Stan Wawrinka zieht durch den Dreisatz-Erfolg (7:6 (7:2), 6:4, 6:3) gegen Jo-Wilfried Tsonga verdient ins Halbfinale der Australian Open ein. Der Schweizer war immer dann dominant, wenn der Ball länger im Spiel war. Tsonga machte zu viele unerzwungene Fehler (39), bei Wawrinka waren es 28. Zudem hat der Schweizer 41 Winner erzielt, Tsonga hat 27. Der Schweizer war auch stark am Netz und machte dort 85% der Punkte. Zudem verwandelte er seine drei Breakbälle alle, während Tsonga nur einen von sechs holen konnte. Nun ist der Schweizer nur noch einen Schritt von einer erneuten Finalteilnahme entfernt. Das war es zunächst aus der Rod Laver Arena, wo in etwa anderthalb Stunden Mischa Zverev auf Roger Federer trifft. Bis bald!

Game, Set and Match: Stan Wawrinka! Ein Lop des Franzosen ist zu lang und landet hinter der Grundlinie!

Nach gut zwei Stunden hat Wawrinka drei Matchbälle!

Wawrinka bemüht das Hawk-Eye, aber Tsongas Vorhand war gut. Der lässt ein Ass folgen und holt sich immerhin das 5:3.

Tsonga spielt aufmerksam am Netz und drückt den Ball gegen Wawrinkas Laufrichtung über die Netzkante. Mit einem Ass kommt er zum Spielball, aber Wawrinka erzwingt mit einer platzierten Vorhand longline den Einstand!

Ein neuer Schläger soll Jo-Wilfried Tsonga nun helfen. Er muss das Aufschlagspiel holen, sonst ist die Messe gelesen.

Wawrinka zieht den Kopf aus der Schlinge und schafft das 5:2. Jetzt geht es um den Matchsieg!

...aber dieses Mal passt Wawrinka vorne auf und hämmert den Ball ins Feld zum Einstand!

Nicht optimal bewegt von Wawrinka und schon ist der Breakpunkt für Tsonga da...

Tsonga bewahrt sich seine kleine Chance und verkürzt auf 2:4.

...und das lässt er sich nicht mehr nehmen. Er läuft zum Netz und bekommt einen Stoppball von Tsonga noch ins Feld zurück. Der ist wiederum mit dem Volley dran, trifft aber nur das Netz. 4:1, die Vorendscheidung?

Der Franzose vermeidet die Rückhand, wann immer es geht. Jetzt packt es sie aber mal aus und macht den Punkt sogar einhändig per Volley. Dennoch hat Wawarinka noch zwei Spielbälle...

Tsonga zeigt, was in seiner Vorhand steckt und er erspielt sich damit einen Spielball. Er bringt es mit viel Risiko nach Hause und verkürzt auf 1:3.

Ein Winner mit 143 km/h bringt Wawrinka in Spielball-Position. Es ist sein sechzehnter Vorhand-Winner. Das Game holt er sich und damit steht es 3:0. Das wird eine harte Nuss für Tsonga.

Tsonga hat das T-Shirt gewechselt. So richtig helfen tut ihm das nicht. Er hat schon 30 Unforced Errors gemacht, die ihm momentan ein wenig das Genick brechen. Bei Wawrinka sind es 23 unerzwungene Fehler.

Stan Wawrinka spielt einen ganz starken Lop und holt sich das Break glatt. Es steht 2:0, ist das schon ein Fingerzeig?

Nach dem Einstand vergeben Wawrinka und Tsonga jeweils den Vorteil mit einem Unforced Error. Der letzte Fehler von Tsonga führt zum 1:0 für Wawrinka.

Wieder eröffnet Wawrinka den Satz mit seinem Aufschlag.

Wawrinka holt den zweiten Satz, weil er seine Risikobereitschaft erhöhte und zwei Breaks gewann. Tsonga hatte nach dem ersten Break kurz die Nase vorne, spielte aber gegen Ende des Satzes zu riskant und hatte ein paar unglückliche Aktionen. Wawrinka steht nun mit einem Bein im Halbfinale, aber Tsonga wird alles daran setzen, das Spiel durch den Sieg in Satz drei wieder offen zu gestalten.

Zu viel Risiko bei Jo-Wilfried Tsonga: Seine Vorhand geht ins Aus und damit gewinnt Wawrinka den zweiten Satz mit 6:4!

Aufschlag auf die Vorhand und dann kann Tsonga den Volley nicht kontrollieren! Die Konsequenz: Zwei Satzbälle für Wawrinka!

Stan Wawrinka rettet den Vorsprung ins Ziel und führt nach einem völlig verkorksten Vorhand-Schlag von Tsonga mit 5:4. Holt er sich jetzt auch den zweiten Satz?

Interessante Variante: Wawrinka schmettert einen Volley genau auf Tsonga. Der dreht sich nur noch weg und kann nichts mehr machen. Sofort folgt die Entschuldigung des Schweizers.

Rebreak zu null, eine eindrucksvolle Antwort von Wawrinka. Da kann Tsonga nur den Kopf schütteln.

Momentan sind die Ballwechsel sehr kurz. Davon profitiert Wawrinka, weil Tsonga nicht in den Rhythmus kommt. Drei Breakchancen jetzt für den Schweizer!

Tsonga hat den Vorteil und damit wieder eine Breakchance. Vier Fehler in Folge zeigen, dass der Schweizer leicht neben der Spur ist. Wawrinka schlägt daraufhin ins Seitenaus und Tsonga holt sich damit das erste Break der Partie. Er führt mit 4:3.

Kurioser Fehlschlag von Tsonga, der einen Ball in der Luft mit beiden Händen schlägt, aber dabei nicht richtig trifft.

Bei den Rückschlägen kommt nach wie vor zu wenig von Wawrinka. Tsonga feuert eine Rückhand cross zum entscheidenden Punkt auf den Platz und gleicht zum 3:3 aus.

Wawrinka kontrolliert sein Aufschlagspiel und geht wieder mit 3:2 in Führung.

Wawrinkas Rückhand cross wird zu lang und geht ins Aus. Sobald Tsonga serviert, hat die Nummer vier der Welt Probleme an der Grundlinie. 2:2 steht es, nun schlägt der Schweizer auf.

Nochmal gut gegangen für Wawrinka: Er dreht das eigene Aufschlagspiel doch noch und führt mit 2:1.

...und den Zweiten schlägt Tsonga ins Netz! Chance vertan, Einstand!

Der Schweizer bringt den Aufschlag auf den Mann und kann den Return dann sicher mit der Rückhand longline ins Feld bringen. Damit hat er einen Breakball abgewehrt...

Tsonga hat die ersten beiden Breakbälle der Partie!

Beim Seitenwechsel hatten Wawrinka und Tsonga teils heftig zwischen den Bänken diskutiert. Es geht hier immerhin um das Halbfinale von Melbourne, da kann es schon mal hitzig sein. Inzwischen haben sich die Gemüter aber wieder beruhigt.

Tsonga bekommt einen Return von Wawrinka noch mit der Vorhand, aber dessen folgende Rückhand longline ist unerreichbar. Dennoch geht das Spiel letztendlich an den Franzosen, 1:1.

Der Schweizer scheint durch den Gewinn des ersten Satzes Sicherheit bekommen zu haben. Er riskiert mehr und dominiert die Ballwechsel. Das erste Spiel geht an Wawrinka, 1:0.

Der zweite Satz wird von Wawrinka eröffnet.

Stan Wawrinka entscheidet einen offenen ersten Satz für sich. Da es kein Break gab, musste der Tiebreak entscheiden. Dort spielte sich der Schweizer in einen Lauf und profitierte zudem vom teilweise zu zögerlichen und fehlerhaften Spiel des Franzosen. Es wird spannend sein zu sehen, ob einer der beiden das Spiel nun an sich reißen kann.

Tsonga trifft den Ball nur mit dem Rahmen. Mit einem "Come on!"-Ruf jubelt Wawrinka über den 7:6-Erfolg nach Tribreak im ersten Satz.

Weltklasse! Satzbälle für Wawrinka nach einer überragenden crossen Rückhand nach Volley von Tsonga!

Wawrinka hat erstmals einen 2-Punkte-Vorsprung. Beim Seitenwechsel gibt sein Fan auf der Tribüne wieder alles und wird vom übrigen Publikum gefeiert.

Der Schweizer bemüht das Hawk-Eye nach einem Seitenaus-Schlag, aber der war tatsächlich nicht drin. Es steht 2:2.

Glück für Wawrinka, dass eine Rückhand von Tsonga knapp hinter der Grundlinie landet. Da wäre er nicht mehr dran gekommen. 1:1 im Tiebreak.

Wawrinka gewann im Turnier alle vier gespielten Tiebreaks. Tsonga spielte auch vier, verlor aber drei davon. Wer setzt sich heute durch?

Tsonga macht es mit einer Vorhand longline gegen Wawrinkas Laufrichtung noch einmal spannend und verkürzt auf 40:30, aber dann holt sich der Schweizer das Spiel und es gibt den Tiebreak.

Tsonga bleibt im Vorwärtsgang und verdient sich die Führung zum 6:5. Holt er sich die Entscheidung im ersten Satz oder gibt es den Tiebreak?

Weltüberragend, wie Tsonga einen scharfen crossen Schlag von Wawrinka am Netz akrobatisch noch vom Boden fischt und ins Feld bringt. Der war eigentlich unmöglich zu bekommen, klasse Timing vom Franzosen. Das gibt sogar Applaus vom Gegner.

Tsonga kämpft um das Break, macht aber zu viele Fehler. Wawrinka holt sich das 5:5, nachdem Tsonga hinter die Grundlinie returniert hat.

Lupenreines Aufschlagspiel von Jo-Wilfried Tsonga. Da hat man gut erkennen können, wie schwer er zu breaken ist. 5:4 für Tsonga. Er könnte nun den Satz holen, aber ein Break haben wir heute noch nicht gesehen.

Ein Schweizer Fan feuert Wawrinka inbrünstig auf der Tribüne an. Dafür gibt es Applaus vom Spieler, das dürfte dem Fan gefallen haben.

Der Schweizer legt den Volley genau auf die Linie, während Tsonga in der anderen Ecke ist. Damit gleicht er aus zum 4:4.

Klasse Aktion von Tsonga: Schon in die andere Ecke unterwegs, macht er einen Schritt zurück, dreht sich und spielt die Rückhand einhändig und unerreichbar für Wawrinka ins Feld.

Wawrinka bekommt für seinen Aufschlag neue Bälle und wählt dazu auch gleich einen neuen Schläger. Dieser beschert ihm dann zum Auftakt einen Service Winner mit einem langen zweiten Aufschlag.

Tsonga bemüht zum ersten Mal im Match das Hawk-Eye. Er hatte seinen ersten Aufschlag drin gesehen. Doch der war knapp draußen, also gibt es den zweiten Aufschlag. Tsonga bringt das Aufschlagspiel durch und führt wieder mit 4:3.

Stark, wie Wawrinka aus der Rückhand-Ecke die Vorhand einsetzt und den Ball genau cross in der Ecke platziert. Er gleicht aus zum 3:3.

Das Fahrstuhl-Tennis geht weiter, Tsonga holt das Spiel und führt mit 3:2.

Tsonga reagiert mit einem Ass, es ist sein Zweites. Wawrinka hat noch keins.

Wawrinka zieht den Kopf nochmal aus der Schlinge und verhindert das erste Break. Er holt den entscheidenden Punkt erneut mit einem Service Winner und gleicht zum 2:2 aus.

Erster Einstand des Spiels, nachdem Wawrinka den Ball zu weit schlägt.

Beide geben sich bislang keine Blöße in ihren Aufschlagspielen. Jetzt hat Tsonga die Chance auf ein Break, aber er gibt einen 30:0-Vorsprung durch zwei schlampig vergebene Punkte wieder her. Einen Stoppball spielt er viel zu kurz ins Netz.

Wawrinka kämpft, aber Tsonga beherrscht das Spiel am Netz. Zweimal fischt der Franzose den Ball per Volley, den Letzten kann Wawrinka nicht mehr ins Feld bringen. 2:1 für Tsonga.

Klasse Inside-Out-Vorhand von Tsonga. Die hat auch ein bisschen Spin und ist dadurch unerreichbar für Wawrinka.

Ein Service Winner beschert Wawrinka das 1:1. Jetzt schlägt Tsonga wieder auf.

Wawrinka zwingt Tsonga mit einer scharfen Rückhand zu einem Fehler. Er führt 40:0, doch dann unterläuft ihm ein Doppelfehler.

Der Schweizer eröffnet sein Aufschlagspiel mit einem Service genau auf den Mann. Der kann nur reflexartig reagieren und die Kugel landet im Netz.

Eine wuchtige Rückhand cross von Tsonga kann Wawrinka nur noch ins Seitenaus befördern. Der Franzose holt sich das erste Spiel glatt und geht mit 1:0 in Führung.

Der Franzose schlägt als Erster auf!

Tsonga und Wawrinka treffen sich zum siebten Mal. Bislang gingen vier Spiele an den Schweizer. Der gewann auch das letzte Aufeinandertreffen 2015 im Halbfinale der French Open in vier Sätzen. Sehen wir heute ein ähnlich enges Match?

Jo-Wilfried Tsonga gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für den Aufschlag. Nach dem obligatorischen Foto mit dem kleinen Jungen, der den Münzwurf ausgeführt hat, wird sich nun eingespielt.

Bei 21 Grad und Sonnenschein findet die Partie natürlich mit geöffnetem Dach statt. Die beiden Kontrahenten sind auf dem Platz. Nach dem Münzwurf werden sie sich fünf Minuten lang einspielen.

Vanderweghe ist souverän gegen Muguruza in zwei Sätzen ins Halbfinale eingezogen. In wenigen Minuten werden Wawrinka und Tsonga die Halle betreten.

Für Wawrinka ist es die zwölfte Teilnahme an den Australian Open. Der Sieg gegen Nadal war sein bestes Ergebnis. Im letzten Jahr musste er sich gegen Milos Raonic im Achtelfinale geschlagen geben. Tsonga ist zum zehnten Mal dabei. Er erreichte 2008 zuletzt das Finale.

Jo-Wilfried Tsonga belegt Rang 12 in der Weltrangliste. 2012 stand der Franzose auch schon auf dem fünften Platz. Er wartet noch auf einen Grand-Slam-Titel. Seine beste Zeit liegt schon etwas zurück. 2013 gewann er im Doppel mit Michaël Llodra Silber gegen die Bryan-Brüder. Danach wurde er öfter von Verletzungen geplagt. Der Franzose hält einen besonderen Rekord: Der Sieg im Wimbledon-Viertelfinale 2016 gegen Richard Gasquet war sein 104. Erfolg in einem Grand-Slam-Match. Das ist eine Bestmarke in Frankreich.

Stan Wawrinka steht aktuell auf Rang 4 der Weltrangliste. Damit gehört er naturgemäß zum Favoritenkreis bei den Australian Open. Er ist dreifacher Grand-Slam-Sieger. Zuletzt holte er 2016 die US Open. Im Jahr 2015 gewann der Schweizer die French Open. Auch an die Australian Open hat er gute Erinnerungen: 2014 gewann er das Finale gegen Rafael Nadal in vier Sätzen. Eine Neuauflage des Endspiels wäre auch 2017 möglich, Nadal zog gestern gegen Gael Monfils ins Halbfinale ein.

Guten Morgen liebe Tennis-Freunde zum Viertelfinale der Australian Open 2017! Der Schweizer Stan Wawrinka trifft auf den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Die Partie beginnt im Anschluss an das Match zwischen Coco Vandeweghe und Garbiñe Muguruza. Momentan ist die Begegung für 4:55 Uhr deutscher Zeit angesetzt