Verdient zieht Maria Sharapova durch ihren Sieg zum dritten Mal in Folge in das Finale der French Open ein. Zum dritten Mal lässt sich die Russin bei diesem Turnier nicht von einem Satzrückstand irritieren. Am Ende ist Eugenie Bouchard in den entscheidenden Phasen einen Tick zu passiv gewesen. Dagegen hat die 27-Jährige immer besser ihre Stärken ausspielen können. Trotzdem ist festzuhalten, dass Eugenie Bouchard eine ganz große Zukunft bevorsteht. Damit steht die erste Finalistin fest. Natürlich sind wird gleich auch beim zweiten Halbfinale live dabei. Dann wird sich zeigen, ob die Deutsche Andrea Petkovic zum ersten Mal in ein Grand-Slam-Finale einzieht.

Spiel, Satz und Sieg: Maria Sharapova. Nach 2:27 Stunden verwandelt die Nummer acht der Welt ihren fünften Matchball. Zum Schluss hat der kanadischen Fed-Cup-Spielerin ein großes Kämpferherz nicht gereicht. Zwischenzeitlich ist vielleicht auch der Respekt vor einer der besten Spielerinnen auf der Tour zu groß gewesen. Früh hat die French-Open-Siegerin von 2012 ihre Gegnerin gebreakt und die Weichen auf Sieg gestellt. Kraftvolle Grundlinienschläge und eine große mentale Stärke haben den Dreisatzerfolg möglich gemacht. Teilweise hat die Russin Tennis von einem anderen Stern gezeigt. Dagegen hat es auch Phasen gegeben, die alles andere als gut gewesen sind. Es ist eine typische Sharapova-Wundertüte gewesen.

Auf Teufel komm raus stemmt sich die 20-Jährige gegen die eigentlich unvermeidbare Pleite. Bereits vier Matchbälle hat sie abgewehrt.

Unfassbar, aber wahr. Auch Matchball Nummer zwei säbelt die Favoritin aus Russland deutlich hinter die Grundlinie. Lässt sie sich tatsächlich noch die Butter vom Brot nehmen? Vorstellbar ist es kaum...

Doppelfehler der Kanadierin und somit zwei Matchbälle für die Russin! Der erste wird abgewehrt.

Nicht nur die Zuschauer ahnen es: Bouchard weiß beim 0:30, dass die Niederlage kaum noch abwendbar ist. Der Kuchen ist gegessen!

Sie spürt den Druck, hat die Ruhe nicht mehr und verliert den Faden. Wie schon viele Spielerinnen vor ihr, scheint auch Bouchard der Konstanz Sharapovas zu unterliegen. Sie kommt nicht mehr richtig zu ihrem eigenen Spiel und agiert größtenteils aus der Defensive heraus. Es wird wohl der letzte Seitenwechsel in diesem Match werden.

Aufgrund eines weiteren unerzwungenen Fehlers geht es bei 40:30 mit großen Schritten Richtung Spielentscheidung.

Bei diesem Ballwechsel ist es ganz still auf dem Court Philippe Chatrier gewesen. Auf allerhöchstem Niveau haben sich die beiden Halbfinalistinnen ein Cross-Duell geliefert. Zwischendurch hat die Nürnberg-Gewinnerin die Rallye mit einem Stopp unterbunden. Doch dann ist es eine Kombination von Rückhand-Cross und Vorhand die Linie entlang, die den Ballwechsel zugunsten der Russin entscheidet.

Zwei schnelle Fehler der in Njagan geborenen Akteurin bringen wieder ein wenig Spannung in das Geschehen. Wahrscheinlich schmerzen die drei vergebenen Spielbälle ein Service-Game zuvor immer noch. Doch jetzt muss die Außenseiterin den Kopf freikriegen. Beide trennt nur ein Break.

Entscheidung vertagt! Eine Breakchance wehrt Genie per Winner gegen die Laufrichtung ihrer Kontrahentin ab. Eine andere verbaut sich die Favoritin selbst, indem sie eine Rückhand-Longline ins Aus setzt.

15:40 und zwei Breakbälle für die Russin.

Letztes Aufbäumen oder Initialzündung? Mit dem 1:4-Rückstand im Nacken schlägt die 20-Jährige ihr erstes Ass in diesem Match. Weiterhin fehlt bei ihr aber sichtlich der Glaube, das Ganze noch reißen zu können. Dabei hat sie definitiv die spielerischen Anlagen.

Schade, dass Eugenie Bouchard den Kopf hängen lässt. Fast schon alibimäßig befördert sie die Returns unplatziert in die Mitte. So kann man einer der besten Tennisspielerinnen auf der Tour nicht das Wasser reichen. Zwei Unforced Errors der kanadischen Hoffnung machen die 4:1-Führung der ehemaligen Weltranglistenersten perfekt. Es ist ein weiter Weg für den Underdog - obwohl es nur ein Break ist.

Und sie bekommt es nach 21 Minuten auch. Drei Spielbälle hat die Kanadierin nicht nutzen können. Zum Schluss säbelt sie einen unvorbereiteten Volley überhastet ins Netz und läuft dem Rückstand hinterher. Um hier drin zu bleiben, braucht "Genie" nun das Return-Spiel. Zumal Sharapovas Leistungskurve weiter nach oben zeigt.

Mit einem Alles-oder-Nichts-Schlag die Linie entlang holt sich die Russin ihren zweiten Breakball. Natürlich will sie das frühe Break.

Großes Tennis auf dem Court Philippe Chatrier. Bouchards Kombinationen funktionieren besser. Allerdings kann sie Sharapova noch nicht so gut wie in Satz eins seitlich laufen lassen.

Zwei Stunden sind durch und das Publikum kommt voll auf seine Kosten. Inzwischen versucht die diesjährige Melbourne-Halbfinalistin wieder, genauer an die Linien zu spielen. Auch bei ihrem ersten Aufschlagspiel im dritten Satz ist ihr das gelungen. Nun zeigt sie auch wieder mehr Inside-Out-Schläge, weshalb sie das Geschehen phasenweise dominieren kann.

Konditionell machen beide einen guten Eindruck. Es wird viel gelaufen - um jeden Ball gekämpft. Bouchard scheint sich im entscheidenden Satz tatsächlich nur auf ihr Service zu konzentrieren. Erst durch einen klasse Rückhand-Winner Sharapovas verliert sie den ersten Punkt. 40:15.

Man wird den Eindruck nicht los, dass das Wohle Bouchards mehr an Sharapova selbst liegt. Zwischenzeitlich macht die Nürnberg-Siegerin kaum Punkte durch Eigeninitiative. Beispielhaft dafür ist eine Szene, in der die 20-Jährige dreimal zentral ins T-Feld spielt. Irgendwann reicht es der sieben Jahre älteren Akteurin, die die Filzkugel gnadenlos nach rechts donnert.

Nach der Spieleröffnung gibt die letztjährige Finalistin dem Vorhandschlag enorm viel Topspin mit. Dadurch wird die Kugel sehr lang und springt fast bis auf Kopfhöhe der Kanadierin, die ihre Rückhand deutlich verzieht. Vorbereitet hat Sharapova diesen Schlag mit einer technisch exzellenten Rückhand-Longline.

Das ist einfach klasse gespielt. Genie diktiert das Spiel bei eigenem Service gerade nach Belieben. Sie spielt sehr eng an die Linien, streut auch mal einen kurzen Ball ein und so bekommt Sharapova noch keinen Zugriff auf das Spiel. Mit einem Rückhandfehler schenkt sie der 20-Jährigen aus Kanada das Aufschlagspiel. Der schnelle Spielgewinn hat gezeigt, dass Bouchard auch Nehmer-Qualitäten hat. Die Stuttgart-Siegerin wirkt dagegen verärgert, weil sie sich sehr bemüht hat, mit 2:0 in Führung zu gehen. Es wird wohl ein langer und spannender dritter Satz!

Im zweiten Satz hat die Russin 15 Winner geschlagen, wohingegen ihre Kontrahentin nur sieben hat erzielen können. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. Weiterhin liefern sich beide einen großen Kampf. 15:15.

Stark, stärker, Sharapova! Nach jedem Punktgewinn folgt ein lautes "come on". Jeder Schlag wird von ihr selbst bejubelt. Natürlich ist das laute Rufen ein deutliches Signal an die Gegnerin.

Es ist also angerichtet. Die Zuschauer kommen in den Genuss eines dritten Satzes, der von Maria Sharapova eröffnet wird. Mal sehen, ob der Höhenflug der einstigen Nummer eins der Damen-Tenniswelt weitergeht oder ob die Teenagerin wieder zurückkommen kann.

Nach genau 59 Minuten Spielzeit im zweiten Durchgang gleicht die Favoritin nach Sätzen aus. Gleich von Beginn an hat Sharapova wesentlich härter und aggressiver geschlagen. Statt der Sicherheits-Returns hat sie die direkten Punkte gesucht und größtenteils auch gefunden. Insgesamt ist der zweite Durchgang aber von vielen Fehlern ohne Not geprägt worden. Letztlich ist Eugenie Bouchard zu passiv gewesen. Noch im ersten Satz hat sie der Gegnerin den Zahn durch lange, harte Grundlinienschläge gezogen. Diesmal ist es die Weltranglistenachte gewesen, die das Geschehen auf der Asche diktiert hat. "Genie" hat zu viele Möglichkeiten vergeben und ist oft nicht nah genug an den Linien gewesen.

Außen servieren, mit der Vorhand abschließen lautet die Devise beim Underdog. Noch ein weiterer Satzball für Sharapova...

Mashas Rückhandslice wird lang und länger. Am Ende landet er so nah an der Linie, dass die Kanadierin die Murmel aus der Rückhandecke nur noch ins Aus schlagen kann. Durch einen Vorhand-Winner in die rechte Ecke gibt es die Satzbälle vier und fünf für die Russin.

Was für ein Hammer. Nach einem ärgerlichen Punktverlust am Netz, zeigt Bouchard, was sie kann. Bei der Rückhand, cross in die Ecke gedroschen, hat die 41-malige WTA-Titelträgerin auf der anderen Seite des Netzes allenfalls den Luftzug gespürt. 15:15.

Spätestens jetzt muss die kanadische Tennis-Hoffnung Stärke beweisen. Während die ehemalige Nummer eins der Welt das Ticket für den Tie-Break sicher gebucht hat, muss die unerfahrenere Melbourne-Halbfinalisitin noch zittern. Bei einem Break ist der zweite Satz weg.

Das Publikum schlägt sich langsam aber sicher auf die Seite der Außenseiterin. Frenetisch werden die Punkte der sieben Jahre jüngeren Dame aus Kanada gefeiert. Unbeeindruckt davon, prügelt die favorisierte French-Open-Siegerin von 2012 ihr Service durch. 40:0.

Mit deutlich weniger Risiko als im ersten Satz, aber mehr Präzision agiert Kanadas Youngster gegen eine zunehmend verzweifelnde Weltranglistenachte. Jetzt wird es spannend. Womöglich gibt es einen Tie-Break zu sehen, obwohl Sharapova vorhin gleich drei Satzbälle gehabt hat.

Dass man auf keinen Fall unschlüssig sein darf, muss die kanadische Fed-Cup-Spielerin schmerzhaft lernen. Da sie die Russin per Halbvolley weit hinter die Linie getrieben hat, hat sie am Netz zu viel Zeit zum Nachdenken. Erst hat es den Anschein gemacht, als wolle sie einen Stopp spielen. Letztlich entscheidet sie sich für die Rückhand-Longline, die aber im Netzt landet.

Zweimal zwei gleich Break! Zumindest in diesem Falle. Bouchard wuchtet eine Vorhand-Longline von der Grundlinie genau an die Seitenlinie. Zwar kann ihre Gegenspielerin das Ding mit einem sehenswerten Ausfallschritt erreichen, doch der anschließende Inside-Out an die Linie ist unerreichbar. Damit nutzt Bouchard ihren dritten Breakball in diesem Spiel, nachdem die Favoritin gleich drei Satzbälle vergeben hat. Hier ist alles drin.

Magere 137 km/h hat die Tafel bei Sharapovas erstem Aufschlag angezeigt. Im schnitt serviert sie heute mit rund 150 km/h, wobei der erste und zweite Aufschlag fast gleich schnell sind. Eine zusätzliche schlechte Bewegung ins Halbfeld führt dazu, dass der dritte Satzball vergeben wird. Stattdessen heißt es: Breakball Nummer zwei in diesem Spiel für Nick Savianos Schützling. Doch dann schlägt Wundertüte Sharapova wieder zu und egalisiert den Rückstand mit einem Ass zur Seite. Mehr als acht Minuten dauert dieses Service-Game nun! Wahnsinn!

Satzball Nummer zwei ist wegen eines Doppelfehlers wieder dahin. Bei Einstand ahnt die Kanadierin, dass die Nummer acht der Welt langsam in die Mitte serviert und nimmt ihn direkt mit der Vorhand, die nach zwei Satzbällen der Russin nun zum 4:5 breaken könnte.

...doch es ist und bleibt rätselhaft, wie eine der weltbesten Spielerinnen in den entscheidenden Phasen immer wieder Doppelfehler begehen kann. Ihre Herausforderin nimmt es dankend an, verpasst aber im Anschluss, wieder auf Angriff zu gehen. Bouchard spielt verhalten, während die Russin sehr früh attackiert und volles Risiko fährt. Es ist ein komplett anderes Spiel als in Satz eins.

Per Ass ebnet Sharapova den Weg zum dritten Durchgang. Satzball für die 27-jährige Russin...

Maria Sharapova gewann als zweite Russin ein Grand-Slam-Turnier - die erste war Anastassija Myskina, die am 3. Juni 2004 die French Open gewann. Am 4. Juli 2004, also nur 32 Tage später, siegte Sharapova in Wimbledon.

Maria Sharapova zum Satzgewinn, aber gegen die Sonne und mit Blick auf die Reporterkabinen. Wahrscheinlich wird Kanadas Tennis-Sternchen besonderen Wert auf die ersten Punkte legen. Sollte sie die nicht holen, wird sie das Spiel schnell hergeben und den Fokus auf den entscheidenden Durchgang legen.

Es riecht stark nach einem dritten Satz. "Genie" Bouchard hat den Faden verloren. Es fehlt der klare Aufbau der Punkte. Während des Spiels gegen ihr einstiges Tennis-Idol hat sie die effektive Kombination aus Rückhand-Cross und Vorhand-Longline ein wenig vernachlässigt. Doch ein Service-Winner sowie ein Winner mit der Rückhand bringen das wichtige 30:0.

Bouchard lässt zweimal hintereinander die Chance liegen, selbst den Punkt zu machen. Eigentlich ist sie stets in jeden Ballwechsel reingegangen. Druckvoll hat sie sich in die Bälle geworfen und mit ihrem ganzen Körper viel Kraft auf das Spielgerät gebracht. Doch nun spielt sie die Filzkugel lediglich sicher zurück, sodass die Russin die Initiative ergreifen kann. Nach einem Defensivlob der zweifachen Grand-Slam-Halbfinalistin, holt sich die Weltranglistenachte per Vorhand-Volley das 5:0 und hat keinen einzigen Punkt abgeben müssen.

Glück für die Teenagerin! Auch Sharapova zeigt wieder Nerven und schmettert einen Volley von der T-Linie aus ins Netz. Anstelle des traditionellen Volleys oder eines Schmetterballs spielt sie oft einen geschwungenen Volley, wenn sie ans Netz kommt oder auf Lobs angreift. Da der Ball aber versprungen ist, ist ihr verschnörkelter Volley nicht die richtige Wahl gewesen.

Leider ist bei beiden Akteurinnen der mentale Druck zu spüren. Ist der erste Durchgang vor allem durch hochklassiges Tennis und spektakuläre Schläge geprägt worden, entscheidet momentan, wer mehr Fehler macht. Insbesondere die sieben Jahre jüngere Herausforderin wackelt.

"Come on", schreit sich Maria Sharapova nach dem erkämpften 4:1-Vorsprung im zweiten Satz von der Seele. Nach zahlreichen Fehlern behält die Profi-Spielrein, die eine von nur zehn Frauen ist, denen es gelang, jedes der vier Grand-Slam-Turniere mindestens einmal zu gewinnen, die Nerven. Ein dosierter Aufschlag in die Mitte und ein harter Aufschlag zur Seite haben die Gegnerin überrascht.

Erneut fehlt der 27-Jährigen die Konstanz. Schon bei 30:15 hat sie einen Doppelfehler begangen. Im Anschluss schlägt sie die gelbe Filzkugel kurz hinter der T-Linie einen Meter ins Aus, weil sie die Kugel wohl mit dem Rahmen getroffen hat. Nach einem Forced Error der Russin gibt es nun wieder eine Breakchance für die Nürnberg-Siegerin...

Für beide Spielerinnen geht es am heutigen Nachmittag nicht nur um den Einzug ins Finale der French Open. Sollte Maria Sharapova verlieren, fliegt sie aus den Top Ten der WTA. Gewinnt "Genie", ist sie definitiv unter den ersten zehn Spielerinnen der Welt. Grund genug also, hier richtig Gas zu geben.

Plötzlich macht "Masha" kurz vor dem Aufschlag ihrer Kontrahentin eine kleine Bewegung und schon tappt auch Bouchard in die "Doppelfehler-Falle". Bringt die Russin nun ihr Service durch, liegt sie mit 4:1 in Führung und befreiter aufspielen.

Cross schlägt der Youngster nach außen auf und nimmt den Return fast auf den Knien an. Anschließend ist es ihre unverkennbare Vorhand die Linie entlang, die den Breakball abwehrt. Dass die ganze Angelegenheit auf dem Philippe Chatrier mehr als knapp ist, beweist die Tatsache, dass Sharapova lediglich ein Pünktchen mehr gemacht hat, als Bouchard.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Zwar sind es keine zwei Doppelfehler gewesen, aber durch zwei Fehler ohne Not macht "Genie" die Tür für die Russin wieder auf. Beim Stand von 40:30 nimmt die kanadische Spielerin auf der linken Seite ein wenig Dampf aus der Rückhand und spielt die Kugel mittig zurück. Daraufhin setzt Sharapova den Ball longline und holt sich mit einem Vorhand-Cross den Einstand. Aus heiterem Himmel ist das Aufschlagspiel der Außenseiterin ganz heiß geworden.

Ganz abgeklärt spult die Teenagerin ihr Programm ab. Nicht nur, dass sie kaum Fehler mit der Rückhand-Longline begeht, sie serviert auch sicher. Des Weiteren strahlt sie viel Präsenz aus und setzt ihre Gegnerin ständig unter Druck.

Und da ist das Re-Break! Nach zwei Doppelfehlern patzt die 27-Jährige erneut beim ersten Aufschlag. Den zweiten greift ihre Gegnerin, die beinahe zwei Meter im Feld steht, per Vorhand-Drive an. Einmal kann sich die zehn Zentimeter größere Spielerin noch wegen eines Rückhandslices retten, doch dann findet Bouchard durch eine Topspin-Vorhand noch zurück in den Satz.

Was ist denn jetzt los? Urplötzlich macht sich die Australian-Open-Siegerin von 2008 das Leben schwer. Zwei Doppelfehler hintereinander lassen Bouchard auf das direkte Re-Break hoffen.

Mein lieber Onkel Otto! Bouchard kontert einen Rückhandslice per Stopp und rückt vor an die T-Linie. Sharapovas Lob drängt die 20-Jährige weit zurück. Ihr Slice die Linie entlang bringt auf der anderen Seite die Favoritin in Bedrängnis. Doch wie von der Tarantel gestochen hämmert die Nummer acht der Weltrangliste einen Inside-In genau auf die Linie und holt sich das 30:15. Es ist ein Match auf höchstem Niveau.

Nach nur neun Minuten holt sich die Favoritin das Break zur 2:0-Führung. Vorausgegangen ist dem entscheidenden Ball ein spitzen Angriff in die Vorhandseite. Es wird sich zeigen, ob sie dieses Tempo und diese Intensität halten kann. "Genie" wirkt derzeit überfordert, kann ihre Longline-Schläge nicht setzen.

15:40 und damit zwei Breakbälle für die nun wahnsinnig offensiv agierende Russsin, die offenbar zeigen will, dass sie attackieren kann. Doch beim ersten Breakball ist Bouchard schnell genug an den Stopp Sharapovas gekommen. Sicher platziert sie ihrerseits einen Halbvolley-Stoppball kurz hinter dem Netz.

Bei eigentlich unerreichbaren Bällen auf die Rückhand nutzt Sharapova manchmal die linke Hand für einen Notschlag, da sie zu Beginn ihrer Tennisausbildung auch mit der linken Hand spielte, bevor sie sich entschied, mit rechts zu spielen. Das bringt ihr auch hier den entscheidenden Vorteil. Nach einem sehenswerten crossen Return-Winner mit der Rückhand gerät die Kanadierin wieder unter Druck.

Zu null gewinnt die Olympiazweite von London ihr erstes Service in Satz Nummer zwei. Neben härteren Aufschlägen sind insbesondere die Vorbereitungsschläge für Vorstöße ans Netz deutlich besser geworden. Zudem funktioniert die topsinlastigere Vorhand nun besser.

Die Wimbledon-Siegerin von 2004 eröffnet den zweiten Satz ganz stark. Im Vergleich zum ersten Durchgang serviert sie härter und geht aggressiver ans Netz. Ganz schnell führt sie 30:0.

m Alter von fünf Jahren begann Bouchard mit dem Tennissport. Sie ist Mitglied in Kanadas nationalem Trainingszentrum in Montreal. Seit 2011 tritt sie auch für die kanadische Fed-Cup-Mannschaft an: elf Siegen stehen dort zwei Niederlagen gegenüber.

Spiel und erster Satz: Eugenie Bouchard. Per Unforced Error schenkt Maria Sharapova den ersten Durchgang im Halbfinale von Roland Garros ab. Abgesehen von einem kleinen Wackler nach der 4:3-Führung, hat sich die kanadische Fed-Cup-Spielerin nicht aus dem Konzept bringen lassen. Konsequent attackiert sie die Aufschläge und steht teilweise mehr als einen Meter im Feld. Bei eigenem Aufschlag serviert sie sehr flach, wodurch die Russin nicht so viele Möglichkeiten hat, direkte Return-Punkte zu erzielen. Insgesamt lässt die 20-Jährige ihr Kindheitsidol viel laufen und zerstört damit ihr Spiel. Insbesondere ihre knallharten Longline-Schläge machen derzeit den Unterschied.

Abgewehrt! Nach einem Kick-Aufschlag der Kanadierin scheint Sharapova mit ihrem Cross-Return bereits den Breakball genutzt zu haben. Wie von Zauberhand feuert die 20-Jährige eine Rückhand die Linie entlang. Nach einer weiteren Attacke in die Vorhand-Ecke, ist es ein Halbvolley, der den Spiel - und Satzball für die Teenagerin bringt.

Wieder kann Sharapova nicht aggressiv genug werden und verliert einen weiteren Punkt. Immer wieder wird sie durch kraftvolle Cross-Schläge von links nach rechts gescheucht und muss froh sein, die Kugel überhaupt erreichen zu können. Doch mit der 30:15-Führung im Rücken, lässt sich Bouchard zu einem verfrühten Vorstoß ans Netz verleiten. Gekonnt wird sie von ihrer Kontrahentin passiert.

40 Minuten stehen auf der Uhr und die Dame aus Westmount serviert zum Satzgewinn. Ohne Not bugsieren beide Athletinnen das Spielgerät jeweils ins Netz und es steht 15:15. Aktuell häufen sich die Fehler auf beiden Seiten.

Sharapova verfügt trotz ihrer Körpergröße über eine gute Geschwindigkeit und Beinarbeit. Zu Beginn ihrer Karriere galten Sharapovas Aufschläge als äußerst kraftvoll und gefährlich. Seit Anfang 2007 wurde ihr Aufschlag weniger effektiv, da sie wegen ihrer Schulterverletzung mehr Fehler beim ersten Aufschlag machte. Danach veränderte Sharapova ihre Aufschlagtechnik mit einem kürzeren Schwung. Jedoch kehrte sie nach den US Open 2009 zu ihrer ursprünglichen Technik zurück und servierte seitdem noch effektiver. Ihre bisher schnellste Aufschlaggeschwindigkeit lag nach Messungen bei satten 195 km/h.

Beim zweiten Aufschlag machen die Spielerinnen lediglich jeden vierten Punkt. Gerade einmal 138 km/h hat die Tafel beim letzten Service der Russin gezeigt. Gnadenlos holt sich "Genie" nach einem langen Schlagabtausch die Führung zurück. Spannender geht es kaum.

Besser geht es nicht. Trotz des kleinen Rückschlages bleibt die 20-Jährige vom Return weg offensiv. Ihren Return mit der Vorhand kann die Paris-Siegerin von 2012 nur per Rückhandslice verarbeiten. Sofort packt Bouchard einen Inside-Out-Schlag wie aus dem Lehrbuch aus. 0:30. Dann versucht Sharapova, den zweiten Service mit Kick in die Rückhandseite zu setzen. Allerdings macht sie so den unnötigen Doppelfehler und es steht 0:40.

Nach 44 Minuten ist das Re-Break perfekt. Nun kann die Favoritin bei eigenem Aufschlag wieder in Führung gehen und ihrerseits vielleicht den ersten Satz zumachen. Momentan wackelt die Kanadierin ein wenig. Vielleicht kommt die Nervosität langsam.

Jetzt wird es eng. Von den letzten sieben Ballwechseln hat die Russin sechs gewonnen. Nun muss Bouchard beim Stand von 15:40 sogar über den zweiten Service gehen.

Hier noch ein kleiner Leckerbissen für alle Zahlenfreunde: 13 Mal hat Bouchard in diesem Match einen Ballwechsel gewonnen, der mehr als vier Schläge gehabt hat. Sharapova hat dagegen zwölfmal bei Ballwechseln unter vier Schlägen punkten können.

Bouchard spielte 2011 ihre erste Profisaison. Der Schützling von Nick Savianowar seitdem bei allen Grand-Slam-Turnieren dabei und erreichte mindestens die zweite Runde. In diesem Jahr scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein. Die beidhändige Rückhänderin besiegte im Viertelfinale der Australian Open die frühere Weltranglistenerste Ana Ivanović, die zuvor die aktuelle Weltranglistenerste Serena Williams ausgeschaltet hatte. Im Halbfinale unterlag Bouchard mit 2:6 und 4:6 der späteren Turniersiegerin Li Na.

Zum ersten Mal ist ein deutlicher Bruch im Spiel der 20-Jährigen erkennen zu gewesen. Drei Return-Fehler hintereinander verhindern die Vorentscheidung im ersten Satz des Halbfinales. Maria Sharapova hat am Ende gar nicht mehr viel machen, sondern die Bälle lediglich sicher reinspielen müssen. Natürlich ist das an dieser Stelle sehr ärgerlich für die junge Spielerin, die aber weiterhin mit einem Break in Front liegt. Doch es bleibt spannend.

...doch die erste Breakchance ist wegen eines Unforced Errors der Kanadierin zunichte gemacht. Ein Service-Winner bringt der Russin ihrerseits einen Spielball zum 3:4.

"Genie" bewegt Sharapova viel an der Grundlinie und hat erneut die Chance, zu breaken...

Ihr insgesamt vierter Rückhand-Winner lässt die aufschlagende Russin ins Schwitzen kommen. Gebetsmühlenartig haut Bouchard die Bälle die Linie entlang und attackiert selbst erste Aufschläge. Doch dann holt die einstige Nummer eins der Welt zum Gegenschlag aus. Zweimal bereitet sie einen Punkt per Rückhand-Longline vor und lässt dann einfach abtropfen. 30 beide.

Sharapova, die sich früher auf Sand "wie eine Kuh auf dem Eis" fühlte, hat auf der roten Asche deutlich dazugelernt. Mittlerweile verteidigt sie wesentlich besser. Das ist einer der Hauptgründe, warum die 27-Jährige sich auf Sand so verbessert hat. Trotzdem muss Bouchard jede Chance nutzen. Perfekt bewegt sich die Weltranglistenachte auf Sand immer noch nicht

Am Ende sichert sich die kanadische Fed-Cup-Spielerin dank variantenreicher Aufschläge die wichtige 4:2-Führung. Manchmal serviert sie flach in die Mitte, manchmal mit viel Spin nach außen. Dadurch kann ihre Gegnerin den Aufschlag nicht lesen und steht beim Return auf verlorenem Posten.

Wenn sich das mal nicht rächt! Nach 23 Minuten vergibt die Nürnberg-Siegerin einen einfachen Volley. Normalerweise macht sie den im Schlaf und wäre auf 4:2 davon gezogen. Nun muss sie zum vierten Mal über den Einstand gehen.

Per Smash wehrt die Australian-Open-Halbfinalistin einen Breakball ab. Jedoch holt sich die knapp zehn Zentimeter größere Athletin nach einem Rückhand-Winner die nächste Chance zum Break...

Eiskalt erwischt Sharapova ihre Herausforderin, die nach einem zu unplatzierten Angriffsschlag ans Netz vorrückt. Ihr Slice landet unerreichbar an der rechten Seitenlinie. Zu früh darf die 1,78m große Athletin nicht ans Netz rücken. Übrigens: Beide Damen haben bis jetzt sieben Unforced Errors auf ihrem Konto.

Mit viel Mühe holt sich die ehemalige Nummer eins der Damen-Tenniswelt ihr zweites Spiel. Nach einem unerwartet crossen Aufschlag, öffnet sie das Feld mit einem Vorhand-Cross und positioniert sich in der Mitte des Feldes. Aus vollem Lauf will Eugenie Bouchard den direkten Punkt per Rückhand-Longline erzielen. Allerdings landet der Ball im Netz.

Sharapova verfügt über äußerst kraftvolle Schläge von der Grundlinie, die sie mit gutem Winkel spielen kann. Sie spielt sehr sicher auf der Rückhand und kann besonders mit ihrer starken Vorhand erfolgreich Punkte erzielen, da sie sie sowohl mit Spin als auch gerade spielen kann. Bis dato läuft es für die von Sven Gröneveld trainierte 27-Jährige aber noch nicht nach Plan. 15:15.

Exzellent setzt die an Position 18 gesetzte Spielerin eine Vorhand in die Rückhandseite Sharapovas. Weil sie dynamisch in die Bälle reingeht, bekommt sie mächtig viel Druck auf die gelbe Kugel. Auf der anderen Seite machen sich langsam aber sicher Zweifel breit. Derzeit kann Sharapova ihrer Gegenspielerin nicht das Wasser reichen. Ob Vor- oder Rückhand, Bouchard knüppelt so viel wie möglich die Linie entlang und erwischt die Russin besonders auf der Rückhandseite eiskalt...

Was für ein Hammer. Sehr früh nimmt die Kanadierin die Bälle auf der Rückhandseite und kann die Gegnerin so immer wieder überraschen. Ansatzlos feuert sie nach einem harmlosen Rückhandslice der Russin eine Vorhand die Linie entlang. 40:0.

Beim Return werden die unterschiedlichen Spielstile der Athletinnen deutlich. Während die Russin jeden ersten Aufschlag rund einen Meter hinter der Grundlinie annimmt, steht Bouchard nahezu immer einen halben Meter bis Meter im Feld. Somit ist sie die etwas aggressivere Spielerin. Beim Aufschlag ist zu beobachten, dass die Bälle der Kanadierin höher abspringen und einen Tick länger kommen. Dagegen serviert Sharapova härter.

Auch "Genie" schlägt jetzt zum ersten Mal gegen die Sonne auf. Tatsächlich könnte die stechende Sonne heute ein entscheidender Faktor sein.

Nach zehn Minuten verbucht der Schützling von Nick Saviano das erste Break. Gekonnt bugsiert die erst 20-Jährige die Schläge mit der Vorhand unheimlich nah an die Linie, sodass Sharapova sich erst gar nicht genau zum Spielgerät platzieren kann. Oftmals muss die 31-fache WTA-Titelträgerin deshalb unvorbereitete Schläge nehmen. Jetzt muss Bouchard das frühe Break bestätigen.

Zwei Breakbälle für die vermeintliche Außenseiterin...

Eieiei! Heikle Situation für die Frau aus Njagan, die beim Stand von 15:30 versucht, mit noch mehr Kick auf den Körper zu servieren. Bislang returniert ihre Kontrahentin die Aufschläge aber brandgefährlich.

Erster Stolperstein für die Russin? Jetzt serviert die French-Open-Siegerin von 2012 gegen die Sonne.

War er dran oder nicht? Stuhl-Schiedsrichterin Marina Alves aus Portugal sagt "ja". Damit sichert sich Bouchard auch ihr erstes Service-Game. Nach einer langen Rückhand-Rallye, setzt die Kanadierin einen Vorhand-Cross genau auf die Linie. Sharapova hat den Ball zunächst im Aus gesehen. Doch die Entscheidung der Unparteiischen ist korrekt.

Bis dato kommen die ersten Aufschläge der Nürnberg-Siegerin noch nicht richtig. Ihren zweiten Service greift Sharapova mit ihrer druckvollen Vorhand an. Daraufhin knallt Bouchard das Ding mit der Rückhand ins Netz. 30:30.

Mit einer strammen Rückhand bringt die 20-Jährige die Nummer acht der Welt ins Schwitzen. Sharapova muss von rechts nach links sprinten und kann am Ende nur einen halbherzigen Defensivschlag setzen. Souverän geht die Melbourne-Halbfinalistin ans Netz vor und versenkt den Halbvolley sicher im gegnerischen Feld. 30:15.

Ohne nennenswerte Gegenwehr bringt die favorisierte Russin ihr erstes Service durch. Ihre deutlich geschwindigkeitsreduzierten Aufschläge auf die Rückhandseite haben Bouchard sicherlich verwirrt. Zudem hat Sharapova bereits die richtige Länge in ihren Schlägen gefunden. Mal sehen, wie die Kanadierin selbst serviert...

Beim zweiten Service Sharapovas steht die Kanadierin mindestens einen Meter im Feld und erzielt einen Punkt mit einem Vorhand-Winner.

Guter Start für die erfahrenere Russin. Nach einem Kick-Aufschlag in die Mitte, bugsiert Bouchard die gelbe Filzkugel deutlich ins Aus. Auch der nächste Service kommt etwas langsamer auf die Rückhand und bringt ihr schnell das 30:0.

Und damit rein in die Partie. Freuen wir uns auf ein hoffentlich spannendes Halbfinale. Sharapova serviert.

Gleich wird sich zeigen, ob das Match das hält, was es verspricht. Allein von den Namen ist es ein mehr als würdiges Semifinale. vielleicht steht mit dem heutigen Tage schon ein kleiner Generationswechsel an. Bouchard, die Sharapova als Kindheitsidol nennt, will für den heutigen Nachmittag versuchen, die Sympathien beiseite zu legen.

Beide Spielerinnen sind nun auf dem Court und spielen sich ein. Nicht mehr lange, dann ist es angerichtet.

Im Gegensatz zum gestrigen Regenchaos dürfte heute alles glatt über die Bühne gehen. Bei momentanen 18 Grad befinden sich nur ein paar kleine Wolken am Himmel. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei nur zehn Prozent...

Aus deutscher Sicht schmerzte insbesondere Bouchards 6:1, 6:2 gegen Angelique Kerber im Achtelfinale. Durch ihre positive Ausstrahlung und ein Höchstmaß an Konzentration kann sich die Kanadierin immer wieder zu Höchstleistungen pushen. Gefürchtet sind natürlich auch ihre unangenehm langen Bälle an die Grundlinie. Ein guter Aufschlag, eine exzellente Rückhand und eine solide Vorhand, wenn der Spin stimmt, bilden ein gutes Gesamtpaket. Es wird sich zeigen, ob sie mit ihren Schlägen die laufstarke Russin ebenfalls besiegen kann. Fest steht, dass die 20-Jährige in beeindruckender Form ist.

Melbourne-Semifinalistin Eugenie Bouchard schrieb bereits durch das 7:6 (7:4), 2:6, 7:5 gegen Carla Suarez Navarro, die Nummer 14 der Welt aus Spanien, Geschichte und steht als erste Kanadierin im Halbfinale der French Open. Damit bestätigte die in Westmount geborene Spielerin ihre Form. Erst vor Kurzem gewann die Kanadierin das WTA-Turnier in Nürnberg. Im Finale gewann sie 6:2, 4:6, 6:3 gegen Karolína Plíšková. Daneben sammelte Bouchard bereits sechs ITF-Turniersiege.

Sharapova schaffte den Einzug in die Vorschlussrunde durch eine große Energieleistung und ein großes Kämpferherz, nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit nicht das jüngste Opfer des großen Favoritensterbens in Paris zu werden. Vor Serena Williams war bereits die an Position zwei gesetzte Li Na aus China ausgeschieden. Und auch die Weltranglistendritte Agnieszka Radwanska aus Polen musste nach der dritten Runde die Koffer packen.

"Ich wusste nach dem ersten Satz, dass ich mich steigern muss. Garbine hat mich stark gefordert, jetzt bin ich einfach nur glücklich", sagte die letztjährige French-Open Finalistin Sharapova, nachdem sie ein drohendes Viertelfinal-Aus bei den French Open abgewendet hatte. Die frisch gebackene dreifache Stuttgart-Siegerin aus Njagan musste beim 1:6, 7:5, 6:1 gegen die ungesetzte Williams-Bezwingerin Garbine Muguruza aus Spanien ihr ganzes Können zeigen.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum ersten Halbfinale der Damen bei den French Open in Paris. Die Weltranglistenachte, Maria Sharapova, darf nach ihrem Dreisatzerfolg weiter von ihrem zweiten Titel bei Roland Garros nach 2012 träumen. Allerdings wird die auf Rang 16 gelistete Eugenie Bouchard alles daran setzen, heute den größten Erfolg in ihrer noch jungen Karriere zu erreichen.

Die 20-Jährige Eugenie Bouchard steht in ihrem zweiten Grand-Slam-Halbfinale hintereinander. Dort trifft die junge Kanadierin auf ihr großes Idol, Maria Sharapova. Die Russin ist der letzte große Name, der in der diesjährigen Damenkonkurrenz übrig geblieben ist. Ab 15 Uhr sind wir live dabei! Vorab gibt es wie immer die wichtigsten Infos.