Das war es für heute aus der Rod Laver Arena im australischen Melbourne! Natürlich berichten wir auch in den kommenden Tagen live aus Down Under von den Australien Open 2017. Alles Gute und bis dahin!

Leider hat die 29-jährige Deutsche zu keinem Zeitpunkt eine echte Chance gehabt. Von Beginn an hat die Titelverteidigerin ihren Rhythmus vermissen lassen. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 hat Angelique Kerber im ersten Satz kein Spiel mehr geholt. Ihre mittigen und leider halbherzigen Schläge hat die US-Amerikanerin in viele Winner umgemünzt. Anders hat es da schon im zweiten Durchgang ausgesehen. Weil Kerber endlich mehr agiert und nicht nur reagiert hat, ist der Linkshänderin das Break zum 2:0 gelungen. Dieses hat sie leider nicht lange konservieren können und nach einer 3:1-Führung erneut kein Game mehr für sich entschieden. Ein Blick auf die Zahlen verrät auch wieso: Angie hat über den ersten Aufschlag nur in 58 Prozent der Fälle gepunktet, beim zweiten Aufschlag ist sie auf eine Erfolgsquote von 39 Prozent gekommen. Hier hat ihre Gegnerin 78 bzw. 54 Prozent geholt. Zudem hat Kerber nur sieben Winner gesetzt - bei 15 vermeidbaren Fehlern. Vandeweghe ist auf 30 Gewinnschläge sowie 20 Unforced Errors gekommen.

Game, Set and Match: Coco Vandeweghe! Nach 1:08 Stunden ist die Sensation perfekt: Vandeweghe fegt die Titelverteidigerin und Weltranglisten-Erste Angelique Kerber mit 6:2, 6:3 vom Centre Court.

Nach 1:08 Stunden bekommt die 25-Jährige den ersten Matchball - nach einem 176 km/h schnellen Ass...

Geht hier doch noch etwas? Immerhin gleicht Kerber nach einer glatt durchgezogenen Vorhand zum 30:30 aus.

Drüber läuft Kerber nach rechts durch und ihre Kontrahentin haut einen Inside-Out ins andere Eck. 30:15.

Zu allem Überfluss muss Kerber dann noch über den zweiten Aufschlag kommen. Sofort wird die Favoritin zu kurz und Coco Vandeweghe bleibt eiskalt über die Rückhand. Nach 1:05 wird Coco Vandeweghe gleich zum Matchgewinn servieren.

Ohje! Nun entgleitet der Titelverteidigerin das Match komplett! Sie wird von der US-Amerikanerin an die Wand gespielt. 30:40 und damit Breakchance für Vandeweghe!

Bei 30:0 serviert Kerber einen Doppelfehler! Diese Fehler deutet ihre Verunsicherung am heutigen Tage an.

Wieder kommt der Longline der Branchenführerin nicht! Per Ass macht Coco Vandeweghe das 4:3 nun perfekt. Nach einer Stunde Spielzeit muss man sich allmählich Sorgen um die Weltranglisten-Erste machen. Diese hat nun drei Spiele in Folge verloren.

Ohne Mithilfe scheint es heute nicht zu gehen! Im Alleingang kann es Angelique Kerber noch nicht richten. Sie muss auf Fehler der Gegnerin bauen. Diese haut nach einem Unforced Error aber wieder eine unerreichbare Vorhand an die Linie. Durch das extreme Tempo kommt Kerber nicht aus der Mitte des Feldes raus. 30:15.

Und da ist das Break für die 25-Jährige aus New York! Zu Null nimmt sie der Olympiazweiten das Service ab und bringt im zweiten Durchgang wieder alles in die Reihe. Wahnsinn! 57 Minuten ist die Partie alt. Wo bleibt Kerbers Vertrauen in die eigene Stärke?

Was für ein Hammer! Coco Vandeweghe setzt einen Winner - nur aus dem Unterarm- genau longline an die Linie. Das macht bei 0:40 drei Breakchancen.

Plötzlich kommt der Erste nicht mehr und es wird eng. Schnell steht es 0:30 aus deutscher Sicht.

Locker tütet die Außenseiterin ihr zweites Spiel im für Kerber brandgefährlichen zweiten Satz ein. Entschieden ist in diesem Durchgang noch nichts. Generell präsentiert sich die Linkshänderin seit einigen Minuten sicherer und kommt im zweiten Durchgang auch nur auf drei Unforced Errors. Coco Vandeweghe auf acht.

Ganz besonders stark ist Vandeweghes Slice-Aufschlag auf der Rückhand-Seite der Linkshänderin. Selbst wenn Kerber hier rankäme, wäre der Weg zurück brutal weit. 40:15.

Nein! Angelique Kerber geht beim zweiten Aufschlag der Gegnerin zu weit ins Feld und haut den Ball klar seitlich ins Aus. 15 beide.

Insgesamt kommt Kerbers erster Aufschlag härter, weshalb Vandeweghe nicht direkt attackieren kann. Langsam aber sicher wird das Geschehen in der Rod Laver Arena auch emotionaler.

Schade! Kerber öffnet das Feld eigentlich gut. Zweimal kratzt sie den Ball - halb auf dem Boden kniend - noch raus, agiert dann aber zu wenig aus dem Arm heraus. Kerber kämpft weiterhin mit sich selbst. 15:15.

Am Netz verlegt Vandeweghe gleich zwei Volleys und so darf die Eins der Welt über die Vorhand zum 15:0 punkten.

Am Ende hat es klar nicht für ein weiteres Break gereicht. Halb mit dem Rahmen spielt Kerber den Ball nur ins Halbfeld, sodass ihre Kontrahentin leichtes Spiel hat. Gleich stehen 45 Minuten auf der Uhr.

Kerbers Challenge greift nicht! Das Hawk-Eye zeigt, dass Coco Vandeweghe nach einem Service-Winner ihr viertes Ass gespielt hat. Eigentlich hat Kerber das auch gesehen, aber mit dieser kleinen Pause will sie den Lauf der Kontrahentin stören. Mit Erfolg! 30:15.

In Angies Box schaut Trainer Torben Beltz wesentlich zuversichtlicher aus. Er spürt, dass Angelique Kerber jetzt in Fahrt kommt und zunehmend Platz im Kopf ihrer Gegnerin einnimmt.

Lautstark flucht die Nummer 35 der Welt vor sich hin. Dabei fällt ein ganz bekanntes englisches Wort mit "F". Genau da muss Kerber die US-Amerikanerin hinbringen. Denn Vandeweghe ist bekannt für ihre Ausraster.

Und da ist das Blitzbreak für die Weltranglisten-Erste! Per Doppelfehler schenkt die US-Amerikanerin ihr erstes Aufschlagspiel im zweiten Satz her. Kerber hat sich nur minimal gesteigert, aber das reicht, um die Gegnerin ins Grübeln zu bringen.

Zweiter Aufschlag - da muss jetzt was kommen! Und das tut es auch! Zum ersten Mal geht Kerber in die Offensive und holt sich zwei Breakbälle. 15:40.

Leichtfertig knallt die Außenseiterin einen Longline-Schlag mindestens zwei Meter hinter die Grundlinie. Anschließend kommt aber ein 126 km/h langsamer "Einwurf" von Kerber, den Vandeweghe prompt beantwortet. 15:15.

Spiel und erster Satz: Coco Vandeweghe! Nach 33 Minuten gewinnt die US-Amerikanerin den ersten Satz gegen Angelique Kerber mit 6:2. Und das verdient. Die Nummer eins der Welt agiert zu passiv, lässt die Kontrahentin gewähren und kann dann nur noch zusehen. Vandeweghe drückt bei jeder Rallye nach vorne und kommt bereits auf 16 Winner. Angie steht hier nur bei vier direkten Gewinnschlägen.

Es gibt zwei Satzbälle für die 25 Jahre alte Coco Vandeweghe...

Momentan ringt Kerber mehr mit sich selbst als mit der Gegnerin. Mal sehen, wann die Titelverteidigerin ihren Rhythmus findet. Noch ist das leider nicht der Fall. 15:30 nach dem fünften Unforced Error.

Nach 29 Minuten steht die Außenseiterin kurz vor der 1:0-Satzführung. Nach der kurzen Pause wird Kerber schon gegen den Satzverlust aufschlagen. Die Deutsche weiß beim Return gar nicht, wo sie stehen soll. Denn mal feuert Vandeweghe ihr Service glatt durch die Mitte, mal mit sehr viel Kick nach außen. Drei Asse gehen schon auf ihr Konto.

Doppelfehler der US-Amerikanerin! Damit hat Kerber bei Einstand eventuell doch die Chance zu einem Re-Break!

Das geht zu schnell und vor allem zu einfach. Jetzt kommen bei der Deutschen leider auch zu viele Fehler ohne Not dazu. Auf der anderen Seite sucht Coco Vandeweghe ihr Heil in der Offensive und findet es bis dato auch. 40:15.

Nach Winnern steht es schon jetzt 15:4 für die Weltranglisten-35. aus den USA. Wahnsinn, wie sie den Ball hier beschleunigt. Jedoch erlauben es ihr die zu kurzen und mittigen Schläge der Deutschen auch.

Leider verläuft die Challenge der Favoritin im Sande. Vandeweghes Rückhand hat noch den Weg an die Linie gefunden. Wenig später gelingt ihr dann auch im dritten Anlauf das Break. Während die 25-Jährige ihre Komfortzone erreicht hat, spielt Kerber auch nach 24 Minuten zu sehr mit angezogener Handbremse. Sie muss die US-Amerikanerin ins Laufen bringen und mental unter Druck setzen.

Im Stile einer zweifachen Grand-Slam-Turniersiegerin holt sich Kerber die nächsten zwei Punkte und serviert zwischendurch geschickt auf den Körper. Einstand!

Weil Angie zu viel in die Mitte spielt, hat die US-Amerikanerin zu gute Winkel und pfeffert einen Winner nach dem anderen raus. 15:40 und zwei Breakchancen für die Außenseiterin.

Eieiei! Kerber startet denkbar ungünstig mit einem Doppelfehler. Kurz darauf glänzt sie allerdings mit einem zweifachen Inside-Out. 15:15.

Blitzschnell gelingt der New Yorkerin der Übergang ans Netz und kommt per Serve and Volley zum 40:15. Gleich zweimal schickt sie Kerber dann gegen die Laufrichtung und holt sich auch ihr drittes Service. Da wird es Kerber unglaublich schwer haben, einen Nadelstich zu setzen.

Über den zweiten Aufschlag kommend, geht sie sofort an die T-Linie und setzt nach zwei Schlägen einen Vorhand-Kurz-Cross. 15 beide also.

Frustriert schlägt Coco Vandeweghe den Schläger auf den Boden! Warum sie sich so ärgert? Weil ihr Kerber schon jetzt im Kopf schwirrt. Ohne Not verlegt sie eine Rückhand ins Aus. 0:15.

Zu 15 serviert Kerber recht locker durch. Gegen Tsurenko und Witthöft hat sie mit dem Aufschlag zunächst massive Probleme gehabt. Extrem gefährlich ist auch heute wieder ihre Kombination von Vorhand-Cross und einem anschließenden Longline-Schlag.

Es ist gut zu sehen, dass Angie ebenfalls sofort dabei ist und versucht, ihren Stiefel runterzuspielen. Entscheidend wird sein, wie lange sie ihr tolles Grundlinienspiel und ihr solides Service beibehalten kann. Viel geht natürlich auch heute wieder über die Beinarbeit. 30:15.

Bislang haben die beiden Kontrahentinnen zweimal gegeneinander gespielt. Beide Duelle entschied Kerber für sich. 2014 verlor die Deutsche den zweiten Satz in Stanford allerdings mit 0:6.

Stark! Erst ein weiteres Ass und dann der krachende Inside-Out an die Linie. Vandeweghe präsentiert sich von Beginn an hellwach und wird es der Deutschen keineswegs leicht machen.

Bei 30:0 steht die 25-Jährige nicht gut zum Ball und trifft die Kugel entsprechend schlecht. Knapp landet der Ball im Aus. Sekunden später stellt Kerber mit einer exzellenten Vorhand-Longline auf 30 beide.

Dass ihr erster Aufschlag eine echte Waffe ist, zeigt die US-Amerikanerin hier. Sie haut ihr erstes Ass und wenig später mit der Rückhand den insgesamt sechsten Winner raus.

Nah an der Grundlinie stehend, verteilt Kerber die gelbe Filzkugel druckvoll und bleibt in den Schlägen schön lang. Dadurch hat Vandeweghe keine Winkel und muss das 1:1 hinnehmen. Acht Minuten sind rum.

Toller Winkel! Die Weltranglisten-Erste öffnet den Platz sehr schön und geht entschlossen nach. Leider unterläuft ihr kurz darauf ein Unforced Error. 15:15.

Per Smash-Winner zeigt sie, wohin die Reise gehen kann. Coco Vandeweghe sichert sich ihr erstes Service-Game und muss nun zeigen, dass sie auch gut returnieren kann.

Extrem attackiert die 25-Jährige die Vorhand und ist schon unterwegs ans Netz gewesen. Das macht sie so gefährlich. Sie hat den Vorteil wieder auf ihrer Seite.

Nach einem erzwungenen Fehler Kerbers sowie einem Vorhand-Winner führt die US-Amerikanerin mit 40:30 und hat Spielball.

Und damit rein in die Partie! Außenseiterin Coco Vandeweghe serviert und gerät sofort unter Druck. 0:30.

Kerbers 25-jährige Herausforderin aus New York hat bislang ein bockstarkes Turnier gespielt. Zum Auftakt nahm die 35 der Welt man eben Roberta Vinci mit 6:1, 7:6 (7:3) aus dem Turnier. Es folgte ein 6:4, 7:6 (7.5) gegen Pauline Parmentier. In Runde drei musste der Schützling von Craig Kardon den einzigen Satz abgeben. Gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard hieß es am Ende 6:4, 3:6, 7:5.

Sehr schnell haben Coco Vanderweghe und Angelique Kerber den Centre Court betreten. Kein Wunder, dass es nun schnell gehen soll: Es ist gleich schon 23:00 Uhr in Melbourne!

Zu Beginn lief es für Angie auch in Melbourne nicht komplett rund. Zum Auftakt musste sie gegen die Ukrainerin Lesia Tsurenko über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. In der zweiten Runde musste die gebürtige Bremerin auch gegen ihre Landsfrau Carina Witthöft über drei Sätze gehen. Letztlich setzte sich die Linkshänderin mit 6:2, 6:7 (3:7), 6:2 durch. Immerhin zog Kerber dann souverän mit dem Sieg gegen Krystina Pliskova (6:0, 6:2) ins Achtelfinale ein. "Ich habe gut angefangen und dann viele Fehler gemacht", zeigte sich die Nummer eins dennoch kritisch mit der eigenen Leistung. Ihr Motto: "Heute war die Formel, rauszugehen und mein Spiel zu finden. Man kann in diesen Wochen nicht immer sein bestes Tennis spielen". 

Das Tennisjahr 2017 begann holprig für die Nummer eins der Welt. Beim WTA-Turnier in Brisbane schied die 29-jährige Angelique Kerber überraschend schon im Viertelfinale gegen Elena Switolina in drei Sätzen aus. Dabei offenbarte sie Probleme beim Aufschlag mit fünf Doppelfehlern. Nicht viel besser lief es dann in Sydney. Dort war schon im Auftaktmatch gegen die Russin Daria Kastkina nach nur zwei Sätzen Schluss.

Weiter geht es in der Nightsession! In der Rod Laver Arena sehen wir zum Abschluss gleich die Achtelfinal-Begegnung der Titelverteidigerin Angelique Kerber gegen Coco Vanderweghe aus den USA. Viel Spaß!