Titelverteidigerin Angelique Kerber feiert einen hart erkämpften Arbeitssieg und schlägt Lesya Tsurenko nach 2 Stunden und drei Minuten mit 6:2 5:7 6:2. Eineinhalb Sätze lang sah zunächst alles nach einem souveränen Auftaktsieg der Weltranglistenersten aus, doch dann bekam sie plötzlich das Zitterhändchen und konnte das Match nicht nach Hause servieren. Ihre ukrainische Gegnerin spielte in dieser Phase aber auch ihr bestes Tennis und machte im Gegensatz zum ersten Satz kaum noch Fehler. Zu Beginn des Dritten musste Kerber dann über den Kampf zurück ins Match finden und haderte dabei immer wieder mit dem eigenen Spiel. Am Ende machte aber die bessere Fitness der Kielerin den Ausschlag, weil Tsurenko den kräftezehrenden Ballwechseln Tribut zollen musste. In der zweiten Runden trifft sie nun entweder auf Landsfrau Carina Witthöft oder die Japanerin Eri Hozumi.

Und dann geht's ganz fix! Mit schnellen Punkten stellt die Deutsche auf 40:0 und nutzt dann gleich ihren ersten Matchball. Tsurenko schiebt eine einfache Rückhand mittig ins Netz und muss anschließend zum Handshake nach vorne laufen. Game, set and match Kerber!

Zum zweiten Mal am heutigen Tag serviert Angelique Kerber zum Matchgewinn. Sie startet überzeugend mit der altbekannten Kombination aus Aufschlag nach außen und Rückhand-Longline-Winner.

Die Weltranglistenerste bekommt erneut Breakchancen und kann die zweite auch nutzen. Nach einem Aufschlag nach außen jagt Tsurenko das Filzgeschoss mit der Rückhand-Longline deutlich neben die Seitenlinie. Das muss es doch jetzt gewesen sein!

Lesya Tsurenko scheint der hohen Belastung langsam aber sicher Tribut zu zollen. Ihr unterlaufen jetzt viele leichte Fehler, weil sie ihre Vorhand nicht mehr richtig durchziehen kann. Kerber muss nun zuschlagen.

Das ist ganz stark gespielt! Die Titelverteidigerin spielt den Ball zweimal ganz nah an die Seitenlinie und vollendet dann mit einem Vorhand-Flugball. Das ist gleichbedeutend mit dem Spielgewinn zum 4:2. War das nun die Vorentscheidung?

Bei der Ukrainerin scheint die Schlaghand weiterhin etwas verkrampft zu sein, zumindest schüttelt sie ihren Arm immer wieder aus. Kerber holt sich derweil die ersten beiden Punkte bei eigenem Service.

Geht doch! Angelique Kerber geht im dritten Satz mit Break in Führung. Nach einer ermüdenden Grundlinienrallye will es Tsurenko mit der Rückhand zu genau machen und setzt den Ball knapp neben die Seitenlinie.

Die Deutsche ist nun voll in ihrem Element und fightet um ihr Leben. Sie bekommt jetzt auch die Breakchance, da Tsurenko bei der Vorhand zu spät dran ist. Anschließend muss die Ukrainerin erstmal einen Krampf in ihrer Schlaghand lösen.

Mit einem weiteren Vorhandwinner stellt die Deutsche auf 2:2. Bei Aufschlag Tsurenko gilt es jetzt mal wieder Druck zu machen, um nicht immer einem Rückstand hinterher laufen zu müssen.

Komm jetzt, Angie! Nachdem sie auf der Vorhandseite weit nach außen getrieben wird, holt sie einen weltklasse Winner aus dem Schläger und feuert sich anschließend lautstark an.

Zur Erinnerung: Auch im letzten Jahr musste die Weltranglistenerste in der ersten Runde über drei Sätze gehen und dabei gegen Misaki Doi sogar einen Matchball abwehren. Es ist zu hoffen, dass es heute nicht so brenzlig wird.

Tsurenko platziert die Bälle einfach unheimlich gut, was auch die so laufstarke Angelique Kerber anerkennen muss. Das Match kann die Deutsche jetzt nur noch über den Kampf gewinnen.

Die Ukrainerin geht wieder in Führung. Kerber rutscht eine Vorhand seitlich ins Aus, daran kann auch die Hawk-Eye-Challenge nichts drehen. Mit einem "Ich mache so viele Fehler" in Richtung ihres Trainers Torben Beltz begibt sich die 28-Jährige zur Bank.

Die Ukrainerin dosiert nun angesichts der schwindenden Kräfte das Tempo und investiert nicht mehr in alle Ballwechsel. Momentan fährt sie mit dieser Taktik ganz gut, weil sie zweimal die Rückhand-Longline im Feld unterbringt.

Angelique Kerber bringt ihr erstes Aufschlagspiel im dritten Satz souverän zu 15 durch. Sie schiebt den Druck also wieder rüber zu Tsurenko.

Körperlich gesehen sollte Kerber klare Vorteile gegenüber ihrer ukrainischen Gegnerin haben, die letzte Woche in Hobart aufgrund einer Viruserkrankung zurückziehen musste. Tsurenko versucht die Punkte deshalb sichtbar kurz zu halten und schnauft nach jedem Ballwechsel durch.

Tsurenko bleibt standhaft und legt mit einem starken Rückhand-Longline-Winner vor. Kerber muss nun nachziehen und einen guten Start in den dritten Satz erwischen.

Die Weltranglisten-51. muss im ersten Aufschlagspiel des dritten Satzes über Einstand gehen, weil Kerber verbissen dagegenhält. Sie holt sich dann aber den Spielball, weil Kerber eine Vorhand weit ins Aus rutscht.

Angelique Kerber muss über den Kampf zurück ins Spiel finden, weil Tsurenko inzwischen kaum noch Fehler macht. Die Herauforderin erläuft jeden Ball, sodass Kerber jeden Punkt zweimal machen muss.

Das so genannte Momentum ist nun klar auf der Seite der Ukrainerin. Sie rückt plötzlich sogar ans Netz vorher und vollendet per Rückhandvolley.

Bis zum 5:4 lief für Angelique Kerber alles nach Plan, doch als sie dann zum Matchgewinn aufschlug bekam sie es plötzlich mit den Nerven zu tun. Tsurenko war zur Stelle und bog den Satz schließlich zu ihren Gunsten. Die Deutsche sollte jetzt schnellstmöglich wieder Selbstvertrauen gewinnen, ansonsten könnte sie hier böse überrascht werden.

Da ist es passiert! Diesmal funktioniert die Kombination nicht, weil Tsurenko den Longline-Ball erläuft und tief in Kerbers Rückhandecke spielt. Die Kielerin wagt den nächsten Longline-Schuss bleibt aber im Netz hängen.

Kerber hat nun mit jedem Punkt zu kämpfen und muss einen vierten Satzball abwehren. Wieder kann sie mit der Kombination Aufschlag nach außen mit anschließendem Vorhand-Longline-Winner punkten.

Auch den dritten Satzball lässt Lesya Tsurenko ungenutzt. Sie trifft die Vorhand unsauber und lässt sie so hinter die Grundlinie fliegen. Ganz heiße Phase im Match jetzt!

Die Deutschen wehrt einen weiteren Satzball mit einem guten ersten Aufschlag nach außen ab. Sie wirkt nun aber sehr verunsichert und hadert nach fast jedem Punkt.

Nicht zu glauben! Kerber wackelt bei eigenem Aufschlag bedenklich und muss bei 30:40 einen Satzball abwehren. Sie rettet sich aber vorerst mit einer Vorhand-Longline, die Tsurenko ins Netz drückt.

Und plötzlich steht's 5:6 aus Sicht der Deutschen! Mit einem Vorhandwinner dreht Tsurenko das Spiel und hat bei Aufschlag Kerber nun die Chance auf den Satzausgleich. Damit hatte man nach einem eigentlich souveränen Auftritt der Titelverteidigerin nicht mehr gerechnet.

Aber die Deutsche kann beide Chancen nicht nutzen, weil sie zweimal mit der Rückhand patzt. Vor allem der zweite Ball ist extrem bitter, tropft er doch von der Netzkante zurück ins Feld der Kielerin.

"Komm jetzt!" Kerber schickt Tsurenko von links nach rechts und lässt der Ukrainerin mit einem Vorhandwinner inside-out schließlich keine Chance. 15:40 und damit zwei Breakbälle!

Die Titelverteidigerin lässt sich von dem Rückschlag aber nicht aus dem Konzept bringen und ist nach einem Doppelfehler der Ukrainerin gleich in der Nähe des Rebreaks. 0:30

Da ist das Break! Tsurenko ist in dieser Phase die mutigere Spielerin und wird belohnt. Kerbers Vorhand tropft von der Netzkante knapp neben die Seitenlinie und beschert das 5:5.

Die Deutsche wird auf der Rückhand weit nach außen getrieben und wagt deshalb den Verzweiflungs-Winner. Der ist aber nicht von Erfolg gekrönt und landet im Netz.

Matchball Kerber! Nach einem sehr zaghaften Ballwechsel von beiden Seite wird Tsurenko als erste schwach und bugsiert die Filzkugel mit der Vorhand hinter die Grundlinie.

Bei 30:15 wirft Kerber ihren zweiten Aufschlag nur ins Feld und verreißt anschließend die Rückhand inside-out. Plötzlich ist ihr die Nervosität wieder anzumerken.

Jetzt sind die Nerven gefragt! Den ersten Ball pfeffert Kerber mit der Rückhand mindestens einen Meter ins Aus. Danach patzt allerdings ihre Gegnerin ebenfalls auf der Rückhandseite. 15:15

Vielleicht zum letzten Mal kann Lesya Tsurenko verkürzen. Per Rückhandwinner besiegelt sie das 4:5 und muss nun hoffen, dass Angelique Kerber das Match nicht zumachen kann.

Nach einem Netzroller muss Kerber viele Meter nach vorne machen, um den Ball noch zu erreichen. Anschließend geht es wieder nach hinten, weil Tsurenko eine gute Länge erwischt. Die Deutsche kann den Halbvolley schließlich nur noch ins Netz schieben.

Im Stile einer Weltranglistenerste holt Kerber dann jedoch zwei Asse aus dem Saitenbett und bekommt dann einen unforced error ihrer Gegnerin überreicht. Anschließend macht sie nach einem Aufschlag nach außen das Spiel mit einem Vorhandball die Linie runter zu. Stark!

Jetzt wird's gefährlich! Kerber begeht mit der Vorhand zwei einfache Fehler und muss bei 0:30 nun aufpassen.

Tsurenko lässt Kerber nicht davonziehen und lauert auf ihre Chance im zweiten Satz. Seit dem frühen Break hält die 27-Jährige konsequent Schritt und verkürzt jetzt wieder auf 4:3.

Die Weltranglisten-51. gibt sich noch nicht auf und hält dem Druck momentan gut Stand. Sie versenkt zwei Flugbälle und punktet dann mit einem Servicewinner.

Die Titelverteidigerin lässt Tsurenko nochmal auf 40:30 herankommen, serviert dann aber stark in die Rückhandecke der Ukrainerin. Vom Rahmen springt der Ball klar neben die Seitenlinie und beschert der Deutschen das nächste Spiel.

Bei Aufschlag Kerber ist für Tsurenko dann aber nichts zu holen. Die Deutsche zwingt ihre Gegnerin mit gut verteilten Grundschlägen zu Fehlern und ist schnell 40:0 vorne.

Das bisher längste Aufschlagspiel der Partie geht an die Ukrainerin. Mit einem weiteren Winner - diesmal mit der Rückhand - verkürzt sie auf 2:3 und bleibt damit vorerst im Spiel.

In der besten Phase des Matches geben es sich die beiden jetzt so richtig. Mit dem Rücken zur Wand verteidigt Tsurenko klasse und pfeffert die Kugel mit der Vorhand perfekt in Kerbers freie Rückhandecke.

Ganz starker Ballwechsel! Die Deutsche dominiert den Punkt, attackiert Tsurenko auf der Rückhand und rückt ans Netz vor. Aus der Bedrängnis jagt die Ukrainerin den Ball mit der Rückhand dann aber perfekt die Linie runter und erntet anerkennenden Applaus von ihrer Gegnerin.

Doch Kerber bleibt im Spiel und stellt mit einem Vorhandwinner gegen die Laufrichtung von Tsurenko auf Einstand. Begleitet von einem "Komme jetzt!" ballt die Titelverteidigerin die Faust.

Ab und an lässt die Ukrainerin dann aber immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Mit einem knallharten Rückhand-Cross-Winner punktet die Herausforderin zum 40:15.

Die Weltranglistenerste spielt ihren Stiefel souverän runter und lässt ihre Gegnerin gar nicht erst in die Nähe eins Breakballs. Zu 15 geht das Spiel zum 3:1 an die Kielerin. Tsurenko fehlen schlichtweg die Mittel.

Immer wieder ist gut zu sehen, wie Angelique Kerber das Tempo in den Ballwechseln variiert. Tsurenko weiß so nie, was als nächstes kommt und wird daher oft kalt erwischt.

Lesya Tsurenko kann für etwas Entlastung sorgen, auch wenn ihr bei 30:0 ein weiterer Doppelfehler unterläuft. Denn anschließend serviert die 27-Jährige Ukrainerin solide und verkürzt per Vorhand-Longline-Winner auf 1:2.

Die Deutsche will das Match offenbar schnellstmöglich zu Ende bringen und dominiert nun nach Belieben. Mit Ass und Servicewinnern serviert sie ihr Spiel zügig zu null nach Hause.

Stark gespielt! Aus einer temporeichen Grundlinierallye heraus holt Kerber einen gefühlvollen Rückhandstop aus dem Schläger und erwischt Tsurenko damit auf dem falschen Fuß. Sie geht also gleich wieder mit Break in Führung.

Tsurenko serviert zu Beginn des zweiten Durchgangs und gerät dabei gleich wieder unter Druck. Beim Stand von 15:15 serviert sie einen Doppelfehler. Es folgt eine Rückhand-Longline, die klar hinter die Grundlinie segelt. Breakbälle Kerber!

Nach einem nervösen Start zeigte die Deutsche schnell, warum sie die Nummer eins der Welt ist. Die Länge in den Schlägen wurde immer besser und auch die Linien konnte Kerber nach und nach anvisieren. Bei Lesya Tsurenko schlich sich derweil der Fehlerteufel ein, sodass der Satzausgang folgerichtig war. Wenn die Titelverteidigerin ihr Niveau halten kann, steht einem glatten Zweisatzsieg nichts im Weg.

Souverän macht die Deutsche den Satz zu null zu und lässt aktuell keine Zweifel an einem souveränen Auftaktsieg. Gerade mal 27 Minuten hat es für den ersten Durchgang gebraucht.

Angelique Kerber is serving for the set! Ein Vorhand-Cross-Winner gefolgt von einem Aufschlagwinner bringt die Nummer eins zügig mit 30:0 in Front.

Die Kielein mit polnischen Wurzeln ist jetzt voll in ihrem Spiel und hält klasse dagegen. Sie wird mit dem zweiten Break belohnt, weil Tsurenko eine Vorhand weit ins Aus jagt. So darf es weitergehen!

Die Ballwechsel werden kürzer, weil Tsurenko eine sehr große Streuung von der Grundlinie an den Tag legt. Kerber hat so leichtes Spiel und muss ihre Gegerin nur beschäftigen.

Mit einem Aufschlagwinner auf der Einstandseite bringt Angelique Kerber ihr Aufschlagspiel souverän durch und führt nun komfortabel mit 4:2. 20 Minuten ist das Match mittlerweile alt.

Der Unterschied zwischen der Weltranglistenersten und der Nummer 51 des Rankings wird allmählich deutlicher. Während Kerber die Bälle von der Grundlinie sicher reinspielt, unterlaufen der Ukrainerin vermehrt einfache Fehler.

Aus Sicht der Deutschen gilt es das Break nun zu bestätigen, ansonsten ist es wertlos. Sie hat sich inzwischen aber ganz gut eingegroovt und weiß, wie sie Tsurenko in die Bredouille bringen kann.

Die Nummer eins schlägt zu! Angeführt von einem starken Return scheucht Kerber ihre Gegnerin kreuz und quer über den Court. Schließlich wird der Weg für Tsurenko zu weit und sie kann die Filzkugel nur noch ins Aus löffeln.

Da sind die Breakchancen! Tsurenko steht bei ihrer Rückhand falsch zu Ball und hebelt ihn longline knapp ins Aus. 15:40

Die Deutsche zieht die Zügel an und Tsurenko reagiert mit zwei einfachen Fehlern. Damit wird's für die Ukrainerin bei eigenem Service erstmals brenzlig. 0:30

Kerber versucht nun etwas näher an der Grundlinie zu stehen und aggressiver zu agieren. Das klappt so gut, dass ihr Spiel glatt zu null durchgeht. 2:2 und damit weiterhin alles in der Reihe.

Wie schon zum Auftakt bringt Lesya Tsurenko ihr zweites Aufschlagspiel zu null nach Hause und besticht dabei mit druckvollen Grundschlägen. Bislang bietet die 27-Jährige noch keine Angriffsflächen für Angelique Kerber.

Die Weltranglisten-51. hat bislang eine extrem gute Länge in ihren Grundschlägen, die Kerber noch nicht erwidern kann. So darf Tsurenko immer wieder aufrücken, um dann aus dem Halbfeld zu punkten.

Mit einer starken Vorhand-Longline wehrt Kerber die Breakchance ab und holt sich in der Folge das Spiel zum 1:1. Langsam aber sicher ist die Kielerin auf dem Centre Court angekommen, wobei Tsurenko jetzt auch Fehler produziert.

Die Titelverteidigerin kann auf 30:30 stellen, sieht dann aber, wie ein Rückhand knapp hinter die gegnerische Grundlinie segelt. Damit heißt es gleich zu Beginn Breakball Tsurenko.

Auch in ihrem ersten eigenen Aufschlagspiel wirkt die Deutsche arg nervös und produziert unnötige Fehler. Die ersten zwei Punkte gehen gleich wieder an die Ukrainerin.

Tsurenko startet fehlerfrei und sichert sich zu null da erste Spiel, weil Kerber zweimal von der Grundlinie patzt. Die Deutsche ist noch nicht richtig im Spiel und muss noch das richtige Timing finden.

Rein in's Match! Die Herausforderin aus der Ukraine serviert zuerst und sichert sich den ersten Punkt mit einem schönen Rückhandflugball in Kerbers Rückhandecke. Es folgt ein Winner kurz cross mit der Vorhand. 30:0

Die beiden Kontrahentinnen sind mittlerweile auf dem Centre Court in der Rod Laver Arena eingetroffen und werden gleich die erste Night Session des Turniers eröffnen. Aktuell läuft noch die fünfminütige Einschlagphase, in der sich Spielerinnen mit diesem großartigen Court vertraut machen können. Die Ränge sind schon ganz gut gefüllt und werden im Verlauf des ersten Durchgangs dann sicher noch voller.

Vor zwei Jahren in Sydney standen sich die beiden Spielerinnen zum bisher einzigen Mal auf der WTA-Tour gegenüber. In der ersten Runde triumphierte Angelique Kerber damals nach genau 100 Minuten mit 1:6 6:4 6:3. Einen ähnlich schwachen ersten Satz sollte sie sich heute nicht erlauben, denn in den ersten Runden eines Grand Slams gilt es immer auch Kräfte zu schonen, um dann in den entscheidenden Matches alles abrufen zu können.

Lesya Tsurenko wird ebenfalls bereit sein und die jüngsten Matches ihrer heutigen Gegnerin im Vorfeld genau studiert haben. Die 27-Jährige Ukrainerin ist aktuell die Nummer 51 des Rankings und weist zwei WTA-Titel auf (2015 – Istanbul, 2016 - Guangzhou). Beim Vorbereitungsturnier im australischen Hobart schaffte sie es zuletzt bis ins Halbfinale, musste dann aber wegen einer Viruserkrankung zurückziehen. Man darf daher gespannt sein, wie fit sich die 1,74m große Rechtshänderin gleich präsentieren wird.

Aufgrund ihres Status als Titelverteidigerin und Weltranglistenerste musste die gebürtige Bremerin in den letzten Tagen viele Sponsoren- und Medientermine wahrnehmen. Dennoch versuchte sie sich ein gesundes Maß an Lockerheit zu bewahren. "Es ist wichtig, nicht so viel zu denken, denn das erhöht den Druck. Es warten neue Herausforderungen auf mich, aber das ist auch ein Privileg. Ich bin bereit", sagte die 28-Jährige. "Es geht darum, dass die positive Energie vom letzten Jahr wieder da ist."

Die Vorbereitung der Linkshänderin auf den "Happy Slam" Down Under verlief eher durchwachsen. Drei Matches hat Kerber in diesem Jahr gespielt, zwei davon gingen verloren. Beim Turnier in Brisbane schlug sie zunächst die Weltranglisten-271. Ashleigh Barty in drei Sätzen, zog dann aber im Viertelfinale gegen Elina Svitolina (Nr. 14) in drei den Kürzeren. Vergangene Woche in Sydney war nach einem Freilos zu Beginn gleich in Runde zwei gegen die Russin Daria Kasatkina (Nr. 26) Schluss.

Zum ersten Mal geht die Kielerin, die am Mittwoch ihren 29. Geburtstag feiert, als Nummer eins der Setzliste in ein Grand-Slam-Turnier. Nach ihren herausragenden Jahr 2016 ist Kerber nicht mehr länger die Jägerin, sondern die Gejagte. Die Frage wird deshalb sein, wie die Deutsche mit dem Druck umgehen wird. Fast schon traditionell benötigt sie zu Beginn eines Majors immer eine gewisse Anlaufzeit, um ihren Rhythmus zu finden. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatte Kerber im Auftaktmatch gegen Misaki Doi Matchball gegen sich, ehe sie später bis zum Titel durchmarschierte.

Einen schönen guten Morgen und herzlich willkommen zum ersten Auftritt von Angelique Kerber bei den Australian Open 2017! Die Titelverteidigerin und Weltranglistenerste bekommt es zum Auftakt mit der Ukrainerin Lesya Tsurenko zu tun. Gegen 09:00 Uhr deutscher Zeit soll das Match in der so genannten Night Session beginnen. Gespielt wird auf dem Hartplatz in der Rod Laver Arena, dem größten Stadion auf der Anlage im Melbourne Park.