Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Tag. Natürlich berichten wird auch von den nächsten Viertelfinalbegegnungen und kommenden Matches der Australian Open 2017 live. Bis dahin!

Glückwunsch an Roger Federer, Respekt aber auch an Mischa Zverev, der ab kommender Woche unter den Top 40 der Welt sein wird. Damit steht auch das erste Herren-Halbfinale der Australian Open 2017 fest: Stan Wawrinka und Roger Federer ermitteln im Schweizer Duell den Finalisten.

In diesem Viertelfinale ist der Rekord-Grand-Slam-Champion auf 65 Winner bei nur 13 Unforced Errors gekommen. Sein Gegner steht hier bei 30 Gewinnschlägen sowie ebenfalls 13 Fehlern ohne Not. Während der Schweizer bei 32 Netzattacken 23 Punkte gemacht hat, sind es bei Zverev nur 25 von 79 gewesen. Der Hamburger hat etwas häufiger den ersten Aufschlag ins Feld gebracht, aber weitaus weniger effektiv gepunktet als der Maestro. Beim zweiten Aufschlag ist Federer gänzlich dominant gewesen.

Hochverdient gewinnt der Favorit mit 6:1, 7:5, 6:2 gegen den letzten Deutschen im Turnier. Im ersten Satz hat Roger Federer bei Mischa Zverev Erinnerungen an das 0:6, 0:6 hochkommen lassen. Am Ende hat Federer seinem Kontrahenten aber ein Spiel holen lassen. Ausschlaggebend für diesen klaren Durchgang sind unheimlich lange Returns, ein hohes Maß an Aggressivität, viele Winner und extrem wenig Fehler des Schweizers gewesen. Zverev ist in dieser Phase gar nicht zu seinem Spiel gekommen und häufig hinten festgenagelt worden. Satz zwei ist zunächst anders verlaufen: Zverev ist das schnelle Break und eine zwischenzeitliche 3:1-Führung gelungen. Doch dann hat "FedEx" aufgedreht, wieder weniger Unforced Errors begangen und stattdessen den Deutschen zu Fehlern gezwungen. Nach dem 2:2 im dritten Satz hat Zverev kein Spiel mehr bekommen und letztlich der Klasse seines Gegners Tribut zollen müssen.

Game, Set and Match: Roger Federer! Nach 1:32 Stunden verwandelt der 35-jährige Schweizer seinen ersten Matchball. Nach einem Service-Winner macht ein krachender Vorhand-Winner letztlich Federers 13. Halbfinaleinzug bei den Australian Open perfekt.

Abgewehrt! Standesgemäß per Ass! Das ist Federers 63. Winner in dieser Partie.

Statt Matchball Federer gibt es nach 1:31 Stunden Breakball für Zverev, der die letzten drei Punkte in Serie geholt hat.

30:0 nach zwei Assen. Somit fehlen Federer zwei Punkte zu seinem 13. Halbfinale in Down Under...

Nun ist es passiert! Anderthalb, zwei Meter steht Federer beim zweiten Aufschlag des Gegners im Feld und attackiert ohne Rücksicht auf Verluste. Zuvor hat Zverev ohne Not einen Volley verschraubt und sich zu Recht geärgert. Das 5:2 sollte die Entscheidung sein. Nach der Pause wird der Favorit zum Matchgewinn servieren.

Beide gehen vor ans Netz und Federer zwingt Zverev zu einem Fehler. Ganz cool gleicht der per Ass wieder aus. Was für ein Marathon.

Mittlerweile dauert dieses Aufschlagspiel über neun Minuten. Es geht über den neunten Einstand!

Einstand Nummer acht! Dann bekommt Federer nach einem sehenswerten Rückhand-Winner die nächste Chance zum Break.

Mit seinem vierten Ass wehrt Zverev einen weiteren Breakball ab. Es ist das bisher längste Service-Game des Matches.

Unglaublich, aber wahr! Die beiden schenken sich hier nichts. Federer ist gnadenlos und zwingt den Deutschen in den fünften (!!!) Einstand! Nach Unforced Errors steht es übrigens 11:11.

Nein! Federer lässt Zverev nicht vom Haken, will das nächste Break und bleibt aggressiv. Wieder gibt es den Einstand.

Es geht zum zweiten Mal über Einstand! Trotzdem nähert sich Federer mit großen Schritten seinem 41. Major-Halbfinale!

Bei 15:40 aus Schweizer Sicht, spielt Federer seine Winner 53 bis 55 und holt sich den Vorteil. Das ist ganz, ganz stark!

Es gibt neue Bälle. Mit denen scheint der Mann aus Basel besser klarzukommen. Nach einem kleinen Rückwärtssprint fegt er die nächste Rückhand-Cross ins Feld.

Zwei Meter vor der Grundlinie stehend, wuchtet King Roger einen Inside-Out rechts an die Linie. Der Ball ist natürlich nicht für den Gegner zu erreichen.

1:16 Stunden stehen auf der Uhr. Es sieht alles nach einem Sieg des Maestros aus, der sich in dieser Szene jedoch einem Vorhandschlag des Gegners geschlagen geben muss. 15 beide lautet der Zwischenstand.

Und da ist das Break für den Favoriten! Nach starken Returns gelingen dem aufschlagenden Deutschen keine guten Volleys und so kann Federer seine Passierschläge vorbereiten. Ist dem 35-Jährigen der nächste Halbfinaleinzug beim "Happy Slam" noch zu nehmen?

Überraschend wird eine an sich zu späte Challenge Federers akzeptiert, der den Ball nämlich schon geschlagen hat. Sofort entschuldigt sich der Schweizer, der ohnehin falsch gelegen hat, beim Gegner. Danach folgt eine überragende Rallye. Einstand Nummer zwei!

Trotzt eines nur 126 km/h langsamen Aufschlags, kann Zverev den Punkt machen und einen wichtigen Breakball abwehren.

Das ist zu gut! Zwar kann Zverev zwei, drei Bälle am Netz nehmen und zurückspielen, aber dann nutzt Federer seine Technik aus. Über das Handgelenk bugsiert er den Ball longline an Zverev vorbei ins Feld. Wenig später steht es dann 30:30.

Die letzten vier Punkte gehen an den Schweizer, der nach 14 gespielten Minuten auf 2:2 im dritten Satz stellt.

Sehr frech donnert Zverev eine Vorhand die Linie runter. Was macht der Favorit? Er gleicht mit einem weiteren Ass zum 15 beide aus. Dass Federer sowohl viele freie Punkte erzielen als auch von der Grundlinie aus hervorragend agieren kann, macht es so unfassbar schwierig für den Deutschen.

Es bleibt alles in der Reihe. Mischa Zverev kann sich momentan auf seinen Aufschlag verlassen. Gleich muss er jedoch das Service seines Gegners angreifen, wenn er hier noch mehr als Satz drei erleben möchte. Federer wird zum gegebenen Zeitpunkt selbst wieder zuschlagen wollen.

Zunächst verschraubt Federer eine Rückhand, doch kurz darauf setzt er einen präzisen Inside-Out an die Linie. Ermöglicht hat das ein weiterer toller Return. 30:15.

Frei von der Leber weg tütet Roger Federer sein erstes Aufschlagspiel im dritten und womöglich schon letzten Satz ein. Lediglich einen Punkt hat der an 17 gesetzte Akteur abgegeben.

Etwas glücklich, da mit dem Rahmen getroffen, bringt Mischa Zverev das Spielgerät über das Netz ins gegnerische Feld. Federer kann den Ball noch einmal erlaufen, ist gegen den folgenden Cross-Volley jedoch machtlos.

Zunächst returniert Federer sehenswert vor die Füße und punktet erneut über die Rückhand. Sekunden später stellt Zverev per Rückhand-Volley den zweiten Einstand her.

Einstand! Warum die "Maschine" an dieser Stelle keine Challenge nimmt, ist unverständlich. Denn die Kugel könnte noch an der Linie gewesen sein.

15:30 und Zverev sieht sich wieder einem ganz schwierigen Aufschlagspiel gegenüber. Sein Kontrahent wird nicht locker lassen.

Nach 55 Minuten nutzt Roger Federer seinen dritten Satzball und gewinnt den zweiten Durchgang mit 7:5. Im zweiten Satz hat es durchaus ein paar kleine Chancen für den Hamburger gegeben, der in den ganz entscheidenden Situationen jedoch nicht hundertprozentig zur Stelle gewesen ist. Nach der 3:1-Führung des Außenseiters, ist zu wenig gekommen. Feder hingegen hat geduldig auf seine Chance gewartet und sich das letztlich entscheidende Break zum 6:5 geholt. Zuvor hat der Routinier einige leichte Fehler begangen, die aufgrund der zahlreichen Winner jedoch nicht ins Gewicht gefallen sind.

Zwei Satzbälle wehrt der Deutsche ab. Nur noch 40:30 für den Favoriten...

Wie ein Schweizer Uhrwerk feuert Federer einen Winner nach dem anderen raus. Hier führt er mit 34:17. Das ist schon ein Klassenunterschied. Wieder zückt Federer zu Recht die Challenge und stellt auf 30:0.

Pünktlich zum Endspurt sticht Federer zu und holt sich das Break zur 6:5-Führung im zweiten Satz. Normalerweise sollte er sich das nicht mehr nehmen lassen. "FedEx" war 302 Wochen die Nummer eins der Tenniswelt und hat es hier verstanden, in den wichtigen Momenten fehlerfrei zu agieren. Hält er sein Service-ist die 2:0-Satzführung perfekt.

Hut ab! Im Stile eines Weltklasse-Spielers, holt sich Federer aus der Bewegung heraus über dir Rückhand drei Breakchancen...

Den Tie-Break möchte der Maestro abwenden und geht volles Pfund drauf. Sobald Zverev auch nur minimal nachlässt, ist der Mann aus Basel zur Stelle. 0:30 aus Sicht des Deutschen.

Vollkommen unbeeindruckt vom aktuellen Stand, serviert der Australian-Open-Champion von 2010 durch. Drei Winner in Serie sowie ein weiteres Ass führen zum 5:5.

15:15. Allerdings hat der Schweizer in diesem Satz deutlich mehr Unforced Errors begangen als noch im ersten Durchgang. Deswegen ist der Zwischenstand im zweiten Satz auch deutlich knapper.

Diesmal spielt er nicht auf den Mann und schlägt den Ball prompt ins Aus. Anschließend packt der Deutsche seinen bisher härtesten Aufschlag aus und sichert sich mit einem Ass das punktverlustfreie Game zur 5:4-Führung.

Aller guten Dinge sind drei? King Roger spielt zum dritten Mal auf den Körper des Deutschen. Das ist absolut legitim - vor allem wenn es gegen einen derart guten Volley-Spieler wie Zverev links und rechts zu eng ist.

Dass der Deutsche immer mehr Return zurückbringen kann, ändert nichts an der Tatsache, dass sein Gegner diesen ganz besonderen Touch hat. Rückhand-Cross, Vorhand-Longline oder ein Volley durch die Mitte. Federer zeigt, warum er 17 Grand-Slam-Titel gesammelt hat.

Mit 21 Minuten dauert dieser Durchgang bereits zwei Minuten länger als der gesamte erste Satz. Inzwischen serviert die "Maschine" deutlich besser. Insbesondere Zveres Aufschläge auf den Körper stellen Federer vor Probleme. Denn so fehlen ihm die Winkel für den Angriff.

Nach Winnern führt Federer übrigens mit 28:12. Beide spielen sehr gut und erinnern mit ihrer Spielweise eher an frühere Jahre zwischen 1970 und 1990.

Über den zweiten Aufschlag kommend, öffnet "FedEx" das Feld schön und zwingt Zverev mit einem giftigen Slice an die Grundlinie zu einem Fehler. Aus vollem Lauf kann der Deutsche lediglich ins Netz spielen. Es steht 3:3 im zweiten Satz!

Stark! Über die gesamte Rallye steht Zverev eigentlich zu weit hinten, hält den Ball jedoch drin. Am Ende begeht der Schweizer einen leichten Rückhand-Fehler. 30:30.

Aufschlag nach außen, Inside-Out: Diese Kombination des 35-Jährigen ist zu gut für den Deutschen. Zverev fightet dennoch und gibt am Netz alles. 30:15.

Und da ist das direkte Re-Break! Nach 14 Minuten ist im zweiten Satz wieder alles in der Reihe. Auf dem Weg zur Bank ärgert sich der 29-jährige Hamburger, weil er zuletzt der aktivere Spieler gewesen ist, aber eben auch zwei, drei leichte Fehler zu viel begangen hat.

Auf den Sieger dieser Partie wartet übrigens der amtierende US-Open-Champion Stan Wawrinka. Der Schweizer gewann in 2:14 Stunden 7:6 (7:2), 6:4, 6:3 gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.

Das war zu viel! Zverev will den Ball direkt nehmen und setzt den überhasteten Volley von der T-Linie klar ins Aus. Allerdings wehrt er den ersten Breakball dann per Smash ab.

Sofort will Federer das Re-Break! Nach einem Rückhand-Winner erläuft der Schweizer einen Stopp des Deutschen und packt den Longline aus. 0:30 aus deutscher Sicht.

Was ist denn hier los? Roger Federer serviert mit 191 km/h durch die Mitte. Und was macht Zverev? Er knallt seinem Idol die gelbe Filzkugel um die Ohren und holt sich das Break zu Null.

0:40 und damit drei Breakchancen für den Deutschen...

Nah am Netz stehend, schlägt Federer einen seitlichen Überkopfball neben die Linie. Natürlich spürt der vierfache Champion, dass der Druck jetzt größer wird.

Da Federer nicht jeden Ball aggressiv attackieren kann, gelingt Zverev der lockere Spielgewinn zum 2:1 ohne Punktverlust. Konsequent muss der Hamburger seinen Stiefel runterspielen und stets druckvoll in der Offensive bleiben. Sein Kontrahent wird nicht jeden Return perfekt spielen können.

In dieser Phase gelingt es dem Underdog, mehr Serve and Volley zu spielen. Langsam sollte das Selbstvertrauen also zurückkommen. 40:0 für den Deutschen nach Winner Nummer acht.

Doch nicht im Aus! Das von Federer bemühte Hawk-Eye zeigt ganz klar, dass der Inside-Out des Schweizers noch auf der Linie gewesen ist. Damit geht das Spiel an den Favoriten.

Puh! Ansatzlos knallt Federer den Rückhand-Cross an die Linie. Sekunden später holt er sich per Volley gegen die Laufrichtung einen Spielball.

Lange Rallyes gibt es weiterhin nicht: Ass Federer, Vorhand-Winner Zverev - 15 beide.

Endlich! Nach starken Aufschlägen hat der Deutsche drei Spielbälle. Den zweiten nutzt er zur 1:0-Führung im zweiten Satz.

Weiter geht es in der Rod Laver Arena. Die ersten beiden Punkte des zweiten Satzes gehen an den Linkshänder. 30:0 also.

Spiel und erster Satz: Roger Federer! Lediglich 19 Minuten hat der erste Durchgang gedauert. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es eine Demonstration des Schweizers. Der 35-Jährige hat von Beginn an gezeigt, wer auf dem Centre Court das Sagen hat und wie von einem anderen Stern gespielt. Seine langen Returns bringen Zverev zur Verzweiflung und halten den Deutschen vor allem hinten im Feld. Statt an der Grundlinie zu warten, geht Federer selbst nach vorne und macht es damit ganz anders als Zverevs Achtelfinalgegner Andy Murray.

Per Ass holt sich Federer nach 19 Minuten den zweiten Satzball...

Es gibt die erste Challenge! Zunächst korrigiert der Linienrichter seine Entscheidung, dann überstimmt der Stuhlschiedsrichter. Daraufhin zückt Federer die Challenge, die den Stuhlschiedsrichter bestätigt.

Von der Spielanlage hat Mischa Zverev nicht den Hauch einer Chance. Kann er sie deshalb nutzen? Nein! Denn Federer spielt so, wie Zverev es eigentlich gerne möchte. Der Schweizer ist früher am Netz, offensiv und vor allem aggressiv. 30:15 nach dem 15. Winner Federers.

Immerhin! Keine Höchststrafe für den Deutschen! Nach 16 Minuten hat auch der Hamburger sein erstes Spiel auf dem Konto.

Oftmals muss Mischa Zverev mit Halbvolleys arbeiten. Diese Bälle unter Netzkantenniveau sind natürlich deutlich schwieriger. 30:15 für den Außenseiter nach einem Ass.

Ohne Worte! In zwölf Minuten gehen zwölf direkte Gewinnschläge auf das Konto des 17-fachen Major-Siegers. Und das bei nur zwei Unforced Errors. Zverev steht bei einem Winner sowie drei Fehlern ohne Not.

Exzellent nimmt Federer einen Überkopfball cross und spielt ihn genau an die Linie. Sein Spiel ist insgesamt wesentlich variabler. Neben Netzattacken und Volleys kann der vierfache Champion eben auch gekonnt von der Grundlinie agieren. Dieses Spiel fehlt Zverev. 40:0.

Nahezu jeden Return legt der Rekord-Grand-Slam-Champion seinem Kontrahenten vor die Füße. Kein Wunder, dass er nach insgesamt vier Winnern in diesem Spiel zu 15 gewinnt und das Doppel-Break perfekt macht. Es sind erst zehn Minuten gespielt.

Wahnsinn! Nach zwei peitschenden Vorhand-Winnern steht es wieder 30:0 für den Schweizer. Und das aus Sicht des Deutschen, dessen Aufschlag eiskalt gelesen wird.

Mindestens anderthalb bis zwei Meter steht der Maestro vor der Grundlinie. Dadurch ist der Weg ans Netz natürlich deutlich kürzer. Entsprechend kann Zverev selbst (noch) nicht die Initiative übernehmen und muss am Netz auch unvorbereitete Schläge nehmen. Bislang misslingt das und Federer hat drei Games auf seinem Konto.

Erst schlägt er schön hoch auf den Körper auf, dann geht Federer rechtzeitig auf den Punkt und geht, zwei, drei Meter vor. Das hat Murray alles nicht gemacht. Deshalb hat der 29-jährige Deutsche hier Probleme. 30:30.

Federer startet mit einem Doppelfehler und kann Zverev dann nicht am Netz überwinden. Per Ass verkürzt der Favorit dennoch auf 15:30.

Nach nur vier Minuten ist das Break für den Schweizer perfekt! Seine Returns segeln unangenehm lang zurück und nageln den Deutschen quasi hinten fest. Matchübergreifend hat Federer also die letzten 14 Spiele gewonnen. Der Anfang erinnert doch ganz stark an das Debakel von Halle.

Etwas zu kurz serviert Zverev und nach einem feinen Return haut Federer den nächsten Winner raus - diesmal über die Vorhand. 30:40 und damit der erste Breakball.

30:30, weil Federer nach einem weiteren Volley-Fehler des Gegners einen schönen Rückhand-Winner die Linie runter auspackt. Starke Aktion!

Aus dem Halbfeld schlägt Federer eine crosse Rückhand ins Netz. Zverev hat schon wieder am Netz bereitgestanden. 30:0.

Zu Null! Problemlos bringt der Favorit sein erstes Service-Game durch und profitiert am Ende von einem verlegten Volley des Deutschen. Bereits jetzt zeigt sich, dass Federer wesentlich offensiver agiert als Murray. Dadurch hat Zverev nicht so viel Zeit, um vorzurücken.

Sofort attackiert Zverev den zweiten Aufschlag des Schweizers und zeigt damit, wohin die Reise gehen wird. Lange Grundlinienduelle wollen beide Akteure nicht. 30:0.

Und damit rein ins zweite Viertelfinale der Männer bei den Australian Open 2017. "King Roger" serviert. Stuhlschiedsrichter ist übrigens Carlos Ramos aus Portugal.

Mischa Zverev hat den obligatorischen Münzwurf gewonnen und sich für den Return entschieden. Nach der Einschlagphase kann es dann losgehen. Die Spannung steigt. Allerdings nimmt leider auch der Wind zu, was das Geschehen hoffentlich nicht beeinträchtigt.

Jetzt werden Mischa Zverev und vor allem der vierfache Australian-Open-Sieger Roger Federer lautstark in der natürlich ausverkauften Rod Laver Arena empfangen. Das Dach ist übrigens gerade geöffnet worden. Es sind 19 Grad Celsius in Melbourne und die Sonne scheint noch.

"Ich habe das Match gegen Murray am TV verfolgt und konnte es kaum glauben. Andy wird natürlich noch viele Erfolge feiern, aber Mischa ist richtig gefährlich. Das wissen mittlerweile wohl alle", war Federer vor diesem Viertelfinale gewarnt.

"Ich habe schon mal gegen Federer gespielt, als der eins oder zwei stand, und eine Klatsche gekriegt in Halle", so Mischa Zverev vor der heutigen Begegnung gegen seinen deklarierten Lieblingsspieler auf der Tour. Damit spielte er auf das Viertelfinale 2013 in Halle an. Damals erlitt Zverev in nur 40 Minuten (!!!) die Höchststrafe und verlor 0:6, 0:6. Dieses Ergebnis wird wegen der Doppel-Null auch "Brille" genannt". "Das wird ein anderes Spiel. Ich freue mich für ihn nach den ganzen Riesen-Verletzungen, dass er wieder zurückgekommen ist", gab Roger Federer nichts auf das letzte Ergebnis zwischen den beiden. 2009 gewann Federer in Rom mit 7:6 (7:3), 6:2.

Vor Beginn des "Happy Slam" war Mischa Zverev die 50 der ATP. Ab kommender Woche ist er sicher die Nummer 35 der Weltrangliste – mindestens! Noch vor drei Jahren war der häufig verletzte Linkshänder aus den Top 1000 gerutscht. Was für eine Geschichte! Ob sie heute womöglich weitergeht, wird in wenigen Minuten zu sehen sein.

Nach seinem Halbfinal-Aus in Wimbledon verschwand Roger Federer 2016 von der Tennis-Bildfläche. Sechs Monate vergingen, ehe der inzwischen 35-jährige Rekord-Grand-Slam Turniersieger aus der Schweiz zurückkehrte und sein Comeback beim Hopman-Cup feierte. In Down Under läuft es für den vierfachen Champion bestens. Der an Position 17 gesetzte "FedEx" gewann sein Achtelfinal-Match im Melbourne Park in 3:24 Stunden mit 6:7 (4:7), 6:4, 6:1, 4:6, 6:3 gegen den ehemaligen US-Open-Finalisten Kei Nishikori aus Japan (Nr. 5). Damit stürmet der Schweizer in sein 49. Grand-Slam-Viertelfinale - das 13. bei den Australian Open. Zuvor gab Federer im Turnierverlauf lediglich einen Satz ab und überzeugte vor allem beim klaren 6:2, 6:4, 6:4 in Runde drei. Nach nur 1:30 Stunden schlug er dort den an Zehn gesetzten Tschechen Thomas Berdych.

Mit satten 118 Netzangriffen und Serve-and-Volley-Spiel auch beim zweiten Aufschlag, zog Zverev seinem Kontrahenten letztlich den Zahn. Der faire Verlierer hatte lobende Worte für seinen Gegner übrig: "Er hat einfach fantastisch gespielt, vor allem als es am Ende richtig eng wurde. Ich hatte zwar in den ersten beiden Sätzen Chancen. Aber danach war er der bessere Spieler."

Mischa Zverev alias die "Maschine" steht zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Major-Viertelfinale. Sensationell entzauberte der 29-jährige Hamburger den Weltranglistenersten Andy Murray. In einem hochklassigen Achtelfinale setzte sich der letzte im Turnier verbliebene Deutsche nach 3:33 Stunden mit 7:5, 5:7, 6:2, 6:4 gegen den klar favorisierten Schotten durch. "Das war sicherlich das beste Match meines Lebens," erklärte Linkshänder Zverev nach dem Überraschungssieg: "Vor allem wenn man die Umstände berücksichtigt, bei einem Grand Slam Turnier und gegen die Nummer eins der Welt."

Guten Morgen und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum zweiten Herren-Viertelfinale bei den Australien Open 2017. Im ersten Spiel der Nightsession duellieren sich Mischa Zverev aus Hamburg und der Schweizer Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer auf dem Centre Court. Ab ca. 9:00 Uhr ist mit den beiden Protagonisten auf dem Platz zu rechnen.