Während für Quentin Halys ein Grand-Slam-Turnier mal wieder früh endet, bleibt der dreimalige Australian-Open-Halbfinalist im Rennen und wartet nun auf seinen Zweitrundengegner. Der wird aktuell noch zwischen dem deutschen Qualifikanten Yannick Hanfmann und dem Australier Rinky Hijikata ermittelt. Diese beiden beginnen gerade den fünften Satz. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis bald!

Nach exakt zwei Stunden Spielzeit gewinnt Stefanos Tsitsipas gegen Quentin Halys mit 6:3, 6:4 und 7:6. Am Ende musste der an 3 gesetzte Grieche noch richtig kämpfen, der dritte Durchgang dauert beinahe genauso lange, wie die zwei Sätze davor zusammen. In denen spielte der Weltranglistenvierte anfangs wie aus einem Guss. Höchst konzentriert servierte der Hellene glänzend und spielte sich fast in einen Rausch. Es klappte nahezu alles. Sein Gegenüber, der zunächst eigentlich gut dagegenhielt, war ohne Chance und schon am Verzweifeln. Dann lag Tsitsipas zwei Sätze und Break vorn und verlor plötzlich den Faden. Die Konzentration kam ihm abhanden, über drei Aufschlagspiele geriet er vollends ins Schleudern, gab zwei davon ab und lag nun selbst Break hinten. Zwischenzeitlich verlor das Match massiv an Qualität, doch dann steigerten sich beide und lieferten einen richtig spannenden Satz ab. Der ungesetzte Franzose konnte vier Satzbälle nicht nutzen, musste so in den Tie-Break, in dem Tsitsipas seinen zweiten Matchball nutzte.

Jetzt greift Tsitsipas zu, serviert gut und hat dann Zeit, sich zur Vorhand zu stellen. Diese versenkt der Grieche inside-out.

Halys hat nochmals Aufschlag, bringt jetzt den Ersten, setzt dann aber eine Vorhand leichtfertig ins Aus. Welch ein Ärger - zweiter Matchball für Tsitsipas!

Halys schlägt auf, muss den Zweiten bemühen und spielt das dennoch gut aus. Der Franzose dominiert den Ballwechsel, geht gut nach und vollstreckt mit der Vorhand. 6:6 - nochmals werden die Seiten gewechselt.

Auch Tsitsipas spielt mutig, sucht den Weg ans Netz. Das sorgt für Druck beim Gegner, der seine Vorhand nicht übers Spielhindernis bringt. Anschließend unterläuft dem Franzosen ein weiterer Fehler. 6:5 - Matchball Tsitsipas!

Halys hält dem Druck stand, bringt seinen Aufschlag durch und geht 5:4 in Führung.

Nun ist Halys am Zug, geht nach gutem Service nach vorn. Und dann überlobt Tsitsipas den Gegner aus der Luft überragend. Alles offen im Tie-Break - 4:4!

Kurz darauf werden beim Stand von 4:2 die Seiten gewechselt. Tsitsipas darf noch einmal aufschlagen und sollte dringend punkten. Das gelingt - Aufschlag durch die Mitte und die Vorhand ist nur noch Formsache.

Jetzt zündet Tsitsipas eine Vorhand inside-in und holt sich eines der Mini-Breaks zurück. Danach serviert der Franzose stark durch die Mitte, hat mit dem Not-Return des Widersachers keine Mühe und vollstreckt, weit im Feld stehend, mit der Vorhand. 4:1!

Und Tsitsipas bringt auch den folgenden Aufschlag nicht durch , wird im Vorwärtsgang ausgebremst und versemmelt dann eine Vorhand deutlich. 3:0 für Halys!

Mal wieder probiert Halys den Stopp, den Tsitsipas mit Mühe erläuft. Der Franzose spielt den Lob, der Grieche hetzt zurück, bringt die Filzkugel aber nicht zurück. Danach holt sich Halys ein Mini-Break.

Mit einem Ass holt sich Tsitsipas den Spielball, serviert danach durch die Mitte und hat in der Folge Zeit, sich zu stellen. Die Vorhand sitzt. Tie-Break!

Dann attackiert Halys einen zweiten Aufschlag des Gegners, sucht den Weg nach vorn. Doch dann streift eine Rückhand des Griechen die Netzkante - und der Franzose kann nichts machen.

Halys lässt nicht locker, beendet einen längeren Ballwechsel mit einer mutigen Rückhand longline. Vierter Satzball!

Ein Satzball bleibt. Tsitsipas muss über den Zweiten gehen, dominiert danach aber dennoch den Ballwechsel, marschiert über eine cross gespielte Rückhand nach vorn und setzt die Vorhand gegen den Lauf des Gegenüber. Einstand!

Über einen starken ersten Aufschlag wehrt der Grieche einen Satzball ab. Danach punktet der 24-Jährige mit einer Vorhand inside-in.

Halys zündet eine Rückhand longline. Zwar erwischt Tsitsipas den Ball, bringt ihn aber nicht zurück übers Netz. Drei Satzbälle!

Und dann unterläuft Tsitsipas der sechste Doppelfehler. 0:30 - langsam wird die Luft dünn für den an 3 gesetzten Griechen.

Erneut muss Tsitsipas nachziehen, um im Satz zu bleiben. Zu Beginn aber verzieht der ATP-Champion von 2019 eine cross gespielte Vorhand.

Wenig später folgt ein weiteres Ass. Nochmals braust der Franzose zu Null durch sein Service, stellt auf 6:5 und hat den Tie-Break sicher.

Dann wird es spektakulär. Den unterhaltsamen Ballwechsel bringt Halys mit Übersicht und dem Vorhandstopp zu Ende. Es folgt sein achtes Ass.

Mit krachenden Vorhänden dominiert Tsitsipas den Ballwechsel. Irgendwann bringt Halys die Filzkugel nicht zurück. Es folgt noch ein guter Erster des Griechen, den der Franzose nicht zu returnieren vermag. 5:5!

Eben mit einem Stopp scheitert Halys nun am Netz, dieser Vorhandball gerät zu kurz. Danach profitiert der Franzose vom fünften Doppelfehler des Widersachers.

Damit bekommt Tsitsipas jetzt noch etwas Druck, muss gegen den Satzverlust aufschlagen. Den ersten Punkt verbucht der Hellene dank eines brillanten Rückhandstopps.

Mit einem cross gespielten Stopp lockt Halys den Konkurrenten nach vorn, hat das Feld dann für den Vorhandvolley offen und kommt so zum Spielgewinn.

Auch den nächsten Return erwischt Tsitsipas gut, scheitert kurz darauf mit der Rückhand aber am Netz und ärgert sich. So gelangt Halys dann doch zu einem Spielball.

Natürlich versucht Halys, sich zu wehren, wagt den Weg nach vorn. Dann erwischt Tsitsipas einen Ball wieder mit dem Rahmen. Anschließend feuert der Grieche ein Return-Geschoss mit der Vorhand ab. Damit weiß der Franzose gar nichts anzufangen. 15:30!

Es scheint ganz so, als dreht Tsitsipas den Satz jetzt wieder zu seinen Gunsten. Plötzlich läuft es wieder beim 24-Jährigen, der zu schnellen Punkten kommt und zu Null auf 4:4 stellt.

Dank seines siebten Asses bleibt Halys in diesem Spiel. Danach zittert der 26-Jährige mehrfach beim Zweiten mit Netzkontakten. Beinahe zwangsläufig führt das dann zum Doppelfehler. Halys schenkt das Break wieder her.

Doch jetzt unterbreitet Halys wieder Angebote, verschlägt eine Vorhand. Dann folgt der fünfte Doppelfehler des Franzosen, der zwei Breakbälle bedeutet.

Mit seinem 16. Ass wehrt Tsitsipas eine Breakchance ab - nicht aber die zweite. Halys schlägt den Vorhandreturn unerreichbar und knöpft dem Griechen das Service ab. Plötzlich liegt der Franzose 4:2 vorn.

Es ist nicht so einfach, den Schalter wieder umzulegen. Tsitsipas erlaubt sich vermehrt leichte Fehler und wird dann vom Kontrahenten auch noch zum Laufen gebracht und in den nächsten Vorhandfehler gezwungen. Wieder setzt das zwei Breakbälle.

Zwei Sätze und Break lag Tsitsipas vorn, nun aber muss der Hellene doch noch richtig arbeiten - und vor allem wieder konzentrierter zu Werke gehen. Zumindest am Netz zeigt er sich jetzt aufmerksam, blockt den Rückhandvolley rein.

Halys nimmt die Einladung zurück ins Match dankend an, der spielt jetzt richtig gut mit, macht regelmäßig selbst die Punkte und erledigt das erneut zu Null.

Diesmal muss Tsitsipas über den Zweiten gehen und hat im nachfolgenden Ballwechsel das Nachsehen. Eine Vorhand schafft es nicht übers Spielhindernis. So holt sich Halys sein erstes Break überhaupt im Match. Der dritte Satz ist wieder offen - 2:2!

Und in der Tat zappelt nun noch eine Rückhand des Griechen im Netz. Und schon wieder bietet der zwei Breakbälle an.

Was Tsitsipas bislang so hervorragend gelang, überaus konzentriert zu Werke zu gehen, das klappt inzwischen nicht mehr. Dazu kommt, dass Halys nun mal einen Winner mit der Vorhand schlägt. 0:30!

Anschließend bringt Halys erstmals heute sein Service zu Null durch, beendet dieses mit seinem sechsten Ass und verkürzt auf 1:2.

In seinem mit Abstand engsten Aufschlagspiel produziert Tsitsipas am Ende einen Service-Winner, zieht das Spiel auf seine Seite und stellt auf 2:0.

Doch offenbar sucht der Grieche die Herausforderung oder ein wenig Nervenkitzel. Schon wieder ein Doppelfehler! Dem folgt ein Ass! Welch ein Auf und Ab!

Auch die zweite Breakchance vermag Halys nicht zu nutzen. Dann folgt das nächste Ass von Tsitsipas.

In überragender Manier und mit aller Konsequenz wehrt der Grieche den ersten Breakball ab. Welch eine Vorhand-Rakete! Doch Halys bringt die Kugel zurück. Den Rest erledigt Tsitsipas mit einem Schmetterball.

Doch über den Berg ist Tsitsipas nicht. Dem steht das Netz im Weg - aus dem Nichts gibt es zwei Breakbälle.

Derart brisant ging es heute noch gar nicht zu für den Hellenen. Und was macht der, der setzt sein 13. Ass.

Natürlich muss Tsitsipas weiter konzentriert bleiben, um das heute in Kurzarbeit erledigen zu können. Jetzt trifft er mal eine Rückhand mit dem Rahmen. Danach unterläuft ihm auch noch einen Doppelfehler. Plötzlich steht es 0:30.

Mit einem Rückhandfehler schenkt Halys das Spiel komplett zu Null her und ebnet Tsitsipas damit vollends den Weg. Das frühe Break dürfte dem Franzosen den Rest geben.

Halys wirkt jetzt schon endgültig gebrochen, die Körpersprache ist nicht gut. Mit einem Doppelfehler bietet der Franzose dem Widersacher drei Breakbälle an.

Jetzt ist es wieder an Halys, den Satz zu eröffnen. Diesmal gehen ihm gleich die ersten beiden Punkte verloren.

Überaus konzentriert und souverän wandelt Stefanos Tsitsipas bislang durch dieses Match. Der Grieche erlaubte sich noch gar keine Schwächephase, servierte überragend und spielte auch darüber hinaus sein Talent aus. Dem 24-Jährigen gelang eine Menge. Hielt Quentin Halys im ersten Durchgang noch einigermaßen dagegen, hatte der Franzose zuletzt gar keine Chance mehr.

Seinen zweiten Satzball nutzt Tsitsipas mit einem weiteren Ass. Gerade gut eine Stunde ist erst gespielt.

Dann muss Tsitsipas mal den Zweiten bemühen und fängt sich den Vorhandreturn des Kontrahenten ein.

Einmal mehr lässt Tsitsipas nichts anbrennen, feuert sein elftes Ass ab und verschafft sich so drei Satzbälle.

Somit muss der Grieche den Satz schon selbst ausservieren. Das geht der neunfache Turniersieger jetzt an - und knallt seinen Aufschlag durch die Mitte. Damit kann Halys nichts anfangen.

Erste Aufschläge halten den Franzosen im Spiel. Tsitsipas kann ausnahmsweise mal nicht so stark returnieren. Das führt zu einem entspannten Spielgewinn für Halys.

Erneut serviert Halys nun gegen den Satzverlust, holt sich aber zumindest den ersten Punkt.

Wenn der erste Aufschlag kommt, hat Tsitsipas bislang lediglich zwei Punkte abgegeben. Und da der Erste in etwa 70 Prozent der Fälle kommt, ist das natürlich ein Pfund. So spaziert der Grieche zum nächsten Spielgewinn.

So kommt Halys doch noch davon, produziert sein fünftes Ass und hält mit Mühe sein Service, verkürzt auf 3:4.

Dann wird Tsitsipas mal zu lang, kann die Breakchance nicht nutzen. Und kurz darauf setzt seine Vorhand zu spät auf.

Halys ist der Verzweiflung nahe, als er der nächsten Rückhand longline des Gegners nachschauen muss. Breakball!

Seinen Spielball kann Halys nicht nutzen, weil ihm Tsitsipas einen Rückhandreturn dermaßen um die Ohren haut.

Jetzt hat Halys mal eine gute Szene, spielt einen starken Volley und bringt sein Gegenüber zum Laufen. Den Abschluss bildet der Schmetterball.

Tsitsipas spielt wie aus einem Guss. Da klappt so Vieles, jetzt versenkt der 24-Jährige eine Vorhand. Kurz darauf erläuft der Hellene einen Stopp. Halys möchte den Lob anbringen, der gar nicht gelingt.

Anschließend erlaubt sich Tsitsipas seinen zweiten Doppelfehler und reagiert darauf mit seinem zehnten Ass. Kurz darauf gerät Halys ein Return zu lang. Der Grieche stellt auf 4:2.

Was auch immer Halys jetzt probiert, es funktioniert kaum etwas. Ein Rückhandstopp ist viel zu kurz. Danach schlägt Tsitsipas stark auf. Als der Franzose fast noch in der Returnbewegung ist, kommt der Ball schon wieder zurück. Das geht viel zu schnell.

Halys wirkt jetzt ratlos und produziert weiter Fehler. Ohne Not semmelt der Franzose die Filzkugel in die Maschen und gibt sein Service ab.

Tsitsipas spielt stark, überrascht den Gegner mit einem Rückhandstopp. Halys läuft gar nicht erst los. Das bedeutet zwei Breakbälle.

Halys bekommt nicht wirklich eine Chance, fängt sich jetzt die Vorhand longline des Konkurrenten ein. Dann zappelt eine Vorhand des Franzosen im Netz. 0:30!

Tsitsipas serviert tadellos, der Erste kommt in Serie. So braust der Grieche mal wieder in einer Minute zu Null zum Spielgewinn und gleicht aus.

Halys probiert etwas, muss das natürlich auch tun. Das führt zu einer höheren Fehlerquote - und bereits zwölf unerzwungenen Patzern.

Halys nutzt die zweite Chance, bereitet seinen Angriff gut vor und setzt seinen Vorhandflugball dann überlegt und konsequent, legt somit wieder vor.

Erstmals bahnt sich für den Franzosen ein Zu-Null-Spiel an. Nach seinem vierten Ass liegen drei Spielbälle bereit.

Tsitsipas erläuft einen Stopp, dann duellieren sich beide am Netz - mit dem besseren Ende für Halys. Der Franzose setzt anschließend eine Vorhand mit Auge.

Mehr als diesen einen Punkt gibt Tsitsipas nicht ab. Und zum Ende zündet der Hellene sein insgesamt achtes Ass - das erste in diesem Durchgang. So gibt es einen weiteren unproblematischen Spielgewinn.

Tsitsipas erlaubt sich soeben seinen fünften leichten Fehler im Match - den zweiten in diesem noch jungen Satz. Darüber hinaus wirkt der Grieche weiterhin konzentriert.

Die Breakchance wehrt Halys ab und zieht im Anschluss den Kopf vollends aus der Schlinge. Zum Abschluss behält der 26-Jährige auf dem Weg nach vorn die Übersicht und setzt die Vorhand zum Spielgewinn unerreichbar.

Halys riskiert durchaus beim Zweiten. Doch Tsitsipas gelingt ein starker Rückhandreturn cross, was einen Breakball bedeutet.

Dann jedoch unterlaufen dem Franzosen Fehler mit der Rückhand. Zudem kommt der erste Aufschlag gerade nicht.

Nun ist es an Halys, den zweiten Satz servierenderweise zu eröffnen. Die ersten zwei Punkte sind schnell zur Hand.

Vollkommen problemlos gewinnt Stefanos Tsitsipas den ersten Durchgang, nutzte den einzigen Breakball des Matches konsequent. Darüber hinaus servierte der Grieche überaus stabil und ließ dem nicht schlecht spielenden Quentin Halys keine Möglichkeit, hier irgendetwas auszurichten.

Mit seinem siebten Ass organisiert sich Tsitsipas drei Satzbälle und nutzt gleich die erste Chance. Den starken Ersten vermag Halys nicht returnieren, die Filzkugel zappelt im Netz.

Nun darf Tsitsipas zum Satzgewinn servieren. Grundsätzlich ist weiter auf den Aufschlag Verlass. Das bringt ihm oft spätestens mit seinem zweiten Schlag der Ballwechsel die Chance zu offenen Punkten.

Mit guten ersten Aufschlägen dominiert Halys dieses Spiel. Nach einem kurzen Return des Gegenüber ist der Franzose schnell genug vorn und legt den Ball mit der Vorhand ab, verkürzt auf 3:5.

Das aber tut dann auch Halys - und zwar zweimal in Folge. Der 26-Jährige wirkt gar nicht angespannt, serviert sein drittes Ass.

Somit hat der Franzose nun schon Druck, schlägt gegen den Satzverlust auf. Doch zunächst punktet Tsitsipas mit der Vorhand.

Danach schießt Tsitsipas richtig scharf. In Serie zündet der Grieche drei Asse - eines davon mit dem zweiten Aufschlag und 181 Stundenkilometern. In gut einer Minute braust der dreimalige Halbfinalist zu Null zum 5:2.

Halys erlebt sein bislang entspanntestes Aufschlagspiel, gibt lediglich einen Punkt ab und beendet das Ganze mit seinem zweiten Ass des Tages.

Früh erkennt Halys den ersten Stoppversuch des Kontrahenten, erläuft den Ball und hat dann Glück, dass die Filzkugel von der Netzkante ins Feld des Gegners plumpst.

Im bislang längsten Ballwechsel ergreift Tsitsipas die Initiative gegen den zunächst tonangebenden Halys. Der Grieche vollendet mit der Vorhand inside-in. Und kurz darauf holt sich der ATP-Champion von 2019 das Spiel zum 4:1.

Kaum gelobt, da unterläuft Tsitsipas tatsächlich der erste Doppelfehler, womit es für ihn doch wieder eng werden könnte. 30 beide!

Tsitsipas serviert weiterhin ziemlich stabil. Und wenn der Erste kommt, dann gibt es immer den Punkt. Dem Hellenen gelingt das dritte Ass.

Und der Grieche greift sofort zu. Halys sucht den Weg nach vorn und semmelt einen Rückhandflugball in die Maschen. Das ist das Break für Tsitsipas!

Dann muss Halys über den Zweiten gehen. Tsitsipas schlägt den nächsten Vorhand-Winner und organisiert sich den ersten Breakball.

Nun serviert Halys wieder - zunächst mit Erfolg. Tsitsipas bekommt zwei Returns nicht hin, den dritten aber umso besser mit der Vorhand cross.

Dann gerät Tsitsipas erstmals etwas ins Stolpern, schafft es erst mit dem dritten Spielball und einem Vorhand-Winner, das Spiel zum 2:1 zuzumachen.

Souverän scheint der Grieche auch sein zweites Aufschlagspiel durchzuziehen, vollstreckt mit einem Drive-Volley mit der Vorhand und verschafft sich drei Spielbälle.

Tsitsipas serviert nach außen, öffnet sich das Feld und setzt den Gewinnschlag mit der Vorhand. Das ist der erste Winner aus dem Spiel heraus.

Doch dann unterläuft dem 26-Jährigen der nächste Doppelfehler. Doch ein Spielball bleibt und den nutzt Halys, weil es eine Vorhand des Widersachers nicht übers Netz schafft.

Halys stattdessen beginnt mit einem Doppelfehler, macht aber in der Folge seine ersten Punkte. Dank seines ersten Asses versorgt sich der Franzose mit zwei Spielbällen.

Anschließend zündet der Grieche gleich sein erstes Ass - und das zweite hinterher. Der Erste sitzt ausnahmslos und so zieht das der 24-Jährige kurz darauf zu Null durch.

Jetzt eröffnet Tsitsipas das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb - nicht aber der Vorhandreturn des Kontrahenten.

Inzwischen befinden sich unsere Protagonisten auf dem Platz der Margaret Court Arena. Derzeit schlagen sich die Sportler ein. Es geht also in Kürze los.

Zum dritten Mal stehen sich beide auf dem Tennisplatz gegenüber. Interessanterweise gingen die bisherigen zwei Matches an Halys. Diese wurden im Nachwuchsbereich ausgetragen. Da der Franzose etwa zwei Jahre älter ist, lässt sich das ein wenig erklären. Bei einem Future-Turnier 2014 im griechischen Heraklion erhielt Tsitsipas mit 6:0 und 6:1 eine gehörige Abfuhr. Enger ging es im Halbfinale des Challengers in Quimper 2018 zu. Dort gewann Halys im Tie-Break des dritten Satzes.

Wie Tsitsipas steht Halys bei den Australian Open zum sechsten Mal im Hauptfeld. Doch generell kam er bei Majors nie über die zweite Runde hinaus und schafft es bis dorthin in Melbourne lediglich im Jahr 2016. Die meisten Matches bestritt der Franzose in der Qualifikation, in der er vor zwölf Monaten scheiterte. Zumindest blieben ihm die Quali-Mühlen in diesem Jahr erspart.

Halys hat seit Jahresbeginn die Turniere in Adelaide und Auckland gespielt. Bei letzterem schaffte es der Franzose ins Viertelfinale. In der Weltrangliste nimmt der 26-Jährige als 61. seine bislang höchste Position ein. Auf einen Turniersieg wartet der Rechtshänder allerdings noch. Titel gab es einzig auf der Challenger-Tour – und zwar fünf an der Zahl und zuletzt im Oktober in Ismaning.

Noch ist das Tennisjahr jung, Tsitsipas spielte einzig beim United Cup, gewann dort alle seine vier Matches und schaffte es mit Griechenland bis ins Halbfinale. Für den ATP-Champion von 2019, der schon die Nummer 3 der Welt war, stehen neun Turniersiege zu Buche. Darunter befindet sich die Masters-Veranstaltung von Monte Carlo, die er 2021 und 2022 für sich entschied.

Tsitsipas steht zum sechsten Mal im Hauptfeld dieses Turniers. Nach seinem Scheitern in der Qualifikation 2017 ist der Hellene seit dem Jahr darauf also immer dabei gewesen – und das ziemlich erfolgreich. Bereits drei Mal stand der 24-Jährige im Halbfinale (zuletzt 2021 und 2022), In diesen Jahr ist der Weltranglistenvierte in Melbourne an 3 gesetzt.

Herzlich willkommen zu den 111. Australian Open! Im Melboune Park schlagen in den kommenden zwei Wochen die besten Tennisspieler der Welt auf und streiten um die Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Wir beginnen unsere Berichterstattung um 9:00 Uhr MEZ mit dem Match zwischen Stefanos Tsitsipas und Quentin Halys.