Titelverteidiger Stan Wawrinka behält in seinem Erstrunden-Match gegen Lukas Rosol in einem Fünf-Satz-Krimi mit 4:6 6:1 3:6 6:3 6:4 die Oberhand und zieht nach 3 Stunden und 11 Minuten in die zweite Runde ein. Nachdem die Partie aufgrund des Regens mit über zwei Stunden Verspätung gestartet war, kam Rosol zunächst besser in die Ballwechsel. Mit vielen Rhythmuswechseln und eingestreuten Stops stellte er den Champion von 2015 immer wieder vor Probleme. Folgerichtig ging der erste Satz an den Tschechen, der im zweiten Durchgang allerdings früh in Rückstand geriet und nicht mehr zurückkam. Im dritten Satz war das Bild dann genau umgekehrt. Rosol holte sich das frühe Break und gab es auch nicht mehr her. Der vierte Satz markierte dann wohl den Knackpunkt für den Tschechen. Nachdem er zu Beginn drei Breakbälle des Schweizers abwehrte, hatte er kurz danach selbst die Chance, seinem Gegenüber das Service abzunehmen. Doch der 30-Jährige konnte die Möglichkeiten nicht nutzen und musste schließlich zusehen, wie Wawrinka den Durchgang mit dem Break für sich verbuchte. Im entscheidenden fünften Satz fiel die Entscheidung dann durch das frühe Break des Schweizers, der in der Folge seine Spiele sicher durchbrachte und somit als verdienter Sieger vom Platz geht! Lukas Rosol gebührt jedoch höchster Respekt. Er hatte Wawrinka am Rande der Sensation, in den wichtigen Momente fehlte jedoch das letzte Quäntchen Präzision und womöglich auch Glück. Das war's von diesem Match! Noch einen schönen weiteren Tennis-Tag!

Game, set and match Wawrinka! Nachdem er bei 40:15 erst noch einen Elfmeter am Netz liegen lässt und die Murmel mit der Vorhand völlig unnötig auf die Linie setzten will, macht er es anschließend besser. Den Smash kann Rosol erst noch zurückspielen, gegen den folgenden Rückhand-Volley kurz cross ist der Tscheche dann aber machtlos.

Es fehlen nur noch zwei Punkte! Zweimal ist Rosol bei seiner Vorhand zu lang. Danach verpatzt jedoch auch Stan einen Ball auf seiner Vorhand-Seite. 30:15

Da fehlte nicht viel! Wawrinka geht bei einer Vorhand-Longline viel Risiko und verpasst die Linie um wenige Zentimeter. Ein Smash und ein Service-Winner bringen Rosol schließlich das Spiel zum 4:5. Die Pflicht ist getan, jetzt muss das Break her, denn Wawrinka serviert zum Matchgewinn!

Es gibt den ersten Matchball! Wawrinka penetriert Rosol in dessen Rückhandecke, umläuft seine Rückhand und spielt einen unglaublich guten Winkel. Da kommt der Tscheche nicht mehr ran, 30:40!

Rosol muss sein Service jetzt natürlich halten, um im Match zu bleiben. Wawrinka kann hingegen befreit aufspielen, er hat nichts zu verlieren. Nach zwei Punkten auf beiden Seiten, stehts 30:30. Gibt's jetzt Matchball oder Spielball?

Dem "Stanimal" gehen die Aufschlagspiele mometan sehr leicht von der Hand. Wenn das so weiter geht, wird das Match in wenigen Minuten vorbei sein. Bei 40:0 serviert Wawrinka allerdings einen Doppelfehler, der letztlich aber ohne Folgen bleibt, weil Rosol den darauffolgenden Return mittig ins Netz bugsiert. 5:3 aus Sicht des Favoriten.

Aber Rosol lebt noch! Der Tscheche bleibt dran und serviert sein Spiel per Ass ebenfalls ohne Punktverlust nach Hause. Die Nummer 59 der Welt benötigt allerdings ein Break, um im Match zu bleiben.

Der im neongelben Shirt aufgelaufene Favorit will nun keine Zweifel mehr über den Ausgang dieses Matches aufkommen lassen. Ohne Punktverlust stellt er auf 4:2. Unter anderem hilft ihm dabei ein Ass durch die Platzmitte.

Nach dem Break zuvor kann Rosol sein Spiel wieder durchbringen und auf 2:3 verkürzen. Bei 40:30 serviert der 30-Jährige einen donnernden ersten Aufschlag, den Wawrinka nur blocken kann. Der Ball segelt dann letztlich einen Tick zu weit und landet seitlich im Aus.

Lässt Stanimal sich das Match jetzt noch nehmen? Es sieht nicht so aus, denn bei 40:30 serviert der Schweizer ein Ass durch die Mitte. Der Schiedsrichter schaut sich den Abdruck aus der Nähe an und kann die Entscheidung des Linienrichters nur bestätigen. Damit liegt der Titelverteidiger nun mit 3:1 in Front.

Da ist das Break! In einer langen Grundlinien-Rallye versagen dem Tschechen zuerst die Nerven. Einen Wawrinka Rückhand-Ball, der haarscharf vor der Grundlinie aufspringt, kann Rosol nicht mehr über das Netz bringen. Wawrinka ballt die Faust und liegt nun mit Break vorne!

Was für ein weltklasse Passierball! Nachdem Wawrinka zunächst beide Breakbälle liegen ließ, packt er bei Einstand gegen den aufgerückten Rosol aus der Bedrängnis einen famosen Rückhand-Passierball die Linie entlang aus. Die Zuschauer flippen aus!

Aber Wawrinka will nun das frühe Break! Er stellt auf 15:40 und hat nun zweimal die Chance, Rosol den Aufschlag abzunehmen.

Für alle nicht ganz regelfesten Tennis-Fans an dieser Stelle der Hinweis, dass es im entscheidenden fünften Satz keinen Tiebreak gibt. Es wird so lange gespielt, bis ein Akteur zwei Games Vorsprung hat. Es könnte also noch ein langer Nachmittag werden!

Ebenso problemlos agiert jedoch auch Wawrinka bei seinem folgenden Aufschlagspiel. Mit präzisen Grundschlägen lässt der 31-Jährige seinen Gegenüber gar nicht erst ins Spiel. Zu null sichert er sich das 1:1.

Als würde er so etwas wie Nervosität nicht kennen, spielt Lukas Rosol unbeirrt weiter und bringt sein Aufschlagspiel problemlos durch. Seinem Gegenüber gestattet er dabei nur einen Punktgewinn. Verdient hätte der Tscheche den Sieg allemal, das kann man jetzt schon sagen.

Ein umkäpfter erster Durchgang entscheidet sich letztlich zu Gunsten von Stanislas Wawrinka. Der Schweizer hätte gleich zu Beginn des Durchgangs für klare Verhältnisse sorgen können, doch er ließ die drei Breakchancen zunächst liegen. Anschließend hatte er Glück, dass Rosol seine Breakchancen ebenfalls nicht nutzen konnte. Am Ende schlug Stan jedoch im richtigen Moment eiskalt zu und darf nun in den fünften Satz. Angesichts der starken Leistung seines Gegenübers ist der Ausgang des Matches aber völlig offen!

Es geht in den fünften Durchgang! Rosols Rückhand-Return hat nach einem druckvollen ersten Aufschlag zu viel Power und fliegt bis an den Linienrichterstuhl hinter der Grundlinie. Es wird als ein echter Krimi gleich in der ersten Runde!

Bei Lukas Rosol muss man heute mit allem rechnen! Bei 30:15 für Wawrinka knallt er einen Rückhand-Return ohne mit der Wimper zu zucken cross in das gegenüberliegende Feld. 30:30

Wie schon zu Beginn des Satzes erarbeitet sich Wawrinka drei Breakbälle! Anders als zuvor nutzt er diesmal aber direkt den ersten. Ein Rückhand-Passierbal gegen den am Netz stehenden Tschechen führt zum Spielgewinn und vielleicht zur Vorentscheidung in diesem Satz. Der Schweizer muss jetzt nur noch ausservieren!

Nach er eben zwei Breakbälle abwehren musste, ist der 31-jährige Titelverteidiger nun wieder stabil beim Service. Bei 40:0 versagen ihm dann aber bei einem Smash die Nerven. Ohne Not setzt er das Ding ins Aus. Bei 40:15 profitiert Stan dann von einer verpatzten Vorhand Rosols. 4:3 für Wawrinka.

Dieser Rosol ist einfach ein Teufelskerl! Ungeachtet des möglichen Siegs drischt er die Filzkugel weiter trocken ins Feld. Bei 40:15 vollendet er die Rallye am Netz mit einem gefühlvollen Vorhand-Volley-Stop. Stan kommt dann zwar nochmal auf 40:30 ran, gegen einen Vorhand-Schuss die Linie runter ist er aber schließlich machtlos. Drei beide.

Das war knapp! Der Titelverteidiger kann gerande noch den Kopf aus der Schlinge ziehen und das Break vereiteln. Mit einem krachenden Aufschlag sichert er sich die 3:2 Führung im vierten Satz. Für den Satzgewinn braucht er allerdings selbst ein Break, oder es geht in den Tiebreak.

Jetzt könnte die Vorentscheidung fallen! Rosol erarbeitet sich ein 15:40 bei Aufschlag Wawrinka und damit zwei Breakbälle. Doch mit einem weiteren Smash und dank eines einfachen Rückhandfehlers des Tschechen kann Stan auf Einstand stellen.

Bester Ballwechsel des Spiels! Nachdem Rosol durch einen Vorhand-Return-Winner mit 15:0 in Führung gegangen war, erstreckt sich eine unfassbare Rallyem in der sich beide Akteure mehrfach von links nach rechts scheuchen. Am Ende behält Wawrinka die Oberhand, weil er Rosol zu einem hohen Ball zwingt, den er per Smash versenkt. 15:15

Das ist einfach gut! Rosol drängt Wawrinka weit in dessen Vorhandecke und vollendet schließlich mit einem Rückhand-Cross-Winner zum 2:2.

Man muss die unfassbar solide Leistung von Lukas Rosol aber auch anerkennen! Ein Erstrunden-Sieg gegen Stanislas Wawrinka wäre eine ähnliche große Sensation wie der Zweitrunde-Erfolg 2012 in Wimbledon gegen Rafael Nadal. Auch in diesem vierten Satz lässt der Tscheche einfach nicht nach. Seine druckvollen Grunschläge führen ihn zu einem schnellen 40:0.

Der Sieger von Genf hat bei seinem Aufschlagspiel anschließend überhaupt keine Probleme und drückt das Ding ohne Punktverlust durch. Ein Break wäre in diesem vierten Satz wohl auch tödlich für den Schweizer.

Nein, das Spiel geht an die Nummer 59 der Welt. Rosol spielt seinen Stiefel humorlos runter und setzt einen Rückhand-Volley mit Übersicht gegen die Laufrichtung seines Gegners in Feld. Es folgt eine krachendes Ass, welches ihm den Spielgewinn zum 1:1 beschert.

Was für ein Schlag! Bei Spielball Rosol holt Wawrinka gegen den aufgerückten Tschechen mit der Rückhand einen wunderschönen Rückhand-Passierball raus, der genau hinte ins Eck fliegt. Holt er sich doch noch das Break?

Der Schweizer kann sich eine weitere Möglichkeit erabeiten, den Aufschlag seines Gegenübers abzunehmen. Doch auch die bleibt ungenutzt, weil ein Rückhand-Slice hauchdünn neben die Linie fliegt. Einstand.

Unglaublich, "Stan the Man" lässt alle drei Breakchancen liegen! Bei den ersten beiden ist er noch chancenlos, bei der dritten trifft er die Kugel mit der Rückhand jedoch völlig falsch und bugsiert sie so ins Seitenaus. Ist das bitter!

Das ging fix! Äußert zügig stellt Wawrinka bei Aufschlag Rosol auf 0:40 und hat gleich drei Breakbälle vor der Brust. Das wäre natürlich ein optimaler Start in Durchgang drei.

Stan erwischt einen guten Start und bringt das Spiel ohne Problemen zu null über die Bühne. Er weiß, dass er jetzt liefern muss. 1:0 für den Schweizer.

Nach dem zweiten Durchgang sah alles so aus, als würde der Titelverteidiger das Match jetzt zu seinen Gunsten drehen. Doch Rosol war es, der nach dem Satzverlust zuvor besser in Durchgang drei kam und seinem Gegenüber gleich den Aufschlag abnahm. Das Break konnte er letztlich unter Abwehr einiger Breakchancen über den gesamten Satz transportieren und geht deshalb verdient mit 2:1 in Sätzen in Führung. Wawrinka muss es nun in fünf richten, will er nicht schon gleich in der ersten Runde die Segel streichen.

Es bahnt sich ein Krimi an! Rosol gibt sich bei eigenem Aufschlag keine Blöße, erarbeitet sich ein 40:15 und damit zwei Satzbälle. Gleich den ersten kann der 30-Jährige nutzen, weil er weit hinter der Grundlinie klasse verteidigt. Schließlich trifft Wawrinka die Kugel mit dem Rahmen und muss zusehen wie sie weit ins Aus segelt. Der Satz geht an Rosol.

Eigentlich muss Wawrinka bei 40:15 schon den Sack zumachen, doch er legt eine Vorhand völlig überhastet in Rosols Vorhandecke ins Aus. Der Tscheche hatte sich schon für die andere Seite entschieden. Bei 40:30 macht Stan es dann aber besser. Nach einem Vorhand-Volley-Stop, den Rosol erläuft, muss er die Kugel nur noch ins Feld schieben. 3:5 aus Sicht des Schweizers.

Bei eigenem Aufschlag geht es für den Titelverteidiger dann gut los. Zweimal kann Rosol die Spieleröffnung des Schweizers nicht zurückbringen. 40:15

In den entscheidenden Ballwechseln zieht der 31-jährige Schweizer nun oft den Kürzeren. Erst bleibt er bei 30:30 mit einem tiefen Rückhand-Slice an der Netzkante hängen, dann misslingt ihm eine weitere Rückhand. Rosol freuts, er hält das Break und kommt dem Satzgewinn immer näher. 5:2 für den Tschechen.

Weitere kluge Schläge des Tschechen bleiben dann aber aus. Wawrinka verbucht drei Punkte in Folge und stellt auf 2:4 nach Spielen. So langsam beginnt die Crunch-Time in diesem Satz!

Erstaunlich ist, dass Rosol immer wieder Erfolg mit Stopbällen hat. Wawrinka scheint die überhaupt nicht lesen zu können und wird ein ums andere Mal kalt erwischt. Ein kluges taktisches Mittel des Herausforderers. 15:15

Doch genau wie der Schweizer eben bleibt auch Rosol standhaft. Wawrinka gibt einer Rückhand zu viel Länge mit und kassiert dadurch das 1:4. Es ist definitiv kein einfaches Match für den Titelverteidiger. Jetzt ist er erstmal wieder bei eigenem Service gefordert.

Kommt Stan jetzt zurück? Die Aufschlagspiele werden mit fortlaufender Spieldauer immer enger. Auch Rosol muss jetzt über Einstand gehen, weil sein Gegenüber bei 40:30 eine unnachahmliche Rückhand die Linie runter zieht. Mit perfekter Länge fällt die Kugel vor die Linie.

In einem wahren Kraftakt sichert sich der Titelverteidiger doch noch das Spiel und verkürzt auf 3:1. Das wird den Tschechen ärgern, denn mit einem weiteren Break wäre der Satz so gut wie eingetütet gewesen.

Das gleiche Spiel nochmal! Rosol versucht mal wieder mit einem Stop und hat Erfolg. Beim anschließenden Breakball ist Wawrinkas Aufschlag aber erneut zu stark. Wieder Einstand.

Weil Wawrinka seine Vorhand verreißt, bekommt Rosol die Chance zum zweiten Break in diesem Satz. Ein Service-Winner verhindert zunächst aber Schlimmeres.

3:0 hört sich deftig an, ist im Endeffekt aber nur ein Break. Der Schweizer sollte nun schnellstmöglich zurückschlagen, um nicht gleich in seinem ersten Match über fünf Sätze gehen zu müssen. Allerdings hat er in seinem Service-Game wieder zu kämpfen und muss über Einstand gehen.

Was für ein Auftakt in den dritten Satz! Rosol breakt Wawrinka und bestätigt anschließend mit eigenem Aufschlag zum 3:0. Bei 40:30 setzt der Tscheche einen Rückhand-Stop wunderbar hinter das Netz. Wawrinka macht sich auf den Weg, ist aber nicht mehr rechtzeitig zur Stelle.

Dann ist es passiert! Bei 30:40 geht der Schweizer zu viel Risiko, umläuft seine Rückhand und will die Kugel mit viel Druck in Rosols Vorhand donner. Dabei trifft der Ball aber den Rahmen, sodass der Schlag völlig in die Hose geht. Weit hinter der Grundlinie berührt der Filz erst wieder den Boden. Das Break zum 2:0!

Der 31-jährige Titelverteidiger hat da schon etwas mehr Mühe und startet mit einem Doppelfehler. Mit einem Service-Winner macht er den schnell wieder wett, aufgrund einer verzogenen Vorhand bleibt die Situation aber angespannt. 15:30

Rosol hatte den Court in der Satzpause kurz verlassen und darf nun zu Beginn des dritten servieren. Das macht er auch relativ problemlos. Mit Ausnahme eines Rückhandwinners von Wawrinka verbucht der Tscheche die vier Punkte relativ zügig und legt mit 1:0 vor.

So langsam kommt das "Stanimal" auf Betriebstemperatur. Nachdem er im ersten Satz noch zu viele unerzwungene Fehler produzierte, lief der Arm im zweiten Durchgang immer flüssiger. Allerdings streute Lukas Rosol auch den ein oder anderen Fehler zu viel ein und kam über den Aufschlag nicht mehr zu freien Punkten. Mit dem Break im Rücken spielte es sich für den Schweizer dann deutlich leichter. Man darf gespannt sein, wie es nun weitergeht!

Der Titelverteidiger macht kurzen Prozess und holt sich zu 15 das Spiel und damit auch den Satz. Mit einem donnernden Aufschlag zwingt er seinen Kontrahenten zum Return-Fehler. Damit ist nun wieder alles ausgeglichen.

Das wars dann wohl in diesem Satz! Erst drischt Wawrinka einen Vorhand-Return die Linie runter und rückt anschließend beim Breakball ans Netz vor. Sein Gegenüber kann die Murmel nicht mehr zurückspielen, bleibt am Netz hängen und kassiert das zweite Break in Folge. Jetzt muss Stan nur noch zum Satz ausservieren!

Der Tscheche fängt sich schnell wieder und stellt auf 40:30. Beim darauffolgenden Ballwechsel ist dann der Stuhlschiedsrichter gefragt, denn eine Rückhand Rosols wird aus gegeben. Nach kurzer Überprüfung wird die Entscheidung bestätigt. Einstand.

Ist Rosol jetzt verunsichert? Es wirkt ein wenig so, als hätte er ein wenig den Faden verloren. Bei einem Vorhand-Longline-Schuss geht er etwas zu viel Risiko und setzt die Kugel Zentimeter neben die Linie. 15:30

Das folgenden Aufschlagspiel bringt der Schweizer dann ganz fix über die Bühne. Drei Vorhandwinner und ein Ass sichern das Break zum 4:1 ab. So hat er sich das wohl schon früher vorgestellt!

Da ist das langersehnte Break! Rosol kann das Spiel zweimal nicht zumachen und produziert beim Breakball dann einen unnötigen Rückhandfehler. Die Filzkugel fliegt knapp neben der Seitenlinie ins Aus.

Rosol bleibt standhaft und zimmert seinen ersten Aufschlag mit voller Wucht in Wawrinkas Rückhandecke. Der versucht die Kugel zu blocken, bleibt damit aber im Netz hängen. 40:40

Nach zwei relativ glatten Aufschlagspielen zuvor wird es jetzt mal wieder enger. In überragender Manier gräbt Wawrinka einen Vorhandvolley des Tschechen aus und passiert ihn ebenfalls per Vorhand kurz cross. Erstmals wird es richtig laut auf dem größten Platz der Anlage. 30:40

Mit einem Break im Rücken würde es sich für den zweifachen Grand-Slam-Champions natürlich viel leichter spielen lassen. Im zweiten Aufschlagspiel von Lukas Rosol in diesem Satz bekommt er nun auch mal die Chance zum Break. Der Tscheche macht aber wieder Durck und zwingt Stan zu einem hohen Rückhandball, den Rosol dann per Smash verwertet. Einstand.

Sobald ein Spieler auf diesem tiefen Platz in die Defensive gerät, kann er sich daraus kaum befreien. Weil Wawrinka nun viele erste Aufschläge trifft ist Rosol der Leidtragende. Mit einem schönen Rückhandvolley sichert sich Wawrinka schließlich zu 15 das Spiel zum 2:1.

Die entscheidende Frage ist natürlich, wie lange Rosol auf diesem Niveau spielen kann. Bislang lässt er überhaupt nicht nach und kommt mit seinen krachenden Aufschlägen immer wieder gut in die Ballwechsel. Mit einem Ass durch die Mitte gleicht er nach Spielen zum 1:1 aus.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hat der Titelverteidiger noch Probleme. Wieder geht es über Einstand, doch letztlich sichert sich der 31-Jährige das Spiel.

Lukas Rosol fand sich von Beginn an besser mit den Bedingungen zurecht und geht deshalb verdient mit 1:0 nach Sätzen in Führung. Immer wieder variierte er Tempo und bei den Aufschlägen und zwang Wawrinka damit zum Rhythmuswechsel. Der Schweizer ist von der Grundlinie noch nicht so konstant, wie man das von ihm kennt und kann seinen Gegenüber daher bislang nicht unter Druck setzen. Eine Leistungssteigerung ist nötig, um das Ding noch zu biegen.

Der Satz geht an den Tschechen! Wawrinka verkürzt mit zwei Winnern zwar nochmal auf 30:30, trotzdem bleibt Rosol offensiv und verdient sicht damit den Satzgewinn. Er attackiert den Schweizer auf dern Rückhand, geht ans Netz und sieht dann, wie dessen Rückhand knapp hinter die Grundlinie ins Aus segelt.

Doch der Tscheche bleibt cool und geht schnell mit 30:0 in Führung. Erst rückt er ans Netz auf und verwertet einen Rückhandvolley, anschließend zwingt er seinen Gegenüber mit einem langen Ball in dessen Vorhandecke zum Fehler.

Wawrinka, der heute mit neongelbem Shirt aufläuft, erfüllt seine Pflicht und drückt sein Aufschalgspiel humorlos zum 4:5 durch. Damit ist die Pflicht erfüllt. Nun muss das Break her, um im Satz zu bleiben.

Am Ende geht das Spiel an den Tschechen, der nun gleich zum Satz servieren darf, sollte er den Sack nicht schon vorher zumachen. Allerdings scheint ihm der aktuelle Spielstand nicht ganz geläufig zu sein, denn nach dem Punktgewinn zum 5:3 setzt er sich schon auf die Bank. Ein freundlicher Hinweis des Schiedsrichters bringt ihn dann aber zurück auf den Platz.

Da ist sie, die durchgezogene Rückhand! In einem temporeichen Ballwechsel dreschen sich die beiden die Filzkugel von der Grundlinie zu. Am Ende behält Wawrinka die Oberhand, weil er mit der Rückhand einen ganz starken Winkel erwischt. 30:30

Mit neune Bällen darf Rosol nun zum 5:3 servieren. Immer wieder streut er Stops ein, um den Rhythmus seines Gegners zu brechen. Nach drei kurzen Ballwechseln führt der Herausforderer mit 30:15.

Stan bleibt dran und verkürzt auf 3:4. Ein super erster Aufschlag nach außen zwingt Rosol zum Fehler.

Der aus Lausanne stammende Schweizer hat so seine Mühe mit dem offensiv auftretenden Rosol. Immer wieder wird er von donnernden Grundschlägen des ein Jahr jüngeren Tscheche in die Defensive gezwungen. 30:30

Die Nummer 59 der Weltrangliste gibt sich keine Blöße und holt sich sein Spiel. Erst wehrt er die Breakchance mit einer starken Vorhand in Wawrinkas Vorhandecke ab, nachdem der zuvor mit einem Rückhandslice das Tempo rausgenommen hatte. Dann bleibt er zweimal an der Grundlinie stabil und bestätigt somit das Break. 4:2

Starker Ballwechsel des Titelverteidigers! Zweimal setzt er die Filzkugel mit krachenden Vorhänden inside-out genau in Rosols Rückhandecke. Beim zweiten kommt der Tscheche nicht mehr hinter den Ball und kann ihn nur noch ins Netz schlagen. Breakball Wawrinka!

Wenn der Tscheche seinen ersten Aufschlag trifft wird die Luft schon sehr dünn für Wawrinka. Zudem kann der Schweizer seinen Gegenüber von der Grundlinie nicht unter Druck setzen. Da tut natürlich auch der feuchte und deshalb langsame Platz sein übriges. Weil Rosol aber auch immer wieder Fehler einstreut stehts 40:40.

Da ist das Break! "Stan the Man" hat sich mit den Bedingungen auf dem Philippe-Chatrier noch nicht so richtig angefreundet und produziert noch zu viele einfache Fehler. Bei der zweiten Breakchance hat er dann keine Chance, weil Rosol mit viel Übersicht einen Vorhand-Stop hinter das Netz setzt.

Im Gegenzug gewährt der schweizer Mitfavorit auf den Titel seinem Gegner ebenfalls einen Breakball. Diesen wehrt er aber mit einem starken Aufschlag durch die Mitte genau auf die Linie ab.

Anschließend hat Rosol Glück bei einem Netzkantenball, der genau hinter die Schnur ins Feld tropft. Wawrinka kann den Ball zwar noch kratzen, gegen den folgenden Rückhandschlag hat er aber keine Chance mehr. Es folgt ein weiterer Punkt für den Tscheche, der damit auf 2:2 stellt.

Der tschechische Davis-Cup-Spieler muss dann aber doch eine Breakchance hinnehmen, weil er zwei Spielbälle liegen lässt. Den Breakball vereiltet er aber mit einem Ass durch die Mitte. 40:40

Die Nummer vier der Welt verpasst aber vorerst eine Breakchance. Rosol kämpft sich eindrucksvoll zurück und stellt auf 40:30. Wawrinka ist bei seinen Grundschlägen noch nicht ganz sicher und spielt auf der Rückhandseite vor allem Slice. Die durchgezogene einhändige Rückhand darf wohl noch nicht aus dem Käfig.

Jetzt könnte es zum ersten Mal brenzlig werden! Rosol serviert erst einen Doppelfehler und legt dann einen Rückhandvolley ins Netz. Wawrinka hatte zuvor eine tiefen Rüchandslice ausgepackt, sodass der Tscheche die Kugel unter Netzkantenhöhe spielen musste. 0:30

Der Titelverteidiger zieht mit krachenden ersten Aufschlägen zügig mit 40:0 davon. Anschließend lässt er seinen Gegner nochmal auf 40:30 ran, ehe er mit einem weiteren Service-Winner den Sack zu macht.

Rosol hält sein wichtiges erstes Service-Game und schiebt den Ball mit der Rückhand in Wawrinkas Vorhandecke nachdem dem Schweizer ein Stopp misslang. Eins beide.

Der 1,96m-lange Tscheche hat noch Probleme beim ersten Aufschlag und muss vermehrt über den zweiten gehen. Weil Wawrinka aber noch die Konstanz vermissen lässt, geht Rosol schnell mit 40:15 in Front.

Stan verbucht das erste Spiel! Mit seiner gefürchteten einhändigen Rückhand zieht der 31-Jährige die Filzkugel die Linie runter und stellt auf 1:0. Nach dem Seitenwechsel schlägt nun Lukas Rosol erstmals auf.

Nache einer so langen Wartephase müssen beide Spieler natürlich erstmal auf dem Platz ankommen. Und die Nummer vier der Welt muss gleich mal einen Breakball abwehren. Dies gelingt ihm auch, weil sein Gegenüber eine einfach Vorhand im Netz unterbringt. 40:40

Endlich geht's los! Der Titelverteidiger serviert und muss im ersten Ballwechsel einen Punktverlust hinnehmen weil eine Rückhand-Slice ein Stück zu weit ins Aus landet. Anschließend serviert der Schweizer jedoch ein Ass zum 15:15.

Rosol und Wawrinka sind übrigens gemeinsame Rekordhalter. In der ersten Runde des Davis Cups 2013 standen sich die beiden im bisher längsten Doppel der Geschichte gegenüber. An der Seite von Tomas Berdych gewann Lukas Rosol nach 7 Stunden und zwei Minuten und einem 24:22 im fünften Satz gegen das schweizer Duo Marco Chiudinelli und eben Stanislas Wawrinka.

Lukas Rosol und Stanislas Wawrinka stehen nun auf dem Platz und bestreiten in wenigen Minuten ihr Erstrunden-Match. Momentan läuft noch die fünfminütige Einschlagphase, die heute allerdings ein wenig länger ausfallen dürfte, da sich beide Akteure aufgrund des Regens am Vormittag noch nicht aufwärmen konnten.

Es scheint, als könne gleich endlich Tennis gespielt werden! Auf dem Court Philippe-Chatrier wurde vor wenigen Minuten die Plane vom Platz gerollt. Auch die Zuschauer nehmen langsam ihre Plätze ein. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis die beiden Kontrahenten die rote Asche betreten werden.

Die neueste Info aus dem Schiedsrichter-Büro besagt, dass vor 13 Uhr kein Match ausgetragen werden kann. Es ist also weiterhin Geduld gefragt!

Da es in Paris auch zu Beginn des zweiten Tages regnet, sind sämtliche Plätze mit oragenen Planen bedeckt. Die letzte Info ist, dass vor 12:30 Uhr kein Match ausgetragen werden kann. Für Zuschauer und Spieler ist also Warten angesagt. Wir vom Liveticker melden uns dann rechtzeitig zum Spielbeginn wieder.

Für Wawrinka und Rosol kommt es derweil nach nur wenigen Tagen zu einem erneuten Aufeinandertreffen. Erst im Halbfinale von Genf standen sich die beiden am Freitag gegenüber; der Schweizer gewann in drei Sätzen. Dazu kommt, dass die beiden bereits beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den Australian Open, gegeneinander antreten mussten. In der dritten Runde siegte Wawrinka dort glatt in drei Sätzen. Überhaupt steht es im direkten Vergleich 4:0 für "Stan the Man".

Die erste Hürde auf dem Weg zur Titelverteidigung im Stade Roland Garros heißt Lukas Rosol, ist Tscheche, 30 Jahre alt und die Nummer 59 in der Weltrangliste. Einem breiten Tennis-Publikum wurde der 1,96m-Mann im Jahr 2012 bekannt, als er Rafael Nadal in der zweiten Runde von Wimbledon sensationell nach Hause schickte. Im selben Jahr gewann Rosol mit dem tschechischen Team den Davis Cup, im Finale gegen Spanien kam er allerdings nicht zum Einsatz. Den deutschen Tennis-Fans dürfte der Vater eines Sohnes noch aus der Davis-Cup-Partie Anfang März in Hannover in Erinnerung sein, als er mit einem glatten Dreisatz-Sieg gegen Alexander Zverev die 2:3-Niederlage Deutschlands besiegelte.

Aufgrund des Finales in Genf am Samstag, das der zweifache Grand-Slam-Sieger mit 6:4 und 7:6 (11) gegen den Kroaten Marin Cilic für sich entschied, reiste Wawrinka so spät wie noch nie zu einem Major-Turnier. Erst Samstagnacht traf er in der französischen Hauptstadt ein. "Natürlich ist das schon sehr spät, um zu einem Grand Slam zu kommen, insbesondere wenn man es im Turnier weit schaffen möchte. Aber ich fühle mich gut, ich fühle mich fit. Mein Tennis ist da und ich bin bereit morgen mein erstes Match zu spielen", versicherte die Nummer vier der Welt auf der gestrigen Pressekonferenz.

Der amtierende French-Open-Champion aus der Schweiz scheint rechtzeitig zum zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres seine Sandplatzform gefunden zu haben. Nachdem er bei den Masters in Madrid und Rom jeweils früh die Segel streichen musste – zuvor in Monte Carlo scheiterte er im Viertelfinale an Rafael Nadal – sicherte er sich am vergangenen Samstag beim ATP-250-Event in Genf seinen ersten Sandplatz-Titel des Jahres. Es war zugleich der erste Triumph überhaupt, den der 31-Jährige auf ATP-Ebene in seinem Heimatland feiern konnte.

und herzlich willkommen zum zweiten Tag der French Open 2016! Nachdem anhaltendes Regenwetter den gestrigen Auftakt buchstäblich hat ins Wasser fallen lassen und nur zehn von 32 angesetzten Matches zu Ende gespielt werden konnten, steht ein echter Mammut-Montag auf dem Programm. Insgesamt 66 (!) Einzel sollen heute absolviert werden, was angesichts einer Regenwahrscheinlichkeit von 90% aber leider nicht realistisch ist. Man kann nur hoffen, dass sich die Meteorologen geirrt haben. Geplant ist jedenfalls, dass Titelverteidiger Stan Wawrinka ab 11:00 Uhr zu seinem Erstrunden-Match gegen Lukas Rosol auf dem größten Platz der Anlage, dem Court Philippe-Chatrier, aufschlägt.