Von dieser Stelle aus war es das. Wir haben jetzt noch das Match zwischen Daria Kasatkina - Caroline Wozniacki im Programm. Es hat gerade begonnen und Sie können zu unserem Liveticker wechseln. Ansonsten geht es morgen weiter und für heute wünschen wir noch einen schönen Abend.

Heute hat Novak Djokovic eher einen mittelmäßigen Tag erwischt, er blieb aber ruhig und hat dann das getan, was ihm heute gut gelang, nämlich den Ball im Spiel zu halten. Das hat gereicht, weil Fernando Verdasco eine katastrophale Leistung ablieferte und mit 48 Unforced Errors ein ganz mieses Bild abgab. Insgesamt war es wohl eins der schwächsten Spiele bisher. Aber auch solche Matches muss man gewinnen, wenn man es weit bringen möchte.

Man muss schon fast sagen, zum Glück ist das Spiel vorbei. Novak Djokovic setzt sich in einem unansehnlichen Match gegen Fernando Verdasco durch und natürlich wurde der Matchball durch einen Fehlschlag verwandelt.

Matchball. Das Spiel plätschert dem Ende entgegen und die Zuschauer versuchen noch mal, ordentlich Stimmung zu machen aber hier gibt es insgesamt nicht viel zu bejubeln.

Ein weiteres unspektakuläres Aufschlagspiel ging zu Ende. Verdasco kann noch einmal verkürzen, nimmt das aber sehr emotionslos hin und es scheint, er hat innerlich mit diesem Match schon abgeschlossen.

Ein Spiel braucht Novak Djokovic noch. Dieses Aufschlagspiel holte er sich mit einem Winner und davon haben wir bisher sehr wenige gesehen.

Das wird jetzt nichts mehr,der Spanier wird erneut gebreakt. Er ist viel zu unbeherrscht und trifft jetzt sogar Bälle mit dem Rahmen, während Djokovic ganz ruhig abwartet und auf die Fehlschläge wartet, die irgendwann auch kommen.

Aber genau das macht er nicht. Verdasco haut die Bälle ins Netz oder ins Aus und nach jedem Ballwechsel lamentiert er lautstark.

Mit überraschend gut platzierten und harten Aufschlägen bringt Verdasco seinen Aufschlag problemlos durch. Der Routinier darf aber seine Fehlerquote nicht weiter erhöhen, wenn er hier noch eine Chance haben möchte.

Die Unforced Errors bei Fernando Verdasco steigen weiter in ungeahnte Höhen. Dadurch vergibt er zwei Breakmöglichkeiten und verliert dann das Spiel.

Ein Netzroller nervt Djokovic gerade. Der Ball landet deswegen nämlich im Aus und nun muss er einen Breakball abwehren.

Der Spanier dominiert den Ballwechsel, aber der Djoker verteidigt hervorragend. Schließlich landet eine Rückhand von Fernando Verdasco knapp im Aus und er befindet sich nun deutlich auf der Verliererstraße.

Sofort holt sich Djokovic einen Breakball. Verdasco scheint keine Probleme mehr zu haben, das nutzt ihm aber gerade nicht viel.

Aber viel konnte er nicht mehr tun. Novak Djokovic nutzt sein Aufschlagspiel und holt sich auch den zweiten Satz.

Fernando Verdasco hat sich wohl eine Blase gelaufen. Die wurde nun getapet und es kann weitergehen.

Er hat es geschafft, Verdasco ist noch im Satz. Aber nun wird er zunächst behandelt.

Es geht wieder sehr oft über Einstand. Der Spanier will sich in die Pause retten, um nach einer Behandlung noch mal voll auf Break gehen will.

Mit einem mal wieder haarsträuben schwachen Schlag vergibt Novak Djokovic den ersten Satzball. Fernando Verdasco muss kämpfen, die Physios stehen schon bereit für ihn.

Djokovic zieht jetzt mal etwas an und gewinnt das Spiel im Eiltempo. Er profitierte aber auch davon, dass Verdasco anscheinend angeschlagen ist.

Verdasco humpelt, er hat sich irgendwie weh getan. Momentan kann er sich nicht frei bewegen und hoffentlich ist das nicht schlimmeres.

Das ist echt ein komisches Match. Nun hat der Spanier wieder kompletten Murks gespielt und wir haben zwei Breaks zu null hintereinander gesehen.

Und es ist alles wieder ausgeglichen in diesem Satz. Verdasco muss gar nicht viel machen, um dieses Break locker zu holen.

Man darf hier niemanden loben, denn dann fällt er direkt in ein Loch. Novak Djokovic macht alles falsch und hat drei Breakbälle gegen sich.

Aber auch der Serbe schafft es immer noch, zu viel zu verschlagen. Es ist wirklich kein gutes Spiel, es gleicht mehr einer Quälerei.

Jetzt bringt Djokovic mehr Druck hinter seine Schläge. Verdasco hat längst wieder die Probleme mit seiner Vorhand und macht damit einfach zu viele Fehler.

Verdasco tut es ihm gleich. Diesmal geht ihm bei eigenem Spielball nicht die Puste aus, sondern er kann verkürzen.

In diesem Durchgang geht es etwas normaler zu. Die Spiele dauern nicht so lange und Djokovic gibt bei eigenem Service nur einen Punkt ab.

Man sollte ihn wohl nicht zu früh loben. Der Spanier macht dann konfuse Schläge, die teilweise weit im Aus landen und handelt sich dann doch ein Break ein.

Die Qualität des Spiel wird besser. Verdasco wird sicherer auf der Vorhand und spielt einen Sahne-Passierball, womit er einen Spielball hat.

Bei Fernando Verdasco läuft jetzt wenig zusammen. Novak Djokovic verteilt die Bälle und wartet auf Fehler, was dann auch klappt und damit hat er den ersten Satz gewonnen.

Aber der Spanier meckert. Erst regt er sich darüber auf, dass er keine Vorhand trifft, dann bemängelt er, dass er sich schlecht bewegt auf dem Platz.

Verdasco legt den Turbo-Boost ein. Wieder verliert keinen Punkt bei eigenem Aufschlag.

Auch wenn Djokovic gerade das Spiel gewonnen hat, es wirkt so, als würde er mit angezogener Handbremse spielen. Er hat aber auch schon einige völlig unnötige Fehler, wie zwei verschlagene Überkopfbälle gemacht, die ihn wohl etwas verunsichert haben.

Gerade eben gab es das erste Zu Null-Spiel, Fernando Verdasco hat es gewonnen. Novak Djokovic hat es relativ leidenschaftslos über sich ergehen lassen.

Jeder dieser zwei an sich tollen Tennisprofis macht teils haarsträubende Fehler. Novak Djokovic ist ein bisschen aktiver und hat deswegen zuletzt das bessere Ende für sich gehabt.

Nanu, das ging ja auf der anderen Seite ganz schnell. Djokovic macht einen Punkt nach dem anderen und schafft das erste Break.

Es sah erst so aus, als könnte der Spanier mal seinen Service schnell durchbringen. Aber nein, das will er den Zuschauern nicht antun, er vergibt zwei Spielbälle und es steht wieder mal Einstand.

Wenn das so weitergeht, dann geht das hier so lange, bis es dunkel wird. Nachdem sowohl Djokovic als auch Verdasco mehrere dicke Chancen kläglich verballert haben, bringt die ehemalige Nummer 1 der Welt seinen Aufschlag durch.

Das ist schon wieder so ein Marathonspiel. Die beiden spielen schon eine halbe Stunde mehr schlecht als recht und es steht 1:1.

Na, bitte, da hat Fernando Verdasco den Sack doch noch zugemacht. Das war schon eine harte Geduldsprobe.

Keiner möchte dieses Spiel gewinnen. Seit zehn Minuten geht es hin und her mit Vorteil, Einstand.

Der Serbe hat dagegen sofort einen Breakball. Fernando Verdasco hat Probleme mit seinem ersten Aufschlag und macht noch zu viele Fehler.

Hat dann aber doch nicht geklappt. Mit Mühe bringt Djokovic sein erstes Aufschlagspiel durch.

Es war ziemlich schnell klar, was der Plan von Verdasco ist. Er will als Returnspieler überfallartig voran marschieren und sofort ein Break schaffen und das sieht bei Einstand auch gar nicht so schlecht aus.

Nur noch ein paar Sekunden, dann beginnt das Match. Novak Djokovic wird aufschlagen, Fernando Verdasco hatte sich zuvor für Rückschlag entschieden.

Auch wenn Novak Djokovic mit 11:5 im direkten Vergleich führt, ist es eine völlig offene Nummer. Vor allem wenn man bedenkt, dass es auf Sand zwischen ihm und Fernando Verdasco 3:3 steht.

Nach den Masters auf Hartplatz in Indian Wells und Miami, wo er die 3. Runde und das Achtelfinale erreichte, lief es nach der Rückkehr auf den Sandplatz gar nicht gut. In Houston flog er direkt raus, beim Masters in Monte Carlo überstand er wenigstens noch die 1. Runde, bevor er dann abreisen konnte. Beim ATP Masters in seiner Heimatstadt Madrid musste er sich ebenfalls in der 2. Runde verabschieden und in Rom verlor er gar in der 1. Runde. Aber bei den French Open hat er nun drei Spiele überstanden und mit Sicherheit Selbstvertrauen getankt.

Der Routinier Fernando Verdasco steht seit Jahren in der erweiterten Weltspitze und mit seinen 34 Jahren einer der ältesten Spieler auf der Tor, aber kann trotzdem noch Topniveau erreichen. Allerdings war seine bisherige Saison eher mäßig. Bei seinen ersten beiden Turnieren de Jahres verlor er in der 2. und 1. Runde und bei den Australian Open kam er nach einer überraschenden Niederlage gegen Maximilian Marterer auch nicht über die 2. Runde hinaus. Anschließend erreichte er sein bestes Ergebnis mit dem Finale beim Sandplatzturnier in Rio de Janeiro.

Die Sandplatzsaison begann dann mit dem Achtelfinale beim Masters in Monte Carlo, beim ATP 500 verlor er dann völlig überraschend gegen den fast 100 Plätze hinter ihm platzierten Martin Klizan in der ersten Runde und beim Masters in Madrid war das Turnier für Djokovic in der 2. Runde gegen Kyle Edmund vorbei. Allerdings drehte er dann beim ATP 1000 in Rom auf und erreichte das Finale. Er scheint also wieder auf dem Damm zu sein und das hat er auch bei den French Open bisher gezeigt, wo er mit Jaume Munar und Roberto Bautista Agut schon zwei Spanier besiegen konnte.

Lange war der Djoker verletzt. Nach Wimbledon 2017 hat er bis zum Jahresende kein einziges Match mehr bestreiten können. In dieser Saison will er zurück in die absolute Weltspitze, nachdem er bis auf Platz 22 der Weltrangsliste zurückgefallen ist. Der Start mit einem Achtelfinale war ganz ordentlich, doch bei den Masters in Indian Wells und Miami verlor er jeweils sein erstes Match und viele zweifelten schon daran, ob Novak Djokovic jemals zu alter Stärke zurückfinden kann.

Die ersten Achtelfinalspiele der diesjährigen French Open bei den Herren sind vorbei, aber alle Fans auf der Anlage warten auf Novak Djokovic. Der wiedergenese Serbe hat schon Topleistungen gezeigt. Aber er trifft auf einen sehr starken Gegner. Der Spanier Fernando Verdasco ist auf Sand extrem schwer zu besiegen.