, da sie ihm im Aus gesehen haben will. Beide Spielerinnen wissen zunächst nicht, was los ist, da die Linienrichter nichts angezeigt haben. Das Hawk-Eye zeigt, dass der Ball genau auf der Linie gewesen ist. 15:15.

Souverän geht die Favoritin mit 40:0 in Führung. Immer häufiger streut die Weltranglisten-Erste Slice-Aufschläge ein, die Sharapova nicht returnieren kann. Nach elf Minuten serviert die älteste Melbourne-Finalistin der Open Era trocken durch zur 2:1-Führung. Bis dato ist jedoch noch alles in der Reihe. Nach der kurzen Pause schlägt der Gröneveld-Schützling auf. Übrigens: Erst zum dritten Mal beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres spielt die Nummer eins gegen die Nummer zwei der Welt.

Dank mehrerer Alles-oder-Nichts-Schläge bekommt die 27-Jährige ihr erstes Service im zweiten Satz durch. Nachdem Williams zehn Punkte in Serie gemacht hat, ist die Russin trotzdem aus der Versenkung gekommen. Zwei Winner sowie zwei Asse sichern nach einem Fehler der Gegnerin das 1:1.

Links, rechts, mit Drall durch die Mitte! Zu diesem Zeitpunkt weiß die Russin einfach nicht mehr, was sie noch machen soll. Kaum einen Schlag kann sie lesen oder gar erahnen. Momentan wird die Russin vorgeführt. Nur durch ein Ass mit 174 km/h kann die auf 30:40 verkürzen. Diese freien Punkte muss sie öfters holen. Dann kommt auch das Selbstvertrauen zurück.

Hier noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Serena Williams gewinnt rund 72 Prozent der Punkte beim ersten Aufschlag. Zudem dominiert sie insbesondere kurze Ballwechsel. Bei Rallyes mit drei oder weniger Schlägen macht die Amerikanerin in mehr als 75 Prozent der Fälle den Punkt. Sharapova streicht sich regelmäßig 60 Prozent der Punkte bei eigenem ersten Aufschlag ein. 72 Prozent der Punkte gewinnt sie, wenn sie beim Stand von 30:30 oder Einstand serviert. Starke Werte auf beiden Seiten.

Was zehn Minuten Pause selbst mit Weltklasse-Spielerinnen anstellen können, ist aktuell an Maria Sharapova zu sehen. Im ersten Satz ist sie bis zum 2:3 und 30:30 durchaus in Schlagdistanz gewesen. Durch einen weiteren Netzpunkt erhöht Williams den Druck. 0:30.

Williams dominiert mit ihrem zehn km/h stärkeren Aufschlag und kann dadurch das Feld gut öffnen. Druckvolle Schläge, eine tolle Beinarbeit und vor allem eine wahnsinnige Übersicht machen es jeder Gegnerin verdammt schwierig. Beide werden gegenseitig das Service aggressiv angreifen und aus der Mitte versuchen, direkte Gewinnpunkte zu erzielen. Wer heute als erstes Druck ausüben kann, wird die Punkte einheimsen. Es gilt, Unforced Errors zu vermeiden und selbst Winner zu setzen.

Leicht und locker passiert Williams die zu weit hinten stehende Sharapova die Linie entlang. Drei Asse sowie ein Winner mit der Vorhand haben nach kürzester Zeit die Führung gebracht. Vier der letzten fünf Spiele hat die US-Amerikanerin gewonnen.

Erst mit 187 km/h, dann mit 177 und viel, viel Slice in die Vorhandecke. Zwei Asse bescheren der Favoritin das schnelle 30:0. Es sind diese einfachen freien Punkte, die ihrer Gegenspielerin Angst machen und sie verunsichern.

Spiel und erster Satz: Serena Williams! Nach 47 Minuten sichert sich die 18-malige Grand-Slam-Turniersiegerin den ersten Durchgang. Ein sensationeller, wie an der Schnur gezogener, Rückhand-Winner nimmt Sharapova das Service zu null ab. Insgesamt ist der Satzgewinn mehr als verdient, da die 33-Jährige sowohl besser serviert als auch einfach spritziger von der Grundlinie aus agiert hat. In den entscheidenden Momenten hat sich die Nummer eins der Welt nicht aus der Fassung bringen lassen, wohingegen die Russin kurz nach der Pause neben der Spur gewesen ist. Drei Breaks in einem Satz sind einfach zu viel gewesen!

Weltklasse-Ballwechsel der beiden. Mehrfach kratzen die Spielerinnen eigentlich unerreichbare Bälle aus dem Eck, wechseln das Tempo und zeigen, was Tennis ausmacht. Weil Sharapova einen Tick zu lange wartet, schlägt sie einen Slice von der T-Linie ins Netz. 0:30.

0:15 nach einem Forced Error mit der Rückhand. Sharapova verfügt über äußerst kraftvolle Schläge von der Grundlinie, die sie mit gutem Winkel spielen kann. Zudem spielt die 27-Jährige sicher auf der Rückhand und kann besonders mit ihrer starken Vorhand erfolgreich Punkte erzielen. Anstelle des traditionellen Volleys oder eines Smahs spielt sie oft einen geschwungenen Volley, wenn sie ans Netz kommt oder auf Lobs angreift. Unangenehm ist auch ihr seit 2008 vermehrt eingesetzter Rückhandslice. Heute kann sie ihr Spiel noch nicht wie gewohnt aufziehen.

Per Doppelfehler Nummer drei (!) schenkt die fünffache Melbourne-Siegerin das erste Aufschlagspiel her. Insgesamt ist sich die Amerikanerin ihrer Sache wohl zu sicher gewesen. Trotzdem führt die jüngere Williams-Schwester noch mit einem Break. Das muss die Herausforderin erst einmal aufholen.

Nicht gut bewegt, zu flach im Longline-Schlag. Plötzlich gibt es bei 0:40 drei Chancen zum Re-Break für Sharapova. Die neunte Breakchance im Turnierverlauf wehrt Williams dann mit einem Ass ab. Nur noch 30:40, jetzt muss die Russin Gas geben.

Zweiter Doppelfehler auch von der Favoritin. 0:15 und zumindest der erste Punktgewinn der Weltranglisten-Zweiten. Nach Punkten steht es insgesamt 22:20 für die 33-Jährige aus Michigan.

Während Williams in ihrer Karriere 64 Einzeltitel auf der WTA-Tour, darunter 18 Major-Titel, geholt hat, kann Sharapova "erst" 34 Turniersiege auf ihrem Konto verbuchen. Fünfmal hat die Russin eines der vier Grand-Slam-Turniere gewonnen, darunter zweimal die French Open. Schafft sie hier in Down Under ihren zweiten Streich nach sieben Jahren? Seitdem das Match wieder aufgenommen worden ist, hat Williams keinen Punkt verloren.

...und da ist es auch. Die extrem offene Stellung ermöglicht es Williams, die Schläge sehr präzise zu setzen. Druckvoll geht sie mit dem Körper nach und nagelt ihre Kontrahentin sozusagen an der Linie fest. Die beidhändige Rückhand Sharapovas kommt nicht mehr zurück ins Feld. Bei eigenem Service kann Serena Williams den Sack im ersten Durchgang zu machen.

Das darf nicht passieren! Ein Doppelfehler beschert Williams drei Breakchancen zum 5:2. Diese Regenpause ist für die Russin offenbar ganz und gar nicht gut gewesen. Zu allem Überfluss muss sie nun wieder über den zweiten Aufschlag ran. Es riecht nach dem doppelten Break...

Zu spät geht Sharapova auf den Winner und kassiert die Quittung. Normalerweise macht die Russin mehr als sechs Vorhand-Winner im Satz. Seit der Unterbrechung gibt es hier keinen Punkt für Sharapova, die selbst in Sachen Winkelspiel von der Amerikanerin vorgeführt wird. 0:30.

Wieder machen sich die Atemwegsprobleme breit. Trotzdem zimmert Williams eine Vorhand die Linie entlang. Nach 37 Minuten führt die aktuelle Nummer eins der Welt mit 4:2.

Besser kann man nach einer Pause nicht startet - 40:30 nach einem gnadenlosen über 190 km/h schnellen Ass durch die Mitte. Hut ab!

Unter Applaus betritt die US-Amerikanerin mit neuem Racket den Platz. Schneller als letztlich erwartet geht es weiter. Im ersten Satz führt die von Patrick Mouratoglou trainierte Spielerin mit 3:2. Bei ihrem Service-Game steht es 30:30. Mal sehen, wer besser zurück in die Partie findet. Solch eine Unterbrechung ist immer ärgerlich und wäre an dieser Stelle absolut vermeidbar gewesen.

Wegen eines akuten Hustenanfalls hat Williams den Platz noch einmal verlassen. Diese Bilder sprechen nicht unbedingt für die älteste Spielerin, die je in einem Einzel-Finale der Australian Open gestanden hat.

Während sich Maria Sharapova draußen im Nieselregen aufhält, steht Williams im Kabinengang und bekommt neue Handtücher. Weiterhin versuchen die Helfer und Ballkinder alles, den Hartplatz per Hand zu trocknen. Mal sehen, wann und wie es weitergeht.

Die Regenunterbrechung in Melbourne könnte etwas dauern. Derzeit wischen mehr als 30 Helfer mit Handtüchern den Platz trocken. Auf den Knien rutschend, wollen sie die Rest-Nässe beseitigen. Währenddessen schließt sich das Dach, was ca. 25 Minuten dauert. Zum Vergleich: In Halle (Westfalen) dauert das Ganze 88 Sekunden. Diese Unterbrechung dürfte insbesondere die in den letzten Minuten erstarkte Russin stören. Das Dach wieder zu öffnen, ist eine klare Fehlentscheidung der Offiziellen gewesen.

Da der Regen wieder eingesetzt hat, wird das Dach nun geschlossen. Sofort ist das Match von der Schiedsrichterin unterbrochen worden. Bei Nässe wird der Platz extrem rutschig, was zu gefährlich für die Akteurinnen ist.

Zweimal Inside-Out macht dieses Mal 0:15. Sobald Sharapova vom Return aus derart gut aufbauen kann, hat auch die laufstarke Serena Williams so ihre Probleme. Nach einer topspinlastigen Rückhand trifft die Russin die Linie und lässt bei 15:30 beinahe Break-Stimmung aufkommen, die durch einen Service-Winner zerstört wird. 30 beide.

Glück für Sharapova, die sich nicht traut die crosse Rückhand zu spielen. Stattdessen zückt sie zum zweiten Mal in diesem Match den Stopp, den die Frau aus Michigan jedoch erreichen kann. Sie spielt Sharapova zu harmlos auf den Körper, sodass sie überlobt wird. Den folgenden Smash mit dem Rücken zum Netz versäbelt die fünffache Melbourne-Siegerin völlig. Das hätte nicht sein müssen. Sharapova und ihre Fans freut es.

Die Rückhand-Cross kommt einfach nicht. Damit ist eine der wohl größten Waffen gegen die 18-malige Grand-Slam-Siegerin unbrauchbar. Entsprechend quält sich die Russin beim eigenen service-Game. Immerhin steht es 15:15 nach einem Forced Error der Amerikanerin mit der Rückhand.

Nach 17 Minuten führt Williams 3:1 mit Break vor. Um eventuell doch noch den Spielverlust zu verhindern, hat die Weltranglisten-Zweite eine Challenge genommen, doch am Service-Winner der sechs Jahre älteren Spielerin gibt es nichts zu meckern.

Mein lieber Onkel Otto! Aus einer Rückhand-Rallye befreit sich Sharapova mit einer Vorhand-Longline. Von der Grundlinie aus spielt die Russin einen sensationellen Stopp mit seitlichem Drall. Zwar zündet die Amerikanerin den Turbo, kann die Kugel jedoch nur leicht berühren und ins Netz schlagen. Außerdem rutscht bzw. knickt sie beim Rutschversuch in den Ball leicht weg. Scheint aber nichts passiert zu sein. Doch nach einem Vorhand-Winner sowie eines weiteren Asses steht es 30:15. Vor diesem Finale hat Williams 70 Asse beim diesjährigen Major geschlagen. Wahnsinn!

"Ihre Power verleitet mich dazu, zu überdrehen und zu aggressiv zu spielen", so die zweimalige French-Open-Siegerin - natürlich ohne "Serena" zu sagen. "Ich werde alles dafür tun, die Statistik zu verbessern", hat die Wahl-Amerikanerin angekündigt, die in der zweiten Runde gegen die Qualifikantin Alexandra Panowa zwei Matchbälle mit Winnern abgewehrt hat.

Klares Aufschlagspiel für die Brisbane-Siegerin, die sich nach zwölf Minuten also das erste Game schnappt. Sie wird nun nach und nach versuchen, sich einem Break zu nähern und der Favoritin irgendwie den offensiven Zahn zu ziehen.

Diesmal geht die 27-Jährige bestimmender zu Werke. Sofort orientiert sie sich in die Mitte des Platzes und geht mit dem Körper nach, wodurch der Ball mehr Druck und Drall bekommt. Williams kann eine Vorhand auf Kniehöhe lediglich ins Netz setzen. 30:0 im Eiltempo! Nach einem klassischen Service-Winner gibt es sogar drei Spielbälle.

Es ist eben das Duell der zwei aktuell besten Spielerinnen auf der Tour! Bereits jetzt bekommt das Publikum ein Höchstmaß an attraktivem Tennis zu sehen. Am Ende muss sich Sharapova einer schnellen Rallye von der Grundlinie geschlagen geben, weil Williams einfach einen Tick schneller und härter spielen kann. Ansatzlos pfeffert sie die gelbe Filzkugel aus der Bedrängnis heraus an die Linie und sichert sich das 2:0. Kein guter Start für die vermeintliche Außenseiterin.

Einem schönen Service-Winner lässt Williams einen hektischen zweiten Aufschlag folgen. Auch sie begeht ihren ersten Doppelfehler. 15:15. Übrigens hat Williams in diesem Turnier nur halb so viele Doppelfehler geschlagen, wie ihre Gegnerin, die aktuell bei der Rückhand überdreht und noch nicht die richtige Länge gefunden hat. 30:15.

Der letzte Sieg der Russin über die Branchenführerin aus den USA liegt ganze zehn Jahre und zwei Monate zurück. Damals beim WM-Finale in Los Angeles war Sharapova zarte 17 Jahre. Seitdem hagelte es 15 Niederlagen in Serie gegen Williams. 2014 gewann die sechs Jahre ältere Athletin sowohl in Brisbane (6:2, 7:6 (9:7)) als auch in Miami (6:4, 6:3). 2007 verpasste Williams der Russin im Finale der Australian Open eine herbe Klatsche (6:1, 6:2).

Eieiei! Mittig an der T-Linie stehend, schleudert der Schützling von Sven Gröneveld eine crosse Vorhand deutlich ins aus. Natürlich muss die Nummer zwei der Welt gegen eine der besten Spielerinnen der Welt sofort die Punkte machen, manchmal geht es eben nicht auf. Ein Doppelfehler macht das frühe, frühe Break der Russin perfekt. Es ist auch ein Ausdruck der Nervosität und Unsicherheit.

Auch das von Williams gezückte Hawk-Eye ändert nichts an Sharapova erstem Ass. Vorteil für die Russin, die nun aber wieder über den zweiten Aufschlag kommen muss. Und der wird - standesgemäß - mit einer wuchtigen und sehr crossen Vorhand in die Rückhandecke returniert. Wieder Einstand!

Ohne Rücksicht auf Verluste greift Williams den zweiten Aufschlag ihrer Kontrahentin an und ist in diesem Fall dafür bestraft worden. Mehr als einen Meter steht die 33-Jährige beim zweiten Aufschlag der Russin im Feld. Jedoch packt die Nummer eins der Welt danach den Hammer aus. Auf einen wahnsinnigen Winkel reagiert sie per Inside-Out und dreht früh den Oberkörper nach links.

Dass es hier um mehr als nur einen Sieg geht, ist auch der Weltranglisten-Ersten deutlich anzumerken. Ungewohnt nervös setzt sie einen Rückhandslice ins Aus und wird später von einer glatt durchgezogenen Vorhand überrascht. 30:30.

Nach einem Forced Error mit der Rückhand geht der erste Punkt schon einmal an die favorisierte Amerikanerin. Danach muss Sharapova wieder über den zweiten Aufschlag kommen, weshalb Williams aggressiv kontert. Am Ende ist es ein Fehler ohne Not der das 0:30 aus Sicht der 27-Jährigen bringt.

Liebe Tennis-Freunde, es ist angerichtet! Nun beginnt das erste Major-Spektakel im Tenniszirkus 2015. Zuerst wird die Russin servieren. Es darf Großes erwartet werden. Bricht Sharapova den Bann von 15 Pleiten gegen die Amerikanerin in Folge?

"Es wird eine ganz schwierige Aufgabe für ihr Team, Maria zu überzeugen, dass sie trotz aller negativen Theorien eine Siegchance hat", sagte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker, der aktuell Trainer des Weltranglistenersten Novak Djokovic aus Serbien ist. "Ich liebe es, gegen Maria zu spielen", so eine lächelnde Williams zu ihrem 23. Major-Finale, die mit ihrer Widersacherin nicht freundschaftlich verbunden ist.

Nach ihrem Sieg über Keys ist Williams auch bei einer heutigen Niederlage nicht vom ersten Platz des WTA-Rankings zu verdrängen. Beide kämpfen heute um umgerechnet 2,1 Millionen Euro.

In diesem Moment haben die Gladiatorinnen den Centre Court betreten. Nach der obligatorischen Einschlagphase kann es dann endlich - sogar bei geöffnetem Dach - losgehen. Freuen wir uns auf ein Traumfinale mit jeder Menge Tennis vom Feinsten!

Bei knappen 18 Grad hat es bis eben leicht geregnet. Deshalb ist das Dach in der insgesamt 14.820 Zuschauer fassenden Rod Laver Arena geschlossen worden. Das flexible Dach kann innerhalb von 25 Minuten geschlossen werden. Mittlerweile ist es allerdings wieder geöffnet worden. Mal sehen, wie lange.

"Ich denke, mein Selbstvertrauen sollte nach dem Einzug in ein Grand-Slam-Endspiel wirklich groß sein", sagte die Weltranglisten-Zweite und schob kleinlaut hinterher: "Egal, gegen wen ich spiele." Doch: In den vergangenen elf Matches hat die Nummer zwei des WTA-Rankings gerade einmal einen Satz gegen Williams gewonnen. Die New York Times schrieb angesichts der eindeutigen Statistik bereits von einer "un-rivalry" - einer Rivalität, die zumindest gemessen an den Zahlen also eigentlich gar keine ist...

Bis auf eine Ausnahme in der zweiten Runde hatte auch die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin, Maria Sharapova, im bisherigen Turnierverlauf kaum Schwierigkeiten. Nachdem die Nummer zwei der Welt in der zweiten Runde beim 6:1, 4:6, 7:5 gegen Landsfrau Alexandra Panova kurz vor dem Aus stand, ging es bei Sharapova nur noch bergauf. Auch beim Duell mit der kanadischen Tennishoffnung Eugenie Bouchard machte die Akteurin von Coach Sven Gröneveld kurzen Prozess. Die 27-jährige Sharapova schlug ihre sieben Jahre jüngere Kontrahentin in nur 78 Minuten klar mit 6:3, 6:2 und stand damit zum siebten Mal in ihrer Karriere im Halbfinale der Australian Open. Im Anschluss setzte sich Sharapova gegen ihre russische Kontrahentin Jekaterina Makarowa glatt mit 6:3, 6:2 durch. Dadurch zog Maria Sharapova zum vierten Mal in ihrer Karriere ins Finale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres ein. 2008 gewann die 27-Jährige den Titel in Melbourne. Vergangenes Jahr war bereits im Achtelfinale gegen die spätere Finalistin Dominika Cibulková (6:3, 4:6, 1:6)Schluss.

Die Dame aus Michigan entschied auch das rein amerikanische Halbfinale gegen ihre 19 Jahre alten Landsfrau Madison Keys mit 7:6 (7:5), 6:2 für sich. Damit hat der topgesetzte Schützling von Patrick Mouratoglou zum ersten Mal seit 2010 wieder das Finale der Australian Open erreicht und darf weiter von ihrem insgesamt 19. Grand-Slam-Titel träumen. Gegen die aufschlagstarke Keys nutzte die 14 Jahre ältere Akteurin zwar erst ihren neunten Matchball, blieb vor allem im zweiten Durchgang aber ungefährdet und spielte ihren Stiefel runter. "Madison hat mich im ersten Satz an meine Grenzen gebracht. Ich bin wirklich froh, gewonnen zu haben", lobte Williams.

"Ich habe jetzt nichts mehr zu verlieren", meinte Serena Williams nach ihrem überzeugenden 6:2, 6:2 gegen Vorjahresfinalistin Dominika Cibulkova. Trotz einer Erkältung gelangen der fünffachen Australian-Open-Siegerin im Viertelfinale satte 15 Asse und vier Breaks. Zuletzt stand die 33-Jährige im Jahre 2010 im Finale des Turniers und gewann – wie jedes Mal, wenn Williams in der Vorschlussrunde stand. Im Achtelfinale musste Serena Williams beim 2:6, 6:3, 6:2 gegen Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 24) allerdings wie bereits in der Runde zuvor den ersten Satz abgeben. "Ich bin wieder schwer in Gang gekommen. Garbine hat super gespielt, es war ein großes Match", sagte sie nach der zweistündigen Partie.

Guten Morgen und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Traumfinale der Damen bei den Australian Open 2015. Nicht nur, dass es am heutigen Tage um den nächsten Major-Triumph geht, es geht vor allem um das Prestige in der Tenniswelt. Bei einem Grand-Slam-Turnier standen sich die beiden aktuell besten Tennisspielerinnen der Welt zuletzt 2013 im Finale der French Open gegenüber. Seit 2004 hat Sharapova in 15 Partien nicht mehr gegen die 33-jährige Amerikanerin gewonnen. Heute soll der Fluch enden - aber nicht, wenn es nach der fünffachen Melbourne-Siegerin geht!

Serena Williams und Maria Sharapova kämpfen um den ersten Grand-Slam-Titel der Saison. Favoritin in diesem Duell der Nummer eins gegen die Nummer zwei ist die US-Amerikanerin. Von 18 Duellen gegen die Russin konnte Williams schließlich 16 für sich entscheiden. Ab 9:30 Uhr sind wir live dabei! Vorab gibt es alle wichtigen Infos!