Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Aktuell befinden sich der Franzose Gael Monfils und der Deutsche Philipp Kohlschreiber im zweiten Satz in der MCA. Natürlich berichten wir auch hier live. Viel Spaß!

Alexander "Sascha" Zverev hat neben 19 Assen auch elf Doppelfehler verbucht. 63 Prozent seiner ersten Aufschläge sind ins Feld gekommen - hier hat er zu 71 Prozent gepunktet. Zudem sind auch 58 Winner bei 74 Unforced Errors nicht ausreichend gewesen. Insgesamt hat der Youngster ein hervorragendes Spiel gezeigt - ihm wird sicherlich die Zukunft gehören! Rafael Nadal ist heute auf elf Asse, vier Doppelfehler, 43 Gewinnschläge sowie 34 Fehler ohne Not gekommen. Ebenfalls beeindruckend ist seine Aufschlagquote von 75 Prozent gewesen. Nadal hat über den Ersten in 73 Prozent der Fälle die Punkte geholt.

Schade! Am Ende hat es für die deutsche Nummer eins nicht zum Achtelfinaleinzug in Down Under gereicht. Trotzdem hat Alexander Zverev beste Werbung für den (deutschen) Tennissport betrieben. Im ersten Satz hat Zverev ein frühes Break konservieren können, wohingegen er im zweiten Durchgang keine echte Chance gehabt hat. Ausschlaggebend sind hier seine extrem vielen Unforced Errors gewesen. Im dritten Satz hat der Deutsche einen überragenden Tie-Break gespielt und ist zu Recht mit 2:1 Sätzen in Führung gegangen. Durchgang vier hat Favorit "Rafa" mit 3:0 geführt und nichts anbrennen lassen. Dann haben die Zuschauer in der Rod Laver Arena einen knallharten Schlusskampf auf hohem Niveau gesehen. Beide haben sich nichts geschenkt. Nadal ist erneut ein extrem frühes Break gelungen, aber Zverev ist noch zum 2:2 gekommen. Nach dem hart erarbeiteten 3:2-Break für den Linkshänder, haben die Krämpfe beim Deutschen begonnen. Letztlich ist der 19-Jährige einfach nicht so fit gewesen wie der elf Jahre ältere 14-fache Grand-Slam-Champion. Damit hat er seinem zehn Jahre älteren Bruder Mischa nicht in die Runde der letzten 16 folgen können und muss weiter auf seinen ersten Achtelfinal-Einzug bei einem Major warten.

Game, Set and Match: Rafael Nadal! Nach 4:05 Stunden gewinnt der 30-jährige Spanier verdient mit 4:6, 6:3, 6:7 (5:7), 6.3, 6:2 gegen den erst 19 Jahre alten Alexander Zverev.

Elftes Ass des spanischen Linkshänders- das beweist das Hawk-Eye. 30:15.

Nun nähert sich der Favorit mit großen Schritten dem Einzug ins Achtelfinale der Australian Open 2017. Rafa Nadal wird sich kein Doppelbreak mehr wegnehmen lassen. 15:0.

Veni, vidi, vici! Rafael Nadal ballt die Faust und führt nach 4:01 Stunden mit 5:2 im finalen Satz. Damit ist der Kuchen gegessen. Hier und heute wird Zverev das Ding nicht mehr drehen.

Nein! Nicht mit Nadal! Der 30-Jährige lässt seinen Kontrahenten nicht vom Haken und will jetzt die Vorentscheidung. Er läuft wie zu seinen besten Zeiten und zeigt grandioses Tennis. Es gibt den sechsten Einstand.

Selbst nach vier Stunden ist das Niveau brutal hoch. Zverev serviert trotz Blessuren hervorragend und das Service-game nähert sich der Acht-Minuten-Marke.

Es gibt kein Halten mehr! Nadal kesselt einen geißbockstarken Schlag nach dem anderen raus. Mit letzter Kraft kratzt Zverev so viel wie möglich raus, muss sich letztlich aber geschlagen geben. Allerdings stellt der Deutsche mit einem schnellen Vorhand-Winner den Einstand wieder her.

Sehr, sehr glücklich tropft der Ball nach einer Rückhand von Zverev von der Netzkante ins gegnerische Feld. Den Vorteil nimmt sich der Youngster selbst durch seinen elften Doppelfehler.

Einstand! Jeder weitere Ballwechsel tut Zverev weh. Für ihn scheint der Zug abgefahren zu sein. Aufgeben kommt für den 19-Jährigen trotzdem nicht in Frage.

Wie von der Tarantel gestochen flitzt Rafael Nadal über den Court. Den ersten Stopp des Deutschen kann der Spanier noch erreichen, beim zweiten Halbflugball ist aber Schluss. 15:15.

"Rafa" beendet sein nächstes Service mit einem Ass, weil sich der Deutsche gar nicht mehr bewegt. Es wird sich zeigen, wie Zverev weitermacht.

Mittlerweile hat Zverev selbst im Stehen Krämpfe und leider bei jedem Ballwechsel. Per Ass erhöht Nadal mal eben auf 40:0.

Nach 3:48 Stunden gibt es das nächste Break für den Linkshänder aus Manacor. Zverev nimmt alibimäßig eine Challenge. Das Hawk-Eye zeigt, dass Nadal die Kugel noch an die Linie gebracht hat. Was für eine Partie!

In Manier eines ganz großen Champions spielt Nadal aus vollem Lauf einen Inside-Out, um dann sofort den Turbo zu zünden. Er erreicht einen Halbflugball des Gegners noch und holt sich den Vorteil.

Einstand Nummer fünf und erste Krämpfe zeichnen sich beim Deutschen ab. Offenbar zwickt der linke Oberschenkel.

Was ist denn hier los? Besser geht es nicht! Beide spielen eine Rallye am absoluten Limit! Mehrfach gräbt Nadal eigentlich unerreichbare Bälle aus und beißt. Nach satten 37 Schlägen bringt Zverev den Vorteil allerdings auf seine Seite. Das Aufschlagspiel dauert schon über acht Minuten.

Beim zweiten Aufschlag bringt Zverev nur 136 km/h an die Anzeigetafel. Dass er in dieser Phase zu wenig erste Aufschläge setzt, wirkt sich noch nicht negativ aus. Einstand Nummer vier ist die Folge nach einem sensationellen Rückhand-Cross an die Linie.

Zum dritten Mal in diesem fünften Spiel heißt es Einstand. Nadal hat zwar die Ecke erraten, aber die Kugel ist von Zverev zu gut beschleunigt worden.

Mein lieber Onkel Otto! Zunächst rettet sich Nadal mit einem guten Return in den zweiten Einstand. Dann folgt Zverevs zehnter (!!!) Doppelfehler!

Einstand! Nach 40:15 begeht "Sascha" seine Unforced Errors 64 und 65. Das könnte sich noch rächen. Aber das 17. Ass bringt dem Deutschen wieder den Vorteil.

Haarscharf tropft ein Vorhandslice des Linkshänders von der Netzkante zurück in sein Feld. 15:15.

Über den zweiten Aufschlag kommend, schafft es Nadal nicht in die Offensive und legt eine Vorhand zu weit zurück. Weiter geht es! Damit weiß jetzt auch Zverev wieder, dass er nicht jeden Punkt selbst machen muss. Zudem muss er seine Aufschlagspiele möglichst kraftschonend gewinnen.

Per Vorhand-Winner egalisiert "Rafa" auch Breakchance Nummer zwei. Nur noch 30:40.

Zverevs letztes Break ist lange her und hier wird es ihm zunächst verweigert. Nadal erzwingt einen Vorhand-Fehler. 15:40.

Weltklasse-Return des Youngsters! Er bestätigt seine eindrucksvolle Verfassung und lässt keinen Zweifel an einer blendenden Zukunft zu. Was heute schon möglich ist, wird gleich noch zu sehen sein. 0:40 und drei Breakbälle.

Statt einfach longline zu schieben, donnert Nadal einen Inside-Out deutlich neben die Linie. 0:30.

Diesmal wartet Zverev auf einen etwas zu hohen Slice des Spaniers und attackiert mit der Vorhand. 0:15 aus Sicht des Favoriten.

Mit zwei Assen tütet Zverev dieses verlustpunktfreie Service ein. Dennoch benötigt er im Laufe des Satzes noch ein Break, sonst scheidet die deutsche Nummer eins aus.

Etwas überhastet unterbricht der Champion von 2009 eine Cross-Rallye und setzt einen schwachen Stopp ins Netz. 15:0.

Ohne Rücksicht auf Verluste jagt Nadal seinen Gegner von links nach rechts. Selbst jetzt kann der Linkshänder seine Rückhand noch super umlaufen und aus der Vorhand schießen. Mit dem 2:0 im letzten Satz kann er zufrieden sein.

Von vorne weg gestaltet der Favorit dieses Aufschlagspiel und setzt seine ersten Aufschläge mit Bedacht ein. Diese kommen zu 76 Prozent ins Feld. Das ist ein hervorragender Wert. 40:15.

Sofort punktet der Deutsche mit einem Rückhand-Cross-Return an die Linie. Sekunden später erzwingt "Rafa" das 15 beide.

Wieder gelingt dem Mallorquiner das extrem frühe Break. Schon lässt Zverev die Schultern hängen und zeigt sich von den absolvierten 3:24 Stunden gezeichnet. Solche Strapazen sind Nadal natürlich aus diversen großen Endspielen bekannt und stellen kein Problem dar.

Die nächsten drei Punkte gehen an den laufstarken Spanier, der alles investiert. 15:40.

Der fünfte Satz wird übrigens ohne Tie-Break und sozusagen bis zum bitteren Ende gespielt. Das muss kein Nachteil für Zverev sein, der den Durchgang eröffnet und stark serviert. 15:0.

Bislang bleibt der junge Alexander Zverev nichts schuldig. Trotzdem haben sich zuletzt kleinere Unkonzentriertheiten und wohl erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar gemacht. Insgesamt macht der Deutsche mit 60 Unforced Errors einfach zu viele Fehler. Das kompensieren auch zwölf Asse sowie 45 Winner insgesamt nicht. Nadal steht bei acht Assen, 33 Winnern und 27 Fehlern ohne Not.

Selbstverständlich geht es hier in den fünften und damit letzten Satz! Rafael Nadal gewinnt den vierten Durchgang mit 6:3 und lässt sich vom Hexenkessel Rod Laver Arena gebührend feiern. Puh!

Nach 3:17 Stunden bekommt Rafael Nadal eine Chance zum 2:2-Satzausgleich...

Aufschlag nach außen und dann ein Slice-Volley longline reingeschoben. Nadal stellt sein Spiel um, weil ihm das seines Gegners nicht liegt. Das ist die ganz hohe Kunst. 30:15.

Beide bewegen sich zwei, drei Meter hinter der Grundlinie. Dann will es Zverev wissen, schickt Nadal nach rechts raus und punktet aus dem Halbfeld mit einem Inside-Out zum 0:15. Es gibt wenige Spieler auf der Tour, die "Rafa" derart effektiv in die Vorhand spielen können.

Dieses Spiel hat Nadal weggehen lassen und sich vermutlich schon auf sein eigenes Service konzentriert. Jetzt kommt es drauf an. Vielleicht hat Zverev durch den Aufschlag zu Null neue Kraft getankt.

"Er hat alle Schläge: einen tollen Aufschlag, tolle Vorhand, tolle Rückhand, alles. Er ist ein kompletter Spieler. Es wird ein sehr schweres Match für mich und ich muss auf meinem besten Level spielen, um zu gewinnen. Ich muss den Rhythmus so hoch halten, dass er nicht in seine Wohlfühlzone kommen kann. Das werde ich versuchen", so Nadal vor der heutigen Partie über seinen Gegner.

Nach einem starken Return wird Zverev wieder zu lang und liegt mit 2:5 hinten. Damit serviert der deutsche Youngster gegen den Satzverlust. Alles deutet auch einen finalen fünften Durchgang hin.

Da kommt die Faust! Nadal lässt nicht locker und arbeitet auch am Netz wie verrückt. Mit dem Rücken zum Netz stehend, schiebt er über die Rückhand einen Volley ins lange Eck.

Bärenstarke Aktion des ehemaligen Weltranglisten-Ersten! Tatsächlich spielt der Schützling von Carlos Moyà und Onkel Toni Nadal Serve and volley! Und wie! Sein abschließender Volley ist technisch extrem anspruchsvoll und mit solch einem Speed eigentlich kaum zu spielen. 40:30.

Aufgrund seiner Größe, kommt Alexander "Sascha" Zverev auch bei suboptimaler Stellung gut an den Ball und egalisiert den Spin des Spaniers oftmals. 30:30.

Weltklasse! Anders kann man das Geschehen auf dem Centre Court nicht beschreiben. Immer wieder bereitet Nadal in dieser Rallye mit dem Slice den nächsten Schlag vor und hält Zverev hinten an der Grundlinie. Dann kann "Rafa" das Spielgerät natürlich exzellent verteilen. 15:15.

Zu früh spekuliert Nadal ins rechte Eck und kann Zverevs Vorhandschlag ins linke Eck nicht mehr zurückbringen. 0:15.

Auf seinen Aufschlag kann sich der Hamburger verlassen und zunächst auf 2:4 verkürzen. Kann er seinem Gegner noch ein Aufschlagspiel abnehmen und alles wieder in die Reihe bringen?

Wie intensiv die Partie ist, beweist auch der dritte Einstand im Service-game von Zverev, der zwar offensiv bleiben muss, aber ein wenig zu viel riskiert.

Je länger das Match dauert, desto geringer werden die Chancen für den Deutschen. Der bewegt sich nun spürbar schlechter, wohingegen Nadal noch Luft nach oben zu haben scheint. Einstand!

Überspitzt könnte man sagen, dass sich der 19-Jährige zwischen Welt- und Kreisklasse bewegt. Einen tollen Winner die Linie runter und einem Ass lässt er gleich zwei Doppelfehler folgen. 30:30.

Was für ein Spektakel in der Rod Laver Arena! Obwohl fast schon drei Stunden gespielt sind, agieren beide Akteure auf höchstem Niveau. Seit dem ersten Durchgang ist es Nadals mit Abstand engstes Aufschlagspiel gewesen. Im Stile eines Champions hat er sich durchgekämpft und behauptet das Break weiterhin. Zverev darf sich über die verpassten Breakchancen nicht ärgern. Er muss genauso weitermachen. Nur mit Tempo und Dampf kann er hier und heute bestehen.

Zwischendurch wartet der Mallorquiner exzellent ab und hat ein wenig Glück, dass Zverev - der unfassbar hart trifft - die Filzkugel nicht ideal trifft. Zum dritten Mal geht es nun über Einstand!

Dass beide alles reinlegen, liegt am Zeitpunkt im vierten Satz. Gewinnt Nadal dieses Service-Game steht er mit 4:1 vorne. Gewinnt Zverev, verkürzt er auf 2:3 ohne Break. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Abgewehrt! Und dann holt sich Nadal per Service-Winner selbst den Vorteil.

Etwas zu behäbig geht Nadal ans Netz vor und wird eiskalt cross passiert. 40:30 und damit Zveres Chance zum Re-Break.

Was "Rafa" Nadal bockstark macht, ist in der Rallye zu bleiben. Zumeist kommt dann irgendwann der Fehler des Gegners. Allerdings bricht der Spanier nun eine Rallye ab und will den Ball im Aus gesehen haben. Das Hawk-Eye beweist das Gegenteil. Per Ass Nummer sieben macht der Linkshänder aus dem 15:30 ein 30 beide.

Nicht zwingend weltüberragend, aber letztlich sichert sich Zverev das erste Spiel im vierten Satz. Somit bleibt er mental mit dabei.

Wichtig für den Sieger von St. Petersburg ist es, gleich im vierten Satz anzukommen. Immerhin hat Zverev ja die 2:1-Satzführung im Rücken. Nur darf er seinen Gegner auf keinen Fall in einen Lauf kommen lassen.

Nun lässt der 14-fache Grand-Slam-Champion und dreifache Australian-Open-Finalist seine ganze Erfahrung spielen. Geschickt öffnet er das Feld, serviert sicher und hält seine Fehler extrem niedrig. Dieses Game sichert er sich zu 15.

Auch bei 35 Winnern sind 50 Unforced Errors einfach zu viel: Das muss Zverev in dieser Phase auf die harte Tour lernen. Per Ass bringt sich "Rafa" mit 30:0 in Position.

Das ist bitter für Alexander "Sascha" Zverev! Gleich in seinem ersten Service-Game des vierten Satzes hat er von Anfang bis Ende mit dem Rücken zur Wand gestanden und sich trotz einiger toller Schläge nicht befreien können.

Nun gibt es tatsächlich die vierte Breakmöglichkeit für Nadal in diesem Spiel...

Einstand! Erst macht Nadal einen vermeidbaren Fehler, dann kommt Zverev zu einem weiteren Winner sowie Ass Nummer neun.

"Rafa" macht sieben Punkte in Folge und hat bei 0:40 gleich drei Breakbälle.

Dass er sowohl physisch als auch mental zur Stelle ist, beweist der Champion von 2009 mit einem lockeren Aufschlaggewinn zu Null. Natürlich muss er Zverev jetzt auch zeigen, dass er weiterhin zur Stelle ist. Allerdings muss er demnächst seine Chancen besser nutzen. Im dritten Satz hat er den Deutschen häufiger in Breaknähe gehabt, den entscheidenden Schritt jedoch ausgelassen.

Beide Akteure bieten heute Tennis vom Feinsten. Zverev hat ein frühes Break im ersten Satz bis zum Ende halten könne, wohingegen er im zweiten Durchgang keinen Stich gesehen hat. Auch im dritten Satz ist der favorisierte Spanier näher an einem Break gewesen, doch Zverev hat standgehalten. Pünktlich zum Satzende hat der 19-Jährige dann seine Paradeschläge ausgepackt und das Publikum mit mehr als nur zwei, drei spektakulären Winnern verzaubert. Trotzdem muss der Deutsche seine extrem hohe Fehlerquote runterschrauben. Immerhin punktet er mittlerweile wieder effektiver über den ersten Aufschlag (76 Prozent) als sein Kontrahent (71 Prozent).

Aufschlag cross nach außen und dann immenser Druck von der Grundlinie! Alexander Zverev nagelt Nadal an der Grundlinie fest und knüppelt einen sehenswerten Rückhand-Winner ins Feld. Er gewinnt den Tie-Break mit 7:5 und führt mit 2:1 Sätzen gegen den 14-fachen Grand-Slam-Champion.

2:26 Stunden sind auf der Uhr: Zverev bekommt eine Chance zur 2:1-Satzführung! 6:5 für ihn!

Beide hauen den nächsten Winner raus und Nadal bleibt bei 5:5 noch ein eigener Aufschlag. Diesen sollte er nutzen, um nicht bei Aufschlag Zverev Satzball gegen sich zu haben.

Doch so weit kommt es erst gar nicht, weil Nadals Passierschlag zu wuchtig für den ans Netz vorgerückten 19-Jährigen ist.

Über die Rückhand holt sich der Außenseiter aus Hamburg das nächste Mini-Break zum 4:3. Bringt er seine beiden Aufschläge durch, bekommt er drei Satzbälle.

Wie üblich werden nach sechs gespielten Punkten die Seiten gewechselt. Bei 3:3 ist alles in der Reihe. Nadal hat noch einen Aufschlag.

Deutlich verlegt Zverev einen an sich simplen Volley von der T-Linie - und das nach toller Vorbereitung. Nadal holt sich zwei Punkte in Serie und führt mit 3:2.

Zveres 43 (!!!) Unforced Error macht das Mini-Break zunichte. 2:2.

Und da ist das Mini-Break für den Deutschen, der nach einem Winner des Spaniers aggressiver in die folgende Rallye gegangen ist. 2:1 für Zverev.

Nach 2:17 Stunden geht es in den Tie-Break. Diesen wird die Nummer 24 der ATP-Weltrangliste eröffnen.

Auf der Vorhandseite verzückt Zverev das Publikum mit harten Treffern. Diese führen zum 30:30. Die Spannung ist greifbar.

Nadals aggressiver Spinaufschlag springt Zverev an den Rahmen. 15 beide also.

Gleich zu Beginn des zwölften Spiels lässt Zverev den Spanier nicht vom Haken. Nach dessen Fehler steht es 0:15.

Stark! Zum richtigen Zeitpunkt knüppelt "Sascha" zwei Winner und ein weiteres Ass raus. Mittlerweile hat der Deutsche seine Aufschlaguote auf 77 Prozent geschraubt und hat das Ticket für den Tie-Break sicher.

Mit seinem 21. Winner und Ass Nummer fünf gleicht "Rafa" zum 5:5 aus.

Zverev kommt auf satte 20 Unforced Errors mit der Vorhand, Nadal auf fünf. 30:15 für den Spanier. Allmählich riecht es nach Tie-Break.

Das von Zverev bemühte Hawk-Eye zeigt, dass der Schlag des Deutschen noch drin gewesen ist. Nadal hat im Anschluss ins Aus geschlagen. Statt einer Wiederholung des Balles gibt der Schiedsrichter Zverev den Punkt. Darüber ärgert sich Nadal zu Recht. Am Ende macht Zverev seine Hausaufgaben und liegt mit 5:4 vorne.

Knapper als zuletzt, aber dennoch sicher, bringt Rafael Nadal sein Aufschlagspiel zum 4:4 durch. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist ein Break tödlich.

Per Ass gleicht Rafael Nadal zum 30:30 aus. Zverev hat den Ball nicht gesehen und ein Luftloch geschlagen, da er von der Sonne geblendet worden ist.

Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! Beide Akteure präsentieren Tennis zum Träumen und setzten immer wieder feine Akzente. Spannender und besser könnte ein Drittrunden-Match wohl kaum sein. 15:15.

Abermals zieht der vermeintliche Außenseiter aus Hamburg den Kopf aus der Schlinge. Er hält sein Service auch in diesem Fall und führt mit 4:3 ohne Break im dritten Satz.

Dem 35. Unforced Error folgt der sechste Doppelfehler. Schon steht es wieder 30 beide und Nadal könnte mit einem weiteren Punktgewinn für enormen Druck sorgen.

Zwei bärenstarke Aufschläge bringen Zverev mit 30:0 auf Kurs. So darf es gerne weitergehen.

Wieder zu Null! Nach Gesamtpunkten führt Rafael Nadal inzwischen mit 80:68. Eigentlich fehlt dem Champion von 2009 "nur" noch das Break im dritten Satz, der genau eine halbe Stunde alt ist.

Mit dem zweiten Aufschlag macht Nadal in 85 Prozent der Fälle den Punkt. Sein Kontrahent steht hier bei 59 Prozent. Es steht 30:0 für den Mann aus Manacor.

Noch gibt es kein Break in diesem Durchgang. Jedoch hat "Rafa" mehrfach bereits kurz davor gestanden. Auf der anderen Seite sieht Zverev bei den Aufschlagspielen des Linkshänders keinen Stich. Gleich geht es in die heiße Phase.

15 beide nach Zverevs fünftem Doppelfehler. Definitiv muss der Hamburger seine Fehlerquote runterschrauben. Sonst wird das heute nichts mehr.

Gnadenlos prügelt der Favorit sein zweites Aufschlagspiel im dritten Satz durch. Inzwischen ist sein Verhältnis von 16 Winnern und 14 Unforced Errors positiv. Zverev steht bei 23 Gewinnschlägen und 30 Unforced Errors.

Klasse! Bei dieser Rallye jagen sich die beiden von links nach rechts, vor und zurück. Einmal mehr hat am Ende Nadal das glücklichere und vor allem auch kräftigere Händchen. 30:0.

Mit viel Mühe und Not bringt Zverev sein Service nach Hause. 1:39 Stunden sind insgesamt gespielt. Seit längerer Zeit ist der Spanier am Drücker und wäre mit einem Break in dieser frühen Phase wohl wieder halb durch gewesen. So bleibt zunächst alles in der Reihe.

Wieder will Nadal früh das Break und erzwingt den nunmehr dritten (!!!) Einstand. Nun muss "Sascha" kämpfen. Generell gehen ihm seine Aufschlagspiele nicht mehr so leicht von der Hand.

Schade! Bei einem Volley von der T-Linie bleibt Zverev zu harmlos, sodass Nadal die Initiative ergreifen kann. Letztlich zwingt der Spanier den 19-Jährigen zu einem Fehler mit der Vorhand. Einstand!

Kleine Fehler werden hier umgehend bestraft. Statt den Ball longline ins Feld zu schieben, macht es sich Zverev kompliziert und kann die Kugel deutlich unter Netzkantenniveau erst noch verarbeiten, kassiert dann aber das 30:30.

Nach Nadals Kombination von Inside-Out und Inside-In legt Zverev die gelbe Filzkugel von der Grundlinie aus halbhoch ins Netz. Der nächste Unforced Error des Deutschen bedeutet den 1:1-Ausgleich im dritten Satz.

Insbesondre in dieser Anfangsphase muss Zverev dranbleiben und auf jede sich bietende Chance voll draufgehen. Anders kann der Spanier wohl kaum aus der Fassung gebracht werden. Außerdem hätte es Zverev mit 1:2 Sätzen im Rücken mehr als schwer, wie sein zehn Jahre älterer Bruder Mischa ins Achtelfinale einzuziehen. 30:30.

Der 1,98 Meter große Deutsche muss sich heute auf sein Service fokussieren. Gegen Tiafoe gelangen Zverev neun Asse, aber "nur" eine Aufschlagquote von 56 Prozent. Allerdings holte er dann in 75 Prozent der Fälle auch den Punkt. Rafael Nadal ackert stets wie ein verrückter an und vor allem mehrere Meter hinter der Grundlinie. Zahlreiche Bälle kann der Linkshänder noch rauskratzen und unangenehm zurückbringen. Vor allem seine spinlastige Vorhand-Peitsche ist gefürchtet. Ob der Deutsche seinen Größenvorteil von 13 Zentimetern am Netz ausspielen kann, bleibt nach wie vor abzuwarten.

Das erste Aufschlagspiel im dritten Satz dominiert der 19-Jährige aus Hamburg nach Strich und Faden. Über einen Winner sowie die Asse drei und vier kommt er locker zum 1:0.

Verdient entscheidet Rafael Nadal den zweiten Satz mit 6:3 für sich und stellt sozusagen alles auf Anfang. Bereits vor dem entscheidenden Break zum 3:1 hat der Linkshänder seine Service-Games sicherer durchgebracht und in wichtigen Momenten aggressiver sowie konsequenter agiert. Zverev hat im zweiten Durchgang 14 Unforced Errors begangen und "nur" acht Winner geschlagen. Bei Nadal sind sieben Gewinnschläge, aber nur drei Fehler ohne Not dazugekommen. Zudem punktet der Spanier mi 77 Prozent nun effektiver über den ersten Aufschlag als Zverev (74 Prozent). "Rafa" steht bei einer Aufschlagquote von satten 80 Prozent, der Deutsche bei 55.

Ein grandioser Ballwechsel mit Notlobs, krachenden Vorhandschlägen und einem erfolgreichen Smash am Ende lassen das Publikum durchdrehen. 40:0.

Nach 35 Minuten im zweiten Durchgang serviert der Mallorquiner zum Satzausgleich.

Irgendwie rettet sich der Underdog noch ins neunte Spiel. Ermöglicht haben das ein Rückhand-Smash sowie eine ein Rückhand-Longline an die Linie.

"Sascha" sieht sich nach dem 25. Unforced Error einem Breakball gegenüber. Doch Nadal nutzt die Chance zum Satzausgleich nicht und verlegt eine Vorhand klar. Der Ball ist ihm an den Rahmen gesprungen.

Technisch überragend lässt Zverev einen Longline-Schlag des Gegners am Netz cross abtropfen. Dann punktet er per Inside-Out gegen die Laufrichtung des Spaniers zum 30:30.

Ein Vorhand-Winner des Spaniers sowie Doppelfehler Nummer vier von Zverev bedeuten das schnelle 0:30.

So einfach kann Tennis sein: In den wichtigen Szenen ist Nadal zur Stelle. So auch bei einem Angriffsball des Deutschen, den der 30-Jährige gekonnt von der Grundlinie aus abwehrt. Sekunden später ist das 5:2 perfekt.

30:30, weil Nadal einen Passierball des Deutschen nicht aus der Luft nehmen kann. Dann muss Nadal ganz kurz zur Bank gehen, weil ihm sein Dämpfer aus dem Schläger gesprungen ist.

Hier ein kleiner Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Zverev muss pro Punkt ca. 31,3 Meter laufen. Bei Nadal müssen fast 35 Meter her. Auf fünf Sätze hochgerechnet macht das schon einen gewaltigen Unterschied. Generell ist der Spanier ja nicht unbedingt für seine ökonomische Spielweise bekannt. Jedoch ist es gerade diese leidenschaftliche Art, die dem Linkshänder 14 Grand-Slam-Titel ermöglicht hat.

Sehr glatt serviert die 24 der Welt zum 2:4-Anschluss durch. In diesem Aufschlagspiel hat Zverev mal wieder zwei Service-Winner gezeigt.

Zwar führt "Rafa" mit 4:1, aber die beiden trennt lediglich ein Break. In dieser Phase lässt der Spanier ein wenig den Druck vermissen und sofort steht Zverev 40:15 in Front. Nuancen machen hier den Unterschied. Es ist eine packende Begegnung.

Die beiden treffen heute erst zum zweiten Mal aufeinander. Im Achtelfinale von Indian Wells siegte Rafael Nadal knapp mit 6:7 (8:10), 6:0, 7:5 und weiß, dass er seinen Gegner keineswegs unterschätzen darf.

Nadals elfter Winner macht die 4:1-Führung im zweiten Satz perfekt. Bei diesem krachenden Longline-Smash zeigt er seinem Gegner, was Sache ist. 21 Minuten ist der zweite Satz erst alt.

Längst treibt der 14-fache Grand-Slam-Champion seinen Gegenspieler in die berühmte Mühle. Konstant kann er irre Winkel spielen und vor allem über die Vorhand punkten. Zwei Volleys kann Zverev noch zurückbringen, begeht dann aber den nächsten Fehler. 40:15.

Nadal steht weiterhin bei elf Unforced Errors, wohingegen die Fehler bei Zverev förmlich explodieren. Mittlerweile sind es 22 vermeidbare Fehler.

Der Spanier sichert sich gleich im ersten Anlauf das wichtige Break zum 3:1 im zweiten Durchgang. Seinem langen Return setzt er eine hochabspringende Rückhand nach, die Zverev mit der crossen Vorhand ins Aus schiebt.

Nun steht es nach einem Unforced Error des Deutschen 15:40. Nutzt Nadal einen dieser beiden Breakbälle?

Kurz vor der Ein-Stunden-Marke macht Alexander Zverev seinen dritten (!!!) Doppelfehler. 15:30.

Aus vollem Lauf setzt Nadal eine unerreichbare Inside-Out gegen die Laufrichtung von Zverev. Zuletzt hat sich der ehemalige Weltranglisten-Erste souveräner bei seinem Aufschlag gezeigt. Zum wiederholten Male gibt er bei eigenem Service keinen einzigen Punkt ab. Womöglich wird hier ein Break die Entscheidung im zweiten Satz bringen.

Bei einer langen Rallye verlassen den 19-Jährigen plötzlich die Kräfte und er spielt den Ball von der Grundlinie fast auf Bodenniveau ins Netz. Nadal stellt mit seinem insgesamt dritten Ass auf 30:0.

Dieses zweite Spiel hat einige spektakuläre Ballwechsel geboten. So hat Zverev einen Stopp des Spaniers noch erlaufen und anschließend über einen crossen Volley zum zwischenzeitlichen 30:15 punkten können.

Per Winner schließt Rafael Nadal ein perfektes Service-Game zur 1:0-Führung im zweite Durchgang ab. Nach einem Cross-Aufschlag platziert er einen pfeilschnellen Inside-Out gegen die Laufrichtung des Deutschen.

Mit nur 133 km/h ist Nadals zweiter Aufschlag eigentlich deutlich zu langsam. Trotzdem macht am Ende sein Gegner den dritten Unforced Error in Serie. 40:0.

Weiter geht's! Nadal eröffnet den zweiten Satz stark und liegt schnell mit 30:0 vorne.

Spiel und erster Satz: Alexander Zverev! Nach 44 Minuten verwandelt der 19-jährige Zverev seinen dritten Satzball und gewinnt den ersten Durchgang mit 6:4. Im Prinzip hat Rafael Nadal die Anfangsphase des ersten Satzes verschlafen und fast sogar ein Doppelbreak zum 0:3 kassiert. Dann hat der Linkshänder bei 1:2 selbst das Re-Break verpasst. Im weiteren Spielverlauf haben beide Akteure ihre Aufschlagspiele souverän durchbekommen und sich auf Augenhöhe bewegt. Zverev ist über den ersten Aufschlag brutal effektiv und macht hier zu 81 Prozent die Punkte. Nadal läuft deutlich mehr und kann zunehmend mehr Winner bei weniger Fehlern setzen.

Einstand! Ohne Not begeht der vermeintliche Außenseiter einen Fehler mit der Rückhand und ärgert sich zu Recht. Diese zwei vergebenen Satzbälle könnten ihn noch beschäftigen.

40:30 und damit Satzball Nummer zwei für den Deutschen...

Nun schlägt die 24 der ATP zum Satzgewinn auf. Es steht 15:15 nach einem krachenden Vorhand-Cross-Winner des Spaniers genau an die Linie.

Sensationell öffnet Rafael Nadal das Feld und jagt Zverev von links nach rechts. Nach einem guten Aufschlag returniert der dann nur ins Netz und es steht 4:5 aus Sicht des Spaniers.

Per sechstem Winner wehrt Nadal diese Breakmöglichkeit zunächst ab.

Nach 37 Minuten hat "Sascha" die Chance, den ersten Satz einzutüten. Er hat seinen Gegner zu einem Fehler mit der Vorhand gezwungen.

Eieiei! Zverev nimmt die Challenge und "Rafa" muss über den zweiten Aufschlag kommen. Diesen verlegt er ebenfalls und schenkt seinem Gegner das 30 beide.

Nun begeht auch der favorisierte Linkshänder seinen ersten Doppelfehler. 15:30.

Dass er sein Service gewinnen muss, um in diesem Satz zu bleiben, weiß Nadal natürlich. Schnell zwingt er Zverev zwei Fehler auf und liegt mit 30:0 in Führung.

Bei 40:0 lässt Zverev seinen Gegner die nächsten zwei Punkte markieren, dann schlägt er wieder zu. Damit serviert sein Kontrahent gleich gegen den Satzverlust.

Insgesamt sind die Aufschläge der deutschen Nummer eins zu stark. Einzig beim zweiten Aufschlagspiel hat "Rafa" eine Breakchance bekommen. 40:0.

Wahnsinn! mit dem zweiten Aufschlag (170 km/h) erzielt Zverev ein weiteres Ass. Die gelbe Filzkugel springt extrem zur Seite ab und ist nicht zu erreichen. 15:0.

Jetzt geht es langsam in die heiße Phase! Kann Nadal das frühe Break noch egalisieren oder schnappt sich der Außenseiter tatsächlich die 1:0-Satzführung?

Unter den giftigen Slice des Spaniers will Zverev noch mehr Schnitt legen und haut die Kugel ins Netz. Wenig später bringt Nadal sein drittes Aufschlagspiel mit einem Ass durch - erneut zu Null.

Während Nadal 80 Prozent seiner ersten Aufschläge platzieren kann, sind es bei Zverev gerade einmal 44 Prozent. Jedoch holt der Deutsche dann zu 90 Prozent den Punkt, "Rafa" kommt nur auf eine Ausbeute von 63 Prozent. Zu 15 sichert sich Zverev das nächste Aufschlagspiel.

Ohne Punktverlust prügelt "Rafa" dieses Service durch und zeigt, dass er nun im Match angekommen ist. 23 Minuten stehen auf der Uhr. Mal sehen, ob und wann Nadal den Aufschlag von Zverev erfolgreich attackieren kann.

Inzwischen schlägt der Linkshänder wesentlich härter auf und geht aggressiver durch die Bälle. Nach seinem ersten Ass führt er mit 40:0.

Bei nur drei Winnern kommt Nadal schon auf fünf Unforced Errors. Dagegen steht Zverev bei sieben Gewinnschlägen und nur vier Fehlern ohne Not. Das ist schon ein Unterschied. Schon jetzt ist der Spanier 60 Meter mehr gelaufen als sein elf Jahre jüngerer Herausforderer.

Noch lässt sich der 19 Jahre alte Hamburger sein Service-Game nicht abnehmen. Zwei solide Aufschläge sowie eine Portion Glück bescheren ihm den Vorteil.

30:40 und schon hat Nadal die Chance, alles wieder in die Reihe zu bringen. Die letzten Rallyes ist der Favorit energischer angegangen und hat die Winkelspiele des Deutschen konsequent und druckvoll unterbunden.

Zverev spielt seinen zweiten Doppelfehler und so steht es 30:15.

Über den zweiten Aufschlag kommend, setzt Zverev von der Grundlinie aus schön nach und treibt den Spanier weit aus dem Feld. Der kann eine crosse Vorhand des Deutschen nicht per Longline beantworten. 15:0.

Zwar hat der "Stier von Manacor" über Einstand gehen müssen, aber letztlich tütet er sein erstes Aufschlagspiel im ersten Durchgang ein. Sobald er auch nur den Hauch zu kurz wird in seinen Schlägen, ist Zverev zur Stelle. Es geht nur mit dauerhaftem Druck. 14 Minuten sind absolviert.

Einem klassischen Service-Winner lässt der 14-fache Grand-Slam-Champion eine wuchtige Vorhand folgen. Gegen diese Cross- Peitsche von der T-Linie ist kein Kraut gewachsen. Vorteil für den Linkshänder.

Wieder zaubert Zverev einen Vorhand-Winner aus dem Ärmel und holt sich bei 30:40 die nächste Chance zum Break. Was für ein Start!

5:1 lautet das Winner-Verhältnis zu Gunsten von "Sascha". Sein Kontrahent muss versuchen, den Rhythmus des Deutschen zu stören und näher an die Linien zu spielen. Durch brutale Winkel ist auch Zverev beizukommen.

Sieben Minuten sind rum und der 19-Jährige führt mit 2:0 inklusive Break. Bisher geht Zverev sehr dynamisch durch die Bälle durch und agiert mit viel Power. Lange Rallyes, die sich der laufstarke Linkshänder aus Manacor wünscht, gibt es noch nicht.

Nach einem Doppelfehler steht es 30:30 und Nadal ist zumindest dran bei diesem Aufschlagspiel.

Besser geht es nicht: Zverev haut nach einem Ass einen starken Rückhand-Winner die Linie runter. Da kann Nadal aktuell nicht viel machen. Sein Kontrahent geht auf Risiko und startet einfach besser in diese Partie. 30:0.

Und da ist das Break für den vermeintlichen Außenseiter! Zweimal spielt er unangenehm lang an die Grundlinie zurück und brilliert nach einem weiteren Cross-Schlag mit einem Longline-Stoppball. Hut ab!

Puh! Erst begeht Nadal einen Unforced Error und schiebt die gelbe Filzkugel mit der Rückhand ins Aus. Dann zwingt ihn Zverev zu einem Vorhandfehler. Plötzlich hat der Deutsche bei 30:40 einen Breakball.

Aus Verlegenheit zückt Zverev die erste Challenge. Doch das Hawk-Eye zeigt, dass sein Vorhandschlag zu lang gewesen und erst hinter der Grundlinie gelandet ist. Sekunden später zaubert "Rafa" eine mustergültigen Inside-Out auf den Court und stellt auf 30:15.

Aggressiv returniert Zverev einen crossen Aufschlag des Spaniers und profitiert nach zwei Schlägen von dessen Vorhandfehler. Die Kugel fliegt halbhoch ins Netz. 0:15.

Und damit rein ins Geschehen! Rafael Nadal serviert. Stuhlschiedsrichter der Begegnung ist übrigens der US-Amerikaner Jake Garner.

"Er ist ein großartiger Spieler und schon heute einer der besten der Welt. Und er ist ganz sicher einer der nächsten Grand-Slam-Champions. Er hat die große Chance, einmal die Nummer eins der Welt zu werden. Wenn er sich weiter verbessert, wie er es bisher getan hat, habe ich keine Zweifel, dass er ein unglaubliches Potenzial haben wird“, schwärmte Rafael Nadal von seinem heutigen Kontrahenten.

Zverev hatte sich für "Kopf" entschieden und den Münzwurf verloren. Nadal hat sich daraufhin für "serve", also den Aufschlag, entschieden. Nach der obligatorischen Einschlagphase ist das Spektakel angerichtet. Mal sehen, wie sich die deutsche Nummer eins gegen die Nummer neun der Setzliste schlagen wird. Der Spanier war 141 Wochen Weltranglisten-Erster.

Lautstark werden Alexander "Sascha" Zverev und Rafael Nadal vom Publikum empfangen. Es darf großes Tennis erwartet werden. Die Gänsehaut ist bei dieser Kulisse von Beginn an vorhanden.

Mit Florian Mayer hat der favorisierte Spanier bereits einen Deutschen aus dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres geschmissen. Nach 2:04 Stunden gewann der 30-jährige Rafael Nadal 6:3, 6:4, 6:4. Vorgestern hatte der Champion von 2009 und Finalist von 2012 sowie 2014 noch weniger Probleme. Der Mallorquiner fegte Marcos Baghdatis mit 6:3, 6:1, 6:3 vom Court. Neben fünf Assen setzte Nadal 32 Winner und brachte 80 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld.

Vor wenigen Augenblicken hat Serena Williams mit 6:1, 6:3 gegen Nicole Gibbs gewonnen. Entsprechend ist der Centre Court nun frei und in wenigen Minuten dürften Zverev und Nadal die Rod Laver Arena betreten.

Vergangenes Jahr scheiterte der 19-jährige Hamburger Alexander Zverev in Runde eins an Andy Murray. Jetzt steht der Weltranglisten-24. in der dritten Runde des "Happy Slam". Zum Auftakt setzte sich Zverev erst nach knapp drei Stunden mit 6:2, 3:6, 5:7, 6:3, 6:2 gegen den Niederländer Robin Haase durch. In Runde zwei fertigte der Deutsche den ein Jahr jüngeren US-Amerikaner Francis Tiafoe nach 1:56 Stunden 6:2, 6:3, 6:4 ab.

Ursprünglich war das Match zwischen Zverev und Nadal sogar für 3:30 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Aktuell duellieren sich in der Rod Laver Arena aber noch Nicole Gibbs und Serena Williams. Nach einem gewonnenen ersten Satz (6:1) führt die Weltranglisten-Zweite Williams mit 5:3 im zweiten Durchgang.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zur dritten Runde der Australian Open 2017. Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev trifft auf den 14-fachen Grand-Slam-Champion Rafael Nadal. Dieses Duell ist als letztes Spiel der Daysession in der Rod Laver Arena angesetzt. Es könnte gegen ca. 5:40 Uhr deutscher Zeit losgehen.