Das soll es von diesem Achtelfinal-Match gewesen sein. Natürlich sind wir auch in den nächsten Tagen wieder live in Roland Garros am Start. Einen schönen Sonntag noch!

Stan Wawrinka zieht nach einer über weite Strecken überzeugenden Leistung ins Viertelfinale der French Open ein und besiegt Viktor Troicki nach knapp drei Stunden Spielzeit mit 7:6 6:7 6:3 6:2. Nachdem die ersten beiden Durchgänge noch sehr ausgeglichen waren und beide Spieler einmal im Tiebreak erfolgreich waren, setzte sich die Klasse des Schweizers im dritten und vierten Satz durch. Frühe Breaks sorgten beim Titelverteidiger, der seinen Gegner immer wieder mit präzisen und druckvollen Grundlinienschlägen in die Defensive zwang, für Rückenwind. In der Folge ließ Wawrinka dann nichts mehr anbrennen und servierte das Match souverän nach Hause. Der 31-Jährige steht damit im Viertelfinale, in dem er am Dienstag auf den Spanier Albert Ramos-Vinolas trifft.

Dann ist Schluss! Wawrinka nutzt gleich die erste Chance, rückt nach gutem ersten Auschlag auf und attackiert Troicki in dessen Rückhandecke. Der Serbe ist zur Stelle, schlägt die Rückhand aber ins Netz. Damit ist der Viertelfinaleinzug des Titelverteidigers besiegelt.

Nach 2 Stunden und 56 Minuten gibt es zwei Matchbälle für den an Nummer drei gesetzten Schweizer. Mit seinem 19. Ass stellt er auf 40:15.

Anschließend verkürzt der Herausforderer nochmal auf 2:5. Ohne Punktverlust hält er das Auschlagspiel. Allerdings braucht der Serbe nun zwei Breaks, um noch Chancen auf den Satzgewinn zu haben. Unwahrscheinlich angesichts der Beharrlichkeit des Titelverteidigers.

Unter Abwehr eines Breakballs bringt der Titelverteidiger seine Aufschlagspiel zum 5:1 durch. Nach einem Vorhandwinner in Troickis Rückhandecke, patzt der Serbe beim Return mit der Rückhand.

Jetzt wird gezaubert! Troicki legt nochmal alles rein, zwingt Wawrinka in den Einstand, wird dann aber weltklasse passiert. Tief aus der Rückhandecke holt der Schweizer eine überragenden Cross-Passierball aus dem Racket. Szenenapplaus vom Publikum!

Bei 30:30 serviert Troicki einen Doppelfehler und beschert seinem Gegner damit eine Chance zur Vorentscheidung. Die lässt sich der Schweizer auch nicht nehmen, attackiert gleich mit einem Mega-Return, um anschließend die Kugel am Netz locker wegzuspielen. Nächsten Break!

Langsam aber sicher kann man einen Haken hinter dieses Match machen. Auch Viktor Troicki scheint nicht mehr so recht dran zu glauben. Zu null serviert Wawrinka sein Spiel zum 3:1 nach Hause. Das Viertelfinale ist nicht mehr weit.

Breakbälle gibt es in diesem Spiel jedoch nicht, weil Troicki die Flucht in der Offensive sucht und damit zum Erfolg kommt. Zunächst versenkt der 30-Jährige einen Rückhand-Volley, bei Einstand folgt ein starker Rückhand-Cross-Winner. Das Spiel schenkt ihm am Ende dann Wawrinka mit einem misslungenen Vorhand-Longline-Schuss.

Geht es jetzt dahin? Wawrinka will offenbar schnellstmöglich unter die Dusche. Bei Aufschlag Troicki führt er gleich wieder 30:0.

Und auch beim anschließenden Aufschlagspiel hat der in neongelbem Shirt spielende Schweizer nicht allzu große Probleme. Zwei Asse helfen ihm dabei, das Spiel zu 30 durchzudrücken.

Im vierten Durchgang legt der Mann aus Lausanne gleich los wie die Feuerwehr und nimmt seinem Gegenüber das Spiel zu 15 ab. Damit heißt es gleich zu Beginn Break vor für die Nummer vier der Welt.

Langsam aber sicher setzt sich die Klasse des Titelverteidigers durch. Nach dem frühen Break ließ der Schweizers keine Chance zum Rebreak zu und brachte den Satz am Ende souverän nach Hause. Wenn Troicki jetzt nicht aufpasst, ist das Match wohl ziemlich schnell vorbei. Denn Lust auf einen Fünften wird der Schweizer ganz bestimmt nicht haben.

Den ersten Satzball vergibt Wawrinka bei 40:15 noch mit einem unnötigen Vorhandfehlern, den zweiten verwertet aber Troicki für ihn, weil er den Return mit der Rückhand knapp im Seitenaus platziert.

Der 30-jährige Serbe erfüllt die Pflichtaufgabe, bringt sein Spiel zu 15 durch und bleibt damit vorerst im Satz. Bei eigenem Aufschlag kann Stan Wawrinka nun aber den Durchgang für sich verbuchen.

Der Titelverteidiger kann nun im Aufschlagspiel des Serben befreit aufspielen und versuchen, den Satz schon vorzeitig klarzumachen. Allerdings geht er bei seinen Schlägen zu viel Risiko und beschert Troicki damit einfache Punkte.

Für Viktor Troicki wird es nun immer schwerer, in diesem Satz zurückzukommen. Mit einem glatten Vorhand-Cross-Winner holt sich Stan Wawrinka das Spiel zum 5:2.

Die Zuschauer auf dem Court Philippe-Chatrier sehen weiterhin ein Match, das vor allem von Aufschlägen und kurzen Balwechseln geprägt ist. Wawrinkas serviert sicht mit seinem vierzehnten Ass auf 40:15.

Letztlich gibt es aber keine Breakchance für den Schweizer, weil Troicki erst ein Ass serviert und dann von einen fehlerhaften Rückhandvolley Wawrinkas profitiert.

Viktor Troicki ist wieder spielbereit, hat bei seinem Aufschlagspiel aber etwas zu kämpfen. Zwei Punkte auf beiden Seiten sorgen für das 30:30.

Troicki hat derweil den Physiotherapeuten angefordert und wird nun auf einer Matte liegend behandelt. Wawrinka vertreibt sich die Zeit und schlägt mit einem Balljungen ein paar Bälle. Schöne Szene, die ihn bei den französischen Fans sicher nicht unbeliebter macht.

Troicki hat derweil den Physiotherapeuten angefordert und wird nun auf einer Matte liegend behandelt. Wawrinka vertreibt sich die Zeit und schlägt mit einem Balljungen ein paar Bälle. Schöne Szene, die ihn bei den französischen Fans sicher nicht unbeliebter macht.

Der Titelverteidiger scheint nun wild entschlossen, es im dritten Satz nicht zu einem Tiebreak kommen zu lassen. Zwar muss er über Einstand, letztlich bestätigt er aber das Break mit einem weiteren Ass. Damit hat er nun eine komfortable 4:1-Führung, aber Achtung, die hatte Troicki im zweiten auch.

Im Folgespiel zieht der 31-Jährige schnell mit 30:0 davon, kassiert anschließend aber einen Rückhand-Winner in die Vorhandecke. 30:15

Da ist es passier! Mit einem Rückhand-Winner nimmt der Titelverteidiger der Nummer 22 der Setzliste den Aufschlag zu null ab.

Endlich wirds mal wieder spannend! Aus vollem Lauf holt der Schweizers gegen den aufgerückten Troicki einen wunderbaren Rückhandlob raus, der genau vor die Grundlinie springt. Der Serbe versucht noch den Kunstschlag durch die Beine, verfehlt das Feld aber meterweit. 0:30

Wawrinka bleibt in seinem nächsten Aufschlagspiel ebenfalls stabil und bringt es mit einem Ass zu 15 nach Hause. Nichts zu holen für Troicki!

Viktor Troicki lässt zunächst nichts anbrennen und stellt unter anderem mit seinen Assen Nummer fünf und sechs auf 40:15.

Der Schweizer verbucht das Spiel, weil Troicki den Rückhand-Return vergeigt. 1:0 im Dritten.

Gleich im ersten Aufschlagspiel des dritten Satzes wird Stan Wawrinka wieder in den Einstand gezwungen. Mit seinem neunten Ass holt er sich dann aber den Vorteil.

Nachdem der zweiten Satz mit einem kleinen Breakfestival begann und Wawrinka ins Hintertreffen geriet, nahm der Schweizer seinem Gegner bei 2:4 aus seiner Sicht den Aufschlag ab. Anschließend blieb bis zum 6:6 alles in der Reihe. Im Tiebreak war diesmal dann Viktor Troicki der aggressivere Spieler, obwohl er dabei auch von Wawrinkas Fehlern profitierte. Man darf gespannt sein, wie sich die Partie nun entwickelt.

Jetzt ist der Sack zu! Bei 8:7 rückt der Serbe nach einem krachenden ersten Aufschlag auf und drückt die Rückhand in Wawrinkas Vorhandecke. Der reagiert mit dem Lobversuch, der jedoch erst hinter der Grundlinie aufkommt. Das ist der Satzausgleich für den 30-Jährigen Belgrader!

Puh, war das knapp! Bei einem weiteren Satzball für den Serben setzt Wawrinka seine Rückhand genau auf die Grundlinie. Troicki kann das nicht so gut und verfehlt die Linie anschließend um wenige Zentimeter. 7:7

Der 1,93m lange Mann aus Belgrad lässt alle drei Gelegenheiten liegen! Bei 6:5 hat er selber Aufschlag, kann daraus aber kein Kapital schlagen. Den Rückhandblock Wawrinkas schiebt er mit der Vorhand deutlich hinter die Grundlinie. Sechs beide.

Drei Satzbälle Troicki! Nach einer langen Cross-Rallye geht der Serbe als erster auf die Vorhand-longline und zwingt Wawrinka damit zu einem langen Weg. Der Titelverteidiger kann nur noch einen Slice spielen, der allerdings im Netz landet. 6:3 Troicki!

Der serbische Herausforderer steht kurz vor dem Satzausgleich! Weil seine Gegenüber einen unforce error mit der Rückhand produziert, fehlen nur noch zwei Punkt zum Sieg im Tiebreak. 5:2

Zum ungünstigsten Zeitpunkt serviert Wawrinka seinen zweiten Doppelfehler. 4:2 Troicki.

Nach einem Ass zuvor jagt Wawrinka bei 1:1 seine Vorhandpeitsche longline hinter die Grundlinie. Es folgt bei Angriff Troicki eine weitere Vorhand ins Netz. 3:1 für den Serben.

Ist der abgezockt! Mit einem ultra-lässigen Vorhandstop cross auf Troickis Vorhandseite holt der Schweizers das Spiel zum 6:6. Wieder muss also der Tiebreak entscheiden.

Wie so oft in den wichtigen Momenten kann sich der Titelverteidiger aber auf sein Service und seine Rückhand verlassen. Er zwingt den Serben in die Defensive und kann einen geblockten Smash schließlich seelenruhig ins Aus segeln lassen. 40:15

Eine Breakchacen bekommt der gebürtige Lausanner aber nicht. Troicki attackiert und versenkt den Schmetterball zum 6:5. Umgekehrt zu Satz eins muss sich nun Wawrinka mit dem Auschlag in den Tiebreak retten.

Was für ein Ballwechsel! Wawrinka steht am Netz und kann dreimal mit dem Smash den Punkt machen, aber Troicki ist jedes Mal zur Stelle. Schließlich wird der Schweizer sorgar in die Defensive gezwungen. Weil Troicki dann jedoch den Stopversuch ins Netz legt, geht der Punkt zum 30:40 doch an Stan.

Viktor Troicki, der sich bisher mehr als wacker schlägt, bietet bei eigenem Aufschlag aber wenig Angriffsfläche und stellt ohne größere Probleme auf 40:15.

Wawrinka hält souverän sein Service und wird nun wieder versuchen anzugreifen, um einen erneuten Tiebreak zu verhindern.

Der Mann aus Belgrad gräbt eine starke Vorhand von Wawrinka stark aus seiner Vorhandecke aus, legt dem Schweizers die Kugel anschließend aber mustergültig ins Halbfeld und rückt auf. Da lässt sich der Titelverteidiger nicht zweimal bitte und jagt den Passierball mit der Vorhand die Linie runter. 40:15

Trotzdem bleibt es dabei, der Serbe kann momentan nur reagieren und auf die Fehler des Schweizers hoffen. Weil die zu Beginn des Spiels aber nicht kommen, steht's zügig 30:0.

Zunächst sah es so aus, als würde Wawrinka nun auf das Break gehen. Aber zwei einfache Vorhandfehler in Folge sorgen dann doch für den Spielgewinn von Viktor Troicki.

In den wichtigen Phasen ist dieser Stan Wawrinka einfach ein Phänomen. Entschlossen donnert er Troicki einen krachenden Grundschlag nach dem anderen kurz vor die Grundlinie. Der Serbe verteidigt mit all seinem Können, ist am Ende aber oft machtlos.

Nachdem er den ersten Spielball noch aufgrund seines ersten Doppelfehlers auslässt ist er beim nachfolgenden ganz gefühlvoll und legt seinem Gegner einen wunderbaren Rückhand-Stop perfekt hinters Netz. Vier beide.

Der Titelverteidiger ist im zweiten Satz bei eigenem Aufschlag aber lange nicht mehr so souverän wie im ersten Durchgang und muss über Einstand gehen. Mit einem starken Aufschlag durch die Mitte inklusive anschließendem Vorhandwinner holt er sich dann den nächsten Spielball.

Troicki will bei einem zweiten Aufschlag von Wawrinka mit der Rückhand Druck machen, trifft den Ball aber zu spät und zu eng am Körper. Auf Wawrinkas Vorhandseite segelt die Kugel seitlich ins Aus. 30:15

Mit einem weiteren Netzangriff, den der Schweizer mit einem Rückhand-Cross-Volley vollendet, erarbeitet sich Wawrinka zwei Breakchance. Die zweite nutzt er dann auch, weil Troicki aus vollem Lauf die gelbe Kugel mit der Vorhand ins Netz donnert. Damit ist in diesem zweiten Satz vorerst wieder alles in der Reihe.

Und wie er angreift! Mit einem kurzen Rückhand-Volley zwingt er Troickis ans Netz. Der kann die Kugel aber nur harmlos zurückbrigen sodass "Stan the Man" mit der Rückhand durchladen kann. 15:15

Wawrinka erledigt die Pflichtaufgabe und bringt sein Aufschlagspiel zur Abwechslung mal wieder souverän per Ass zu 15 durch. Nun heißt es angreifen, um im Satz zu bleiben.

Stan Wawrinka hat nach dem gewonnenen erste Durchgang ein wenig die Zügel schleifen lassen und den ein oder anderen unnötigen Fehler zu viel produziert. Troicki hat die Schwäche seines Gegenübers aber auch eiskalt ausgenutzt. Der Satzausgleich ist in greifbarer Nähe.

Per Ass stellt der 30-jährige Weltranglisten-24. auf 40:15. Anschließend folgt ein weiteren starker erster Aufschlag, dem Troicki ans Netz folgt, um mit der Vorhand den Deckel drauf zu machen. 4:1 für den Serben.

Und dann gibt's plötzlich das nächste Break zum 3:1! Bei 15:40 will der Schweizer seine Rückhand wieder longline ins Eck setzen, lässt dabei aber die nötige Präzision vermissen. Troicki, der inzwischem weniger Fehler macht, kann nun mit eigenem Aufschlag komfortabel davonziehen.

Wawrinka zimmert den ersten Aufschlag durch die Mitte und kann anschließend aus der Platzmitte seine Vorhand in Troickis Vorhandecke feuern. Weil er den Serben auf dem falschen Fuß erwischt, wird der Ball zum Winner. 15:15

Der Schweizers geht nach einem Vorhand-Cross Troickis zu viel Risiko und will den Ball longline ins Eck drücken. Dabei trifft er die gelbe Filzkugel aber einen Tick zu spät, sodass sie seitlich im Aus landet. Das Spiel geht nach den zwei Break zuvor somit wieder an den Aufschläger.

So ein richtiges packendes Match ist es irgendwie noch nicht, weil spektakuläre Ballwechsel Mangelware sind. Selten folgen nach dem Aufschlag mehr als drei bis vier Schläge, bis ein Spieler den Punkt macht. Das französische Publikum ist daher auch noch nicht so richtig auf Betriebstemperatur. 40:40

Der Favorti aus der Schweiz will gleich wieder zurückschlagen und sucht den Weg nach vorne. Der 31-Jährige attackiert Troicki auf der Vorhand und darf anschließend in Ruhe den Schmetterball ins Feld dreschen. 30:30

Auf das Break folgt postwendend das Rebreak! Wawrinka kann seinen Aufschlag nicht halten und muss das Spiel zu 15 abgeben. Eine Vorhand-longline, die die Seitenlinie knapp verfehlt, sorgt für das 1:1.

Was im erstem Durchgang nicht sein sollte, geht im zweiten Satz umso schneller. Zu null nimmt Wawrinka seinem Gegenüber gleich das Service ab und liegt nun mit Break vorne.

Der erste Durchgang geht verdientermaßen nach gut einer Dreiviertelstunde an den Titelverteidiger aus der Schweiz. Bis zum 6:5 aus Sicht Wawrinkas boten sich auf beiden Seiten keine Breakchancen, weil beide Aufschläger konstant gut servierten. Dann hatte der 31-Jährige aber gleich drei Satzbälle auf dem Schläger, konnte aber keinen davon nutzen. Im Tiebreak zahlte sich die Aggressivität und Konstanz der Nummer vier der Welt schließlich aus.

Mit zwei krachende Aufschlägen kommt Troicki zwar nochmal auf 6:5 ran, dann darf aber wieder der Schweizers servieren. Er bringt seinen ersten Aufschlag mit viel Tempo von der Vorteilseite nach außen und macht damit den Satz klar. Der Serbe bekommt noch den Schläger ran, die Kugel schafft es aber nicht über die Netzkante.

Aber Troicki lebt noch! Der Serbe attackiert den zweiten Aufschlag Wawrinkas und spielt seine Vorhand unerreichbar für den Schweizers kurz cross ins Feld. Dem Titelverteidiger bleiben drei Satzbälle. 6:3

Da ist sie wieder! Bei 4:1-Führung holt der Titelverteidiger eine weitere Rückhandpeitsche raus, der Troicki nur hinterherschauen kann. Damit fehlen Wawrinka noch zwei Punkt zum Satzgewinn. 5:1

Das erste Minibreak im Tiebreak geht an Wawrinka, der seine gefürchtete Rückhand eindrucksvoll die Linie herunterjagt. Und auch der zweite Punkt bei Aufschlag Troicki geht an ihn, weil sein Gegenüber mit der Vorhand die Seitenlinie knapp verfehlt. 3:0 aus Sicht des Schweizers.

Es geht doch in den Tiebreak! Nachdem Troickis die Breakchance mit einem Service-Winner abgewehrt hat, holt er sich die nächsten beiden Punkte und beschwört nun die Entscheidung im Spiel bis sieben herauf.

Mit dem Rücken zur Wand spielt Troicki sein bestes Tennis und wehrt alle drei Satzbälle ab. Mit einer Rückhand die Linie runter stellt er auf Einstand. Nach einem Rückhandstop Wawrinkas, sind die Abwehrqualitäten des Serben aber erneut gefragt. Wieder Satzball!

Drei Satzbälle für den 31-jährigen Schweizer, der jetzt ernst macht! Nach einem Vorhand-Return-Winner legt die Nummer vier der Welt einen Vorhand-Smash nach und besorgt sich ein 0:40 und damit gleich drei Chancen auf den Satzgewinn.

Starker Ball! Mit einem überragenden Winkel entscheidet der Schweizer ein kurzes Vorhand-Cross-Duell für sich. 0:15

Erneut gelingt dem Serben bei Aufschlag Wawrinka kein Punktgewinn. Zu null bringt der Titelverteidiger sein Spiel durch und stellt auf 6:5. Jetzt entscheidet es sich: Tiebreak oder Satzgewinn Wawrinka?

Warinka sieht, dass sein Gegner weit hinter der Grundlinie steht und holt deshalb den Vorhandstop raus. Im Vollsprint läuft Troicki zum Ball kann das zweite Aufspringen der Murmel aber nicht verhindern. 15:0

Wie sollte es anders sein?! Wieder gibt es keinen Breakball und wieder bringt Viktor Troicki sein Spiel zu 30 durch. Es bleibt alles in der Reihe.

Schlägt der Schweizer zum richtigen Moment zu? Bei 15:15 attackiert Wawrinka zweimal mit der durchgezogenen Rückhand in Troickis Vorhandecke, um anschließend aufzurücken und den Rückhand-Volley trocken cross ins Feld zu schieben. 15:30 aus Sicht des Aufschlägers.

Während der Serbe bei eigenem Aufschlag regelmäßig zwei Punkte abgeben muss, ist Stan Wawrinka beim Service weniger gönnerhaft. Zu null serviert er sein Spiel zum 5:4 nach Hause. Jetzt darf Troicki nichts anbrennen lassen, sonst war's das mit dem ersten Durchgang.

Am Ende geht das Aufschlagspiel des Serben erneut zu 30 durch. Ein durchaus souveräner Auftritt, den Troicki hier bislang hinlegt. Mal sehen, ob das auch in der Crunch-Time des ersten Satzes so bleibt.

Passieren kann er auch! Wawrinka wagt mal den Ausflug ans Netz und wird prompt bestraft. Mit einem schönen Vorhand-Cross-Passierball lässt Troicki den Schweizer alt aussehen. 40:15

Die Statistik spricht für sich: Wenn der erste Aufschlag kommt, macht Troicki 85% der Punkte. So auch bei 0:15, als er seinem Gegenüber das Service mittig ins Aufschlagfeld donnert. Wawrinka kann nur den Schläger hinhalten, den Ball aber nicht zurückspielen. 15:15

Wenn das so weitergeht, kann wohl nur ein Tiebreak für die Entscheidung sorgen! Der an Position drei gesetzte Titelverteidiger ist bei eigenem Aufschlag weiterhin sehr stabil und lässt nichts anbrennen. Bei nur einem Punktverlust geht das siebte Spiel in Satz eins an Stan Wawrinka.

Das Aufschlagspiel geht wieder zu 30 an Viktor Troicki, weil Wawrinka den Vorhand-Return ins Netz bugsiert. Damit sind wir wieder pari. Drei beide.

Da fehlte nicht viel! Wieder rückt Troicki ans Netz vor, doch diesmal hat Warinka die Chance auf den Passierball. Mit der Vorhand spielt er die Kugel longline am aufgerückten Serben vorbei, verpasst die Linie aber um wenige Zentimeter. 40:30

Viktor Troicki scheint zu wissen, dass er allein von der Grundlinie aus wohl keine Chance gegen den druckvoll agierenden Schweizer hat. Daher sucht er ab und zu immer wieder den Weg ans Netz, der auch diesmal von Erfolg gekrönt ist. Mit einem Vorhand-Cross-Flugball holt sich der Serbe den ersten Punkt. 15:0

Die Aufschläger geben sich zu Beginn dieses ersten Satzes noch keine Blöße und lassen bislang keine Breakchancen zu. Das setzt sich auch beim dritten Aufschlagspiel des aus Lausanne stammenden Schweizers fort, der bis auf eine verissene Rückhand alle vier Punkte für sich verbucht. 3:2 für Wawrinka.

Bei 40:30 aus Sicht des an Position 22 gesetzten Serben wagt sein Gegenüber den Vorhandschuss die Linie entlang. Allerdings kommt die Kugel erst über einen Meter hinter der Grundlinie wieder auf der roten Asche auf, sodass Troicki zum 2:2 ausgleicht.

Nach einem starken ersten Aufschlag sucht Troicki direkt den Weg nach vorne und hat damit Erfolg. Während Wawrinka den ersten Volley noch erlaufen kann, drückt der Serbe die Filzkugel beim zweiten unerreichbar cross ins Feld. 15:15

Anders als noch in seinem ersten Match gegen den Tschechen Lukas Rosol ist Stan Wawrinka von Beginn an hellwach. Zu 15 bringt er sein zweites Aufschlagspiel durch und legt zum 2:1 in Spielen vor.

Ohne Punktverlust bringt der Serbe das Spiel zum 1:1 durch, weil ein vermeintlicher Ausball doch noch gut gegeben wird. Der Stuhlschiedsrichter schaut sich den Abdruck von Troickis Vorhand genau an und überstimmt den Linienrichter. Weil Wawrinka die Kugel nicht mehr hätte zurückspielen können geht der Punkt und damit auch das Spiel an die Nummer 24 der Welt.

Nun ist der aus Belgrad stammende Viktor Troicki erstmals an der Reihe und hat wenig Mühe. Mit einem schönen Vorhandvolley stellt er auf 30:0.

Es könnte ein Match mit ausgedehnten Grundlinienduellen werden, das deutet sich gleich im ersten Aufschlagspiel an. Wawrinka muss zwar über Einstand gehen, bringt sein erstes Service-Game letztlich aber doch souverän zum 1:0 über die Bühne.

Anschließend ist der Titelverteidiger aber erst mit der durchgezogenen Rückhand-Longline ein Stück zu lang, dann landet eine Vorhand inside-out deutlich hiter der gegnerischen Grundlinie. 30:30

Und nun rein ins Match! Viktor Troicki hatte die Platzwahl gewonnen und sich für Rückschlag entschieden. Stan Wawrinka serviert also zuerst und bugsiert sich fix mit 30:0 in Front.

Auch wenn Viktor Troicki, der von Sommer 2013 bis Sommer 2014 aufgrund einer verweigerten Blutprobe eine „Dopingsperre“ absitzen musste, nicht zu unterschätzen ist und versuchen wird, seinen Gegner in langen Rallyes zu Fehlern zu zwingen, geht Stan Wawrinka doch als klarer Favorit ins Match. Dafür spricht auch die 4:0-Bilanz, die der Schweizer im direkten Duell aufweist. Die letzte Partie der beiden fand übrigens ebenfalls in Paris statt, beim Masters-Turnier im November 2015, allerdings in der Halle auf Hartplatz. Damals gewann Wawrinka glatt in zwei Sätzen. Überhaupt gewann Troicki in den vier Duellen nur einen Satz – 2010 in seiner Heimatstadt Belgrad, auf Sand.

Mit dem Serben Viktor Troicki steht Wawrinka heute ein Spieler gegenüber, den man vor Turnierbeginn eigentlich nicht als Achtelfinal-Kandidat auf dem Zettel hatte. Der Weltranglisten-24., der zu Jahresbeginn das Hartplatz-Turnier in Sydney gewann, setzte sich in Runde eins gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov in fünf Sätzen durch und profitierte anschließend von der Aufgabe seines Zweitrunden-Gegners Dusan Lajovic bei 2:1-Satzführung. Zuletzt spielte der 30-Jährige den müden Franzosen Gilles Simon, der in der Runde zuvor viereinhalb Stunden auf dem Platz stand, glatt in drei Sätzen weg. Dadurch steht der Serbe heute zum dritten Mal im Achtelfinale der French Open.

Nun aber zum Sportlichen, wo es bei Titelverteidiger Stan Wawrinka zuletzt immer besser lief. Während der Schweizer in der ersten Runde gegen Lukas Rosol bei unangenehm kühlen Temperaturen noch sichtbare Startschwierigkeiten hatte und über die vollen fünf Sätze gehen musste, feierte er gegen Taro Daniel und Jeremy Chardy in der Folge zwei ungefährdete Dreisatz-Siege. Vor allem gegen letztgenannten Franzosen zeigte der 31-Jährige, warum auch in diesem Jahr mit ihm zu rechnen ist. Mit seiner unverwechselbaren einhändigen Rückhand dominierte er seinen Gegner von der Grundlinie und ließ von Beginn an keine Zweifel über den Ausgang des Matches aufkommen.

Ob das Match an einem Stück absolviert werden kann, ist angesichts der Wetterverhältnisse fraglich. Gestern Nachmittag sorgte der Regen bereits für eine zweieinhalbstündige Unterbrechung und auch heute liegt die Wahrscheinlichkeit für Niederschlag bei 70%. Während es am Vormittag noch einigermaßen trocken bleiben könnte, werden für den Nachmittag Schauer und Gewitter erwartet. Da ist es durchaus verständlich, dass die Rufe nach einem Dach über dem Center Court immer lauter werden. Vor 2019/2020 ist daran allerdings nicht zu denken.

und herzlich willkommen zum ersten von zwei Achtelfinal-Tagen bei den French Open 2016. Nachdem das Turnier am vergangenen Sonntag mit 128 Anwärtern gestartet war, dürfen zu Beginn der zweiten Woche noch sechzehn Akteure vom Titel in Roland Garros träumen. Dazu zählt auch der amtierende Champion Stan Wawrinka, der es im Kampf um einen Platz im Viertelfinale heute mit der Nummer 22 der Setzliste Viktor Troicki zu tun bekommt. Gespielt wird auf dem größten Platz der Anlage, dem Court Philippe-Chatrier. Kurz nach 13:00 Uhr sollte es losgehen!